SYSNCP Utility

Das Dienstprogramm (Utility) SYSNCP ermöglicht die Definition und Wartung eines Natural-Kommandoprozessor unter Verwendung des Natural-Objekttyps Command Processor (NCP).

Ein Natural-Kommandoprozessor umfasst zwei Komponenten: Verwaltung und Laufzeit.

  • Verwaltung
    Das Dienstprogramm SYSNCP ist der Verwaltungsteil, der alle Funktionen zur Definition und Steuerung der Navigation innerhalb einer Anwendung bereitstellt.

  • Laufzeit
    Das Statement PROCESS COMMAND bildet den Laufzeitteil, der zum Aufrufen von Natural-Programmen dient.

    Sobald ein Kommando-Prozessor mit der Natural-Utility SYSNCP erstellt worden ist, kann er aus einem Natural-Programm mit dem Statement PROCESS COMMAND aufgerufen werden. Siehe Statements-Dokumentation.

Diese Dokumentation behandelt folgende Themen:


Einführung in das Dienstprogramm SYSNCP

Anwendungen, in denen Benutzer unter Verwendung von Direktkommandos von einer Aktivität zu einer anderen wechseln können, sind weitaus benutzerfreundlicher als solche, die den Benutzer zwingen, durch hierarchische Menüstrukturen zu einer gewünschten Aktivität zu navigieren.

Die obige Abbildung verdeutlicht den Vorteil der Verwendung von Direktkommandos. In einer Anwendung, in der hierarchische Menüstrukturen die Grundlage für die Navigation bilden, müsste ein Benutzer, der von der Funktion Display Document (Dokument anzeigen) zur Funktion Delete File (Akte löschen) gelangen möchte, über den Dokumentenzweig zum Hauptmenü zurückkehren und dann den Zweig File (Akte) aufrufen. Dies ist eindeutig weniger effizient als der direkte Zugriff auf die Funktion Delete File aus der Funktion Display Document heraus.

Nachfolgend finden Sie Informationen über:

Objektorientierte Datenverarbeitung

Der Natural-Kommandoprozessor dient zur Definition und Steuerung der Navigation innerhalb einer Anwendung. Er kann beispielsweise verwendet werden, um ein Kommando DISPLAY DOCUMENT zu definieren, das den direkten Zugriff auf die Funktion Display Document (Dokument anzeigen) ermöglicht. Wenn ein Benutzer diese Kommandozeichenfolge in die Kommandozeile eines Bildschirms (bei dem dieses Kommando erlaubt ist) eingibt, verarbeitet der Natural-Kommandoprozessor die Eingabe und führt die dem Kommando zugeordnete(n) Aktion(en) aus.

Im Gegensatz zu menügesteuerten Anwendungen bedeuten die mit dem Natural-Kommandoprozessor implementierten kommandogesteuerten Anwendungen einen großen Schritt in Richtung objektorientierte Datenverarbeitung.

Dieser Ansatz hat folgende Vorteile:

  • Das Design einer Anwendung muss nicht davon abhängen, auf welchem Wege ein bestimmtes Ergebnis erreicht werden kann, sondern nur von dem gewünschten Ergebnis selbst. Damit wird das Design einer Anwendung nicht mehr durch den Prozessfluss innerhalb ihrer Komponenten beeinflusst.

  • Die Verarbeitungseinheiten einer Anwendung werden unabhängig voneinander, was die Wartung der Anwendung einfacher, schneller und wesentlich effizienter macht.

  • Anwendungen können einfach durch Hinzufügen unabhängiger Verarbeitungseinheiten erweitert werden. Die resultierenden Anwendungen sind daher nicht nur aus der Sicht des Endbenutzers einfach zu verwenden, sondern auch aus der Sicht des Programmierers einfacher zu erstellen.

Der Natural-Kommandoprozessor bietet die folgenden zusätzlichen Vorteile:

  • Weniger Programmieraufwand
    Statt immer wieder lange und identisch aufgebaute Statement-Blöcke für die Verarbeitung von Kommandos zu programmieren, müssen Sie nur noch ein PROCESS COMMAND-Statement angeben, das den Kommandoprozessor aufruft. Die eigentliche Kommandoverarbeitung muss nicht mehr im Quellcode angegeben werden. Dadurch wird der Programmieraufwand erheblich reduziert.

  • Effizientere Kommandoverarbeitung
    Da die Kommandoverarbeitung standardisiert und an einer zentralen Stelle definiert ist, kann die Arbeit bei der Erstellung und Pflege des kommandoverarbeitenden Teils einer Anwendung viel schneller und effizienter durchgeführt werden.

  • Verbesserte Performance
    Bei der Entwicklung des Natural-Kommandoprozessors wurde besonders auf Performance-Aspekte geachtet: Er sorgt dafür, dass Kommandos durch Natural möglichst schnell verarbeitet werden und trägt so zur Verbesserung der Performance Ihrer Natural-Anwendungen bei.

Merkmale des Kommandoprozessors

Der Natural-Kommandoprozessor bietet zahlreiche Funktionen für eine effiziente und benutzerfreundliche Kommandoverarbeitung:

  • Flexibler Umgang mit Kommandos
    Sie können Aliase (d.h. Synonyme für Schlüsselwörter) und Abkürzungen für häufig verwendete Kommandos definieren.

  • Automatische Prüfung auf Eindeutigkeit von abgekürzten Schlüsselwörtern
    Der Kommandoprozessor vergleicht automatisch jedes Schlüsselwort, das Sie in SYSNCP angeben, mit allen anderen Schlüsselwörtern und ermittelt die Mindestanzahl an Zeichen in jedem Schlüsselwort, die zur eindeutigen Identifizierung des Schlüsselworts erforderlich sind. Das bedeutet, dass Benutzer bei der Eingabe von Kommandos in einer Anwendung jedes Schlüsselwort auf die Mindestlänge kürzen können, die der Kommandoprozessor benötigt, um es von anderen Schlüsselwörtern zu unterscheiden.

  • Lokale und globale Gültigkeit von Kommandos
    Sie können in SYSNCP festlegen, ob die Aktion, die als Reaktion auf ein bestimmtes Kommando ausgeführt werden soll, unter allen Bedingungen gleich oder situationsabhängig sein soll. Sie können die Aktion z. B. davon abhängig machen, welches Programm zuvor ausgeführt wurde. Außerdem können Sie festlegen, dass ein Kommando unter einer Bedingung gültig, unter einer anderen aber ungültig ist.

  • Fehlerbehandlung bei ungültigen Kommandos
    Sie können Ihre eigenen Fehlerbehandlungsroutinen an Kommandos anhängen oder fehlerhafte Eingaben durch Natural behandeln lassen.

  • Funktionale Sicherheit
    Mit Natural Security können Sie bibliotheks- und benutzerspezifische Nutzungsbedingungen für die mit SYSNCP generierten Tabellen festlegen. So können Sie für Ihre Natural-Anwendungen bestimmte Funktionen oder Schlüsselwörter für einen bestimmten Benutzer zulassen oder verbieten. Dies wird als funktionale Sicherheit bezeichnet. Siehe auch den Abschnitt Functional Security in der Natural Security-Dokumentation.

  • Hilfetext
    In SYSNCP können Sie einen Hilfetext an ein Schlüsselwort oder ein Kommando anhängen. Durch Angabe eines PROCESS COMMAND ACTION TEXT-Statements können Sie dann einen kommandospezifischen Hilfetext an das Programm zurückgeben.

  • Online-Tests der Kommandoverarbeitung
    Wenn die Ausführung eines Kommandos nicht das gewünschte Ergebnis liefert, können Sie mit dem Statement PROCESS COMMAND (siehe Statements-Dokumentation) und den EXAM*-Beispielprogrammen (als Quellcode) aus der Library SYSNCP ermitteln, warum das Kommando nicht korrekt verarbeitet wurde. Die Endungen der EXAM-*-Programmnamen erscheinen als Abkürzungen in der oberen Randzeile der jeweiligen Aktionsfenster (z.B. EXAM-C erscheint als C).

    Beginn der AnweisungslisteUm einen Kommandoprozessor zur Laufzeit zu testen:

    1. Geben Sie das Direktkommando EXAM ein, um alle Testprogramme aufzulisten. Das Fenster Demonstrate PROCESS COMMAND Statement wird angezeigt.

    2. Geben Sie den Funktionscode O ein, um einen Prozessor zu öffnen.

    3. Geben Sie den Namen des Prozessors ein.

    4. Wählen Sie einen der aufgelisteten Funktionscodes (z.B. C für CHECK), um Kommando-Aktionen anzuwenden.

    5. Geben Sie den Funktionscode Q ein, um den Prozessor zu schließen.

Komponenten des Kommandoprozessors

Der Natural-Kommandoprozessor besteht aus zwei Teilen: einem Entwicklungsteil und einem Laufzeitteil:

  • Entwicklungsteil
    Der Entwicklungsteil besteht aus dem Dienstprogramm SYSNCP, das im vorliegenden Dokument beschrieben wird. Mit diesem Dienstprogramm definieren Sie Kommandos (wie unten beschrieben) und die Maßnahmen, die als Reaktion auf die Ausführung dieser Kommandos ausgeführt werden sollen. Aus Ihren Definitionen erzeugt SYSNCP Entscheidungstabellen, die festlegen, was geschieht, wenn ein Benutzer ein Kommando eingibt. Diese Tabellen sind in einem Natural Member vom Typ Processor enthalten.

  • Laufzeitteil
    Der Laufzeitteil ist das Statement PROCESS COMMAND, das in der Statements-Dokumentation beschrieben ist. Dieses Statement wird verwendet, um den Kommandoprozessor innerhalb eines Natural-Programms aufzurufen. In diesem Statement geben Sie den Namen des Prozessors an, mit dem die Kommandoeingabe eines Benutzers an dieser Stelle verarbeitet werden soll.

Was ist ein Kommando?

Ein Kommando ist eine beliebige Folge von Werten, die in der Kommandozeile eingegeben und von einer Anwendung erkannt und verarbeitet wird. Kommandos können bis zu drei Elemente enthalten:

  • Funktion:
    Ein oder mehrere gültige Schlüsselwörter. Zum Beispiel: MENU oder DISPLAY DOCUMENT.

  • Parameter-Indikator:
    Optional. Ein Schlüsselwort, das die Kommandodaten einleitet.

  • Kommandodaten:
    Informationen, die an eine Funktion übergeben werden sollen. Die Kommandodaten können alphanumerisch oder numerisch sein, z. B. der Name oder die Nummer der Datei, die angezeigt werden soll.

Kommandos werden immer ausgehend von einer Situation innerhalb einer Anwendung ausgeführt, Die Position, an der diese Situation erreicht wird, wird als Stelle (Location) bezeichnet. Kommandos bringen den Benutzer in einer Anwendung von einer Stelle zu einer anderen Stelle. Somit kann jedes Kommando als Vektor betrachtet werden:

Die Stelle, von der aus ein bestimmtes Kommando abgesetzt werden kann, kann systemweit oder benutzerspezifisch eingeschränkt werden. Systemweit betrachtet können die in den Kommandos angegebenen Funktionen zum Beispiel lokal oder global sein. Eine globale Funktion kann von jeder Stelle aus ausgeführt werden, während eine lokale Funktion nur von bestimmten Stellen aus ausgeführt werden kann. Schlüsselwörter und Funktionen können jedoch eingeschränkt werden, wenn Natural Security in Ihrer Umgebung aktiv ist.

Einen Kommandoprozessor erstellen

Mit dem Dienstprogramm SYSNCP können Sie Kommandoprozessoren erstellen und pflegen. Ein Kommandoprozessor enthält Entscheidungstabellen, die festlegen, was geschieht, wenn ein Benutzer ein gültiges Kommando eingibt.

Das Erstellen eines Kommandoprozessors ist ein kumulativer Vorgang, der mehrere Schritte umfasst, von der Definition des Header, in dem die allgemeinen Vorgaben für den Prozessor festgelegt werden, über die Definition von Schlüsselwörtern und Funktionen bis hin zum Verknüpfen von Aktionen mit Funktionen. SYSNCP stellt spezielle Editoren zur Verfügung, um Schlüsselwörter, Funktionen und Aktionen zu definieren.

Das Endprodukt der Kommandoprozessor-Entwicklung ist ein komplexer Quellcode des Kommandoprozessors, der, wenn er katalogisiert wird, ein Natural-Objekt vom Typ Command Processor erzeugt. Wird dieses Objekt in einem Natural-Statement PROCESS COMMAND referenziert, dann wird das Laufzeitsystem des Natural-Kommandoprozessors angesprochen.

Im Folgenden finden Sie eine Zusammenfassung der Schritte, die zur Erstellung eines Kommandoprozessors erforderlich sind.

Beginn der Anweisungsliste Um einen Kommandoprozessor zu erstellen, sind folgende Schritte erforderlich:

  1. Sitzungsprofil überprüfen und ändern
    SYSNCP selbst verwendet ein Sitzungsprofil, das verschiedene Parameter enthält, die steuern, wie SYSNCP bestimmte Aktionen ausführen und wie Informationen angezeigt werden sollen. Gewünschte Änderungen können vorgenommen und das resultierende Profil unter einer bestimmten Benutzerkennung gespeichert werden. Siehe Abschnitt Sitzungsprofil.

  2. Kommandoprozessor initialisieren
    Der Name des Kommandoprozessors und die Library, in der er gespeichert werden soll, werden angegeben.

  3. Globale Einstellungen definieren (Header)
    Es werden verschiedene globale Einstellungen für den Kommandoprozessor festgelegt. Zum Beispiel beschreibender Text für Schlüsselwörter während der Bearbeitung, minimale und maximale Länge für Schlüsselwörter, in welcher Reihenfolge Schlüsselwörter zur Laufzeit abgearbeitet werden sollen, Laufzeitfehlerbehandlung, und ob zur Laufzeit PF-Tasten zum Aufrufen von Funktionen benutzt werden können. Siehe dazu den Abschnitt Header-Daten.

  4. Schlüsselwörter definieren
    Jedes Schlüsselwort, das vom Kommandoprozessor verarbeitet werden soll, wird zusammen mit einer Angabe dazu definiert, ob das Schlüsselwort als erster, zweiter oder dritter Eintrag eines Kommandos eingegeben werden soll. Es können auch Schlüsselwort-Synonyme und Parameter-Indikatoren definiert werden. Zu jedem Schlüsselwort kann ein Benutzertext definiert werden. Dieser Text kann dann zur Laufzeit mit dem Statement PROCESS COMMAND ACTION TEXT gelesen werden. Siehe dazu den Abschnitt Schlüsselwortverwaltung.

  5. Funktionen definieren
    Funktionen werden durch Bestätigen von Schlüsselwortkombinationen definiert. Eine Funktion kann als lokal (kann nur von einer bestimmten Stelle innerhalb einer Anwendung aufgerufen werden) und/oder global (kann von überall innerhalb einer Anwendung aufgerufen werden) definiert werden. Siehe Abschnitt Funktionsverwaltung.

  6. Laufzeit-Aktionen definieren
    Hier werden die Aktionen festgelegt, die der Kommandoprozessor ausführen soll, wenn ein Kommando zur Laufzeit abgesetzt wird. Beispiele für Aktionen sind: Abrufen eines Natural-Programms, Platzieren eines Kommandos auf dem Natural-Stack, Platzieren von Daten auf dem Natural-Stack, Ändern des Inhalts der Kommandozeile. Siehe Abschnitt Laufzeit-Aktionen.

  7. Kommandoprozessor katalogisieren

    Der resultierende Quellcode wird als Natural-Objekt (Typ Processor) in der vorgesehenen Natural Library katalogisiert. Der Kommandoprozessor kann nun aus einem Natural-Programm mit dem Statement PROCESS COMMAND aufgerufen werden. Siehe Abschnitt Prozessoren katalogisieren.

Dienstprogramm SYSNCP aufrufen

Beginn der Anweisungsliste Um das Dienstprogramm SYSNCP aufzurufen:

  • Geben Sie das Systemkommando SYSNCP ein.

    Das Menü Processor Source Maintenance zur Pflege eines Kommandoprozessor-Quellcodes wird angezeigt:

      18:22:53               ***** NATURAL SYSNCP UTILITY *****            2000-05-22
      User SAG                - Processor Source Maintenance -
    
                           Code  Function
    
                            S    Select Processor
                            N    Create New Processor
                            H    Modify Header
                            K    Define Keywords
                            F    Define Functions
                            R    Define Runtime Actions
                            C    Catalog Processor
                            A    Administrator Services
                            ?    Help
                            .    Exit
    
                    Code .. _    Name .. SAGTEST_  Library .. SYSNCP__
    
    
    
      Logon to SYSNCP accepted.
      Command ===>
      Enter-PF1---PF2---PF3---PF4---PF5---PF6---PF7---PF8---PF9---PF10--PF11--PF12---
            Help  Cmd   Exit  Last  List  Flip                                Canc
    

    Von diesem Menü aus können Sie alle Funktionen aufrufen, die zur Erstellung, Pflege und Verwaltung von Kommandoprozessoren erforderlich sind. Um eine Funktion aufzurufen, geben Sie den entsprechenden Codebuchstaben in das Feld Code ein.

Anmerkung:
Wenn Sie das Dienstprogramm SYSNCP aufrufen oder SYSNCP neu starten, wird der User-Exit NCP-USR1 zur dynamischen Anpassung aufgerufen. Siehe mitgeliefertes Programm NCP-USR1 in der Natural System Library SYSNCP.

Hilfe

Hilfe zu einzelnen Eingabefeldern (und auch zu einigen Ausgabefeldern) im Dienstprogramm SYSNCP erhalten Sie, indem Sie den Cursor in das Feld setzen und PF1 drücken.

Auswahl des Prozessors

Mit der Funktion Select Processor erhalten Sie eine Liste aller vorhandenen Kommandoprozessor-Quellcode-Objekte mit zugehörigen Informationen. Wenn Natural Security installiert ist, werden nur die Quellcode-Objekte aufgelistet, die in einer Library katalogisiert werden können, bei der Sie sich anmelden dürfen. Diese Einschränkung gilt nicht für Benutzer, die den Status eines Administrators haben.

Beginn der Anweisungsliste Um die Funktion Select Processor aufzurufen:

  1. Geben Sie im Menü Processor Source Maintenance den Funktionscode S ein.

  2. Drücken Sie ENTER.

    Zu jedem Prozessor werden folgende Informationen angezeigt:

    Name Der Name des Kommandoprozessors.
    Library Der Name der Natural Library, für die ein Prozessor erstellt wird. Wenn der Prozessor katalogisiert wird, wird er in dieser Library gespeichert.
    User ID Die Kennung des Benutzers, der den Prozessor erstellt hat.
    Date Das Datum, an dem der Prozessor erstellt wurde.
    Status Das Entwicklungsstadium des Prozessors. Mögliche Statuswerte finden Sie unter Aktueller Status im Abschnitt Header-Datensätze.
    Cat Zeigt an, ob der Prozessor katalogisiert wurde.

    Anmerkung:
    Mit dem User-Exit NCP-SELX (ausgeliefert in der Natural System Library SYSNCP) können Sie die Anzeige auf bestimmte Prozessoren beschränken.

  3. Geben Sie im Feld Ac ein beliebiges Zeichen ein, um einen Prozessor auszuwählen.

    Sie gelangen in das Menü Processor Source Maintenance, in dem der Name des ausgewählten Prozessors automatisch in das Feld Name gestellt wird.

    Wenn Sie ein Fragezeichen (?) in das Feld Ac eingeben, wird ein Fenster angezeigt, das weitere mögliche Optionen auflistet.

Der Name und der Library-Name eines Kommandoprozessors können ein bis acht Zeichen lang sein. Er kann aus alphabetischen Großbuchstaben (A - Z), numerischen Zeichen (0 - 9) und den folgenden Sonderzeichen bestehen: "-", "/ ", "$", "&", "#", "+" und "_".

Header-Daten

Bei der Pflege von Header-Daten werden verschiedene globale Einstellungen für einen Kommandoprozessor definiert. Diese Definitionen zusammen werden als Header bezeichnet. Zum Anlegen und Ändern von Header-Daten stehen sieben Pflegebildschirme Verfügung. Die Header-Einstellungen für einen Kommandoprozessor können in jedem Stadium der Entwicklung geändert werden (siehe den folgenden Abschnitt). Nachdem die Einstellungen geändert wurden, wird der Status eines Kommandoprozessors immer auf Header gesetzt (siehe auch Aktueller Status).

Nachfolgend finden Sie Informationen über:

Neuen Prozessor anlegen

Beginn der Anweisungsliste Um einen neuen Kommandoprozessor anzulegen:

  1. Geben Sie im Menü Processor Source Maintenance den Funktionscode N (Create New Processor) ein,
    den Namen des zu erstellenden Kommandoprozessors und
    den Namen der Natural Library, in der der Kommandoprozessor später katalogisiert werden soll.

  2. Drücken Sie ENTER.

    Der erste Header Maintenance-Bildschirm wird angezeigt.

Der erste Header Maintenance-Bildschirm wird angezeigt. Dieser erste Bildschirm und die folgenden Bildschirme sind mit Vorschlagswerten gefüllt, die bearbeitet werden können.

Header-Daten ändern - Allgemeines

Mit der Funktion Modify Header können Sie einen bestehenden Header bearbeiten, d.h. die verschiedenen Header-Einstellungen für einen bestimmten Kommandoprozessor ändern.

Beginn der AnweisungslisteUm einen bestehenden Header zu ändern:

  1. Geben Sie im Menü Processor Source Maintenance den Funktionscode H (Modify Header) ein,
    den Namen des entsprechenden Kommandoprozessors und
    den Namen der Library, in der dieser Kommandoprozessor katalogisiert wurde.

  2. Drücken Sie ENTER.

    Das erste Bildschirmbild zur Pflege der Header-Daten wird angezeigt.

  3. Sie können jedes beliebige Eingabefeld in den unten beschriebenen Bildschirmen ändern.

  4. Drücken Sie ENTER, um die Änderungen zu bestätigen.

Für die Definition und Pflege eines Prozessor-Header stehen sieben verschiedene Bildschirme zur Verfügung (Informationen zur Definition eines Header siehe vorherigen Abschnitt).

Beginn der AnweisungslisteUm zwischen den Bildschirmen hin- und her zu wechseln:

  • Drücken Sie PF8 (vorwärts) oder PF7 (rückwärts).

Jeder der Bildschirme enthält die folgenden Informationen:

Name Der Name des Kommandoprozessors.
Library Der Name der Library, in der das resultierende Kommandoprozessor-Objekt nach dem Katalogisieren abgelegt werden soll.
DBID, FNR Die Datenbankkennung und die Nummer der Datei, in der sich die angegebene Library befindet.
Created by Die Benutzerkennung des Natural-Benutzers, der diesen Kommandoprozessor initiert hat.
Date Das Datum, an dem der Kommandoprozessor initiert wurde.
Current Status

Der aktuelle Status des Kommandoprozessors:

Init Der Kommandoprozessor wurde initialisiert.
Header Der Header für den Kommandoprozessor wurde angelegt/geändert.
Keysave     Schlüsselwörter wurden definiert und gespeichert.
Keystow Schlüsselwörter wurden überprüft und gespeichert (mit STOW).
Function Schlüsselwortkombinationen wurden definiert.
Action Laufzeit-Aktionen wurden definiert.
Object Der Kommandoprozessors wurde in Objektform erstellt.
Frozen Der Kommandoprozessor wurde eingefroren.
Copied Der Kommandoprozessor wurde kopiert.
Error Es wurde ein Fehler festgestellt.

Schlüsselwort-Laufzeit-Optionen - Header 1

Wenn Sie die Funktion Modify Header (wie oben beschrieben) wählen, wird der Bildschirm Processor Header Maintenance 1 mit den Keyword Runtime Options angezeigt:


   16:40:19                ***** NATURAL SYSNCP UTILITY *****          2000-05-04
   User SAG                - Processor Header Maintenance 1 -

   Modify Processor            Name SAGTEST  Library SYSNCP   DBID 10    FNR 32
   Created by SAG      Date 2000-04-29                      Current Status Init

   Keyword Runtime Options:
   ------------------------
      First  Entry used as ....... Action__________
      Second Entry used as ....... Object__________
      Third  Entry used as ....... Addition________

      Minimum Length ............. _1
      Maximum Length ............. 16
      Dynamic Length Adjustment .. -

      Keyword Sequence ........... 123_____
      Alternative Sequence ....... ________
      Local/Global Sequence ...... LG______

   Processor Header with name SAGTEST for library SYSNCP has been added.
   Command ===>
   Enter-PF1---PF2---PF3---PF4---PF5---PF6---PF7---PF8---PF9---PF10--PF11--PF12---
         Help  Cmd   Exit  Last  List  Flip  -     +                       Canc

Auf diesem Bildschirm werden verschiedene Attribute eingegeben, die für die für den Kommandoprozessor definierten Schlüsselwörter gelten sollen.

Feld Erläuterung
First Entry used as
Erster Eintrag verwendet als

Ein beschreibender Text, der allen Schlüsselwörtern zugeordnet werden soll, die bei der Definition einer Schlüsselwortfolge als erster Eintrag (Eintragstyp 1) eingegeben werden.

Soll z.B. das erste Schlüsselwort einer Schlüsselwortfolge die auszuführende Aktion darstellen ( DISPLAY, DELETE usw.), so könnte in diesem Feld der beschreibende Text "Aktion" eingegeben werden.

Die ersten vier Zeichen des in diesem Feld eingegebenen Textes erscheinen unter der Spaltenüberschrift Use im Keyword Editor, wie im Abschnitt Schlüsselwörter verwalten beschrieben.

Second Entry used as
Zweiter Eintrag verwendet als

Ein beschreibender Text, der mit allen Schlüsselwörtern verknüpft werden soll, die bei der Definition einer Schlüsselwortfolge als zweiter Eintrag (Eintragstyp 2) eingegeben werden.

Soll z.B. das zweite Schlüsselwort einer Schlüsselwortfolge das zu verwendende Objekt (DOCUMENT, FILE usw.) darstellen, so könnte in diesem Feld der beschreibende Text "Objekt" eingetragen werden.

Die ersten vier Zeichen des in diesem Feld eingegebenen Textes erscheinen unter der Spaltenüberschrift Use im Keyword Editor, wie im Abschnitt Schlüsselwörter verwalten beschrieben.

Third Entry used as
Dritter Eintrag verwendet als

Ein beschreibender Text (TITLE, PARAGRAPH usw.), der mit allen Schlüsselwörtern verknüpft werden soll, die bei der Definition einer Schlüsselwortfolge als dritter Eintrag (Eintragstyp 3) eingegeben werden.

Die ersten vier Zeichen des in diesem Feld eingegebenen Textes erscheinen unter der Spaltenüberschrift Use im Keyword Editor, wie im Abschnitt Schlüsselwörter verwalten beschrieben.

Minimum Length
Minimale Länge

Die Minimale Länge, die bei der Definition eines Schlüsselworts zulässig ist. Gültige Werte sind 1 - 16 Zeichen. Der Standardwert ist ein Zeichen.

Maximum Length
Maximale Länge

Die maximale Länge, die bei der Definition eines Schlüsselworts zulässig ist. Gültige Werte: 1 - 16 Zeichen. Der Standardwert ist 16 Zeichen.

Dynamic Length
Adjustment
Dynamische Längenanpassung

Folgende Werte sind zulässig:

+ Zur Laufzeit muss jedes Schlüsselwort vollständig eingegeben werden.
- Zur Laufzeit kann jedes Schlüsselwort abgekürzt werden, sofern es im Zusammenhang mit anderen Schlüsselwörtern eindeutig bleibt.
S   Die Anzahl der Zeichen, die für ein bestimmtes Schlüsselwort eingegeben werden müssen, ist bei der Schlüsselwortdefinition im Feld ML des Keyword Editors anzugeben, wie im Abschnitt Schlüsselwörter verwalten beschrieben.
Keyword Sequence
Schlüsselwort-Reihenfolge

Die Reihenfolge, in der die Schlüsselworteinträge zur Laufzeit abgearbeitet werden sollen. Mögliche Werte sind 1, 2, 3 und P (für Parameterindikator); die Standardreihenfolge ist 12, d.h. zuerst der erste Schlüsselworteintrag und dann der zweite Schlüsselworteintrag. Siehe auch Feld E im Abschnitt Schlüsselwörter verwalten.

Alternative Sequence
Alternative Reihenfolge

Eine alternative Reihenfolge, in der die Schlüsselwörter zur Laufzeit abgearbeitet werden sollen, falls die (oben angegebene) Standardreihenfolge zur Laufzeit zu einem Fehler führt.

Local/Global Sequence
Lokale/globale Reihenfolge

Diese Option gibt die Reihenfolge an, in der die Kommandovalidierung zur Laufzeit durchgeführt werden soll. Mögliche Werte sind:

L Kommando soll als lokales Kommando validiert werden.
G   Kommando soll als globales Kommando validiert werden.

Die Standard-Validierungsreihenfolge ist LG, was bedeutet, dass das Kommando zuerst als lokales Kommando und dann (falls erforderlich) als globales Kommando validiert wird.

Keyword Editor-Optionen - Header 2

Auf dem Bildschirm Processor Header Maintenance 2 können weitere Schlüsselwortattribute eingegeben werden:

Feld Erläuterung
Header 1 for User Text
Header 1 / Header 2 für Benutzertext

Diese beiden Felder dienen der Eingabe eines beschreibenden Textes, der im Keyword Editor oberhalb der für User Text reservierten Spalte erscheint. Dieser Text wird auch zur Laufzeit ausgegeben, wenn die Option TEXT beim PROCESS COMMAND-Statement angegeben ist, siehe Statements-Dokumentation.

Header 2 for User Text
Prefix Character 1
Präfix-Zeichen 1

Dieses und die nächsten drei Felder werden verwendet, um Schlüsselwörter mit einem hexadezimalen Präfix zu versehen. Dies ermöglicht die Verarbeitung von internen Schlüsselwörtern, die nicht über eine normale Tastatur dargestellt werden können. Wenn der Kommandoprozessor katalogisiert wird, werden alle Präfixzeichen in Schlüsselwörtern durch die angegebenen hexadezimalen Werte ersetzt.

Wenn ein Nicht-Leerzeichen in eines der Felder für Präfix-Zeichen eingegeben wird, wird das angegebene Zeichen durch den Hexadezimalwert ersetzt, der im Feld Hexadecimal Replacement angegeben ist.

Hex. Replacement 1
Hex. Ersetzung 1

Der in diesem Feld angegebene Wert ersetzt das im Feld Prefix Character angegebene Zeichen und wird zur Laufzeit als Präfix für ein Schlüsselwort verwendet.

Prefix Character 2 Wie bei Präfixzeichen 1, siehe oben.
Hex. Replacement 2 Wie bei Hex. Replacement 1, siehe oben.
Keywords in Upper Case
Schlüsselwörter in Großbuchstaben

Diese Option gibt an, ob Schlüsselwörter im Keyword Editor und in der Anwendung in Großbuchstaben umgewandelt werden sollen:

Y Schlüsselwörter, die im Keyword Editor eingegeben werden, werden automatisch in Großbuchstaben umgewandelt. In der Anwendung können die Endbenutzer die Schlüsselwörter in Groß- oder Kleinbuchstaben eingeben.
N   Im Keyword Editor eingegebene Schlüsselwörter werden nicht in Großbuchstaben umgewandelt. In der Anwendung müssen die Endbenutzer die Schlüsselwörter exakt so eingeben, wie sie im Keyword Editor erscheinen.
Unique Keywords
Eindeutige Schlüsselwörter

Diese Option gibt an, ob Schlüsselwörter innerhalb des Prozessors eindeutig sein müssen.

Y    Jedes definierte Schlüsselwort muss innerhalb des Prozessors eindeutig sein, unabhängig von seinem Typ.
N Jedes für einen bestimmten Schlüsselworttyp (1, 2, 3 oder P) definierte Schlüsselwort muss eindeutig sein.

Verschiedene Optionen - Header 3

Im Bildschirm Processor Header Maintenance 3 können verschiedene Optionen eingegeben werden:

Feld Erläuterung
Invoke Action Editor

Diese Option gibt an, ob der Runtime Action Editor vom Function Editor aus aktiviert werden soll (siehe die Abschnitte Runtime Action Editor und Define Functions).

Y   Der Runtime Action Editor wird immer dann aufgerufen, wenn im Function Editor eine gültige Schlüsselwortkombination definiert ist.
N Der Runtime Action Editor wird im Function Editor unterbunden.

Anmerkung:
Wenn Sie den User-Exit NCP-REDM (ausgeliefert in der Natural System Library SYSNCP) verwenden, sollten Sie diese Option auf Y setzen, da sonst ungültige Laufzeit-Aktionswerte nicht rechtzeitig erkannt werden und zu Laufzeitfehlern führen können.

Catalog User Texts
Benutzertexte katalogisieren

Diese Option gibt an, ob Benutzertexte mit dem Kommandoprozessor katalogisiert werden sollen.

Y   Beim Katalogisieren des Kommandoprozessors werden Textteile der Editierzeile (Keyword Editor; siehe Abschnitt Schlüsselwörter definieren) und der Benutzertextteil der Aktionszeile (Runtime Action Editor) an das zugehörige Schlüsselwort oder die Funktion gebunden. Dieser Text kann dann zur Laufzeit mit der TEXT-Option des PROCESS COMMAND-Statements gelesen werden.
N Texte werden nicht mit dem Kommandoprozessor katalogisiert und können zur Laufzeit nicht gelesen werden.
Security Prefetch
Sicherheitsüberprüfung

Diese Option gibt an, ob die Sicherheitsüberprüfung beim ersten Aufruf des Kommandoprozessors zur Laufzeit oder bei jeder Kommandoauswertung durchgeführt werden soll.

Y   Wenn Natural Security installiert ist, wird die Sicherheitsprüfung bei allen Schlüsselwörtern durchgeführt, wenn der Prozessor aufgerufen wird.
N Wenn Natural Security installiert ist, wird die Sicherheitsüberprüfung bei der Auswertung jedes Schlüsselworts durchgeführt.

Bei Auswahl der Option Y wird die Sicherheitsprüfung nur einmal für alle Schlüsselwörter durchgeführt, wenn der Kommandoprozessor aufgerufen wird. Da der Prüfvorgang Zeit in Anspruch nimmt, ist die Auswertung des ersten Kommandos zur Laufzeit vergleichsweise langsam, während die Auswertung aller übrigen Kommandos vergleichsweise schnell ist. Umgekehrt ist bei Wahl der Option N die Auswertungszeit für jedes Kommando immer gleich, da die Sicherheit bei jedem Schlüsselwort einzeln geprüft wird, bevor es ausgewertet wird.

Command Log Size
Größe des Kommandoprotokolls

Zur Laufzeit verarbeitete Kommandos können vom Kommandoprozessor in einem Kommandoprotokollbereich gespeichert werden. Geben Sie im Eingabefeld den Speicherplatz in KB an, der für die Kommandoprotokollierung vorgesehen ist:

0   Der Kommandoprotokollierung wird kein Speicherplatz zugeordnet. Die Kommandoprotokollierung ist inaktiv.
1 1 KB Speicherplatz wird der Kommandoprotokollierung zugeordnet. Die Kommandoprotokollierung ist aktiv. Impliziter Schlüsselworteintrag.
Implicit Keyword Entry
Impliziter Schlüsselworteintrag

Diese Option gibt an, ob ein Schlüsselwort vom Typ 1 als implizites Schlüsselwort für alle nachfolgenden Kommandos beibehalten werden soll.

1   Wird ein Kommando eingegeben, das nur ein Schlüsselwort vom Typ 2 enthält, übernimmt der Kommandoprozessor das zuletzt eingegebene Schlüsselwort vom Typ 1 als implizites Schlüsselwort.
N Option ist deaktiviert.
Command Delimiter
Kommando-Trennzeichen

Diese Option gibt das Zeichen an, das zur Trennung von Kommandos verwendet wird, wenn mehr als ein Kommando in der Kommandozeile angegeben ist. Zur Laufzeit wird nur das erste Kommando ausgeführt.

Beispiel:

DISPLAY CUSTOMER; MODIFY CUSTOMER; PRINT.

PF-Key may be Command
PF-Taste kann Kommando sein

Diese Option gibt an, ob Kommandos PF-Tasten zugeordnet werden können: Wenn der Kommandoprozessor zur Laufzeit eine Kommandozeile vorfindet, die nur Leerzeichen enthält, prüft er, ob eine PF-Taste vom Benutzer gedrückt wurde.

Mögliche Werte:

A   Der Bezeichner für diese PF-Taste (Systemvariable *PF-NAME) wird als Kommando verwendet.
K   Der Inhalt der Systemvariablen *PF-KEY wird als Kommando verwendet.
Y Wenn *PF-NAME leer ist, wird stattdessen der Inhalt der Systemvariablen *PF-KEY verwendet.
N PF-Tasten können nicht als Kommando verwendet werden, es wird der Natural-Fehler NAT6913 mit der Meldung Command line not accepted (Kommandozeile nicht akzeptiert) ausgegeben.

Weitere Informationen zu den Systemvariablen *PF-NAME und *PF-KEY finden Sie in der Systemvariablen-Dokumentation.

Behandlung von Kommandodaten - Header 4

Die Attribute, die auf dem Bildschirm Processor Header Maintenance 4 einzugeben sind, legen fest, wie Kommandodaten für eine Funktion behandelt werden. Kommandodaten sind optional.

Verfügbare Optionen:

Feld Erläuterung
Data Delimiter
Datentrennzeichen

Legt das Zeichen fest, das den Daten vorangestellt wird. Das Standard-Datentrennzeichen ist die Raute (#).

Beispiel: ADD CUSTOMER #123

Data Allowed
Daten erlaubt

Legt fest, ob die Dateneingabe zur Laufzeit erlaubt ist.

N   Wenn Daten gefunden werden, tritt ein Laufzeitfehler auf.
D Daten werden verworfen, wenn sie vorhanden sind.
S Die Daten werden oben auf den Natural Stack gelegt. Es erfolgt keine Überprüfung.
Y Daten werden geprüft und Schlüsselworteinträge vom Typ P (Parameterindikator) werden ausgewertet.

Beispiel für Y: DISPLAY CUSTOMER NAME=SMITH

More than one Item Allowed
Mehr als ein Element erlaubt

Gilt nur, wenn die Option Data Allowed auf Y gesetzt ist. Gibt an, ob mehr als eine Datenzeichenkette erlaubt ist.

N   Ein Laufzeitfehler tritt auf, wenn mehr als eine Zeichenkette gefunden wird.
D Alle Daten nach der ersten Datenzeichenkette werden verworfen.
Y Mehr als eine Datenzeichenkette ist erlaubt.

Beispiel: ADD ARTICLE #111 #222

Solange die Eindeutigkeit gewährleistet ist, kann das Datentrennzeichen weggelassen werden.

Beispiel: ADD ARTICLE 123

Maximum Length
of one Item

Maximale Länge eines Elements

Gilt nur, wenn die Option Data Allowed auf Y gesetzt ist.
Gibt die maximal zulässige Anzahl an Zeichen für eine Zeichenkette an. Wenn das angegebene Maximum überschritten wird, tritt ein Laufzeitfehler auf. Gültiger Bereich: 1 - 99.

Item Must be Numeric
Element muss numerisch sein

Gilt nur, wenn die Option Data Allowed auf Y gesetzt ist. Gibt an, ob jeder Datenwert ein Ganzzahlwert sein muss.

Y   Die Dateneingabe muss ein positiver ganzzahliger Wert sein. Wenn nicht, tritt ein Laufzeitfehler auf.
N Die Daten können von beliebigem Typ sein.
Put to Top of Stack
Auf den Natural-Stack legen

Gilt nur, wenn die Option Data Allowed auf Y gesetzt ist. Gibt an, wo die Daten platziert werden sollen.

Y Die Daten werden oben auf dem Natural-Stack abgelegt.
1 - 9   Die Daten werden in der n-ten Ausprägung des DDM-Feldes RESULT-FIELD abgelegt. Wenn die Ausprägung bereits als Ergebnis einer Laufzeitaktion gefüllt wurde, wird sie überschrieben.
If Error, Drop all Data
Bei Fehler, alle Daten verwerfen

Gilt nur, wenn die Option Data Allowed auf Y oder N gesetzt ist. Legt die Reaktion auf einen Datenauswertungsfehler fest:

Y   Wenn bei der Auswertung der Daten ein Fehler auftritt, werden die Daten verworfen und die Verarbeitung fortgesetzt.
N Wenn bei der Datenauswertung ein Fehler auftritt, wird die Kontrolle an den Error Handler übergeben (wie unten beschrieben).

Behandlung von Laufzeitfehlern - Header 5

Die im Bildschirm Processor Header Maintenance 5 einzugebenden Attribute legen fest, wie Laufzeitfehler behandelt werden sollen:

Feld Erläuterung
General Error Program
Allgemeines Fehlerprogramm

Der Name des Programms, das die Kontrolle erhalten soll, wenn während der Laufzeit-Verarbeitung durch den Kommandoprozessor ein Fehler festgestellt wird. Der Natural Stack enthält die folgenden Informationen, wenn dieses Programm aufgerufen wird:

Fehlernummer (N4)
Zeilennummer (N4)
Status (A1)
Programmname (A8)
Ebene (Level)  (N2)

Wenn kein Fehlerprogramm und keine spezielle Fehlerbehandlung angegeben ist (siehe unten), wird das Programm mit dem Namen aufgerufen, der in der Natural-Systemvariablen *ERROR-TA enthalten ist. Andernfalls wird eine Natural-Systemfehlermeldung ausgegeben.

Keyword not found
Schlüsselwort nicht gefunden

Zeigt an, ob eine Aktion angegeben wurde, die ausgeführt werden soll, wenn ein Schlüsselwort nicht gefunden werden konnte.

Keyword missing
Schlüsselwort fehlt

Zeigt an, ob eine Aktion angegeben wurde, die ausgeführt werden soll, wenn der Schlüsselworttyp fehlt.

Keyword Sequence Error
Schlüsselreihenfolge fehlerhaft

Gibt an, ob eine Aktion angegeben wurde, die im Falle eines Fehlers in der Reihenfolge der Schlüsselwörter ausgeführt werden soll.

Command not defined
Kommando nicht definiert

Zeigt an, ob eine Aktion angegeben wurde, die im Falle eines nicht definierten Kommandos ausgeführt werden soll.

Data disallowed
Unzulässige Daten

Zeigt an, ob eine Aktion angegeben wurde, die im Falle nicht erlaubter Daten ausgeführt werden soll.

Data Format/Length Error
Datenformat-/Längenfehler

Zeigt an, ob eine Aktion angegeben wurde, die im Falle eines Format-/Längenfehlers ausgeführt werden soll.

General Security Error
Allgemeiner Sicherheitsfehler

Gibt an, ob eine Aktion angegeben wurde, die ausgeführt werden soll, wenn bei einer allgemeinen Sicherheitsüberprüfung ein Fehler festgestellt wird.

Keyword Security Error
Schlüsselwort-Sicherheitsfehler

Zeigt an, ob eine Aktion angegeben wurde, die ausgeführt werden soll, wenn bei einer Schlüsselwort-Sicherheitsprüfung ein Fehler festgestellt wird.

Command Security Error
Kommando-Sicherheitsfehler

Zeigt an, ob eine Aktion angegeben wurde, die ausgeführt werden soll, wenn bei einer Kommando-Sicherheitsprüfung ein Fehler festgestellt wird.

Statistikdaten - Header 6

Der Bildschirm Processor Header Maintenance 6 enthält nur Ausgabefelder, die statistische Daten über die für einen Kommandoprozessor angegebenen Schlüsselwörter liefern.

Die folgenden statistischen Informationen werden bereitgestellt:

Feld Erläuterung
Entry n Keywords
Eintrag n Schlüsselwörter

Die Anzahl der im Kommandoprozessor definierten Schlüsselwörter des Typs n (ohne Synonyme).

Entry n Keywords + Synonyms
Eintrag n Schlüsselwörter und Synonyme

Die Summe der Schlüsselwörter vom Typ n und ihrer zugewiesenen Synonyme.

Highest IKN for Entry n
Höchste IKN für Eintrag n

Die höchste interne Schlüsselwortnummer für das Schlüsselwort des Typs n.

Possible Combinations
Mögliche Kombinationen

Die Anzahl der möglichen Kombinationen für definierte Schlüsselwörter.

Cataloged Functions
Katalogisierte Funktionen

Die Anzahl der aktuell katalogisierten Schlagwortkombinationen.

Status - Header 7

Der Bildschirm Processor Header Maintenance 7 enthält nur Ausgabefelder, die die Zeit und das Datum angeben, wann Teile des Kommandoprozessors ausgeführt oder geändert wurden.

Verwaltung der Schlüsselwörter

Schlüsselwörter sind die Grundelemente für die Definition von Funktionen. Bevor die Definition von Schlüsselwörtern möglich ist, müssen die Header Maintenance-Datensätze angelegt werden (siehe Abschnitt Header-Daten).

Schlüsselwörter definieren

Die in den Kommandos verwendeten Schlüsselwörter werden mit der Funktion Define Keywords und dem Keyword Editor erstellt. Der Keyword Editor ähnelt den normalen Natural-Editoren mit dem Unterschied, dass die Zeilen des Editors in separate Felder aufgeteilt sind. Die meisten Editor-Kommandos (siehe entsprechenden Abschnitt) und die Zeilenkommandos (siehe entsprechenden Abschnitt), die im Natural-Programm-Editor verwendet werden, können auch im Keyword Editor verwendet werden.

Beginn der Anweisungsliste Um den Keyword-Editor aufzurufen:

  1. Geben Sie im Menü Processor Source Maintenance den Funktionscode K (Define Keywords) ein.

  2. Drücken Sie ENTER.

    Der Bildschirm Keyword Editor wird angezeigt:

Hier wurden bereits mehrere Schlüsselwörter definiert, die als Beispiele für diesen Abschnitt dienen.

   09:42:39                    - SYSNCP Keyword Editor -                 2000-05-04
   Modify Keywords              Name SAGTEST   Library SYSNCP   DBID 10   FNR 32

   I Line E Use  Keyword          IKN   ML Comment
   - ---- - ---- ---------------- ----  -- ----------------------------------------
        1 1 Acti MENU             1004   1
        2 1 Acti DISPLAY          1002   2
        3 S Syno SHOW             1002   1
        4 1 Acti DELETE           1001   2
        5 S Syno PURGE            1001   1
        6 S Syno ERASE            1001   1
        7 1 Acti FILE             1003   4
        8 P Parm NAME             4002   2
        9 2 Obje FILE             2001   4
       10 P Parm NUMBER           4001   2
       11 2 Obje DOCUMENT         2003   2
       12 1 Acti INFORMATION      1005   1
       13
       14
   - ---- - ---- ----- All ------ ----  -- ----------------------------------------

   Command ===>
   Enter-PF1---PF2---PF3---PF4---PF5---PF6---PF7---PF8---PF9---PF10--PF11--PF12---
         Help  Cmd   Exit  Last  List  Flip  -1    +1    Top   Bot   Info  Canc

Geben Sie im Keyword Editor alle Schlüsselwörter ein, die Sie in Ihrer Kommandosprache verwenden möchten. Diese können in beliebiger Reihenfolge eingegeben werden, mit Ausnahme von Synonymen, die unmittelbar auf die Schlüsselwörter folgen müssen, mit denen sie verbunden sind. Weisen Sie jedem Schlüsselwort einen Typ zu, der angibt, zu welchem Teil der Kommandosyntax das Schlüsselwort gehört. Die Regeln der Kommandosyntax für einen Kommandoprozessor werden im Header des Prozessors angegeben, siehe Keyword Runtime Options - Header 1 im Abschnitt Header-Daten. Sie können z.B. angeben, ob ein Schlüsselwort vom Typ 1 (an erster Stelle in einem Kommando), Typ 2, Typ 3, ein Synonym für ein anderes Schlüsselwort oder ein Parameterindikator sein soll.

Anmerkung:
Eine Kommandosprache erfordert eine strenge Syntax, da bis heute kein Computer in der Lage ist, Semantik zu verstehen. Der Worttyp ist daher die einzige praktische Möglichkeit, die Bedeutung einer Kommandosprache zu vermitteln.

Im obigen Beispiel sind die Schlüsselwörter DELETE und DISPLAY als Schlüsselwörter des Typs 1 definiert. Wie im Header des Prozessors angegeben, bezeichnen diese Schlüsselwörter Aktionen. Das Schlüsselwort DOCUMENT ist als Schlüsselwort des Typs 2 definiert und bezeichnet ein Objekt. Das Schlüsselwort FILE hingegen ist sowohl als Schlüsselwort des Typs 1 als auch des Typs 2 definiert und kann daher eine Aktion (ablegen) oder ein Objekt (Akte) bezeichnen, je nachdem, wo es im Kommando steht. Es ist möglich, die beiden Schlüsselworttypen zu Kommandos zu kombinieren, z. B. DELETE FILE und FILE DOCUMENT.

Sie können die von Ihnen eingegebenen Schlüsselwörter speichern, indem Sie das Kommando SAVE oder STOW in der Kommandozeile eingeben. Das Kommando STOW speichert nicht nur die Schlüsselwortdefinitionen in Quellcodeform, sondern führt auch eine Konsistenzprüfung durch. Sobald ein Schlüsselwort erfolgreich gespeichert wurde, erhält es eine interne Schlüsselwortnummer (IKN), die zur Laufzeit zur Auswertung eines Kommandos verwendet wird. Synonyme sind immer mit einem Master-Schlüsselwort verknüpft und nehmen immer die IKN ihres Masters an.

Jede Zeile im Keyword Editor enthält die folgenden Felder:

Feld Erläuterung
I
Information

Ausgabefeld. Ein Informationsfeld, das die folgenden Werte enthalten kann:

E    Error: Zeigt an, dass ein Definitionsfehler festgestellt wurde.
X Zeile ist mit X gekennzeichnet.
Y Zeile ist mit Y gekennzeichnet.
Z Zeile ist sowohl mit X als auch mit Y gekennzeichnet.
S Scan: Suchwert in dieser Zeile gefunden.
Line
Zeile

Ausgabefeld. Die Zeilennummer des Editors.

E
Eingabe

Gibt den Eingabetyp für ein Schlüsselwort an, d.h. die Position, an der das Schlüsselwort in einem Kommando eingegeben werden soll: erste, zweite oder dritte Position, Synonym oder Parameterindikator.

Im obigen Beispiel eines Keyword Editor-Bildschirms hat das Schlüsselwort DELETE den Eingabetyp 1 und DOCUMENT den Typ 2. Mit diesen Schlüsselwörtern kann das Kommando DELETE DOCUMENT definiert werden.

Das Feld akzeptiert jedes der folgenden Zeichen als Eingabe:

1   Das in dieser Zeile definierte Schlüsselwort ist als erster Titem (Typparameter) in einer Kommandosequenz zu verwenden.
2 Das in dieser Zeile definierte Schlüsselwort ist als zweiter Titem in einer Kommandosequenz zu verwenden.
3 Das in dieser Zeile definierte Schlüsselwort ist als dritter Titem in einer Kommandosequenz zu verwenden.
S Das in dieser Zeile definierte Schlüsselwort ist als Synonym für das vorangehende Schlüsselwort mit dem Titem-Typ 1, 2, 3 oder P zu verwenden.
P Das in dieser Zeile definierte Schlüsselwort ist als Parameterindikator in einer Kommandosequenz zu verwenden.
* In dieser Zeile ist kein Schlüsselwort zu definieren. Stattdessen ist die Zeile nur als Kommentarzeile zu verwenden.
? Dieses Symbol ist ein Ausgabewert, der auf eine ungültige Schlüsselwortangabe hinweist.
Use
Verwendung

Ausgabefeld. Der angezeigte Wert wird durch den im vorhergehenden Feld E eingegebenen Wert bestimmt:

1 - 3   Die ersten vier Zeichen des im Prozessor-Header angegebenen Benutzertextes für den ersten, zweiten bzw. dritten Schlüsselworteintrag werden angezeigt. Siehe auch Keyword Editor-Optionen - Header 2 im Abschnitt Header-Daten.
S SYNO, die Abkürzung für Synonym, wird angezeigt
P PARM, die Abkürzung für Parameterindikator, wird angezeigt.
Keyword
Schlüsselwort

Geben Sie das zu definierende Schlüsselwort ein. Eingebettete Leerzeichen sind nicht zulässig. Wenn Sie im Processor Header festgelegt haben, dass Schlüsselwörter nur in Großbuchstaben eingegeben werden können, werden Schlüsselwörter immer in Großbuchstaben umgesetzt, unabhängig davon, wie sie eingegeben werden. Andernfalls wird die Großschreibung beibehalten.

Die maximale und minimale Länge von Schlüsselwörtern hängt von den Einstellungen im Header ab (Standard: 1 - 16 Zeichen). Schlüsselwörter müssen eindeutig sein, sofern im Header nicht anders angegeben. Schlüsselwort-Präfixe können verwendet werden, wie unter Keyword Editor-Optionen - Header 2 im Abschnitt Header-Daten beschrieben.

IKN
Interne Schlüsselwortnummer

Ausgabefeld. Die interne Schlüsselwortnummer (IKN) ist eine Kennung, die jedem gültigen Schlüsselwort zugewiesen wird.

IKNs sind nützlich bei Tests und zur Fehlersuche. Sie werden nur zugeordnet, wenn ein Schlüsselwort erfolgreich gespeichert wurde (mit dem Kommando STOW, siehe Editor-Kommandos). Jedem Schlüsselwort wird eine eindeutige IKN zugewiesen, mit Ausnahme von Synonymen, die die IKN ihres Hauptbegriffs erhalten (siehe das obige Beispiel im Schlüsselwort-Editor: DISPLAY und SHOW).

ML
Mindestlänge

Eingabe- und Ausgabefeld zur Angabe der Mindestlänge eines Schlüsselworts.

Das Feld ist ein Eingabefeld, wenn S im Feld Dynamic Length Adjustment (Dynamische Längenanpassung) im Prozessor-Header angegeben wird, wie in Schlüsselwort-Laufzeit-Optionen - Header 1, Header-Daten beschrieben. In diesem Fall müssen Sie die Anzahl der Zeichen angeben, die für das Schlüsselwort eingegeben werden müssen.

Bei allen anderen Eingaben enthält dieses Feld die Mindestanzahl der Zeichen eines Schlüsselworts, die ein Benutzer angeben muss, um eine Verwechslungsmöglichkeit mit anderen Schlüsselwörtern zu vermeiden.

Im obigen Beispiel des Keyword-Editors ist für das Schlüsselwort MENU nur die Eingabe von M erforderlich, während für das Schlüsselwort DISPLAY die Eingabe von DI erforderlich ist, um eine Verwechslungsmöglichkeit mit dem Schlüsselwort DELETE zu vermeiden.

Comment
Kommentar

Sie können einen Freitext zu einem Schlüsselwort eingeben. Es gibt keine Eingabebeschränkungen.

Der Benutzertext wird in den katalogisierten Kommandoprozessor aufgenommen, wenn das Feld Catalog User Texts (Benutzertexte katalogisieren) in der Header-Definition auf Y gesetzt ist, wie in Verschiedene Options - Header 3, Header-Daten beschrieben. Er kann zur Laufzeit mit der TEXT-Option des PROCESS COMMAND-Statements gelesen werden. Der oben in dieser Spalte erscheinende Überschriftentext wird durch die Felder Header for User Text 1 und Header for User Text 2 in der Header-Definition gesteuert.

Editor-Kommandos

In der Kommandozeile des Keyword-Editors können Sie die folgenden Kommandos eingeben:

Kommando Funktion
ADD Hängt zehn Leerzeilen am Ende des Editors an.
CANCEL Rückkehr zum Processor Maintenance-Menü.
CHECK Prüft den Schlüsselwortquelltext auf Konsistenz.
EXIT Rückkehr zum Processor Maintenance-Menü.
HELP Zeigt gültige Escape-Zeichen und andere nützliche Prozessoreinstellungen an.
INFO Zeigt Informationen zu dem Schlüsselwort an, auf dem sich der Cursor befindet.
LET Macht alle Änderungen am aktuellen Bildschirm rückgängig, die seit dem letzten Drücken von ENTER vorgenommen wurden.
POINT Platziert die Zeile, in der ein Zeilenkommando .N eingegeben wird, an den Anfang des aktuellen Bildschirms.
RECOVER Stellt den Schlüsselwortquelltext wieder her, der vor dem letzten SAVE/STOW vorhanden war.
RESET Löscht die aktuellen X- und Y-Zeilenmarkierungen.
SAVE Der Schlüsselwortquelltext wird gespeichert.
SCAN Sucht nach dem nächsten Auftreten des Scan-Wertes.
STOW Der Schlüsselwortquelltext wird gespeichert und für gültige Schlüsselwörter werden interne Schlüsselwortnummern (IKNs) generiert.

Kommandos zur Positionierung

Die Positionierungskommandos des Editors sind die gleichen wie beim Natural-Programm-Editor. Weitere Informationen siehe Editor-Kommandos zum Positionieren in der Editoren-Dokumentation.

In der letzten Zeile des Editors befindet sich ein Ausgabefeld, das Sie darüber informiert, wo sich Ihre Anzeige im Editor befindet. Es werden die folgenden Ausgabewerte angezeigt:

Top Editor ist zurzeit am oberen Rand des Schlüsselwort-Quelltextes.
Mid Editor ist zurzeit in der Mitte des Schlüsselwort-Quelltextes.
Bot Editor ist zurzeit am unteren Rand des Schlüsselwort-Quelltextes.
Emp Editor ist zurzeit leer.
All Der gesamte Quelltext ist auf dem aktuellen Bildschirm.

Zeilenkommandos

Line commands in the Keyword Editor are the same as in the Natural program editor with the exception of the commands .J and .S, which cannot be used.

Die Zeilenkommandos im Keyword-Editor sind die gleichen wie im Natural-Programm-Editor, mit Ausnahme der Kommandos .J und .S, die nicht verwendet werden können.

Each command is entered beginning in the E field; the remaining part of the command is entered in the Keyword field, as illustrated in the screen below:

Jedes Kommando wird beginnend im Feld E eingegeben; der restliche Teil des Kommandos wird im Feld Keyword eingegeben, wie in der folgenden Abbildung dargestellt:

   09:42:39                    - SYSNCP Keyword Editor -                 2000-05-04
   Modify Keywords              Name SAGTEST   Library SYSNCP   DBID 10   FNR 32

   I Line E Use  Keyword          IKN   ML Comment
   - ---- - ---- ---------------- ----  -- ----------------------------------------
        1 1 Acti MENU             1004   1
        2 1 Acti DISPLAY          1002   2
        3 S Syno SHOW             1002   1
        4 . Acti i(3)TE           1001   2
        5 S Syno PURGE            1001   1

Vorsicht:
Achten Sie beim Verschieben (.M) oder Kopieren (.C) von Zeilen darauf, dass einzelne Schlüsselwörter immer zusammen mit ihren Synonymen verschoben oder kopiert werden.

Wenn Sie Zeilen löschen (.D), werden die entsprechenden Schlüsselwörter und alle Funktionen, die diese Schlüsselwörter enthalten, erst dann aus der Datenbank gelöscht, wenn Sie das Editorkommando STOW absetzen. Solange Sie das STOW-Kommando nicht absetzen, werden diese Funktionen im Function Editor weiterhin angezeigt.

Verwaltung der Funktionen

Funktionen setzen sich aus den im Keyword Editor eingegebenen Schlüsselwörtern zusammen. Bevor Funktionen definiert werden können, müssen die Schlüsselwörter erfolgreich mit STOW gespeichert werden (siehe Abschnitt Schlüsselwörter verwalten).

Funktionen definieren

Benutzen Sie die Funktion Define Functions und den Function Editor, um Funktionen zu spezifizieren und gültige Kommandos zusammenzustellen, auf die von einer bestimmten Stelle aus zugegriffen werden kann.

Beginn der Anweisungsliste Um den Function Editor aufzurufen:

  1. Geben Sie im Menü Processor Source Maintenance den Funktionscode F (Define Functions) ein.

  2. Drücken Sie ENTER

    Der Bildschirm Function Editor wird angezeigt.

Der Function Editor zeigt alle möglichen Kombinationen der Schlüsselwörter an, die im Keyword Editor mittels STOW gespeichert sind.

Der nachstehende Bildschirm zeigt den Function Editor mit den Schlüsselwörtern, die im Abschnitt Schlüsselwörter verwalten im Keyword Editor-Bildschirm als Beispiele verwendet wurden:

   09:45:53               ***** NATURAL SYSNCP UTILITY *****            2000-05-04
   User SAG                      - Function Editor -
   Edit Global Combinations    Name SAGTEST  Library SYSNCP    DBID 10   FNR 32

   Global
   I Ac   Action           Object           Addition        Global Local Any Loc
   - --   ---------------- ---------------- --------------- ------ ----- -------
          DELETE
          DELETE           DOCUMENT                                        Yes
          DELETE           FILE                                            Yes
          DISPLAY
          DISPLAY          DOCUMENT                                        Yes
          DISPLAY          FILE                                            Yes
          FILE
          FILE             DOCUMENT                                        Yes
          FILE             FILE                                            Yes
          INFORMATION                                          Yes
          INFORMATION      DOCUMENT
          INFORMATION      FILE
   Repos: ________________ ________________ ________________ ------ ----- -------

   Command ===>
   Enter-PF1---PF2---PF3---PF4---PF5---PF6---PF7---PF8---PF9---PF10--PF11--PF12---
         Help  Cmd   Exit  Last  List  Flip        +     Top    Loc  Loc+  Canc

Sie müssen jede Schlüsselwortkombination validieren, die Sie als gültige Funktion in Ihrer Anwendung festlegen wollen. Eine Schlüsselwortkombination kann als globale Funktion, lokale Funktion oder beides (Any Location) validiert werden. Eine globale Funktion kann von überall in einer Anwendung aufgerufen werden, während eine lokale Funktion nur von einer bestimmten Stelle innerhalb einer Anwendung aufgerufen werden kann.

Zwei Felder in der oberen linken Ecke dieses Bildschirms zeigen den aktuellen Validierungsmodus (lokal oder global) und die Stelle an, für die Schlüsselwortkombinationen derzeit validiert werden können. Auf dem obigen Bildschirm zeigt der Text Edit Global Combinations (Globale Kombinationen bearbeiten) an, dass der globale Modus aktiv ist. Wäre der lokale Modus aktiv, würde hier der Text Edit Local Combinations erscheinen. Auf dem obigen Bildschirm erscheint der Text Global unter diesem Text. Dies bedeutet, dass die globale Validierung für alle aufgeführten Kombinationen durchgeführt werden kann. Im lokalen Modus erscheint in diesem Feld der Name der Stelle, für die die lokale Validierung durchgeführt werden kann (z. B. Local DISPLAY FILE).

Der Function Editor enthält die folgenden Spalten:

Spalte Erläuterung
I
Information

Output field. The following values are output as a result of function editing.

Ausgabefeld. Die folgenden Werte werden als Ergebnis der Funktionsbearbeitung ausgegeben:

E    Laufzeit-Aktion bearbeitet.
D Referenzierte Stellen angezeigt.
V Validierung abgesetzt.
R Validierung aufgehoben.
Ac
Aktion

Zu ergreifende Maßnahme. Die folgenden Werte können eingegeben werden:

VG   Validierung als globale Funktion.
VL Validierung als lokale Funktion.
RG Validierung als globale Funktion aufheben.
RL Validierung als lokale Funktion aufheben.
DL Alle Funktionen anzeigen, die die angegebene Funktion als lokale Funktion referenzieren.
EG Aufruf des Runtime Action Editor für eine globale Funktion (siehe Runtime Action Editor im Abschnitt Laufzeit-Aktionen).
EL Aufruf des Runtime Action Editor für eine lokale Funktion (siehe Runtime Action Editor im Abschnitt Laufzeit-Aktionen).
+G Aufruf des globalen Modus, so dass Sie alle globalen Funktionen pflegen können.
+L Aufruf des lokalen Modus für die aktuelle Zeile, so dass Sie lokale Funktionen für diese Zeile pflegen können.
IN Informationen über Schlüsselwörter in dieser Zeile.
Action
Aktion/Objekt/Hinzufügung

Diese drei Spalten dienen dazu, alle möglichen Kombinationen der aktuell definierten Schlüsselwörter anzuzeigen.

Der Text, der oben in jeder Schlüsselwortspalte erscheint, wird durch die Felder First Entry used as (Erster Eintrag verwendet als), Second Entry used as (Zweiter Eintrag verwendet als) und Third Entry used as (Dritter Eintrag verwendet als) gesteuert, die im Prozessor-Header angegeben sind (siehe Keyword Runtime Options - Header 1 im Abschnitt Header-Daten).

Object
Addition
Global
Globales Kommando

Wenn die Funktion als globales Kommando definiert wurde, erscheint in diesem Feld Yes.

Local
Lokales Kommando

Wenn die Funktion als lokales Kommando definiert wurde, erscheint in diesem Feld Yes für die aktuelle Position (nur im lokalen Modus angezeigt).

Any Loc

Any Location (beliebige Stelle). Wenn die Funktion an einer anderen Stelle des Prozessors als lokales Kommando definiert wurde, erscheint in diesem Feld Yes für jede andere Stelle.

Editor-Kommandos

In der Kommandozeile des Function Editor können Sie die folgenden Kommandos eingeben:

Kommando Funktion
ANY ON Aktiviert die Spalte Any Loc (Beliebige Stelle).
ANY OFF Deaktiviert die Spalte Any Loc (die Spalte wird mit Fragezeichen gefüllt). Dies ermöglicht ein schnelleres Blättern im Function Editor. Darüber hinaus ist das dritte Repositionierungsfeld verfügbar. Außerdem werden die Informationsfenster für die laufende Verarbeitung nicht angezeigt.
FIELD Schlüsselwortspezifische Kombinationen anzeigen.
GLOBAL Aktiviert den globalen Modus.
LOC Positionierung zur nächsten Gruppe von Stellen.
LOC+ Positionierung um eine Stelle vorwärts.
SINGLE ON Nur Funktionen mit einem Wort anzeigen.
SINGLE OFF Alle möglichen Kombinationen anzeigen.
TOP Positionierung an den Anfang der Liste.

Direktkommando QUICK-EDIT

Das Direktkommando QUICK-EDIT ermöglicht die schnelle Definition lokaler/globaler Funktionen sowie der entsprechenden Laufzeit-Aktionen durch die direkte Eingabe von Schlüsselwörtern oder IKNs. Dies kann bei extrem großen Kommandoprozessoren hilfreich sein. Beachten Sie jedoch, dass die Stelle, von der aus das Kommando abgesetzt werden kann, nicht überprüft wird und die Navigation zur Laufzeit möglicherweise nicht korrekt funktioniert.

Lokale und globale Funktionen

Um das Konzept lokaler und globaler Funktionen zu verstehen, müssen Sie sich jede gültige Schlüsselwortkombination als eine Stelle in Ihrer Anwendung vorstellen (zum Beispiel eine Stelle namens Display File). Im Function Editor legen Sie fest, welche Kommandos von dieser Stelle aus abgesetzt werden können und von welchen Stellen aus diese Stelle mit dem Kommando DISPLAY FILE erreicht werden kann.

Lokale und globale Verbindungen in einer Beispielanwendung:

In der obigen Beispielanwendung sind die Stellen Menu und Information die einzigen Stellen, die als global bezeichnet wurden. Daher kann von allen anderen Stellen in der Anwendung direkt auf sie zugegriffen werden. Alle Stellen wurden als lokal für die Stelle Menu gekennzeichnet, mit Ausnahme von Information. Die einzige Möglichkeit, von der Stelle Display File zur Stelle Display Document zu gelangen, ist über Menu.

Vorgehensweise bei der Validierung von Funktionen

Der Function Editor arbeitet in zwei Modi: global und lokal. Im globalen Modus können Sie globale Funktionen validieren und im lokalen Modus können Sie globale und lokale Funktionen validieren. Der globale Modus ist der Standardmodus. Ob sich der Editor im globalen oder lokalen Modus befindet, erkennen Sie an dem Ausgabefeld oberhalb des Feldes I im Editor. Befindet sich der Editor im globalen Modus, so wird Global angezeigt. Befindet sich der Editor im lokalen Modus, so wird die Stelle (Location) angezeigt, für die lokale Funktionen validiert werden sollen. Die generelle Vorgehensweise für die Validierung globaler und lokaler Funktionen für eine Anwendung wird im Folgenden beschrieben.

Beginn der AnweisungslisteUm globale und lokale Funktionen zu validieren:

  1. With the Function Editor in global mode, enter VG (validate global) in the Ac field next to the corresponding action to validate all global functions.

    Wenn sich der Function Editor im globalen Modus befindet, geben Sie VG (Validate Global) in das Feld Ac neben der entsprechenden Aktion ein, um alle globalen Funktionen zu validieren.

    Drücken Sie ENTER.

    Sie gelangen zum Bildschirm Runtime Action Definition.

  2. Drücken Sie PF3, um zum Function Editor zurückzukehren.

    Yes erscheint unter der Spaltenüberschrift Global neben den validierten Funktionen.

  3. Geben Sie +L in das Feld Ac für jede globale Funktion ein, die im vorherigen Schritt validiert wurde, um in den lokalen Modus zu wechseln.

    Drücken Sie ENTER.

  4. Geben Sie VL (Validate Local) in das Feld Ac für jede Funktion ein, die als Stelle (Location) für diese globale Funktion dienen soll.

    Drücken Sie ENTER.

    Sie gelangen zum Bildschirm Runtime Action Definition.

  5. Drücken Sie PF3, um zum Function Editor zurückzukehren.

    Yes erscheint unter der Spaltenüberschrift Local neben den validierten Funktionen.

  6. Um lokale Funktionen für eine lokale Stelle (Location) zu validieren:

    Geben Sie +L (Aufruf des lokalen Modus) in das Feld Ac bei jeder Stelle (Location) ein, die im vorherigen Schritt validiert wurde, um alle lokalen Funktionen zu validieren, die von dieser Stelle aus benutzt werden sollen.

    Drücken Sie ENTER.

  7. Geben Sie VL (Validate Local) in das Feld Ac für jede Funktion ein, die als lokale Funktion für die aktuelle Stelle (Location) dienen soll.

  8. Drücken Sie PF3, um zum Function Editor zurückzukehren.

    Yes erscheint unter der Spaltenüberschrift Local neben den validierten Funktionen.

Anmerkung:
Wenn im Header des Kommandoprozessors (Processor Header Maintenance 3) das Feld Invoke Action Editor auf Y gesetzt ist, wird zusätzlich für jede Aktion das Fenster Runtime Action Definition (siehe Runtime Action Editor im Abschnitt Laufzeit-Aktionen) angezeigt.

Laufzeit-Aktionen

Sobald gültige Schlüsselwortkombinationen als lokale oder globale Funktionen im Function Editor identifiziert worden sind, ist es möglich, jede Funktion mit einer oder mehreren Laufzeit-Aktionen zu verknüpfen. Laufzeit-Aktionen bestehen aus einem oder mehreren Schritten, die immer dann ausgeführt werden sollen, wenn eine Funktion aufgerufen wird.

Nachfolgend finden Sie Informationen zu:

Laufzeit-Aktionen definieren

In SYSNCP gibt es zwei verschiedene Stellen, an denen Sie Laufzeit-Aktionen definieren können: den Function Editor (siehe den Abschnitt Function Maintenance) und den Result Editor. Der Result Editor wird in diesem Abschnitt erläutert, einschließlich der Angabe von Laufzeit-Aktionen für eine Funktion.

Beginn der Anweisungsliste Laufzeit-Aktionen definieren

  1. Geben Sie im Menü Processor Source Maintenance den Funktionscode R (Define Runtime Actions) ein.

  2. Drücken Sie ENTER.

    Um den Result Editor aufzurufen:

       09:47:03                ***** NATURAL SYSNCP UTILITY *****           2000-05-04
       User SAG                        - Result Editor -
       List defined combinations   Name SAGTEST  Library SYSNCP   DBID 10    FNR 32
    
    
       I Ac Location                         Command                          Result
       - -- -------------------------------- -------------------------------- --------
            < Global >                       MENU                             KR
            < Global >                       INFORMATION                      SF
            DELETE FILE                      DISPLAY FILE                     SF
            DELETE DOCUMENT                  DISPLAY DOCUMENT                 SF
            DISPLAY FILE                     DELETE FILE                      SF
            DISPLAY DOCUMENT                 DELETE DOCUMENT                  SF
            DISPLAY DOCUMENT                 FILE DOCUMENT                    SF
            FILE DOCUMENT                    DELETE DOCUMENT                  SF
            FILE DOCUMENT                    DISPLAY DOCUMENT                 SF
            MENU                             DELETE FILE                      KCS
            MENU                             DELETE DOCUMENT                  KCCS
            MENU                             DISPLAY FILE                     KRCS
       Repo ________________________________ ________________________________ --------
    
       Command ===>
       Enter-PF1---PF2---PF3---PF4---PF5---PF6---PF7---PF8---PF9---PF10--PF11--PF12---
             Help  Cmd   Exit  Last  List  Flip        +     Top   Loc-- Loc+  Canc
    
    

Der Result Editor enthält alle lokalen und globalen Funktionen, die im Function Editor angegeben wurden. Jede Zeile im Editor stellt die Stelle (Location) dar, von der aus ein Kommando abgesetzt werden kann (Feld Location), das Kommando selbst (Feld Command) und eine kurze Beschreibung der Aktion, die ausgeführt wird, wenn das Kommando abgesetzt wird (Feld Result).

Die Felder des Bildschirms werden in der nachstehenden Tabelle erläutert:

Feld Erläuterung
I
Information

Ausgabefeld. Informationen zu der zuletzt in dieser Zeile ausgeführten Aktion.

Ac

Auszuführende Aktion. Die folgenden Werte können eingegeben werden:

DI   Anzeige der Laufzeit-Aktionsdefinitionen für diese Funktion.
ED Bearbeitung der Laufzeitaktionsdefinitionen für diese Funktion.
PU Löschung dieser Funktion.
Location
Stelle

Ausgabefeld. Die Stelle innerhalb der Anwendung, von der aus das Kommando (siehe Feld Command weiter unten) ausgegeben werden kann. Wenn es sich um eine globale Funktion handelt, erscheint in diesem Feld < Global > (das Kommando kann von jeder Stelle aus ausgegeben werden).

Command
Kommando

Ausgabefeld. Das Kommando.

Der Inhalt der Felder Location und Command kann abgeschnitten werden, wenn sehr lange Schlüsselwörter verwendet werden.

Result
Ergebnis

Enthält eine Kurzbeschreibung der Aktion, die ausgeführt werden soll, wenn das Kommando abgesetzt wird. Das erste Zeichen steht für die Information Keep Location (Stelle beibehalten, siehe folgenden Abschnitt). Alle anderen Zeichen finden Sie in der Tabelle Runtime Action Definition weiter unten.

Runtime Action Editor

Der Runtime Action Editor wird verwendet, um die Aktionen zu definieren, die ausgeführt werden sollen, wenn ein Kommando von einer bestimmten Stelle aus abgesetzt wird. Der Editor kann nur für Funktionen aufgerufen werden, die als globale oder lokale Funktionen definiert wurden. Der Editor kann entweder aus dem Function Editor oder aus dem Result Editor aufgerufen werden.

Beginn der Anweisungsliste Um den Runtime Action Editor aus dem Function Editor aufzurufen:

  1. Geben Sie im Feld Ac für globale Funktionen die Buchstaben EG (Edit Global) ein.

    Oder:
    Geben Sie im Feld Ac für lokale Funktionen die Buchstaben EL (Edit Local) ein.

  2. Press ENTER.

Beginn der Anweisungsliste To invoke the Runtime Action Editor from the Result Editor

  1. In the Ac field, enter ED.

  2. Drücken Sie ENTER.

    Das Fenster Runtime Action Definition wird angezeigt:

                               Runtime Action Definition
    
       Location .... DISPLAY DOCUMENT
       Command ..... DELETE DOCUMENT
    
       Keep Location .... S
       Data allowed ..... Y   More than one .... N   Max. Length ...... 99
       Numeric .......... N   TOP of STACK ..... Y   Error: Drop ...... Y
    
       A  Runtime Action Definition
       -  ----------------------------------------------------------------
       F  DE-PGM__________________________________________________________
       _  ________________________________________________________________
       _  ________________________________________________________________
       _  ________________________________________________________________
       _  ________________________________________________________________
       _  ________________________________________________________________
       _  ________________________________________________________________
       _  ________________________________________________________________
    
    
    

Aktionen sind immer mit einem Ursprung und einem Ziel verbunden. Der Ursprung ist die Stelle (Location), von der aus das Kommando abgesetzt wird, und das Ziel ist das Kommando selbst. So ist es möglich, verschiedene Aktionen mit einem Kommando zu verknüpfen, je nach dem Kontext, in dem es verwendet wird.

Im Runtime Action Editor legen Sie außerdem fest, ob die Stelle (Location) nach der Ausführung der Aktionen gleich bleiben soll oder ob das Kommando selbst die neue aktuelle Stelle (Location) werden soll.

Aktionen werden durch Eingabe eines aus einem Buchstaben bestehenden Codes in der linken Spalte des Editors angegeben. Die Parameter, die zu einer Aktion gehören, werden in das Feld neben dem Code eingegeben. Wenn ein Schrägstrich und ein Stern (/*) in dieses Feld eingegeben werden, gelten alle nachfolgenden Eingaben als Kommentar. Wenn Sie einen erforderlichen Parameter auslassen, werden Sie zur Eingabe aufgefordert.

Die Reihenfolge, in der die Aktionen zur Laufzeit ausgeführt werden, richtet sich nach der Reihenfolge der Eingabe im Editor (von oben nach unten). Wenn also ein FETCH angegeben wird, werden alle darunter angegebenen Aktionen nicht ausgeführt.

Der Runtime Action Editor enthält die folgenden Felder:

Feld Erläuterung
Location
Stelle

Ausgabefeld. Die Stelle, von der aus das Kommando abgesetzt wird. Wenn die Funktion als global definiert ist, zeigt das Feld <Global> an.

Command
Kommando

Ausgabefeld. Kommando, für das Aktionen angegeben werden sollen.

Keep Location
Stelle beibehalten

Gibt an, ob die aktuelle oder eine neue Stelle aktiv sein soll, nachdem die Aktionen ausgeführt wurden. Ein Wert in diesem Feld wirkt sich nur auf Kommandos mit angegebener EXEC-Option aus. Mögliche Werte:

K Aktuelle Stelle beibehalten. Die auszuführenden Aktionen wirken sich nur auf den aktuellen Ort aus.
S Neue Stelle festlegen (global/lokal). Sobald die Aktionen ausgeführt sind, macht der Kommandoprozessor das Kommando zur neuen aktuellen Stelle. Jedes anschließend eingegebene Kommando muss entweder ein lokales Kommando dieser neuen Stelle oder ein globales Kommando sein.

Anmerkung:
Die definierten Aktionen selbst haben keinen Einfluss auf die Stelle, d.h. jede ausgeführte Aktion führt nicht zu einer Änderung der aktuellen Stelle.

Other Options
Sonstige Optionen

Alle anderen Optionen beziehen sich auf die Behandlung von Parametern, die mit dieser Kommandosequenz übergeben werden. Weitere Informationen finden Sie unter Behandlung von Kommandodaten - Header 4 im Abschnitt Header-Daten.

Um die Header-Vorgaben dieser Optionen zu aktivieren, geben Sie einen Stern (*) ein.

Beginn der Anweisungsliste Um Laufzeitaktionen zu definieren:

  1. Rufen Sie das Fenster Runtime Action Definition (Laufzeit-Aktionsdefinition) wie oben beschrieben auf.

  2. Geben Sie in das Feld A einen Aktionscode und in das gegenüberliegende Feld die entsprechende Aktion ein:

    Code Laufzeit-Aktionsdefinition
    V Standardwert. Es ist keine Laufzeit-Aktion angegeben.
    T Text, der zur Laufzeit mit der Option TEXT oder GET des Statements PROCESS COMMAND gelesen werden kann.
    M Kommandozeile ändern. Die Daten werden in die Kommandozeile gestellt.
    C Kommando. Dieses Kommando wird auf den Natural-Stack gelegt. Wird hier ein Stern (*) angegeben, wird der Name des Programms, das dieses PROCESS COMMAND-Statement ausgegeben hat, oben auf dem Natural-Stack abgelegt (STACK TOP COMMAND '*PROGRAM'). (*)
    D D Daten. Diese Daten werden oben auf dem Natural-Stack abgelegt. (*)
    F Natural-Programmname. Das Programm wird mit einem FETCH-Statement aufgerufen. (*)
    S Natural STOP-Statement. Das Statement wird zur Laufzeit ausgeführt. (*)
    E Der in dieser Zeile angegebene Wert soll sofort in die Systemvariable *ERROR-NR übertragen werden.
    R In das DDM-Feld RETURN-CODE wird ein Rückgabecode eingetragen. Siehe PROCESS COMMAND-Statement, Abschnitt Das DDM COMMAND.
    1 bis 9 Ein Textstring. Dieser Wert wird in das multiple DDM-Feld RESULT-FIELD eingetragen. Siehe PROCESS COMMAND-Statement, Abschnitt Das DDM COMMAND.
    * Kommentarzeile.

    (*) Diese Aktionen werden nur mit der Option EXEC des PROCESS COMMAND-Statements ausgeführt.

  3. Drücken Sie PF3, um das Fenster Runtime Action Definition zu verlassen.

Anmerkung:
Mit dem User-Exit NCP-REAM können Sie einige oder alle der oben genannten Codes verwenden. Mit dem User-Exit NCP-REEM können Sie die Zeile unterhalb der Überschrift der Runtime Action Definition-Tabelle ändern. Der User-Exit NCP-REDM ermöglicht es Ihnen, Standardwerte für Laufzeit-Aktionsdefinitionen zu definieren (wenn Sie diesen User-Exit verwenden, siehe auch Feld Invoke Action Editor im Abschnitt Verschiedene Optionen - Header 3). Alle oben genannten User-Exits werden in der Natural System Library SYSNCP ausgeliefert.

Kommandoprozessor katalogisieren

Nachdem Sie Laufzeit-Aktionen für alle Funktionen, die Sie in Ihrem Kommandoprozessor verwenden wollen, angegeben haben, sollten Sie den Kommandoprozessor katalogisieren. Durch das Katalogisieren eines Kommandoprozessors wird ein Natural-Objekt vom Typ Processor generiert.

Beginn der Anweisungsliste Um einen Kommandoprozessor zu katalogisieren:

  1. Geben Sie im Menü Processor Maintenance den Funktionscode C (Catalog Processor) ein,
    den Namen des Kommandoprozessors, der katalogisiert werden soll,
    und den Namen der Natural Library, in der der Kommandoprozessor katalogisiert werden soll.

  2. Drücken Sie ENTER.

Administrative SYSNCP-Funktionen

SYSNCP bietet im Menü Administrator Services Funktionen für die Verwaltung von Kommandoprozessoren. Nur in Natural Security zugelassene Systemadministratoren sind zum Zugriff auf diese Dienste berechtigt.

Beginn der Anweisungsliste Um die Administrator Services aufzurufen:

  1. Geben Sie im Menü Processor Source Maintenance den Funktionscode A (Administrator Services) ein.

  2. Drücken Sie ENTER.

    Der Bildschirm Administrator Services wird angezeigt:

       09:49:11                ***** NATURAL SYSNCP UTILITY *****           2000-05-04
       User SAG                    - Administrator Services -
    
                            Code   Function
    
                             S     Select Processor
                             C     Copy Processor Source
                             D     Delete Processor Source
                             P     Print Source/Object/NCP-Buffer
                             U     Unload Processor to Work File 3
                             L     Load Processor from Work File 3
                             F     Freeze Processor Source
                             R     References from Natural Security
                             ?     Help
                             .     Exit
    
                     Code .. _     Name .. SAGTEST_  Library .. SYSNCP__
    
    
    
    
       Command ===>
       Enter-PF1---PF2---PF3---PF4---PF5---PF6---PF7---PF8---PF9---PF10--PF11--PF12---
             Help  Cmd   Exit  Last  List  Flip                                Canc
    

Anmerkung:
Wenn bei Ihnen kein Natural Security installiert ist, sollten Sie sich darüber im Klaren sein, dass alle anderen Benutzer ebenfalls den Status eines Administrators haben.

Nachfolgend finden Sie Informationen zu:

Prozessor auswählen - Select Processor

Siehe Abschnitt Auswahl des Prozessors.

Prozessor-Quellcode kopieren - Copy Processor Source

Beim Kopieren von Prozessor-Quellcode haben Sie die Wahl, den gesamten Prozessor oder nur ausgewählte Quellcodes (Header, Schlüsselwörter, Funktionen, Laufzeit-Aktionsdefinitionen) zu kopieren.

Beginn der AnweisungslisteUm einen Kommandoprozessor zu kopieren:

  1. Geben Sie im Menü Administrator Services den Funktionscode C ein.

  2. Drücken Sie ENTER.

    Das Fenster Copy Processor Source zur Angabe von Quell- und Ziel-Informationen erscheint:

                                Copy Processor Source
    
                       Source           Target
    
         Name ........ SAGTEST_         ________
         Library ..... SYSNCP__         SYSNCP__
         DBID ........ 10___            10___
         FNR ......... 32___            32___
         Password ....
         Cipher Key ..
    
         Replace ..... NO_
    
    
    
  3. Geben Sie in die Felder in der Spalte Source (Quelle) den Namen des zu kopierenden Prozessors,
    die Library, die Datenbankkennung (DBID)
    und die Nummer der Datei (FNR) ein, in der der Prozessor gespeichert ist. Die Standardwerte entsprechen dem im Menü Administrator Services angegebenen Prozessor.

    Geben Sie in den Feldern in der Spalte Target (Ziel) den Namen des Prozessors ein, in den kopiert werden soll, sowie die Library, die Datenbankkennung (DBID) und die Nummer der Datei (FNR), in die der Prozessor kopiert werden soll.

    Geben Sie in das Feld Cipher Key (Chiffrierschlüssel) das entsprechende Passwort und/oder den Chiffrierschlüssel ein, wenn die Quell- und/oder die Ziel-Datei durch ein Passwort und/oder einen Chiffrierschlüssel geschützt ist.

    Geben Sie in das Feld Replace YES ein, wenn Sie einen Prozessor in der Ziel-Umgebung überschreiben wollen. Die Voreinstellung für dieses Feld ist NO.

  4. Drücken Sie ENTER.

    Das folgende Fenster wird zur Auswahl der Quellen angezeigt (Beispiel):

                                  Copy Processor Source
    
          Mark  Copy                           Source  Target
          ----  -----------------------------  ------  ------
           _    Header ......................   yes      no
           _    Keywords ....................   yes      no
    
           _    Functions ...................   yes      no
                Runtime Action Definitions ..   no       no
    
    
         Source Name SAGTEST     Library SYSNCP    DBID 10    FNR 32
         Target Name TEST2       Library SYSNCP    DBID 10    FNR 32
    
         Replace ... NO
    
    
  5. Geben Sie in die Felder der Spalte Mark ein beliebiges Zeichen ein, um die Quellen auszuwählen, die Sie kopieren möchten.

  6. Drücken Sie ENTER.

Prozessor-Quellcode löschen - Delete Processor Source

Mit dieser Funktion können Sie Prozessor-Quellcode-Objekte ("Source-Objekte") löschen.

Beginn der Anweisungsliste Um einen Kommandoprozessor zu löschen:

  1. In the Administrator Services menu, enter Function Code D.

    Geben Sie im Menü Administrator Services den Funktionscode D ein.

  2. Drücken Sie ENTER.

    Das Fenster Delete Processor Source wird angezeigt.

  3. Geben Sie den Namen des zu löschenden Prozessors,
    die Library,
    die Datenbankkennung
    und die Nummer der Datei an, in der der Prozessor gespeichert ist.
    Wenn die Datei durch ein Passwort und/oder einen Chiffrierschlüssel geschützt ist, müssen Sie auch das entsprechende Passwort und/oder den Chiffrierschlüssel eingeben.

  4. Drücken Sie ENTER.

    Es erscheint das folgende Fenster zur Auswahl der zu löschenden Prozessor-Quellcode-Objekte:

                             Delete Processor Source
    
            Mark  Delete                          Available
            ----  -----------------------------  ---------
             _    Header ......................    yes
             _    Keywords ....................    yes
             _    Functions ...................    yes
             _    Runtime Action Definitions ..    yes
    
    
            Name SAGTEST   Library SYSNCP    DBID 10      FNR 32
    
    

    In der Spalte Available rechts neben jedem Prozessor-Quellcode-Objekt (Header, Schlüsselwörter, Funktionen, Laufzeit-Aktionsdefinitionen) befindet sich ein Feld, das anzeigt, ob das Quellcode-Objekt existiert. Da die Erstellung von Kommandoprozessoren ein kumulativer Vorgang ist, können Sie ein Quellcode-Objekt nicht löschen, ohne alle Quellcode-Objekte zu löschen, die auf ihm basieren. So können Sie z.B. im obigen Bild das Quellcode-Objekt für die Funktionen nicht löschen, ohne auch das Quellcode-Objekt für die Laufzeit-Aktionsdefinitionen zu löschen.

  5. Geben Sie in die Felder der Spalte Mark ein beliebiges Zeichen ein, um die als vorhanden (Available = yes) angezeigten Quellcode-Objekte auszuwählen, die Sie auswählen möchten.

  6. Drücken Sie ENTER.

Quellcode-Objekt, Objektmodul, NCP-Buffer drucken

Zusätzlich zu den Prozessor-Quellcodes können Sie auch das Prozessor-Objektmodul und den NCP-Pufferspeicherinhalt drucken.

Beginn der AnweisungslisteUm einen Kommandoprozessorelement zu drucken

  1. Geben Sie im Menü Administrator Services den Funktionscode P ein.

  2. Drücken Sie ENTER.

    Das Fenster Print Source/Object/NCP-Buffer wird angezeigt.

  3. Geben Sie den Namen des zu druckenden Prozessors sowie die Library, die Datenbankkennung und die Nummer der Datei an, in der der Prozessor gespeichert ist. Wenn die Datei durch ein Passwort und/oder einen Chiffrierschlüssel geschützt ist, müssen Sie auch das entsprechende Passwort und/oder den Chiffrierschlüssel eingeben.

  4. Drücken Sie ENTER.

  5. Das folgende Fenster wird angezeigt, um die zu druckenden Elemente auszuwählen:

                          Print Source/Object/NCP-Buffer
    
            Mark  Print                          Available
            ----  -----------------------------  ---------
             _    Header ......................  yes
             _    Keywords ....................  yes
    
             _    Functions ...................  yes
             _    Runtime Action Definitions ..  yes
    
             _    Processor Object ............  yes
                  NCP-Buffer ..................  no
    
                  Printer .....................  ________
    
    
            Name SAGTEST   Library SYSNCP    DBID 10      FNR 32
    
    

    In der Spalte Available rechts neben jedem Prozessor-Quellcode-Objekt (Header, Schlüsselwörter, Funktionen, Laufzeit-Aktionsdefinitionen) befindet sich ein Feld, das anzeigt, ob das Objekt existiert.

    Mögliche Eingabewerte für das Feld Printer sind die Kennung des logischen Druckers, VIDEO oder SOURCE. Siehe auch DEFINE PRINTER-Statement in der Statements-Dokumentation.

  6. Markieren Sie in den entsprechenden Mark-Feldern die zu druckenden Objekte mit einem beliebigen Zeichen und geben Sie im Feld Printer den Namen des logischen Druckers oder den Wert VIDEO oder SOURCE ein.

  7. Drücken Sie ENTER.

Prozessor entladen - Unload Processor

Beginn der AnweisungslisteUm einen Kommandoprozessor zu entladen:

  1. Geben Sie im Menü Administrator Services den Funktionscode U ein.

  2. Drücken Sie ENTER.

    Das Fenster Unload Processor to Work File 3 wird angezeigt:

                          Unload Processor to Work File 3
    
                       Source            Target
    
         Name ........ SAGTEST_
         Library ..... SYSNCP__          SYSNCP__
         DBID ........ 10___
         FNR ......... 32___
         Password ....
         Cipher Key ..
    
         Report ...... NO_
    
    
  3. Geben Sie in den Feldern Source (Quelle) den Namen des zu entladenden Prozessors, die Library, die Datenbankkennung und die Nummer der Datei ein, in der der Prozessor zu finden ist. Der Standardwert ist der im Menü Administrator Services angegebene Prozessor. Geben Sie das entsprechende Passwort und/oder den Chiffrierschlüssel ein, wenn die Datei durch ein Passwort und/oder einen Chiffrierschlüssel geschützt ist.

  4. Geben Sie im Feld Report YES ein, wenn ein Bericht erstellt werden soll. Die Voreinstellung ist NO. Sie brauchen keine Dateierweiterung zu verwenden. Wenn Sie eine Erweiterung verwenden möchten, müssen Sie die Dateierweiterung .sag verwenden.

  5. Drücken Sie ENTER.

Wenn der Prozessor entladen wird, werden alle Prozessor-Quellcode-Objekte (Header, Schlüsselwörter, Funktionen, Laufzeit-Aktionsdefinitionen) in die Arbeitsdatei (Work File) 3 geschrieben.

Anmerkung:
Verwenden Sie den Object Handler (SYSOBJH Utility), um Kommandoprozessoren von einer Hardware-Plattform auf eine andere zu übertragen.

Prozessor laden - Load Processor

Beginn der AnweisungslisteUm einen Kommandoprozessor zu laden:

  1. Geben Sie im Menü Administrator Services den Funktionscode L ein.

  2. Drücken Sie ENTER.

    Das Fenster Load Processor from Work File 3 wird angezeigt. Sie können damit Prozessoren aus der Arbeitsdatei (Work File) 3 in eine Natural Library laden:

               Load Processor from Work File 3
    
         Replace existing processors .. N
         Produce load report .......... NO_
    
    
    
  3. Geben Sie in das Feld Replace existing processors (Vorhandene Prozessoren ersetzen) Y oder N ein (Standard ist N), um anzugeben, ob vorhandene Prozessoren mit demselben Namen durch den zu ladenden Prozessor ersetzt werden sollen.

  4. Geben Sie in das Feld Produce load report (Ladebericht erstellen) YES (Standardwert ist NO) ein, wenn ein Bericht erstellt werden soll.

  5. Drücken Sie ENTER.

Anmerkung:
Die Eingaben für den Prozessornamen und die Library, in die der Prozessor geladen werden soll, werden aus der Arbeitsdatei übernommen.

Prozessor-Quellcode einfrieren - Freeze Processor Source

Sie können einen Kommandoprozessor in seinem aktuellen Zustand einfrieren, um zu verhindern, dass er von Benutzern weiter verändert wird.

Beginn der Anweisungsliste Um einen Kommandoprozessor einzufrieren:

  1. Geben Sie im Menü Administrator Services den Funktionscode F ein.

  2. Drücken Sie ENTER.

    Das Fenster Freeze Processor Source wird angezeigt.

  3. Geben Sie den Namen des Kommandoprozessor, der eingefroren werden soll, sowie die Library, die Datenbankkennung und die Nummer der Datei, in der der Kommandoprozessor gespeichert ist, an. Wenn die Datei durch ein Passwort und/oder einen Chiffrierschlüssel geschützt ist, müssen Sie auch das entsprechende Passwort und/oder den Chiffrierschlüssel eingeben.

  4. Drücken Sie ENTER.

  5. Geben Sie im Folgefenster mit Y oder N an, ob eine Änderung der Prozessor-Quellcode-Objekte erlaubt sein soll oder nicht. Die Voreinstellung ist Y.

  6. Drücken Sie ENTER.

Referenzen von Natural Security

Die Funktion References from Natural Security ist nur verfügbar, wenn Natural Security in Ihrer Umgebung aktiv ist. Sie dient dazu, Referenzen für funktionale Sicherheit aus Natural Security zu löschen.

Wenn für einen Prozessor in Natural Security funktionale Sicherheit definiert ist, werden automatisch Referenzen erstellt. Diese Referenzen werden nicht in der Systemdatei FSEC, sondern in den Systemdateien FNAT/FUSER zusammen mit den Prozessor-Quellcode-Objekten gespeichert.

Beginn der AnweisungslisteUm die Funktion References from Natural Security aufzurufen:

  1. Geben Sie im Menü Administrator Services den Funktionscode R ein.

  2. Drücken Sie ENTER.

    Das Fenster Delete References erscheint.

  3. Geben Sie den Namen des Prozessors, die Library, die Datenbankkennung und die Nummer der Datei an, in der der Prozessor gespeichert ist. Wenn die Datei durch ein Passwort und/oder einen Chiffrierschlüssel geschützt ist, müssen Sie auch das entsprechende Passwort und/oder den Chiffrierschlüssel eingeben.

  4. Drücken Sie ENTER.

  5. Im Folgefenster können Sie Hauptreferenzen, Funktionsreferenzen und Hilfsreferenzen löschen.

Weitere Informationen zur funktionalen Sicherheit von Kommandoprozessoren finden Sie im Abschnitt Functional Security in der Natural Security-Dokumentation.

Sitzungsprofil

Ein Sitzungsprofil ist eine Sammlung vom Benutzer definierbaren Voreinstellungen, die festlegen, wie die SYSNCP-Bildschirme aussehen oder wie SYSNCP auf Eingaben reagiert. In einem Sitzungsprofil können Sie z.B. festlegen, welchen Kommandoprozessor Sie als Standard für eine Sitzung verwenden wollen oder welche Farben Sie den Bildschirmattributen zuweisen wollen. In SYSNCP gibt es ein Standard-Sitzungsprofil namens STANDARD, das an alle neuen Benutzer ausgegeben wird. Sie können mehrere verschiedene Sitzungsprofile erstellen und diese nach Bedarf aktivieren.

Administratoren für SYSNCP können auf jedes Sitzungsprofil in SYSNCP zugreifen und es ändern. Andere Benutzer können auf alle Sitzungsprofile zugreifen, aber nur die Sitzungsprofile ändern, die unter ihrer Benutzerkennung erstellt wurden oder die den gleichen Namen wie ihre Benutzerkennung haben.

Beginn der Anweisungsliste Um ein Sitzungsprofil zu erstellen oder zu ändern:

  • Geben Sie das Kommando PROFILE in der Kommandozeile des Menüs Processor Source Maintenance ein.

    Der erste von drei Bildschirmen zur Pflege von Sitzungsprofilen wird angezeigt.

Nachfolgend finden Sie Informationen über:

Name des Sitzungsprofils

Als Standardeinstellung für den Profilnamen wird das Profil STANDARD oder der Wert der Systemvariablen *USER verwendet.

Wenn Sie ein neues Sitzungsprofil definieren, sind die Parameter/Attribute voreingestellt. Sie können diese Standardwerte nach Bedarf ändern und speichern, indem Sie den neuen Namen eingeben und PF5 drücken.

Das Feld Session Profile Name auf jedem Profil-Bildschirm ist sowohl ein Eingabe- als auch ein Ausgabefeld. Es ist also möglich, von jedem dieser Bildschirme aus ein anderes Profil zu definieren, zu lesen oder zu speichern, indem Sie dessen Namen in das Feld Profile Name eingeben und PF5 bzw. PF4 drücken.

Session-Parameter - Profil 1

Auf dem ersten Profilverwaltungs-Bildschirm können Sie die folgenden Felder ändern:

Feld Erläuterung
Apply Terminal Control 1
Terminalkommandos anwenden

In diese Felder können Sie die Parameter eines SET CONTROL-Statements eingeben, das von SYSNCP beim Start ausgegeben wird.

Wenn Sie z.B. Z in eines der Felder eingeben, gibt SYSNCP das Statement SET CONTROL 'Z' aus. Dies entspricht dem Terminalkommando %Z, was bewirkt, dass der Arbeitsbereich des Editors gelöscht wird.

Apply Terminal Control 2
Default Processor Name
Standard-Prozessorname

Der Name des Kommandoprozessors, der standardmäßig für diese Sitzung verwendet werden soll.

Default Processor Library
Standard-Library

Die Natural Library, die zum Speichern eines Kommandoprozessors verwendet werden soll.

Cancel Reaction
Reaktion abbrechen

Gibt an, ob eine Warnung ausgegeben werden soll, wenn die angeforderte Änderung nicht abgeschlossen ist und das Kommando CANCEL ausgegeben wird. Mögliche Werte:

W   Warnung ausgeben.
B Änderung rückgängig machen und abbrechen, ohne eine Warnung auszugeben.
Clear Key Allowed
Benutzung der Löschtaste

Legt fest, ob die Löschtaste erlaubt ist. Mögliche Werte:

N   Löschtaste nicht erlaubt.
Y Löschtaste ist aktiv und hat die gleiche Wirkung wie das Kommando CANCEL.
Default Cursor Position
Cursor-Standardposition

Legt die Standardposition des Cursors fest. Mögliche Werte:

1   Der Cursor wird standardmäßig im ersten Feld des Bildschirms positioniert.
C Der Cursor wird standardmäßig in der Kommandozeile positioniert.
Exec/Display Last Command
Letztes Kommando ausführen/anzeigen

Gibt die Aktion an, die als Ergebnis des Kommandos LAST ausgeführt werden soll. Mögliche Werte:

E   Letztes in der Kommandozeile eingegebenes Kommando ausführen.
D Letztes in der Kommandozeile eingegebenes Kommando anzeigen.

Farbattribute - Profil 2

Auf dem zweiten Profilverwaltungs-Bildschirm können Sie verschiedenen Bildschirmattributen Farben zuordnen oder bestehende Farbzuordnungen überschreiben.

Durch die Angabe der folgenden Farbcodes können Sie die folgenden Farben zuordnen:

Code Farbe
BL Blau
GR Grün
NE Neutral
PI Rosa
RE Rot
TU Türkis
YE Gelb

Bezüglich Farbzuordnungen zu Bildschirmattributen siehe auch das Terminalkommando %= in der Terminalkommandos-Dokumentation.

Verschiedene Attribute - Profil 3

Die folgenden Attribute können auf dem dritten Profilverwaltungs-Bildschirm angegeben werden:

Feld Erläuterung
Message Line Position
Position der Meldungszeile

Die Zeile, in der die Meldungen angezeigt werden sollen. Es wird der Wert 21 empfohlen. Weitere Informationen siehe Terminalkommando %M in der Terminalkommandos-Dokumentation.

Text for PF5 Key
Text für PF5-Taste

Die Funktionstaste PF5 ist für globalen (sitzungsweiten) Gebrauch reserviert. Der Text, der in der PF-Tastenzeile bei PF5 angezeigt werden soll, kann in diesem Feld eingegeben werden.

Command for PF5 Key
Kommando für PF5-Taste

Die Funktionstaste PF5 ist für den globalen (sitzungsweiten) Gebrauch reserviert. In diesem Feld kann das Kommando eingegeben werden, das ausgeführt werden soll, wenn PF5 gedrückt wird.

Außerdem wird auf dem Bildschirm angezeigt, wann und von welchem Benutzer dieses Profil zuletzt geändert wurde.