Systemvariablen nach Natural-Umgebung

Dieses Dokument behandelt folgende Systemvariablen:


*BROWSER-IO

Format/Länge: A8
Inhalt änderbar Nein

Diese Systemvariable gibt an, ob die Anwendung in einem Web Browser läuft.

Damit eine Anwendung in einem Web Browser laufen kann, müssen Sie entweder das Natural Web I/O Interface oder Natural for Ajax benutzen.

In einer Anwendung, die über das Natural Web I/O Interface läuft, können Maps verwendet werden. In einer Anwendung, die über Natural for Ajax läuft, können (mittels PROCESS PAGE-Statement) sowohl Maps als auch Rich UI-Pages verwendet werden.

Diese Systemvariable kann einen der folgenden Werte enthalten:

Wert Beschreibung
(empty) Die Anwendung läuft nicht in einem Web Browser.
WEB Die Anwendung läuft über das Natural Web I/O Interface. Die Verwendung des PROCESS PAGE-Statements ist nicht möglich.
RICHGUI Die Anwendung läuft über Natural for Ajax. Die Verwendung des PROCESS PAGE-Statements ist möglich.

*DEVICE

Format/Länge: A8
Inhalt änderbar Nein

Diese Systemvariable enthält den Typ des Geräts, von dem Natural aufgerufen wurde. Sie kann einen der folgenden Werte enthalten:

Wert Beschreibung
BATCH Batch-Betrieb.
COLOR 3279-Kompatibilität.

3278-Bildschirm (Gerät mit erweiterter Attribut-Unterstützung).

VIDEO 3270-Bildschirm, PC-Bildschirm, VT- oder X-Terminal oder ein beliebiger UNIX-Terminaltyp.
TTY Teletype- oder anderer Start/Stop-Typ.
PC Benutzung von Natural Connection ist aktiviert (durch Profilparameter PC=ON bzw. Terminalkommando %+).
BTX BTX-Gerät.
SPOOL 3270-Drucker.
ASYNCH Asynchrone Session.
BROWSER Web I/O-Bildschirmgerät (Server-Umgebung).

Anmerkung:
In einer Server-Umgebung enthält *DEVICE den Wert BROWSER. Das gilt selbst dann, wenn der Server in einer Batch-Umgebung läuft. Der Grund dafür ist, dass das Gerät, das die Ausgabe macht, der Browser ist.

*GROUP

Format/Länge: A8
Inhalt änderbar Nein

Diese Systemvariable ist nur unter Natural Security relevant. Sie enthält die ID, über die der Benutzer in einer geschützte Library angemeldet angeloggt ist, also die ID, über die er an die Library gelinkt ist. Dies ist entweder die ID der Gruppe, über die der Benutzer gelinkt ist, oder die Benutzerkennung (User-ID) des Benutzers selbst (falls er direkt an die Library gelinkt ist).

*GROUP enthält keinen Wert

  • bei einem Logon in eine nicht geschützte Library (wo kein Link verwendet wird),

  • wenn Natural Security nicht aktiv ist.

*HARDCOPY

Format/Länge: A8
Inhalt änderbar Ja

Diese Systemvariable enthält die Kennung des Druckers, der verwendet wird, wenn das Terminalkommando %H eingegeben wird.

*INIT-USER

Format/Länge: A8
Inhalt änderbar Nein

Diese Systemvariable enthält die Benutzerkennung (User-ID) des Benutzers.

Im Online-Modus:

Com-plete Der Wert von *INIT-USER ist die Com-plete-Logon-Benutzerkennung.
CICS Der Wert von *INIT-USER wird durch den Parameter USERID des Macros NTCICSP bestimmt, wobei der erste Subparameter für CICS-Terminal-Sessions, der zweite für Nicht-Terminal-Sessions, d.h. für asynchrone, DPLed- usw. Sessions und der dritte für DTP-Sessions gilt.

Bei Angabe von ANY für einen USERID-Subparameter wird jedes durch EXEC CICS ASSIGN USERID (..) zurückgegebene Zeichen, außer Leerzeichen, für den relevanten Session-Typ (Terminal- oder Nicht-Terminal oder DTP) als gültig angesehen.

Bei Angabe von ON für einen USERID-Subparameter wird jedes durch EXEC CICS ASSIGN USERID (..) zurückgegebene Zeichen, außer Leerzeichen, als gültig angesehen, wenn es nicht mit der CICS-Standard-Benutzerkennung übereinstimmt und (nur bei Terminal-Session) wenn der Benutzer sich in CICS angemeldet hat.

Die Angabe von OFF für einen USERID-Subparameter bedeutet, dass der CICS-Benutzerkennungswert ignoriert wird.

Wenn eine CICS-Benutzerkennung ungültig ist oder ignoriert wird, wird die editierte (nicht gepackte) CICS-Task-Nummer bei Nicht-Terminal-CICS-Sessions genommen, d.h. bei asynchronen oder DPLed usw.; bei Terminal-Sessions wird die 3-Byte-Operatorkennung genommen, wenn sie nicht leer ist, andernfalls wird die CICS-Terminalkennung genommen; bei DTP-Sessions wird die Pseudo-Terminalkennung genommen.

IMS TM Der Wert von *INIT-USER ist die IMS TM Signon-Benutzerkennung.
TSO Der Wert von *INIT-USER ist die TSO Logon-Benutzerkennung.
TIAM Der Wert von *INIT-USER wird durch den Parameter USERID des Macros NAMTIAM bestimmt:

Bei USERID=USER oder NO (Standardeinstellung) enhält die Variable den mit dem LOGON-Kommando angegebenen BS2000-Jobnamen.

Wurde kein BS2000-Jobname angegeben, enthält die Variable das gleiche wie bei USERID=SYSTEM (oder YES), nämlich die BS2000-Benutzerkennung.

openUTM *INIT-USER enthält die für die openUTM-Anwendung definierte Benutzerkennung.

Sind für die openUTM-Anwendung keine Benutzerkennungen definiert, entspricht der Wert von *INIT-USER dem von *INIT-ID.

Im Batch-Modus:

*INIT-USER enthält den Namen des Jobs oder die Benutzerkennung, unter dem oder der die Natural-Session läuft.

z/OS Der Wert von *INIT-USER wird durch den Subparameter USERID des Profilparameters OSP bzw. des Parameter-Makros NTOSP bestimmt:
Natural for IMS:

BMP
DLIBATCH

Der Wert von *INIT-USER wird durch den Subparameter USERID des Makros NTIMSPE bestimmt.

Bei USERID=ON wird der Wert vom Security-Zugriffskontrollblock (ACEE) des verwendeten Security-Pakets (z.B. RACF oder ACF2) genommen.

Bei USERID=OFF wird der Wert von *INIT-USER durch den Namen des Jobs bestimmt, unter dem die Natural-Session läuft.

Wenn kein Security-Paket verwendet wird, wird der Wert von *INIT-USER vom USER-Parameter der Job-Karte genommen. Wurde dort kein USER-Parameter angegeben, ist der Wert der gleiche wie bei der Einstellung USERID=OFF.

z/VSE

Der Wert von *INIT-USER wird durch den Subparameter USERID des Profilparameters VSEP bzw. des Paramater-Makros NTVSEP bestimmt.

*LANGUAGE

Format/Länge: I1
Inhalt änderbar Ja

Diese Systemvariable enthält den Sprachindikator (Sprachcode). Dieser Sprachindikator wird bei Editiermasken von Datumsfeldern sowie bei Natural- oder benutzergeschriebenen Fehlermeldungen, die über INPUT- oder REINPUT-Statements ausgegeben werden, verwendet.

Jedem Sprachcode ist ein einbuchstabiger Code zugewiesen; in sprachabhängigen Anwendungen werden alle Und-Zeichen (&) in Namen von Objekten (z.B. Maps, Dialoge, Helproutinen, Subprogramme) durch diesen einbuchstabigen Code ersetzt. Einzelheiten zum Gebrauch des Und-Zeichens in Objektnamen finden Sie in den Beschreibungen der Statements CALLNAT (operand1), FETCH (operand1), INCLUDE (copycode-name) und INPUT (USING MAP) und beim Session-Parameter HE (operand1).

Es stehen Ihnen 60 verschiedene Sprachcodes zur Verfügung. Die Codes sind unten aufgeführt.

Die Systemvariable *LANGUAGE wird vom Natural-Profilparameter ULANG gesetzt, der die für Datums-Editiermasken, Systemmeldungen, Benutzermeldungen, Hilfetexte, Helproutinen und mehrsprachige Masken zu benutzende Sprache festlegt.

Auf Großrechnern benutzt der Compiler zur Bestimmung des Map-Namens immer den aktuellen Wert von *LANGUAGE. Zur Laufzeit versucht Natural für Großrechner zuerst die Map mit der aktuellen *LANGUAGE-Einstellung zu lesen. Wenn sie nicht gefunden wird, versucht Natural die Map mit der Standard-Sprache zu finden.

Einzelheiten zum Einsatz von Sprachcodes entnehmen Sie dem Abschnitt Mehrsprachige Benutzeroberflächen im Leitfaden zur Programmierung.

Sprachcode-Zuordnungen

Den einzelnen Sprachcodes sind die folgenden Sprachen zugeordnet (die rechte Spalte zeigt die jeweiligen einbuchstabigen Codes für sprachabhängige Objektnamen):

Einbyte-Sprachen (Schreibrichtung von links nach rechts) mit lateinischen Kleinbuchstaben

Code Sprache Zeichencode in sprachspezifischen Objektnamen
1 Englisch 1
2 Deutsch 2
3 Französisch 3
4 Spanisch 4
5 Italienisch 5
6 Niederländisch 6
7 Türkisch 7
8 Dänisch 8
9 Norwegisch 9
10 Albanisch A
11 Portugiesisch B
12 Chinesisch Lateinschrift (Taiwan) C
13 Tschechisch D
14 Slowakisch E
15 Finnisch F
16 Ungarisch G
17 Isländisch H
18 Koreanisch I
19 Polnisch J
20 Rumänisch K
21 Schwedisch L
22 Kroatisch M
23 Katalanisch N
24 Baskisch O
25 Afrikaans P

Einbyte-Sprachen (Schreibrichtung von links nach rechts) ohne lateinische Kleinbuchstaben

Code Sprache Zeichencode in sprachspezifischen Objektnamen
26 Bulgarisch Q
27 Griechisch R
28 Japanisch (Katakana) S
29 Russisch T
30 Serbisch U

Einbyte-Sprachen (beide Schreibrichtungen) ohne lateinische Kleinbuchstaben

Code Sprache Zeichencode in sprachspezifischen Objektnamen
31 Arabisch V
32 Farsi (Iran) W
33 Hebräisch X
34 Urdu (Pakistan) Y
35 (für zukünftige Verwendung reserviert) Z
36 (für zukünftige Verwendung reserviert) a
37 (für zukünftige Verwendung reserviert) b
38 (für zukünftige Verwendung reserviert) c
39 (für zukünftige Verwendung reserviert) d
40 (für zukünftige Verwendung reserviert) e

Vom Benutzer zugewiesene Sprachen

Code Sprache Zeichencode in sprachspezifischen Objektnamen
41 (Sie können diesem Code eine Sprache zuweisen) f
42 (Sie können diesem Code eine Sprache zuweisen) g
43 (Sie können diesem Code eine Sprache zuweisen) h
44 (Sie können diesem Code eine Sprache zuweisen) i
45 (Sie können diesem Code eine Sprache zuweisen) j
46 (Sie können diesem Code eine Sprache zuweisen) k
47 (Sie können diesem Code eine Sprache zuweisen) l
48 (Sie können diesem Code eine Sprache zuweisen) m
49 (Sie können diesem Code eine Sprache zuweisen) n
50 (Sie können diesem Code eine Sprache zuweisen) o

Multibyte-Sprachen

Code Sprache Zeichencode in sprachspezifischen Objektnamen
51 Hindi p
52 Malaiisch q
53 Thai r
54 (für zukünftige Verwendung reserviert) s
55 (für zukünftige Verwendung reserviert) t
56 (für zukünftige Verwendung reserviert) u

Doppelbyte-Sprachen

Code Sprache Zeichencode in sprachspezifischen Objektnamen
57 Chinesisch (Volksrepublik China) v
58 Chinesisch (Taiwan) w
59 Japanisch (Kanji) x
60 Koreanisch y

*NATVERS

Format/Länge: A8
Inhalt änderbar Nein

Diese Systemvariable enthält die Natural-Version (außer den Cumulative Fix-Informationen).

Informationen zum Cumulative Fix sind in der Systemvariable *PATCH-LEVEL enthalten.

Weitere Informationen siehe Version im Glossary.

*NET-USER

Format/Länge: A253
Inhalt änderbar Nein

Standardmäßig ist der Wert von *NET-USER identisch mit dem von *USER.

*PARM-USER

Format/Länge: A253
Inhalt änderbar Nein

Diese Systemvariable enthält den Namen des aktuell benutzten Parametermoduls (wenn PARM=name nicht als ein dynamischer Parameter angegeben wurde, ist *PARM-USER leer).

*PATCH-LEVEL

Format/Länge: A8
Inhalt änderbar Nein

Diese Systemvariable enthält die aktuelle Cumulative Fix-Nummer.

Informationen zur Versionsnummer, siehe *NATVERS und Version im Glossary.

*PID

Format/Länge: A32
Inhalt änderbar Nein

Diese Systemvariable enthält eine eindeutige Session-ID.

*SCREEN-IO

Format/Länge: L
Inhalt änderbar Nein

Diese Systemvariable zeigt an, ob eine Bildschirm-Eingabe/Ausgabe möglich ist oder nicht.

Sie kann einen der folgenden Werte enthalten:

TRUE Bildschirm-Eingabe/Ausgabe ist möglich.
FALSE Bildschirm-Eingabe/Ausgabe ist nicht möglich.

Im Falle einer dialog-orientierten Anwendung wird *SCREEN-IO mit TRUE initialisiert.

In einer Natural-Batch-Session wird *SCREEN-IO mit FALSE initialisiert (außer bei einem Remote Development Server).

Wenn Natural als DB2 Stored Procedures Server (*SERVER-TYPE = DB2-SP) oder als RPC Server (*SERVER-TYPE = RPC) *SCREEN-IO gestartet wird, wird *SCREEN-IO auf FALSE gesetzt.

Wenn *SCREEN-IO auf FALSE gesetzt ist und ein Statement ausgeführt wird, das einen Dialog mit dem Benutzer bedingt, gibt Natural den Fehler NAT0723 aus.

*SERVER-TYPE

Format/Länge: A32
Inhalt änderbar Nein

Diese Systemvariable zeigt an, als welcher Server-Typ Natural gestartet wurde.

Sie kann einen der folgenden Werte enthalten:

DB2-SP Natural DB2 Stored Procedures Server
DEVELOP Natural Development Server
RPC Natural RPC Server
WEBIO Natural Web I/O Interface Server

Wenn Natural nicht als Server gestartet wird, wird *SERVER-TYPE auf Leerzeichen gesetzt.

Anmerkung:
*SERVER-TYPE bezieht sich auf Natural als Ganzes, nicht auf das gerade ausgeführte Natural-Programm (das innerhalb eines Server-Naturals als Client- oder Server-Programm ausgeführt werden kann).

*UI

Format/Länge: A16
Inhalt änderbar Nein

Diese Systemvariable enthält den Typ der verwendeten Benutzeroberfläche:

CHARACTER Zeichen-orientierte Benutzeroberfläche.
GUI Graphische Benutzeroberfläche.

*USER

Format/Länge: A8
Inhalt änderbar Nein

Diese Systemvariable enthält die Benutzerkennung (User-ID), mit der der Benutzer Natural über die Natural-Security-Logon-Prozedur aufgerufen hat.

Wenn der Profilparameter AUTO=ON (Automatic Logon) gesetzt ist oder wenn Natural Security nicht aktiv ist, entspricht der Wert von *USER dem von *INIT-USER.

*USER-NAME

Format/Länge: A32
Inhalt änderbar Nein

Wenn Natural Security installiert ist, enthält diese Systemvariable den Namen des gerade aktiven Natural-Benutzers.

Wenn Natural Security nicht installiert ist, enthält diese Systemvariable den Wert SYSTEM.