OSP - Parameter für z/OS Batch

Die Parameter für z/OS Batch können als Subparameter des Profilparameters OSP oder des Makros NTOSP angegeben werden.

Mögliche Werte Siehe OSP-Parameter-Syntax.
Standard-Einstellung Siehe Schlüsselwort-Subparameter.
Dynamische Angabe ja Der Parameter OSP kann nur dynamisch angegeben werden. Im Natural-Parametermodul wird das Makro NTOSP verwendet.
Angabe innerhalb der Session nein  

Dieses Dokument behandelt folgende Themen:


OSP-Parameter-Syntax

Der Profilparameter OSP wird wie folgt angegeben:

OSP=(keyword-subparameter=value,keyword-subparameter=value,...)

Informationen zu Namen und Werten von Schlüsselwort-Subparametern siehe Schlüsselwort-Subparameter.

NTOSP-Makro-Syntax

Das Makro NTOSP wird wie folgt angegeben:

         NTOSP ABEXIT=value,                                           *
               DUMPDSN=value,                                          *
               LBPNAME=value,                                          *
               LEHDLR=value,                                           *
               SUBPOOL=value,                                          *
               TIOBSZ=(value1,value2),                                 *
               USERID=value

Siehe Schlüsselwort-Subparameter.

Schlüsselwort-Subparameter

ABEXIT | DUMPDSN | LBPNAME | LEHDLR | SUBPOOL | TIOBSZ | USERID

ABEXIT – Abbruch-Verarbeitung

ABEXIT=value gibt die Art der Abbruch-Verarbeitung innerhalb von Natural an.

Wert: Erklärung:
ESTAE Natural fängt alle Abbrüche ab und gibt entsprechende Fehlermeldungen aus.

Dies ist der Standardwert.

SPIE Nur Programmprüfungen (S0Cx-Abbrüche) werden abgefangen.
OFF Natural fängt überhaupt keine Abbrüche bzw. Programmprüfungen ab. Dieser Wert entspricht dem Profilparameter DU=FORCE.

Anmerkung:
Die Einstellung ABEXIT=OFF wird nicht empfohlen, weil einige Funktionen, die das Abfangen von Abbrüchen benötigen, dann nicht mehr funktionieren. Durch Benutzung des Profilparameters MT wird anstelle des Fehlers NAT0953 ein Abbruch U0322 bewirkt, wenn die CPU-Zeitgrenze erreicht wird.

DUMPDSN - Namenspräfix für Dump-Dataset

DUMPDSN=value kann benutzt werden, um das Namenspräfix für einen dynamisch zugewiesenen Dump-Dataset zu definieren. Danach schreibt der z/OS Service IEATDUMP die Daten jedes einzelnen Dumps in einen separaten Dataset statt in den Standard-Dataset (SYSUDUMP oder SYSMDUMP). Dies kann vor allem in Batch-Server-Umgebungen hilfreich sein, wenn mehrere Dumps von verschiedenen Natural-Bereichen geschrieben werden müssen.

Der vollständige Name des Dump-Dataset hat folgende Struktur:

value.D&YYMMDD.T&HHMMSS.&SYSNAME.&JOBNAME
Wert: Erklärung:
1 - 8 Zeichen High-Level Qualifier für den Dump-Dataset-Namen.
' ' (leer) Es werden keine Dump-Datasets mittels IEATDUMP geschrieben. Stattdessen werden die Dumps in den Standard-Dump-Dataset (SYSUDUMP or SYSMDUMP) geschrieben (falls zugewiesen).

Dies ist der Standardwert.

LBPNAME - Gemeinsame Nutzung Lokaler Buffer Pools

LBPNAME=value steuert die gemeinsame Nutzung von lokalen Buffer Pools, wenn mehrere Natural-Sessions innerhalb desselben Region laufen.

Wert: Erklärung:
name Name der gemeinsam genutzten lokalen Buffer Pool-Umgebung. Länge: 1-8 Zeichen.
' ' LBPNAME=' ' bedeutet, die lokalen Buffer Pools werden nicht gemeinsam genutzt.

Dies ist der Standardwert.

Anmerkungen:

  1. LBPNAME definiert den Namen der gemeinsam genutzten lokalen Buffer Pool-Umgebung und dient zur Standortfestlegung des gemeinsam genutzten lokalen Buffer Pool.
  2. Wenn mehrere Natural-Sessions in einer z/OS-Batch- oder TSO-Region gleichzeitig laufen, dann ordnet jede Session Speicher für einen separaten Buffer Pool zu. Außer für den Natural-z/OS-Batch-Modus-Server werden die lokalen Buffer Pools standardmäßig nicht gemeinsam genutzt, das heißt, wenn die verschiedenen Sessions dieselben Natural-Objekte benutzen, müssen diese separat jeweils einmal für jede Session geladen werden. Wenn name angegeben wird, nutzen alle Natural-Sessions gemeinsam denselben lokalen Buffer Pool.

LEHDLR – Benutzung einer LE-Fehlerbehandlungsroutine für aufrufende LE-Unterprogramme

LEHDLR=value gibt an, ob Natural eine LE-Fehlerbehandlungsroutine für den Aufruf von LE-Unterprogramme benutzt.

Wert: Erklärung:
ON Während des Aufrufs von LE-Unterprogrammen wird von Natural eine LE-Fehlerbehandlungsroutine aktiviert. Das bedeutet, dass Natural die Kontrolle erhält, wenn bei der Ausführung eines LE-Unterprogramms ein nicht behandelter LE-Fehler auftritt, und dann diesen Fehler (durch Ausgabe der Fehlermeldung NAT0954) behandeln kann.

Dies ist der Standardwert.

OFF Während des Aufrufs von LE-Unterprogrammen wird von Natural keine LE-Fehlerbehandlungsroutine aktiviert. Das bedeutet, dass die LE-Enklave beendet wird und damit die Natural-Session verlorengeht, wenn bei der Ausführung eines LE-Unterprogramms ein nicht behandelter LE-Fehler auftritt.

Anmerkungen:

  1. Informationen zu LE-Laufzeitoptionen siehe Beschreibung des Source-Moduls NATLEOPT in der Installation for z/OS-Dokumentation.
  2. Informationen zum Betrieb von Natural mit der IBM Language Environment siehe Natural Execution - Miscellaneous Topics, LE Subprograms in der Operations-Dokumentation.

SUBPOOL – Speicher-Subpool für GETMAIN-Anforderungen

SUBPOOL=value gibt den Speicher-Subpool für GETMAIN-Anforderungen an.

Wert: Erklärung:
1 - 127 Subpool-Nummer.
0 Dies ist der Standardwert.

Anmerkungen:

  1. Der Subparameter SUBPOOL wird nur in dem Natural-Parametermodul berücksichtigt, das mit dem Batch-Treiber verlinkt ist, jedoch nicht in einem alternativen Parametermodul, das durch Angabe von PARM= aktiviert wird.
  2. Da der Subparameter SUBPOOL nur während der Session-Initialisierung ausgewertet wird, kann er nicht als dynamischer Subparameter angegeben werden.

TIOBSZ – Größe des primären E/A-Puffers für Batch-Verarbeitung

TIOBSZ=(value1,value2) gibt die Größe des primären E/A-Puffers für die Batch- und/oder Server-Verbeitung an.

Wert: Erklärung:

 
value1
value2

Größe des primären E/A-Puffers in KB.
Batch-Größe: 4 - 32 KB. Die Zuordnung erfolgt unterhalb der 16-MB-Grenze.
Server-Größe: 32 - 999999 KB. Die Zuordnung erfolgt oberhalb der 16-MB-Grenze.

(8,64) Dies ist die Standardeinstelllung.

Alternative Angaben:

  • TIOBSZ=10 oder TIOBSZ=(10) definiert nur die Batch-Größe.

  • TIOBSZ=(,33) definiert nur die Server-Größe. Der nicht angegebene Wert bleibt unverändert.

USERID – Inhalt der Systemvariablen *INIT-USER

USERID=value gibt den Inhalt der Systemvariablen *INIT-USER an.

Wert: Erklärung:
ON Die Variable wird entweder auf die Benutzerkennung des Zugriffskontrollblocks (ACEE) gesetzt, wenn ein Security-Produkt (z.B. RACF or ACF2) beteiligt ist, oder auf den Wert des Parameters USER aus der Jobkarte.
OFF Benutzerkennung ist der Jobname.

Dies ist der Standardwert.

Anmerkungen:

  1. Der Inhalt von *INIT-USER kann während der Session-Initialisierung durch den Benutzerkennungs-Exit NATUEX1 geändert werden.
  2. Weitere Informationen siehe Configuring Natural, Natural User Exits, NATUEX1 - User Exit for Authorization Control in der Operations-Dokumentation.

Beispiel für OSP-Parameter

OSP=(LBPNAME=NATTEST1,USERID=ON)

Beispiel für NTOSP-Makro

         NTOSP LBPNAME=NATTEST1,USERID=ON