Das Dienstprogramm (Utility) SYSNCP ermöglicht die Definition und Wartung eines Natural-Kommandoprozessor unter Verwendung des Natural-Objekttyps Command Processor (NCP).
Ein Natural-Kommandoprozessor umfasst zwei Komponenten: Verwaltung und Laufzeit.
Verwaltung
Das Dienstprogramm SYSNCP ist der Verwaltungsteil, der alle
Funktionen zur Definition und Steuerung der Navigation innerhalb einer
Anwendung bereitstellt.
Laufzeit
Das Statement PROCESS COMMAND
bildet den
Laufzeitteil, der zum Aufrufen von Natural-Programmen dient.
Sobald ein Kommando-Prozessor mit der Natural-Utility
SYSNCP
erstellt
worden ist, kann er aus einem Natural-Programm mit dem Statement
PROCESS COMMAND
aufgerufen werden. Siehe Statements-Dokumentation.
Diese Dokumentation behandelt folgende Themen:
Anwendungen, in denen Benutzer unter Verwendung von Direktkommandos von einer Aktivität zu einer anderen wechseln können, sind weitaus benutzerfreundlicher als solche, die den Benutzer zwingen, durch hierarchische Menüstrukturen zu einer gewünschten Aktivität zu navigieren.
Die obige Abbildung verdeutlicht den Vorteil der Verwendung von Direktkommandos. In einer Anwendung, in der hierarchische Menüstrukturen die Grundlage für die Navigation bilden, müsste ein Benutzer, der von der Funktion Display Document (Dokument anzeigen) zur Funktion Delete File (Akte löschen) gelangen möchte, über den Dokumentenzweig zum Hauptmenü zurückkehren und dann den Zweig File (Akte) aufrufen. Dies ist eindeutig weniger effizient als der direkte Zugriff auf die Funktion Delete File aus der Funktion Display Document heraus.
Nachfolgend finden Sie Informationen über:
Der Natural-Kommandoprozessor dient zur Definition und Steuerung
der Navigation innerhalb einer Anwendung. Er kann beispielsweise verwendet
werden, um ein Kommando DISPLAY DOCUMENT
zu
definieren, das den direkten Zugriff auf die Funktion Display
Document (Dokument anzeigen) ermöglicht. Wenn ein Benutzer diese
Kommandozeichenfolge in die Kommandozeile eines Bildschirms (bei dem dieses
Kommando erlaubt ist) eingibt, verarbeitet der Natural-Kommandoprozessor die
Eingabe und führt die dem Kommando zugeordnete(n) Aktion(en) aus.
Im Gegensatz zu menügesteuerten Anwendungen bedeuten die mit dem Natural-Kommandoprozessor implementierten kommandogesteuerten Anwendungen einen großen Schritt in Richtung objektorientierte Datenverarbeitung.
Dieser Ansatz hat folgende Vorteile:
Das Design einer Anwendung muss nicht davon abhängen, auf welchem Wege ein bestimmtes Ergebnis erreicht werden kann, sondern nur von dem gewünschten Ergebnis selbst. Damit wird das Design einer Anwendung nicht mehr durch den Prozessfluss innerhalb ihrer Komponenten beeinflusst.
Die Verarbeitungseinheiten einer Anwendung werden unabhängig voneinander, was die Wartung der Anwendung einfacher, schneller und wesentlich effizienter macht.
Anwendungen können einfach durch Hinzufügen unabhängiger Verarbeitungseinheiten erweitert werden. Die resultierenden Anwendungen sind daher nicht nur aus der Sicht des Endbenutzers einfach zu verwenden, sondern auch aus der Sicht des Programmierers einfacher zu erstellen.
Der Natural-Kommandoprozessor bietet die folgenden zusätzlichen Vorteile:
Weniger Programmieraufwand
Statt immer wieder lange und identisch aufgebaute
Statement-Blöcke für die Verarbeitung von Kommandos zu programmieren, müssen
Sie nur noch ein PROCESS
COMMAND
-Statement angeben, das den Kommandoprozessor aufruft.
Die eigentliche Kommandoverarbeitung muss nicht mehr im Quellcode angegeben
werden. Dadurch wird der Programmieraufwand erheblich reduziert.
Effizientere Kommandoverarbeitung
Da die Kommandoverarbeitung standardisiert und an einer
zentralen Stelle definiert ist, kann die Arbeit bei der Erstellung und Pflege
des kommandoverarbeitenden Teils einer Anwendung viel schneller und effizienter
durchgeführt werden.
Verbesserte Performance
Bei der Entwicklung des Natural-Kommandoprozessors wurde
besonders auf Performance-Aspekte geachtet: Er sorgt dafür, dass Kommandos
durch Natural möglichst schnell verarbeitet werden und trägt so zur
Verbesserung der Performance Ihrer Natural-Anwendungen bei.
Der Natural-Kommandoprozessor bietet zahlreiche Funktionen für eine effiziente und benutzerfreundliche Kommandoverarbeitung:
Flexibler Umgang mit Kommandos
Sie können Aliase (d.h. Synonyme für Schlüsselwörter) und
Abkürzungen für häufig verwendete Kommandos definieren.
Automatische Prüfung auf Eindeutigkeit von abgekürzten
Schlüsselwörtern
Der Kommandoprozessor vergleicht automatisch jedes
Schlüsselwort, das Sie in SYSNCP angeben, mit allen anderen Schlüsselwörtern
und ermittelt die Mindestanzahl an Zeichen in jedem Schlüsselwort, die zur
eindeutigen Identifizierung des Schlüsselworts erforderlich sind. Das bedeutet,
dass Benutzer bei der Eingabe von Kommandos in einer Anwendung jedes
Schlüsselwort auf die Mindestlänge kürzen können, die der Kommandoprozessor
benötigt, um es von anderen Schlüsselwörtern zu unterscheiden.
Lokale und globale Gültigkeit von Kommandos
Sie können in SYSNCP festlegen, ob die Aktion, die als
Reaktion auf ein bestimmtes Kommando ausgeführt werden soll, unter allen
Bedingungen gleich oder situationsabhängig sein soll. Sie können die Aktion z.
B. davon abhängig machen, welches Programm zuvor ausgeführt wurde. Außerdem
können Sie festlegen, dass ein Kommando unter einer Bedingung gültig, unter
einer anderen aber ungültig ist.
Fehlerbehandlung bei ungültigen Kommandos
Sie können Ihre eigenen Fehlerbehandlungsroutinen an Kommandos
anhängen oder fehlerhafte Eingaben durch Natural behandeln lassen.
Funktionale Sicherheit
Mit Natural Security können Sie bibliotheks- und
benutzerspezifische Nutzungsbedingungen für die mit SYSNCP generierten Tabellen
festlegen. So können Sie für Ihre Natural-Anwendungen bestimmte Funktionen oder
Schlüsselwörter für einen bestimmten Benutzer zulassen oder verbieten. Dies
wird als funktionale Sicherheit bezeichnet. Siehe auch den Abschnitt
Functional
Security in der Natural
Security-Dokumentation.
Hilfetext
In SYSNCP können Sie einen Hilfetext an ein Schlüsselwort oder
ein Kommando anhängen. Durch Angabe eines
PROCESS COMMAND ACTION
TEXT
-Statements können Sie dann einen kommandospezifischen
Hilfetext an das Programm zurückgeben.
Online-Tests der Kommandoverarbeitung
Wenn die Ausführung eines Kommandos nicht das gewünschte
Ergebnis liefert, können Sie mit dem Statement
PROCESS COMMAND
(siehe Statements-Dokumentation) und den
EXAM*
-Beispielprogrammen (als Quellcode) aus der Library SYSNCP
ermitteln, warum das Kommando nicht korrekt verarbeitet wurde. Die Endungen der
EXAM-*
-Programmnamen erscheinen als Abkürzungen in der oberen
Randzeile der jeweiligen Aktionsfenster (z.B. EXAM-C
erscheint als
C).
Um einen Kommandoprozessor zur Laufzeit zu testen:
Geben Sie das Direktkommando
EXAM
ein, um alle Testprogramme aufzulisten. Das
Fenster Demonstrate PROCESS COMMAND Statement wird
angezeigt.
Geben Sie den Funktionscode O
ein, um einen
Prozessor zu öffnen.
Geben Sie den Namen des Prozessors ein.
Wählen Sie einen der aufgelisteten Funktionscodes (z.B.
C
für CHECK), um Kommando-Aktionen
anzuwenden.
Geben Sie den Funktionscode Q
ein, um den
Prozessor zu schließen.
Der Natural-Kommandoprozessor besteht aus zwei Teilen: einem Entwicklungsteil und einem Laufzeitteil:
Entwicklungsteil
Der Entwicklungsteil besteht aus dem Dienstprogramm SYSNCP,
das im vorliegenden Dokument beschrieben wird. Mit diesem Dienstprogramm
definieren Sie Kommandos (wie unten beschrieben) und die Maßnahmen, die als
Reaktion auf die Ausführung dieser Kommandos ausgeführt werden sollen. Aus
Ihren Definitionen erzeugt SYSNCP Entscheidungstabellen, die festlegen, was
geschieht, wenn ein Benutzer ein Kommando eingibt. Diese Tabellen sind in einem
Natural Member vom Typ Processor enthalten.
Laufzeitteil
Der Laufzeitteil ist das Statement
PROCESS COMMAND
, das
in der Statements-Dokumentation beschrieben ist. Dieses
Statement wird verwendet, um den Kommandoprozessor innerhalb eines
Natural-Programms aufzurufen. In diesem Statement geben Sie den Namen des
Prozessors an, mit dem die Kommandoeingabe eines Benutzers an dieser Stelle
verarbeitet werden soll.
Ein Kommando ist eine beliebige Folge von Werten, die in der Kommandozeile eingegeben und von einer Anwendung erkannt und verarbeitet wird. Kommandos können bis zu drei Elemente enthalten:
Funktion:
Ein oder mehrere gültige Schlüsselwörter. Zum Beispiel:
MENU
oder DISPLAY DOCUMENT
.
Parameter-Indikator:
Optional. Ein Schlüsselwort, das die Kommandodaten
einleitet.
Kommandodaten:
Informationen, die an eine Funktion übergeben werden sollen.
Die Kommandodaten können alphanumerisch oder numerisch sein, z. B. der Name
oder die Nummer der Datei, die angezeigt werden soll.
Kommandos werden immer ausgehend von einer Situation innerhalb einer Anwendung ausgeführt, Die Position, an der diese Situation erreicht wird, wird als Stelle (Location) bezeichnet. Kommandos bringen den Benutzer in einer Anwendung von einer Stelle zu einer anderen Stelle. Somit kann jedes Kommando als Vektor betrachtet werden:
Die Stelle, von der aus ein bestimmtes Kommando abgesetzt werden kann, kann systemweit oder benutzerspezifisch eingeschränkt werden. Systemweit betrachtet können die in den Kommandos angegebenen Funktionen zum Beispiel lokal oder global sein. Eine globale Funktion kann von jeder Stelle aus ausgeführt werden, während eine lokale Funktion nur von bestimmten Stellen aus ausgeführt werden kann. Schlüsselwörter und Funktionen können jedoch eingeschränkt werden, wenn Natural Security in Ihrer Umgebung aktiv ist.
Mit dem Dienstprogramm SYSNCP können Sie Kommandoprozessoren erstellen und pflegen. Ein Kommandoprozessor enthält Entscheidungstabellen, die festlegen, was geschieht, wenn ein Benutzer ein gültiges Kommando eingibt.
Das Erstellen eines Kommandoprozessors ist ein kumulativer Vorgang, der mehrere Schritte umfasst, von der Definition des Header, in dem die allgemeinen Vorgaben für den Prozessor festgelegt werden, über die Definition von Schlüsselwörtern und Funktionen bis hin zum Verknüpfen von Aktionen mit Funktionen. SYSNCP stellt spezielle Editoren zur Verfügung, um Schlüsselwörter, Funktionen und Aktionen zu definieren.
Das Endprodukt der Kommandoprozessor-Entwicklung ist ein komplexer
Quellcode des Kommandoprozessors, der, wenn er katalogisiert wird, ein
Natural-Objekt vom Typ
Command
Processor erzeugt. Wird dieses Objekt in einem Natural-Statement
PROCESS COMMAND
referenziert, dann wird das Laufzeitsystem des Natural-Kommandoprozessors
angesprochen.
Im Folgenden finden Sie eine Zusammenfassung der Schritte, die zur Erstellung eines Kommandoprozessors erforderlich sind.
Um einen Kommandoprozessor zu erstellen, sind folgende Schritte erforderlich:
Sitzungsprofil überprüfen und
ändern
SYSNCP selbst verwendet ein Sitzungsprofil, das
verschiedene Parameter enthält, die steuern, wie SYSNCP bestimmte Aktionen
ausführen und wie Informationen angezeigt werden sollen. Gewünschte Änderungen
können vorgenommen und das resultierende Profil unter einer bestimmten
Benutzerkennung gespeichert werden. Siehe Abschnitt
Sitzungsprofil.
Kommandoprozessor
initialisieren
Der Name des Kommandoprozessors und die
Library, in der er gespeichert werden soll, werden angegeben.
Globale Einstellungen definieren
(Header)
Es werden verschiedene globale Einstellungen für
den Kommandoprozessor festgelegt. Zum Beispiel beschreibender Text für
Schlüsselwörter während der Bearbeitung, minimale und maximale Länge für
Schlüsselwörter, in welcher Reihenfolge Schlüsselwörter zur Laufzeit
abgearbeitet werden sollen, Laufzeitfehlerbehandlung, und ob zur Laufzeit
PF-Tasten zum Aufrufen von Funktionen benutzt werden können. Siehe dazu den
Abschnitt Header-Daten.
Schlüsselwörter definieren
Jedes Schlüsselwort, das vom Kommandoprozessor verarbeitet
werden soll, wird zusammen mit einer Angabe dazu definiert, ob das
Schlüsselwort als erster, zweiter oder dritter Eintrag eines Kommandos
eingegeben werden soll. Es können auch Schlüsselwort-Synonyme und
Parameter-Indikatoren definiert werden. Zu jedem Schlüsselwort kann ein
Benutzertext definiert werden. Dieser Text kann dann zur Laufzeit mit dem
Statement PROCESS COMMAND ACTION TEXT
gelesen werden. Siehe dazu
den Abschnitt Schlüsselwortverwaltung.
Funktionen definieren
Funktionen werden durch Bestätigen von
Schlüsselwortkombinationen definiert. Eine Funktion kann als lokal (kann nur
von einer bestimmten Stelle innerhalb einer Anwendung aufgerufen werden)
und/oder global (kann von überall innerhalb einer Anwendung aufgerufen werden)
definiert werden. Siehe Abschnitt Funktionsverwaltung.
Laufzeit-Aktionen definieren
Hier werden die Aktionen festgelegt, die der
Kommandoprozessor ausführen soll, wenn ein Kommando zur Laufzeit abgesetzt
wird. Beispiele für Aktionen sind: Abrufen eines Natural-Programms, Platzieren
eines Kommandos auf dem Natural-Stack, Platzieren von Daten auf dem
Natural-Stack, Ändern des Inhalts der Kommandozeile. Siehe Abschnitt
Laufzeit-Aktionen.
Kommandoprozessor
katalogisieren
Der resultierende Quellcode wird als Natural-Objekt (Typ Processor) in der vorgesehenen Natural Library katalogisiert. Der Kommandoprozessor kann nun aus einem Natural-Programm mit dem Statement PROCESS COMMAND aufgerufen werden. Siehe Abschnitt Prozessoren katalogisieren.
Um das Dienstprogramm SYSNCP aufzurufen:
Geben Sie das Systemkommando SYSNCP
ein.
Das Menü Processor Source Maintenance zur Pflege eines Kommandoprozessor-Quellcodes wird angezeigt:
18:22:53 ***** NATURAL SYSNCP UTILITY ***** 2000-05-22 User SAG - Processor Source Maintenance - Code Function S Select Processor N Create New Processor H Modify Header K Define Keywords F Define Functions R Define Runtime Actions C Catalog Processor A Administrator Services ? Help . Exit Code .. _ Name .. SAGTEST_ Library .. SYSNCP__ Logon to SYSNCP accepted. Command ===> Enter-PF1---PF2---PF3---PF4---PF5---PF6---PF7---PF8---PF9---PF10--PF11--PF12--- Help Cmd Exit Last List Flip Canc |
Von diesem Menü aus können Sie alle Funktionen aufrufen, die zur Erstellung, Pflege und Verwaltung von Kommandoprozessoren erforderlich sind. Um eine Funktion aufzurufen, geben Sie den entsprechenden Codebuchstaben in das Feld Code ein.
Anmerkung:
Wenn Sie das Dienstprogramm SYSNCP aufrufen oder SYSNCP neu
starten, wird der User-Exit NCP-USR1
zur dynamischen Anpassung
aufgerufen. Siehe mitgeliefertes Programm NCP-USR1
in der Natural
System Library SYSNCP.
Hilfe zu einzelnen Eingabefeldern (und auch zu einigen Ausgabefeldern) im Dienstprogramm SYSNCP erhalten Sie, indem Sie den Cursor in das Feld setzen und PF1 drücken.
Mit der Funktion Select Processor erhalten Sie eine Liste aller vorhandenen Kommandoprozessor-Quellcode-Objekte mit zugehörigen Informationen. Wenn Natural Security installiert ist, werden nur die Quellcode-Objekte aufgelistet, die in einer Library katalogisiert werden können, bei der Sie sich anmelden dürfen. Diese Einschränkung gilt nicht für Benutzer, die den Status eines Administrators haben.
Um die Funktion Select Processor aufzurufen:
Geben Sie im Menü Processor Source
Maintenance den Funktionscode S
ein.
Drücken Sie ENTER.
Zu jedem Prozessor werden folgende Informationen angezeigt:
Name | Der Name des Kommandoprozessors. |
Library | Der Name der Natural Library, für die ein Prozessor erstellt wird. Wenn der Prozessor katalogisiert wird, wird er in dieser Library gespeichert. |
User ID | Die Kennung des Benutzers, der den Prozessor erstellt hat. |
Date | Das Datum, an dem der Prozessor erstellt wurde. |
Status | Das Entwicklungsstadium des Prozessors. Mögliche Statuswerte finden Sie unter Aktueller Status im Abschnitt Header-Datensätze. |
Cat | Zeigt an, ob der Prozessor katalogisiert wurde. |
Anmerkung:
Mit dem User-Exit NCP-SELX
(ausgeliefert in
der Natural System Library SYSNCP) können Sie die Anzeige auf bestimmte
Prozessoren beschränken.
Geben Sie im Feld Ac ein beliebiges Zeichen ein, um einen Prozessor auszuwählen.
Sie gelangen in das Menü Processor Source Maintenance, in dem der Name des ausgewählten Prozessors automatisch in das Feld Name gestellt wird.
Wenn Sie ein Fragezeichen (?
) in das Feld
Ac eingeben, wird ein Fenster angezeigt, das weitere
mögliche Optionen auflistet.
Der Name und der Library-Name eines Kommandoprozessors können ein
bis acht Zeichen lang sein. Er kann aus alphabetischen Großbuchstaben
(A
- Z
), numerischen Zeichen (0
-
9
) und den folgenden Sonderzeichen bestehen: "-
",
"/
", "$
", "&
", "#
",
"+
" und "_
".
Bei der Pflege von Header-Daten werden verschiedene globale Einstellungen für einen Kommandoprozessor definiert. Diese Definitionen zusammen werden als Header bezeichnet. Zum Anlegen und Ändern von Header-Daten stehen sieben Pflegebildschirme Verfügung. Die Header-Einstellungen für einen Kommandoprozessor können in jedem Stadium der Entwicklung geändert werden (siehe den folgenden Abschnitt). Nachdem die Einstellungen geändert wurden, wird der Status eines Kommandoprozessors immer auf Header gesetzt (siehe auch Aktueller Status).
Nachfolgend finden Sie Informationen über:
Um einen neuen Kommandoprozessor anzulegen:
Geben Sie im Menü N
(Create New
Processor) ein,
den Namen des zu erstellenden
Kommandoprozessors und
den Namen der Natural Library, in der der
Kommandoprozessor später katalogisiert werden soll.
Drücken Sie ENTER.
Der erste Header Maintenance-Bildschirm wird angezeigt.
Der erste Header Maintenance-Bildschirm wird angezeigt. Dieser erste Bildschirm und die folgenden Bildschirme sind mit Vorschlagswerten gefüllt, die bearbeitet werden können.
Mit der Funktion Modify Header können Sie einen bestehenden Header bearbeiten, d.h. die verschiedenen Header-Einstellungen für einen bestimmten Kommandoprozessor ändern.
Um einen bestehenden Header zu ändern:
Geben Sie im Menü H
(Modify
Header) ein,
den Namen des entsprechenden
Kommandoprozessors und
den Namen der Library, in der dieser
Kommandoprozessor katalogisiert wurde.
Drücken Sie ENTER.
Das erste Bildschirmbild zur Pflege der Header-Daten wird angezeigt.
Sie können jedes beliebige Eingabefeld in den unten beschriebenen Bildschirmen ändern.
Drücken Sie ENTER, um die Änderungen zu bestätigen.
Für die Definition und Pflege eines Prozessor-Header stehen sieben verschiedene Bildschirme zur Verfügung (Informationen zur Definition eines Header siehe vorherigen Abschnitt).
Um zwischen den Bildschirmen hin- und her zu wechseln:
Drücken Sie PF8 (vorwärts) oder PF7 (rückwärts).
Jeder der Bildschirme enthält die folgenden Informationen:
Wenn Sie die Funktion Modify Header (wie oben beschrieben) wählen, wird der Bildschirm Processor Header Maintenance 1 mit den Keyword Runtime Options angezeigt:
16:40:19 ***** NATURAL SYSNCP UTILITY ***** 2000-05-04 User SAG - Processor Header Maintenance 1 - Modify Processor Name SAGTEST Library SYSNCP DBID 10 FNR 32 Created by SAG Date 2000-04-29 Current Status Init Keyword Runtime Options: ------------------------ First Entry used as ....... Action__________ Second Entry used as ....... Object__________ Third Entry used as ....... Addition________ Minimum Length ............. _1 Maximum Length ............. 16 Dynamic Length Adjustment .. - Keyword Sequence ........... 123_____ Alternative Sequence ....... ________ Local/Global Sequence ...... LG______ Processor Header with name SAGTEST for library SYSNCP has been added. Command ===> Enter-PF1---PF2---PF3---PF4---PF5---PF6---PF7---PF8---PF9---PF10--PF11--PF12--- Help Cmd Exit Last List Flip - + Canc |
Auf diesem Bildschirm werden verschiedene Attribute eingegeben, die für die für den Kommandoprozessor definierten Schlüsselwörter gelten sollen.
Feld | Erläuterung | ||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|
First Entry used as |
Erster Eintrag verwendet als
Ein beschreibender Text, der allen Schlüsselwörtern zugeordnet werden soll, die bei der Definition einer Schlüsselwortfolge als erster Eintrag (Eintragstyp 1) eingegeben werden. Soll z.B. das erste Schlüsselwort einer
Schlüsselwortfolge die auszuführende Aktion darstellen (
Die ersten vier Zeichen des in diesem Feld eingegebenen Textes erscheinen unter der Spaltenüberschrift Use im Keyword Editor, wie im Abschnitt Schlüsselwörter verwalten beschrieben. |
||||||
Second Entry used as |
Zweiter Eintrag verwendet als
Ein beschreibender Text, der mit allen Schlüsselwörtern verknüpft werden soll, die bei der Definition einer Schlüsselwortfolge als zweiter Eintrag (Eintragstyp 2) eingegeben werden. Soll z.B. das zweite Schlüsselwort einer
Schlüsselwortfolge das zu verwendende Objekt ( Die ersten vier Zeichen des in diesem Feld eingegebenen Textes erscheinen unter der Spaltenüberschrift Use im Keyword Editor, wie im Abschnitt Schlüsselwörter verwalten beschrieben. |
||||||
Third Entry used as |
Dritter Eintrag verwendet als
Ein beschreibender Text ( Die ersten vier Zeichen des in diesem Feld eingegebenen Textes erscheinen unter der Spaltenüberschrift Use im Keyword Editor, wie im Abschnitt Schlüsselwörter verwalten beschrieben. |
||||||
Minimum Length |
Minimale Länge
Die Minimale Länge, die bei der Definition eines Schlüsselworts zulässig ist. Gültige Werte sind 1 - 16 Zeichen. Der Standardwert ist ein Zeichen. |
||||||
Maximum Length |
Maximale Länge
Die maximale Länge, die bei der Definition eines Schlüsselworts zulässig ist. Gültige Werte: 1 - 16 Zeichen. Der Standardwert ist 16 Zeichen. |
||||||
Dynamic Length Adjustment |
Dynamische Längenanpassung
Folgende Werte sind zulässig:
|
||||||
Keyword Sequence |
Schlüsselwort-Reihenfolge
Die Reihenfolge, in der die Schlüsselworteinträge zur
Laufzeit abgearbeitet werden sollen. Mögliche Werte sind |
||||||
Alternative Sequence |
Alternative Reihenfolge
Eine alternative Reihenfolge, in der die Schlüsselwörter zur Laufzeit abgearbeitet werden sollen, falls die (oben angegebene) Standardreihenfolge zur Laufzeit zu einem Fehler führt. |
||||||
Local/Global Sequence |
Lokale/globale Reihenfolge
Diese Option gibt die Reihenfolge an, in der die Kommandovalidierung zur Laufzeit durchgeführt werden soll. Mögliche Werte sind:
Die Standard-Validierungsreihenfolge ist
|
Auf dem Bildschirm Processor Header Maintenance 2 können weitere Schlüsselwortattribute eingegeben werden:
Feld | Erläuterung | ||||
---|---|---|---|---|---|
Header 1 for User Text |
Header 1 / Header 2 für
Benutzertext
Diese beiden Felder dienen der Eingabe eines
beschreibenden Textes, der im Keyword Editor oberhalb der für User
Text reservierten Spalte erscheint. Dieser Text wird auch zur
Laufzeit ausgegeben, wenn die Option TEXT beim
|
||||
Header 2 for User Text | |||||
Prefix Character 1 |
Präfix-Zeichen 1
Dieses und die nächsten drei Felder werden verwendet, um Schlüsselwörter mit einem hexadezimalen Präfix zu versehen. Dies ermöglicht die Verarbeitung von internen Schlüsselwörtern, die nicht über eine normale Tastatur dargestellt werden können. Wenn der Kommandoprozessor katalogisiert wird, werden alle Präfixzeichen in Schlüsselwörtern durch die angegebenen hexadezimalen Werte ersetzt. Wenn ein Nicht-Leerzeichen in eines der Felder für Präfix-Zeichen eingegeben wird, wird das angegebene Zeichen durch den Hexadezimalwert ersetzt, der im Feld Hexadecimal Replacement angegeben ist. |
||||
Hex. Replacement 1 |
Hex. Ersetzung 1
Der in diesem Feld angegebene Wert ersetzt das im Feld Prefix Character angegebene Zeichen und wird zur Laufzeit als Präfix für ein Schlüsselwort verwendet. |
||||
Prefix Character 2 | Wie bei Präfixzeichen 1, siehe oben. | ||||
Hex. Replacement 2 | Wie bei Hex. Replacement 1, siehe oben. | ||||
Keywords in Upper Case |
Schlüsselwörter in
Großbuchstaben
Diese Option gibt an, ob Schlüsselwörter im Keyword Editor und in der Anwendung in Großbuchstaben umgewandelt werden sollen:
|
||||
Unique Keywords |
Eindeutige Schlüsselwörter
Diese Option gibt an, ob Schlüsselwörter innerhalb des Prozessors eindeutig sein müssen.
|
Im Bildschirm Processor Header Maintenance 3 können verschiedene Optionen eingegeben werden:
Feld | Erläuterung | ||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Invoke Action Editor |
Diese Option gibt an, ob der Runtime Action Editor vom Function Editor aus aktiviert werden soll (siehe die Abschnitte Runtime Action Editor und Define Functions).
Anmerkung: |
||||||||
Catalog User Texts |
Benutzertexte
katalogisieren
Diese Option gibt an, ob Benutzertexte mit dem Kommandoprozessor katalogisiert werden sollen.
|
||||||||
Security Prefetch |
Sicherheitsüberprüfung
Diese Option gibt an, ob die Sicherheitsüberprüfung beim ersten Aufruf des Kommandoprozessors zur Laufzeit oder bei jeder Kommandoauswertung durchgeführt werden soll.
Bei Auswahl der Option |
||||||||
Command Log Size |
Größe des
Kommandoprotokolls
Zur Laufzeit verarbeitete Kommandos können vom Kommandoprozessor in einem Kommandoprotokollbereich gespeichert werden. Geben Sie im Eingabefeld den Speicherplatz in KB an, der für die Kommandoprotokollierung vorgesehen ist:
|
||||||||
Implicit Keyword Entry |
Impliziter
Schlüsselworteintrag
Diese Option gibt an, ob ein Schlüsselwort vom Typ 1 als implizites Schlüsselwort für alle nachfolgenden Kommandos beibehalten werden soll.
|
||||||||
Command Delimiter |
Kommando-Trennzeichen
Diese Option gibt das Zeichen an, das zur Trennung von Kommandos verwendet wird, wenn mehr als ein Kommando in der Kommandozeile angegeben ist. Zur Laufzeit wird nur das erste Kommando ausgeführt. Beispiel: DISPLAY CUSTOMER; MODIFY CUSTOMER; PRINT. |
||||||||
PF-Key may be Command |
PF-Taste kann Kommando
sein
Diese Option gibt an, ob Kommandos PF-Tasten zugeordnet werden können: Wenn der Kommandoprozessor zur Laufzeit eine Kommandozeile vorfindet, die nur Leerzeichen enthält, prüft er, ob eine PF-Taste vom Benutzer gedrückt wurde. Mögliche Werte:
Weitere Informationen zu den Systemvariablen
|
Die Attribute, die auf dem Bildschirm Processor Header Maintenance 4 einzugeben sind, legen fest, wie Kommandodaten für eine Funktion behandelt werden. Kommandodaten sind optional.
Verfügbare Optionen:
Feld | Erläuterung | ||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Data Delimiter |
Datentrennzeichen
Legt das Zeichen fest, das den Daten vorangestellt wird.
Das Standard-Datentrennzeichen ist die Raute ( Beispiel: ADD CUSTOMER #123 |
||||||||
Data Allowed |
Daten erlaubt
Legt fest, ob die Dateneingabe zur Laufzeit erlaubt ist.
Beispiel für |
||||||||
More than one Item Allowed |
Mehr als ein Element
erlaubt
Gilt nur, wenn die Option Data
Allowed auf
Beispiel: ADD ARTICLE #111 #222 Solange die Eindeutigkeit gewährleistet ist, kann das Datentrennzeichen weggelassen werden. Beispiel: ADD ARTICLE 123 |
||||||||
Maximum Length |
Maximale Länge eines Elements
Gilt nur, wenn die Option Data
Allowed auf |
||||||||
Item Must be Numeric |
Element muss numerisch
sein
Gilt nur, wenn die Option Data
Allowed auf
|
||||||||
Put to Top of Stack |
Auf den Natural-Stack
legen
Gilt nur, wenn die Option Data
Allowed auf
|
||||||||
If Error, Drop all Data |
Bei Fehler, alle Daten
verwerfen
Gilt nur, wenn die Option Data
Allowed auf
|
Die im Bildschirm Processor Header Maintenance 5 einzugebenden Attribute legen fest, wie Laufzeitfehler behandelt werden sollen:
Feld | Erläuterung | ||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
General Error Program |
Allgemeines Fehlerprogramm
Der Name des Programms, das die Kontrolle erhalten soll, wenn während der Laufzeit-Verarbeitung durch den Kommandoprozessor ein Fehler festgestellt wird. Der Natural Stack enthält die folgenden Informationen, wenn dieses Programm aufgerufen wird:
Wenn kein Fehlerprogramm und keine spezielle
Fehlerbehandlung angegeben ist (siehe unten), wird das Programm mit dem Namen
aufgerufen, der in der Natural-Systemvariablen
|
||||||||||
Keyword not found |
Schlüsselwort nicht
gefunden
Zeigt an, ob eine Aktion angegeben wurde, die ausgeführt werden soll, wenn ein Schlüsselwort nicht gefunden werden konnte. |
||||||||||
Keyword missing |
Schlüsselwort fehlt
Zeigt an, ob eine Aktion angegeben wurde, die ausgeführt werden soll, wenn der Schlüsselworttyp fehlt. |
||||||||||
Keyword Sequence Error |
Schlüsselreihenfolge
fehlerhaft
Gibt an, ob eine Aktion angegeben wurde, die im Falle eines Fehlers in der Reihenfolge der Schlüsselwörter ausgeführt werden soll. |
||||||||||
Command not defined |
Kommando nicht definiert
Zeigt an, ob eine Aktion angegeben wurde, die im Falle eines nicht definierten Kommandos ausgeführt werden soll. |
||||||||||
Data disallowed |
Unzulässige Daten
Zeigt an, ob eine Aktion angegeben wurde, die im Falle nicht erlaubter Daten ausgeführt werden soll. |
||||||||||
Data Format/Length Error |
Datenformat-/Längenfehler
Zeigt an, ob eine Aktion angegeben wurde, die im Falle eines Format-/Längenfehlers ausgeführt werden soll. |
||||||||||
General Security Error |
Allgemeiner
Sicherheitsfehler
Gibt an, ob eine Aktion angegeben wurde, die ausgeführt werden soll, wenn bei einer allgemeinen Sicherheitsüberprüfung ein Fehler festgestellt wird. |
||||||||||
Keyword Security Error |
Schlüsselwort-Sicherheitsfehler
Zeigt an, ob eine Aktion angegeben wurde, die ausgeführt werden soll, wenn bei einer Schlüsselwort-Sicherheitsprüfung ein Fehler festgestellt wird. |
||||||||||
Command Security Error |
Kommando-Sicherheitsfehler
Zeigt an, ob eine Aktion angegeben wurde, die ausgeführt werden soll, wenn bei einer Kommando-Sicherheitsprüfung ein Fehler festgestellt wird. |
Der Bildschirm Processor Header Maintenance 6 enthält nur Ausgabefelder, die statistische Daten über die für einen Kommandoprozessor angegebenen Schlüsselwörter liefern.
Die folgenden statistischen Informationen werden bereitgestellt:
Feld | Erläuterung |
---|---|
Entry n Keywords |
Eintrag n
Schlüsselwörter
Die Anzahl der im Kommandoprozessor definierten Schlüsselwörter des Typs n (ohne Synonyme). |
Entry n Keywords + Synonyms |
Eintrag n
Schlüsselwörter und Synonyme
Die Summe der Schlüsselwörter vom Typ n und ihrer zugewiesenen Synonyme. |
Highest IKN for Entry n |
Höchste IKN für Eintrag
n
Die höchste interne Schlüsselwortnummer für das Schlüsselwort des Typs n. |
Possible Combinations |
Mögliche Kombinationen
Die Anzahl der möglichen Kombinationen für definierte Schlüsselwörter. |
Cataloged Functions |
Katalogisierte Funktionen
Die Anzahl der aktuell katalogisierten Schlagwortkombinationen. |
Der Bildschirm Processor Header Maintenance 7 enthält nur Ausgabefelder, die die Zeit und das Datum angeben, wann Teile des Kommandoprozessors ausgeführt oder geändert wurden.
Schlüsselwörter sind die Grundelemente für die Definition von Funktionen. Bevor die Definition von Schlüsselwörtern möglich ist, müssen die Header Maintenance-Datensätze angelegt werden (siehe Abschnitt Header-Daten).
Die in den Kommandos verwendeten Schlüsselwörter werden mit der Funktion Define Keywords und dem Keyword Editor erstellt. Der Keyword Editor ähnelt den normalen Natural-Editoren mit dem Unterschied, dass die Zeilen des Editors in separate Felder aufgeteilt sind. Die meisten Editor-Kommandos (siehe entsprechenden Abschnitt) und die Zeilenkommandos (siehe entsprechenden Abschnitt), die im Natural-Programm-Editor verwendet werden, können auch im Keyword Editor verwendet werden.
Um den Keyword-Editor aufzurufen:
Geben Sie im Menü Processor Source
Maintenance den Funktionscode K
(Define
Keywords) ein.
Drücken Sie ENTER.
Der Bildschirm Keyword Editor wird angezeigt:
Hier wurden bereits mehrere Schlüsselwörter definiert, die als Beispiele für diesen Abschnitt dienen.
09:42:39 - SYSNCP Keyword Editor - 2000-05-04 Modify Keywords Name SAGTEST Library SYSNCP DBID 10 FNR 32 I Line E Use Keyword IKN ML Comment - ---- - ---- ---------------- ---- -- ---------------------------------------- 1 1 Acti MENU 1004 1 2 1 Acti DISPLAY 1002 2 3 S Syno SHOW 1002 1 4 1 Acti DELETE 1001 2 5 S Syno PURGE 1001 1 6 S Syno ERASE 1001 1 7 1 Acti FILE 1003 4 8 P Parm NAME 4002 2 9 2 Obje FILE 2001 4 10 P Parm NUMBER 4001 2 11 2 Obje DOCUMENT 2003 2 12 1 Acti INFORMATION 1005 1 13 14 - ---- - ---- ----- All ------ ---- -- ---------------------------------------- Command ===> Enter-PF1---PF2---PF3---PF4---PF5---PF6---PF7---PF8---PF9---PF10--PF11--PF12--- Help Cmd Exit Last List Flip -1 +1 Top Bot Info Canc |
Geben Sie im Keyword Editor alle Schlüsselwörter ein, die Sie in Ihrer Kommandosprache verwenden möchten. Diese können in beliebiger Reihenfolge eingegeben werden, mit Ausnahme von Synonymen, die unmittelbar auf die Schlüsselwörter folgen müssen, mit denen sie verbunden sind. Weisen Sie jedem Schlüsselwort einen Typ zu, der angibt, zu welchem Teil der Kommandosyntax das Schlüsselwort gehört. Die Regeln der Kommandosyntax für einen Kommandoprozessor werden im Header des Prozessors angegeben, siehe Keyword Runtime Options - Header 1 im Abschnitt Header-Daten. Sie können z.B. angeben, ob ein Schlüsselwort vom Typ 1 (an erster Stelle in einem Kommando), Typ 2, Typ 3, ein Synonym für ein anderes Schlüsselwort oder ein Parameterindikator sein soll.
Anmerkung:
Eine Kommandosprache erfordert eine strenge Syntax, da bis
heute kein Computer in der Lage ist, Semantik zu verstehen. Der Worttyp ist
daher die einzige praktische Möglichkeit, die Bedeutung einer Kommandosprache
zu vermitteln.
Im obigen Beispiel sind die Schlüsselwörter DELETE
und DISPLAY
als Schlüsselwörter des Typs 1 definiert. Wie im
Header des Prozessors angegeben, bezeichnen diese Schlüsselwörter Aktionen. Das
Schlüsselwort DOCUMENT
ist als Schlüsselwort des Typs 2 definiert
und bezeichnet ein Objekt. Das Schlüsselwort FILE
hingegen ist
sowohl als Schlüsselwort des Typs 1 als auch des Typs 2 definiert und kann
daher eine Aktion (ablegen) oder ein Objekt (Akte) bezeichnen, je nachdem, wo
es im Kommando steht. Es ist möglich, die beiden Schlüsselworttypen zu
Kommandos zu kombinieren, z. B. DELETE FILE
und FILE
DOCUMENT
.
Sie können die von Ihnen eingegebenen Schlüsselwörter speichern,
indem Sie das Kommando SAVE
oder
STOW
in der Kommandozeile eingeben. Das Kommando
STOW speichert nicht nur die Schlüsselwortdefinitionen in Quellcodeform,
sondern führt auch eine Konsistenzprüfung durch. Sobald ein Schlüsselwort
erfolgreich gespeichert wurde, erhält es eine interne Schlüsselwortnummer
(IKN), die zur Laufzeit zur Auswertung eines Kommandos verwendet wird. Synonyme
sind immer mit einem Master-Schlüsselwort verknüpft und nehmen immer die IKN
ihres Masters an.
Jede Zeile im Keyword Editor enthält die folgenden Felder:
Feld | Erläuterung | ||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
I |
Information
Ausgabefeld. Ein Informationsfeld, das die folgenden Werte enthalten kann:
|
||||||||||||||
Line |
Zeile
Ausgabefeld. Die Zeilennummer des Editors. |
||||||||||||||
E |
Eingabe
Gibt den Eingabetyp für ein Schlüsselwort an, d.h. die Position, an der das Schlüsselwort in einem Kommando eingegeben werden soll: erste, zweite oder dritte Position, Synonym oder Parameterindikator. Im obigen Beispiel eines Keyword
Editor-Bildschirms hat das Schlüsselwort Das Feld akzeptiert jedes der folgenden Zeichen als Eingabe:
|
||||||||||||||
Use |
Verwendung
Ausgabefeld. Der angezeigte Wert wird durch den im vorhergehenden Feld E eingegebenen Wert bestimmt:
|
||||||||||||||
Keyword |
Schlüsselwort
Geben Sie das zu definierende Schlüsselwort ein. Eingebettete Leerzeichen sind nicht zulässig. Wenn Sie im Processor Header festgelegt haben, dass Schlüsselwörter nur in Großbuchstaben eingegeben werden können, werden Schlüsselwörter immer in Großbuchstaben umgesetzt, unabhängig davon, wie sie eingegeben werden. Andernfalls wird die Großschreibung beibehalten. Die maximale und minimale Länge von Schlüsselwörtern hängt von den Einstellungen im Header ab (Standard: 1 - 16 Zeichen). Schlüsselwörter müssen eindeutig sein, sofern im Header nicht anders angegeben. Schlüsselwort-Präfixe können verwendet werden, wie unter Keyword Editor-Optionen - Header 2 im Abschnitt Header-Daten beschrieben. |
||||||||||||||
IKN |
Interne
Schlüsselwortnummer
Ausgabefeld. Die interne Schlüsselwortnummer (IKN) ist eine Kennung, die jedem gültigen Schlüsselwort zugewiesen wird. IKNs sind nützlich bei Tests und zur Fehlersuche. Sie
werden nur zugeordnet, wenn ein Schlüsselwort erfolgreich gespeichert wurde
(mit dem Kommando |
||||||||||||||
ML |
Mindestlänge
Eingabe- und Ausgabefeld zur Angabe der Mindestlänge eines Schlüsselworts. Das Feld ist ein Eingabefeld, wenn Bei allen anderen Eingaben enthält dieses Feld die Mindestanzahl der Zeichen eines Schlüsselworts, die ein Benutzer angeben muss, um eine Verwechslungsmöglichkeit mit anderen Schlüsselwörtern zu vermeiden. Im obigen Beispiel des
Keyword-Editors ist für das Schlüsselwort
|
||||||||||||||
Comment |
Kommentar
Sie können einen Freitext zu einem Schlüsselwort eingeben. Es gibt keine Eingabebeschränkungen. Der Benutzertext wird in den katalogisierten
Kommandoprozessor aufgenommen, wenn das Feld Catalog User
Texts (Benutzertexte katalogisieren) in der Header-Definition auf
|
In der Kommandozeile des Keyword-Editors können Sie die folgenden Kommandos eingeben:
Kommando | Funktion |
---|---|
ADD | Hängt zehn Leerzeilen am Ende des Editors an. |
CANCEL | Rückkehr zum Processor Maintenance-Menü. |
CHECK | Prüft den Schlüsselwortquelltext auf Konsistenz. |
EXIT | Rückkehr zum Processor Maintenance-Menü. |
HELP | Zeigt gültige Escape-Zeichen und andere nützliche Prozessoreinstellungen an. |
INFO | Zeigt Informationen zu dem Schlüsselwort an, auf dem sich der Cursor befindet. |
LET | Macht alle Änderungen am aktuellen Bildschirm rückgängig, die seit dem letzten Drücken von ENTER vorgenommen wurden. |
POINT | Platziert die Zeile, in der ein Zeilenkommando
.N eingegeben wird, an den Anfang des aktuellen
Bildschirms.
|
RECOVER | Stellt den Schlüsselwortquelltext wieder her, der vor
dem letzten SAVE /STOW
vorhanden war.
|
RESET | Löscht die aktuellen X- und Y-Zeilenmarkierungen. |
SAVE | Der Schlüsselwortquelltext wird gespeichert. |
SCAN | Sucht nach dem nächsten Auftreten des Scan-Wertes. |
STOW | Der Schlüsselwortquelltext wird gespeichert und für gültige Schlüsselwörter werden interne Schlüsselwortnummern (IKNs) generiert. |
Die Positionierungskommandos des Editors sind die gleichen wie beim Natural-Programm-Editor. Weitere Informationen siehe Editor-Kommandos zum Positionieren in der Editoren-Dokumentation.
In der letzten Zeile des Editors befindet sich ein Ausgabefeld, das Sie darüber informiert, wo sich Ihre Anzeige im Editor befindet. Es werden die folgenden Ausgabewerte angezeigt:
Top | Editor ist zurzeit am oberen Rand des Schlüsselwort-Quelltextes. |
Mid | Editor ist zurzeit in der Mitte des Schlüsselwort-Quelltextes. |
Bot | Editor ist zurzeit am unteren Rand des Schlüsselwort-Quelltextes. |
Emp | Editor ist zurzeit leer. |
All | Der gesamte Quelltext ist auf dem aktuellen Bildschirm. |
Line commands in the Keyword Editor are the same as in the Natural program editor with the exception of the commands .J and .S, which cannot be used.
Die Zeilenkommandos im Keyword-Editor sind die gleichen wie im
Natural-Programm-Editor, mit Ausnahme der Kommandos
.J
und .S
, die nicht
verwendet werden können.
Each command is entered beginning in the E field; the remaining part of the command is entered in the Keyword field, as illustrated in the screen below:
Jedes Kommando wird beginnend im Feld E eingegeben; der restliche Teil des Kommandos wird im Feld Keyword eingegeben, wie in der folgenden Abbildung dargestellt:
09:42:39 - SYSNCP Keyword Editor - 2000-05-04 Modify Keywords Name SAGTEST Library SYSNCP DBID 10 FNR 32 I Line E Use Keyword IKN ML Comment - ---- - ---- ---------------- ---- -- ---------------------------------------- 1 1 Acti MENU 1004 1 2 1 Acti DISPLAY 1002 2 3 S Syno SHOW 1002 1 4 . Acti i(3)TE 1001 2 5 S Syno PURGE 1001 1 |
Vorsicht:
Achten Sie beim Verschieben (.M
)
oder Kopieren (.C
) von Zeilen darauf, dass einzelne
Schlüsselwörter immer zusammen mit ihren Synonymen verschoben oder kopiert
werden.
Wenn Sie Zeilen löschen (.D
), werden
die entsprechenden Schlüsselwörter und alle Funktionen, die diese
Schlüsselwörter enthalten, erst dann aus der Datenbank gelöscht, wenn Sie das
Editorkommando STOW
absetzen. Solange Sie das
STOW
-Kommando nicht absetzen, werden diese
Funktionen im Function Editor weiterhin angezeigt.
Funktionen setzen sich aus den im Keyword
Editor eingegebenen Schlüsselwörtern zusammen. Bevor Funktionen
definiert werden können, müssen die Schlüsselwörter erfolgreich mit
STOW
gespeichert werden (siehe Abschnitt
Schlüsselwörter
verwalten).
Benutzen Sie die Funktion Define Functions und den Function Editor, um Funktionen zu spezifizieren und gültige Kommandos zusammenzustellen, auf die von einer bestimmten Stelle aus zugegriffen werden kann.
Um den Function Editor aufzurufen:
Geben Sie im Menü Processor Source
Maintenance den Funktionscode F
(Define
Functions) ein.
Drücken Sie ENTER.
Der Bildschirm Function Editor wird angezeigt.
Der Function Editor zeigt alle möglichen
Kombinationen der Schlüsselwörter an, die im Keyword
Editor mittels STOW
gespeichert sind.
Der nachstehende Bildschirm zeigt den Function Editor mit den Schlüsselwörtern, die im Abschnitt Schlüsselwörter verwalten im Keyword Editor-Bildschirm als Beispiele verwendet wurden:
09:45:53 ***** NATURAL SYSNCP UTILITY ***** 2000-05-04 User SAG - Function Editor - Edit Global Combinations Name SAGTEST Library SYSNCP DBID 10 FNR 32 Global I Ac Action Object Addition Global Local Any Loc - -- ---------------- ---------------- --------------- ------ ----- ------- DELETE DELETE DOCUMENT Yes DELETE FILE Yes DISPLAY DISPLAY DOCUMENT Yes DISPLAY FILE Yes FILE FILE DOCUMENT Yes FILE FILE Yes INFORMATION Yes INFORMATION DOCUMENT INFORMATION FILE Repos: ________________ ________________ ________________ ------ ----- ------- Command ===> Enter-PF1---PF2---PF3---PF4---PF5---PF6---PF7---PF8---PF9---PF10--PF11--PF12--- Help Cmd Exit Last List Flip + Top Loc Loc+ Canc |
Sie müssen jede Schlüsselwortkombination validieren, die Sie als gültige Funktion in Ihrer Anwendung festlegen wollen. Eine Schlüsselwortkombination kann als globale Funktion, lokale Funktion oder beides (Any Location) validiert werden. Eine globale Funktion kann von überall in einer Anwendung aufgerufen werden, während eine lokale Funktion nur von einer bestimmten Stelle innerhalb einer Anwendung aufgerufen werden kann.
Zwei Felder in der oberen linken Ecke dieses Bildschirms zeigen
den aktuellen Validierungsmodus (lokal oder global) und die Stelle an, für die
Schlüsselwortkombinationen derzeit validiert werden können. Auf dem obigen
Bildschirm zeigt der Text Edit Global Combinations
(Globale
Kombinationen bearbeiten) an, dass der globale Modus aktiv ist. Wäre der lokale
Modus aktiv, würde hier der Text Edit Local Combinations
erscheinen. Auf dem obigen Bildschirm erscheint der Text Global
unter diesem Text. Dies bedeutet, dass die globale Validierung für alle
aufgeführten Kombinationen durchgeführt werden kann. Im lokalen Modus erscheint
in diesem Feld der Name der Stelle, für die die lokale Validierung durchgeführt
werden kann (z. B. Local DISPLAY FILE
).
Der Function Editor enthält die folgenden Spalten:
Spalte | Erläuterung | ||||||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
I |
Information
Output field. The following values are output as a result of function editing. Ausgabefeld. Die folgenden Werte werden als Ergebnis der Funktionsbearbeitung ausgegeben:
|
||||||||||||||||||||
Ac |
Aktion
Zu ergreifende Maßnahme. Die folgenden Werte können eingegeben werden:
|
||||||||||||||||||||
Action |
Aktion/Objekt/Hinzufügung
Diese drei Spalten dienen dazu, alle möglichen Kombinationen der aktuell definierten Schlüsselwörter anzuzeigen. Der Text, der oben in jeder Schlüsselwortspalte erscheint, wird durch die Felder First Entry used as (Erster Eintrag verwendet als), Second Entry used as (Zweiter Eintrag verwendet als) und Third Entry used as (Dritter Eintrag verwendet als) gesteuert, die im Prozessor-Header angegeben sind (siehe Keyword Runtime Options - Header 1 im Abschnitt Header-Daten). |
||||||||||||||||||||
Object | |||||||||||||||||||||
Addition | |||||||||||||||||||||
Global |
Globales Kommando
Wenn die Funktion als globales Kommando definiert wurde,
erscheint in diesem Feld |
||||||||||||||||||||
Local |
Lokales Kommando
Wenn die Funktion als lokales Kommando definiert wurde,
erscheint in diesem Feld |
||||||||||||||||||||
Any Loc |
Any Location (beliebige Stelle). Wenn die Funktion an
einer anderen Stelle des Prozessors als lokales Kommando definiert wurde,
erscheint in diesem Feld |
In der Kommandozeile des Function Editor können Sie die folgenden Kommandos eingeben:
Kommando | Funktion |
---|---|
ANY ON | Aktiviert die Spalte Any Loc (Beliebige Stelle). |
ANY OFF | Deaktiviert die Spalte Any Loc (die Spalte wird mit Fragezeichen gefüllt). Dies ermöglicht ein schnelleres Blättern im Function Editor. Darüber hinaus ist das dritte Repositionierungsfeld verfügbar. Außerdem werden die Informationsfenster für die laufende Verarbeitung nicht angezeigt. |
FIELD | Schlüsselwortspezifische Kombinationen anzeigen. |
GLOBAL | Aktiviert den globalen Modus. |
LOC | Positionierung zur nächsten Gruppe von Stellen. |
LOC+ | Positionierung um eine Stelle vorwärts. |
SINGLE ON | Nur Funktionen mit einem Wort anzeigen. |
SINGLE OFF | Alle möglichen Kombinationen anzeigen. |
TOP | Positionierung an den Anfang der Liste. |
Das Direktkommando QUICK-EDIT
ermöglicht die schnelle Definition lokaler/globaler Funktionen sowie der
entsprechenden Laufzeit-Aktionen durch die direkte Eingabe von Schlüsselwörtern
oder IKNs. Dies kann bei extrem großen Kommandoprozessoren hilfreich sein.
Beachten Sie jedoch, dass die Stelle, von der aus das Kommando abgesetzt werden
kann, nicht überprüft wird und die Navigation zur Laufzeit möglicherweise nicht
korrekt funktioniert.
Um das Konzept lokaler und globaler Funktionen zu verstehen,
müssen Sie sich jede gültige Schlüsselwortkombination als eine Stelle in Ihrer
Anwendung vorstellen (zum Beispiel eine Stelle namens Display
File). Im Function Editor legen Sie fest,
welche Kommandos von dieser Stelle aus abgesetzt werden können und von welchen
Stellen aus diese Stelle mit dem Kommando DISPLAY
FILE
erreicht werden kann.
In der obigen Beispielanwendung sind die Stellen Menu und Information die einzigen Stellen, die als global bezeichnet wurden. Daher kann von allen anderen Stellen in der Anwendung direkt auf sie zugegriffen werden. Alle Stellen wurden als lokal für die Stelle Menu gekennzeichnet, mit Ausnahme von Information. Die einzige Möglichkeit, von der Stelle Display File zur Stelle Display Document zu gelangen, ist über Menu.
Der Function Editor arbeitet in zwei Modi:
global und lokal. Im globalen Modus können Sie globale Funktionen validieren
und im lokalen Modus können Sie globale und lokale Funktionen validieren. Der
globale Modus ist der Standardmodus. Ob sich der Editor im globalen oder
lokalen Modus befindet, erkennen Sie an dem Ausgabefeld oberhalb des Feldes
I im Editor. Befindet sich der Editor im globalen Modus,
so wird Global
angezeigt. Befindet sich der Editor im lokalen
Modus, so wird die Stelle (Location) angezeigt, für die lokale Funktionen
validiert werden sollen. Die generelle Vorgehensweise für die Validierung
globaler und lokaler Funktionen für eine Anwendung wird im Folgenden
beschrieben.
Um globale und lokale Funktionen zu validieren:
With the Function Editor in global mode, enter VG (validate global) in the Ac field next to the corresponding action to validate all global functions.
Wenn sich der Function Editor im
globalen Modus befindet, geben Sie VG
(Validate Global) in das
Feld Ac neben der entsprechenden Aktion ein, um alle
globalen Funktionen zu validieren.
Drücken Sie ENTER.
Sie gelangen zum Bildschirm Runtime Action Definition.
Drücken Sie PF3, um zum Function Editor zurückzukehren.
Yes
erscheint unter der Spaltenüberschrift
Global neben den validierten Funktionen.
Geben Sie +L
in das Feld
Ac für jede globale Funktion ein, die im vorherigen
Schritt validiert wurde, um in den lokalen Modus zu wechseln.
Drücken Sie ENTER.
Geben Sie VL
(Validate Local) in das Feld
Ac für jede Funktion ein, die als Stelle (Location) für
diese globale Funktion dienen soll.
Drücken Sie ENTER.
Sie gelangen zum Bildschirm Runtime Action Definition.
Drücken Sie PF3, um zum Function Editor zurückzukehren.
Yes
erscheint unter der Spaltenüberschrift
Local neben den validierten Funktionen.
Um lokale Funktionen für eine lokale Stelle (Location) zu validieren:
Geben Sie +L
(Aufruf des lokalen Modus) in das
Feld Ac bei jeder Stelle (Location) ein, die im vorherigen
Schritt validiert wurde, um alle lokalen Funktionen zu validieren, die von
dieser Stelle aus benutzt werden sollen.
Drücken Sie ENTER.
Geben Sie VL
(Validate Local) in das Feld
Ac für jede Funktion ein, die als lokale Funktion für die
aktuelle Stelle (Location) dienen soll.
Drücken Sie PF3, um zum Function Editor zurückzukehren.
Yes
erscheint unter der Spaltenüberschrift
Local neben den validierten Funktionen.
Anmerkung:
Wenn im Header des Kommandoprozessors (Processor
Header Maintenance 3) das Feld Invoke Action
Editor auf Y gesetzt ist, wird zusätzlich für
jede Aktion das Fenster Runtime Action Definition (siehe
Runtime
Action Editor im Abschnitt
Laufzeit-Aktionen) angezeigt.
Sobald gültige Schlüsselwortkombinationen als lokale oder globale Funktionen im Function Editor identifiziert worden sind, ist es möglich, jede Funktion mit einer oder mehreren Laufzeit-Aktionen zu verknüpfen. Laufzeit-Aktionen bestehen aus einem oder mehreren Schritten, die immer dann ausgeführt werden sollen, wenn eine Funktion aufgerufen wird.
Nachfolgend finden Sie Informationen zu:
In SYSNCP gibt es zwei verschiedene Stellen, an denen Sie Laufzeit-Aktionen definieren können: den Function Editor (siehe den Abschnitt Function Maintenance) und den Result Editor. Der Result Editor wird in diesem Abschnitt erläutert, einschließlich der Angabe von Laufzeit-Aktionen für eine Funktion.
Laufzeit-Aktionen definieren
Geben Sie im Menü Processor Source Maintenance den Funktionscode R (Define Runtime Actions) ein.
Drücken Sie ENTER.
Um den Result Editor aufzurufen:
09:47:03 ***** NATURAL SYSNCP UTILITY ***** 2000-05-04 User SAG - Result Editor - List defined combinations Name SAGTEST Library SYSNCP DBID 10 FNR 32 I Ac Location Command Result - -- -------------------------------- -------------------------------- -------- < Global > MENU KR < Global > INFORMATION SF DELETE FILE DISPLAY FILE SF DELETE DOCUMENT DISPLAY DOCUMENT SF DISPLAY FILE DELETE FILE SF DISPLAY DOCUMENT DELETE DOCUMENT SF DISPLAY DOCUMENT FILE DOCUMENT SF FILE DOCUMENT DELETE DOCUMENT SF FILE DOCUMENT DISPLAY DOCUMENT SF MENU DELETE FILE KCS MENU DELETE DOCUMENT KCCS MENU DISPLAY FILE KRCS Repo ________________________________ ________________________________ -------- Command ===> Enter-PF1---PF2---PF3---PF4---PF5---PF6---PF7---PF8---PF9---PF10--PF11--PF12--- Help Cmd Exit Last List Flip + Top Loc-- Loc+ Canc |
Der Result Editor enthält alle lokalen und globalen Funktionen, die im Function Editor angegeben wurden. Jede Zeile im Editor stellt die Stelle (Location) dar, von der aus ein Kommando abgesetzt werden kann (Feld Location), das Kommando selbst (Feld Command) und eine kurze Beschreibung der Aktion, die ausgeführt wird, wenn das Kommando abgesetzt wird (Feld Result).
Die Felder des Bildschirms werden in der nachstehenden Tabelle erläutert:
Feld | Erläuterung | ||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|
I |
Information
Ausgabefeld. Informationen zu der zuletzt in dieser Zeile ausgeführten Aktion. |
||||||
Ac |
Auszuführende Aktion. Die folgenden Werte können eingegeben werden:
|
||||||
Location |
Stelle
Ausgabefeld. Die Stelle innerhalb der Anwendung, von der
aus das Kommando (siehe Feld Command weiter unten)
ausgegeben werden kann. Wenn es sich um eine globale Funktion handelt,
erscheint in diesem Feld |
||||||
Command |
Kommando
Ausgabefeld. Das Kommando. Der Inhalt der Felder Location und Command kann abgeschnitten werden, wenn sehr lange Schlüsselwörter verwendet werden. |
||||||
Result |
Ergebnis
Enthält eine Kurzbeschreibung der Aktion, die ausgeführt werden soll, wenn das Kommando abgesetzt wird. Das erste Zeichen steht für die Information Keep Location (Stelle beibehalten, siehe folgenden Abschnitt). Alle anderen Zeichen finden Sie in der Tabelle Runtime Action Definition weiter unten. |
Der Runtime Action Editor wird verwendet, um die Aktionen zu definieren, die ausgeführt werden sollen, wenn ein Kommando von einer bestimmten Stelle aus abgesetzt wird. Der Editor kann nur für Funktionen aufgerufen werden, die als globale oder lokale Funktionen definiert wurden. Der Editor kann entweder aus dem Function Editor oder aus dem Result Editor aufgerufen werden.
Um den Runtime Action Editor aus dem Function Editor aufzurufen:
Geben Sie im Feld Ac für globale
Funktionen die Buchstaben EG
(Edit Global) ein.
Oder:
Geben Sie im Feld Ac für lokale
Funktionen die Buchstaben EL
(Edit Local) ein.
Press ENTER.
To invoke the Runtime Action Editor from the Result Editor
In the Ac field, enter ED.
Das Fenster Runtime Action Definition wird angezeigt:
Runtime Action Definition Location .... DISPLAY DOCUMENT Command ..... DELETE DOCUMENT Keep Location .... S Data allowed ..... Y More than one .... N Max. Length ...... 99 Numeric .......... N TOP of STACK ..... Y Error: Drop ...... Y A Runtime Action Definition - ---------------------------------------------------------------- F DE-PGM__________________________________________________________ _ ________________________________________________________________ _ ________________________________________________________________ _ ________________________________________________________________ _ ________________________________________________________________ _ ________________________________________________________________ _ ________________________________________________________________ _ ________________________________________________________________ |
Aktionen sind immer mit einem Ursprung und einem Ziel verbunden. Der Ursprung ist die Stelle (Location), von der aus das Kommando abgesetzt wird, und das Ziel ist das Kommando selbst. So ist es möglich, verschiedene Aktionen mit einem Kommando zu verknüpfen, je nach dem Kontext, in dem es verwendet wird.
Im Runtime Action Editor legen Sie außerdem fest, ob die Stelle (Location) nach der Ausführung der Aktionen gleich bleiben soll oder ob das Kommando selbst die neue aktuelle Stelle (Location) werden soll.
Aktionen werden durch Eingabe eines aus einem Buchstaben
bestehenden Codes in der linken Spalte des Editors angegeben. Die Parameter,
die zu einer Aktion gehören, werden in das Feld neben dem Code eingegeben. Wenn
ein Schrägstrich und ein Stern (/*
) in dieses Feld eingegeben
werden, gelten alle nachfolgenden Eingaben als Kommentar. Wenn Sie einen
erforderlichen Parameter auslassen, werden Sie zur Eingabe aufgefordert.
Die Reihenfolge, in der die Aktionen zur Laufzeit ausgeführt
werden, richtet sich nach der Reihenfolge der Eingabe im Editor (von oben nach
unten). Wenn also ein FETCH
angegeben wird, werden alle darunter
angegebenen Aktionen nicht ausgeführt.
Der Runtime Action Editor enthält die folgenden Felder:
Feld | Erläuterung | ||||
---|---|---|---|---|---|
Location |
Stelle
Ausgabefeld. Die Stelle, von der aus das Kommando
abgesetzt wird. Wenn die Funktion als global definiert ist, zeigt das Feld
|
||||
Command |
Kommando
Ausgabefeld. Kommando, für das Aktionen angegeben werden sollen. |
||||
Keep Location |
Stelle beibehalten
Gibt an, ob die aktuelle oder eine neue Stelle aktiv sein soll, nachdem die Aktionen ausgeführt wurden. Ein Wert in diesem Feld wirkt sich nur auf Kommandos mit angegebener EXEC-Option aus. Mögliche Werte:
Anmerkung: |
||||
Other Options |
Sonstige Optionen
Alle anderen Optionen beziehen sich auf die Behandlung von Parametern, die mit dieser Kommandosequenz übergeben werden. Weitere Informationen finden Sie unter Behandlung von Kommandodaten - Header 4 im Abschnitt Header-Daten. Um die Header-Vorgaben dieser Optionen zu aktivieren, geben Sie einen Stern (*) ein. |
Um Laufzeitaktionen zu definieren:
Rufen Sie das Fenster Runtime Action Definition (Laufzeit-Aktionsdefinition) wie oben beschrieben auf.
Geben Sie in das Feld A einen Aktionscode und in das gegenüberliegende Feld die entsprechende Aktion ein:
Code | Laufzeit-Aktionsdefinition |
---|---|
V | Standardwert. Es ist keine Laufzeit-Aktion angegeben. |
T | Text, der zur Laufzeit mit der Option
TEXT oder
GET des
Statements PROCESS
COMMAND gelesen werden kann.
|
M | Kommandozeile ändern. Die Daten werden in die Kommandozeile gestellt. |
C | Kommando. Dieses Kommando wird auf den
Natural-Stack gelegt. Wird hier ein Stern (*) angegeben, wird der Name des
Programms, das dieses PROCESS
COMMAND -Statement ausgegeben hat, oben auf dem
Natural-Stack abgelegt
(STACK TOP COMMAND '*PROGRAM' ). (*)
|
D | D Daten. Diese Daten werden oben auf dem Natural-Stack abgelegt. (*) |
F | Natural-Programmname. Das Programm wird mit
einem FETCH -Statement aufgerufen.
(*)
|
S | Natural STOP -Statement. Das Statement
wird zur Laufzeit ausgeführt. (*)
|
E | Der in dieser Zeile angegebene Wert soll sofort
in die Systemvariable *ERROR-NR
übertragen werden.
|
R | In das DDM-Feld RETURN-CODE wird
ein Rückgabecode eingetragen. Siehe PROCESS COMMAND -Statement,
Abschnitt Das DDM
COMMAND.
|
1 bis 9 | Ein Textstring. Dieser Wert wird in das multiple
DDM-Feld RESULT-FIELD eingetragen. Siehe PROCESS COMMAND -Statement,
Abschnitt Das DDM
COMMAND.
|
* | Kommentarzeile. |
(*) Diese Aktionen werden nur mit der Option
EXEC
des
PROCESS
COMMAND
-Statements ausgeführt.
Drücken Sie PF3, um das Fenster Runtime Action Definition zu verlassen.
Anmerkung:
Mit dem User-Exit NCP-REAM
können Sie einige oder
alle der oben genannten Codes verwenden. Mit dem User-Exit
NCP-REEM
können Sie die Zeile unterhalb der Überschrift der
Runtime Action Definition-Tabelle ändern. Der User-Exit
NCP-REDM
ermöglicht es Ihnen, Standardwerte für
Laufzeit-Aktionsdefinitionen zu definieren (wenn Sie diesen User-Exit
verwenden, siehe auch Feld
Invoke Action
Editor im Abschnitt Verschiedene Optionen -
Header 3). Alle oben genannten User-Exits werden in der Natural
System Library SYSNCP ausgeliefert.
Nachdem Sie Laufzeit-Aktionen für alle Funktionen, die Sie in Ihrem Kommandoprozessor verwenden wollen, angegeben haben, sollten Sie den Kommandoprozessor katalogisieren. Durch das Katalogisieren eines Kommandoprozessors wird ein Natural-Objekt vom Typ Processor generiert.
Um einen Kommandoprozessor zu katalogisieren:
Geben Sie im Menü Processor Maintenance
den Funktionscode C
(Catalog Processor) ein,
den
Namen des Kommandoprozessors, der katalogisiert werden soll,
und den
Namen der Natural Library, in der der Kommandoprozessor katalogisiert werden
soll.
Drücken Sie ENTER.
Anmerkung:
Wenn bei Ihnen Natural
Security installiert ist, muss die Verwendung Ihres Kommandoprozessors
zugelassen werden. Weitere Informationen siehe Functional Security in
der Natural Security-Dokumentation.
SYSNCP bietet im Menü Administrator Services Funktionen für die Verwaltung von Kommandoprozessoren. Nur in Natural Security zugelassene Systemadministratoren sind zum Zugriff auf diese Dienste berechtigt.
Um die Administrator Services aufzurufen:
Geben Sie im Menü Processor Source Maintenance den Funktionscode A (Administrator Services) ein.
Drücken Sie ENTER.
Der Bildschirm Administrator Services wird angezeigt:
09:49:11 ***** NATURAL SYSNCP UTILITY ***** 2000-05-04 User SAG - Administrator Services - Code Function S Select Processor C Copy Processor Source D Delete Processor Source P Print Source/Object/NCP-Buffer U Unload Processor to Work File 3 L Load Processor from Work File 3 F Freeze Processor Source R References from Natural Security ? Help . Exit Code .. _ Name .. SAGTEST_ Library .. SYSNCP__ Command ===> Enter-PF1---PF2---PF3---PF4---PF5---PF6---PF7---PF8---PF9---PF10--PF11--PF12--- Help Cmd Exit Last List Flip Canc |
Anmerkung:
Wenn bei Ihnen kein Natural Security installiert ist, sollten Sie
sich darüber im Klaren sein, dass alle anderen Benutzer ebenfalls den Status
eines Administrators haben.
Nachfolgend finden Sie Informationen zu:
Siehe Abschnitt Auswahl des Prozessors.
Beim Kopieren von Prozessor-Quellcode haben Sie die Wahl, den gesamten Prozessor oder nur ausgewählte Quellcodes (Header, Schlüsselwörter, Funktionen, Laufzeit-Aktionsdefinitionen) zu kopieren.
Um einen Kommandoprozessor zu kopieren:
Geben Sie im Menü Administrator Services den Funktionscode C ein.
Drücken Sie ENTER.
Das Fenster Copy Processor Source zur Angabe von Quell- und Ziel-Informationen erscheint:
Copy Processor Source Source Target Name ........ SAGTEST_ ________ Library ..... SYSNCP__ SYSNCP__ DBID ........ 10___ 10___ FNR ......... 32___ 32___ Password .... Cipher Key .. Replace ..... NO_ |
Geben Sie in die Felder in der Spalte
Source (Quelle) den Namen des zu kopierenden Prozessors,
die
Library, die Datenbankkennung (DBID)
und die Nummer der Datei (FNR)
ein, in der der Prozessor gespeichert ist. Die Standardwerte entsprechen dem im
Menü Administrator Services angegebenen Prozessor.
Geben Sie in den Feldern in der Spalte Target (Ziel) den Namen des Prozessors ein, in den kopiert werden soll, sowie die Library, die Datenbankkennung (DBID) und die Nummer der Datei (FNR), in die der Prozessor kopiert werden soll.
Geben Sie in das Feld Cipher Key (Chiffrierschlüssel) das entsprechende Passwort und/oder den Chiffrierschlüssel ein, wenn die Quell- und/oder die Ziel-Datei durch ein Passwort und/oder einen Chiffrierschlüssel geschützt ist.
Geben Sie in das Feld Replace
YES
ein, wenn Sie einen Prozessor in der Ziel-Umgebung
überschreiben wollen. Die Voreinstellung für dieses Feld ist
NO
.
Drücken Sie ENTER.
Das folgende Fenster wird zur Auswahl der Quellen angezeigt (Beispiel):
Copy Processor Source Mark Copy Source Target ---- ----------------------------- ------ ------ _ Header ...................... yes no _ Keywords .................... yes no _ Functions ................... yes no Runtime Action Definitions .. no no Source Name SAGTEST Library SYSNCP DBID 10 FNR 32 Target Name TEST2 Library SYSNCP DBID 10 FNR 32 Replace ... NO |
Geben Sie in die Felder der Spalte Mark ein beliebiges Zeichen ein, um die Quellen auszuwählen, die Sie kopieren möchten.
Drücken Sie ENTER.
Mit dieser Funktion können Sie Prozessor-Quellcode-Objekte ("Source-Objekte") löschen.
Um einen Kommandoprozessor zu löschen:
In the Administrator Services menu, enter Function Code D.
Geben Sie im Menü Administrator
Services den Funktionscode D
ein.
Drücken Sie ENTER.
Das Fenster Delete Processor Source wird angezeigt.
Geben Sie den Namen des zu löschenden Prozessors,
die
Library,
die Datenbankkennung
und die Nummer der Datei
an, in der der Prozessor gespeichert ist.
Wenn die Datei durch ein
Passwort und/oder einen Chiffrierschlüssel geschützt ist, müssen Sie auch das
entsprechende Passwort und/oder den Chiffrierschlüssel eingeben.
Drücken Sie ENTER.
Es erscheint das folgende Fenster zur Auswahl der zu löschenden Prozessor-Quellcode-Objekte:
Delete Processor Source Mark Delete Available ---- ----------------------------- --------- _ Header ...................... yes _ Keywords .................... yes _ Functions ................... yes _ Runtime Action Definitions .. yes Name SAGTEST Library SYSNCP DBID 10 FNR 32 |
In der Spalte Available rechts neben jedem Prozessor-Quellcode-Objekt (Header, Schlüsselwörter, Funktionen, Laufzeit-Aktionsdefinitionen) befindet sich ein Feld, das anzeigt, ob das Quellcode-Objekt existiert. Da die Erstellung von Kommandoprozessoren ein kumulativer Vorgang ist, können Sie ein Quellcode-Objekt nicht löschen, ohne alle Quellcode-Objekte zu löschen, die auf ihm basieren. So können Sie z.B. im obigen Bild das Quellcode-Objekt für die Funktionen nicht löschen, ohne auch das Quellcode-Objekt für die Laufzeit-Aktionsdefinitionen zu löschen.
Geben Sie in die Felder der Spalte Mark
ein beliebiges Zeichen ein, um die als vorhanden (Available = yes
)
angezeigten Quellcode-Objekte auszuwählen, die Sie auswählen möchten.
Drücken Sie ENTER.
Zusätzlich zu den Prozessor-Quellcodes können Sie auch das Prozessor-Objektmodul und den NCP-Pufferspeicherinhalt drucken.
Um einen Kommandoprozessorelement zu drucken
Geben Sie im Menü Administrator
Services den Funktionscode P
ein.
Drücken Sie ENTER.
Das Fenster Print Source/Object/NCP-Buffer wird angezeigt.
Geben Sie den Namen des zu druckenden Prozessors sowie die Library, die Datenbankkennung und die Nummer der Datei an, in der der Prozessor gespeichert ist. Wenn die Datei durch ein Passwort und/oder einen Chiffrierschlüssel geschützt ist, müssen Sie auch das entsprechende Passwort und/oder den Chiffrierschlüssel eingeben.
Drücken Sie ENTER.
Das folgende Fenster wird angezeigt, um die zu druckenden Elemente auszuwählen:
Print Source/Object/NCP-Buffer Mark Print Available ---- ----------------------------- --------- _ Header ...................... yes _ Keywords .................... yes _ Functions ................... yes _ Runtime Action Definitions .. yes _ Processor Object ............ yes NCP-Buffer .................. no Printer ..................... ________ Name SAGTEST Library SYSNCP DBID 10 FNR 32 |
In der Spalte Available rechts neben jedem Prozessor-Quellcode-Objekt (Header, Schlüsselwörter, Funktionen, Laufzeit-Aktionsdefinitionen) befindet sich ein Feld, das anzeigt, ob das Objekt existiert.
Mögliche Eingabewerte für das Feld
Printer sind die Kennung des logischen Druckers,
VIDEO
oder SOURCE
. Siehe auch
DEFINE
PRINTER-Statement in der
Statements-Dokumentation.
Markieren Sie in den entsprechenden
Mark-Feldern die zu druckenden Objekte mit einem
beliebigen Zeichen und geben Sie im Feld Printer den Namen
des logischen Druckers oder den Wert VIDEO
oder
SOURCE
ein.
Drücken Sie ENTER.
Um einen Kommandoprozessor zu entladen:
Geben Sie im Menü Administrator
Services den Funktionscode U
ein.
Drücken Sie ENTER.
Das Fenster Unload Processor to Work File 3 wird angezeigt:
Unload Processor to Work File 3 Source Target Name ........ SAGTEST_ Library ..... SYSNCP__ SYSNCP__ DBID ........ 10___ FNR ......... 32___ Password .... Cipher Key .. Report ...... NO_ |
Geben Sie in den Feldern Source (Quelle) den Namen des zu entladenden Prozessors, die Library, die Datenbankkennung und die Nummer der Datei ein, in der der Prozessor zu finden ist. Der Standardwert ist der im Menü Administrator Services angegebene Prozessor. Geben Sie das entsprechende Passwort und/oder den Chiffrierschlüssel ein, wenn die Datei durch ein Passwort und/oder einen Chiffrierschlüssel geschützt ist.
Geben Sie im Feld Report
YES
ein, wenn ein Bericht erstellt werden soll. Die Voreinstellung
ist NO
. Sie brauchen keine Dateierweiterung zu verwenden. Wenn Sie
eine Erweiterung verwenden möchten, müssen Sie die Dateierweiterung
.sag
verwenden.
Drücken Sie ENTER.
Wenn der Prozessor entladen wird, werden alle Prozessor-Quellcode-Objekte (Header, Schlüsselwörter, Funktionen, Laufzeit-Aktionsdefinitionen) in die Arbeitsdatei (Work File) 3 geschrieben.
Anmerkung:
Verwenden Sie den Object
Handler (SYSOBJH Utility), um Kommandoprozessoren von
einer Hardware-Plattform auf eine andere zu übertragen.
Um einen Kommandoprozessor zu laden:
Geben Sie im Menü Administrator
Services den Funktionscode L
ein.
Drücken Sie ENTER.
Das Fenster Load Processor from Work File 3 wird angezeigt. Sie können damit Prozessoren aus der Arbeitsdatei (Work File) 3 in eine Natural Library laden:
Load Processor from Work File 3 Replace existing processors .. N Produce load report .......... NO_ |
Geben Sie in das Feld Replace existing
processors (Vorhandene Prozessoren ersetzen) Y
oder
N
ein (Standard ist N
), um anzugeben, ob vorhandene
Prozessoren mit demselben Namen durch den zu ladenden Prozessor ersetzt werden
sollen.
Geben Sie in das Feld Produce load
report (Ladebericht erstellen) YES
(Standardwert ist
NO
) ein, wenn ein Bericht erstellt werden soll.
Drücken Sie ENTER.
Anmerkung:
Die Eingaben für den Prozessornamen und die Library, in die der
Prozessor geladen werden soll, werden aus der Arbeitsdatei übernommen.
Sie können einen Kommandoprozessor in seinem aktuellen Zustand einfrieren, um zu verhindern, dass er von Benutzern weiter verändert wird.
Um einen Kommandoprozessor einzufrieren:
Geben Sie im Menü Administrator
Services den Funktionscode F
ein.
Drücken Sie ENTER.
Das Fenster Freeze Processor Source wird angezeigt.
Geben Sie den Namen des Kommandoprozessor, der eingefroren werden soll, sowie die Library, die Datenbankkennung und die Nummer der Datei, in der der Kommandoprozessor gespeichert ist, an. Wenn die Datei durch ein Passwort und/oder einen Chiffrierschlüssel geschützt ist, müssen Sie auch das entsprechende Passwort und/oder den Chiffrierschlüssel eingeben.
Drücken Sie ENTER.
Geben Sie im Folgefenster mit Y oder N
an, ob
eine Änderung der Prozessor-Quellcode-Objekte erlaubt sein soll oder nicht. Die
Voreinstellung ist Y
.
Drücken Sie ENTER.
Die Funktion References from Natural Security ist nur verfügbar, wenn Natural Security in Ihrer Umgebung aktiv ist. Sie dient dazu, Referenzen für funktionale Sicherheit aus Natural Security zu löschen.
Wenn für einen Prozessor in Natural Security funktionale Sicherheit definiert ist, werden automatisch Referenzen erstellt. Diese Referenzen werden nicht in der Systemdatei FSEC, sondern in den Systemdateien FNAT/FUSER zusammen mit den Prozessor-Quellcode-Objekten gespeichert.
Um die Funktion References from Natural Security aufzurufen:
Geben Sie im Menü Administrator
Services den Funktionscode R
ein.
Drücken Sie ENTER.
Das Fenster Delete References erscheint.
Geben Sie den Namen des Prozessors, die Library, die Datenbankkennung und die Nummer der Datei an, in der der Prozessor gespeichert ist. Wenn die Datei durch ein Passwort und/oder einen Chiffrierschlüssel geschützt ist, müssen Sie auch das entsprechende Passwort und/oder den Chiffrierschlüssel eingeben.
Drücken Sie ENTER.
Im Folgefenster können Sie Hauptreferenzen, Funktionsreferenzen und Hilfsreferenzen löschen.
Weitere Informationen zur funktionalen Sicherheit von Kommandoprozessoren finden Sie im Abschnitt Functional Security in der Natural Security-Dokumentation.
Ein Sitzungsprofil ist eine Sammlung vom Benutzer definierbaren
Voreinstellungen, die festlegen, wie die SYSNCP-Bildschirme aussehen oder wie
SYSNCP auf Eingaben reagiert. In einem Sitzungsprofil können Sie z.B.
festlegen, welchen Kommandoprozessor Sie als Standard für eine Sitzung
verwenden wollen oder welche Farben Sie den Bildschirmattributen zuweisen
wollen. In SYSNCP gibt es ein Standard-Sitzungsprofil namens
STANDARD
, das an alle neuen Benutzer ausgegeben wird. Sie können
mehrere verschiedene Sitzungsprofile erstellen und diese nach Bedarf
aktivieren.
Administratoren für SYSNCP können auf jedes Sitzungsprofil in SYSNCP zugreifen und es ändern. Andere Benutzer können auf alle Sitzungsprofile zugreifen, aber nur die Sitzungsprofile ändern, die unter ihrer Benutzerkennung erstellt wurden oder die den gleichen Namen wie ihre Benutzerkennung haben.
Um ein Sitzungsprofil zu erstellen oder zu ändern:
Geben Sie das Kommando PROFILE
in
der Kommandozeile des Menüs Processor Source Maintenance
ein.
Der erste von drei Bildschirmen zur Pflege von Sitzungsprofilen wird angezeigt.
Nachfolgend finden Sie Informationen über:
Als Standardeinstellung für den Profilnamen wird das Profil
STANDARD
oder der Wert der Systemvariablen
*USER
verwendet.
Wenn Sie ein neues Sitzungsprofil definieren, sind die Parameter/Attribute voreingestellt. Sie können diese Standardwerte nach Bedarf ändern und speichern, indem Sie den neuen Namen eingeben und PF5 drücken.
Das Feld Session Profile Name auf jedem
Profil-Bildschirm ist sowohl ein Eingabe- als auch ein Ausgabefeld. Es ist also
möglich, von jedem dieser Bildschirme aus ein anderes Profil zu definieren, zu
lesen oder zu speichern, indem Sie dessen Namen in das Feld Profile
Name eingeben und PF5 bzw. PF4
drücken.
Auf dem ersten Profilverwaltungs-Bildschirm können Sie die folgenden Felder ändern:
Feld | Erläuterung | ||||
---|---|---|---|---|---|
Apply Terminal Control 1 |
Terminalkommandos anwenden
In diese Felder können Sie die Parameter eines
Wenn Sie z.B. |
||||
Apply Terminal Control 2 | |||||
Default Processor Name |
Standard-Prozessorname
Der Name des Kommandoprozessors, der standardmäßig für diese Sitzung verwendet werden soll. |
||||
Default Processor Library |
Standard-Library
Die Natural Library, die zum Speichern eines Kommandoprozessors verwendet werden soll. |
||||
Cancel Reaction |
Reaktion abbrechen
Gibt an, ob eine Warnung ausgegeben werden soll, wenn
die angeforderte Änderung nicht abgeschlossen ist und das Kommando
|
||||
Clear Key Allowed |
Benutzung der Löschtaste
Legt fest, ob die Löschtaste erlaubt ist. Mögliche Werte:
|
||||
Default Cursor Position |
Cursor-Standardposition
Legt die Standardposition des Cursors fest. Mögliche Werte:
|
||||
Exec/Display Last Command |
Letztes Kommando
ausführen/anzeigen
Gibt die Aktion an, die als Ergebnis des Kommandos
|
Auf dem zweiten Profilverwaltungs-Bildschirm können Sie verschiedenen Bildschirmattributen Farben zuordnen oder bestehende Farbzuordnungen überschreiben.
Durch die Angabe der folgenden Farbcodes können Sie die folgenden Farben zuordnen:
Code | Farbe |
---|---|
BL | Blau |
GR | Grün |
NE | Neutral |
PI | Rosa |
RE | Rot |
TU | Türkis |
YE | Gelb |
Bezüglich Farbzuordnungen zu Bildschirmattributen siehe auch das
Terminalkommando %=
in der
Terminalkommandos-Dokumentation.
Die folgenden Attribute können auf dem dritten Profilverwaltungs-Bildschirm angegeben werden:
Feld | Erläuterung |
---|---|
Message Line Position |
Position der Meldungszeile
Die Zeile, in der die Meldungen angezeigt werden sollen.
Es wird der Wert |
Text for PF5 Key |
Text für PF5-Taste
Die Funktionstaste PF5 ist für globalen (sitzungsweiten) Gebrauch reserviert. Der Text, der in der PF-Tastenzeile bei PF5 angezeigt werden soll, kann in diesem Feld eingegeben werden. |
Command for PF5 Key |
Kommando für PF5-Taste
Die Funktionstaste PF5 ist für den globalen (sitzungsweiten) Gebrauch reserviert. In diesem Feld kann das Kommando eingegeben werden, das ausgeführt werden soll, wenn PF5 gedrückt wird. |
Außerdem wird auf dem Bildschirm angezeigt, wann und von welchem Benutzer dieses Profil zuletzt geändert wurde.