LIST

Mit dem Systemkommando LIST können Sie sich den Quellcode eines einzelnen Objekts anzeigen oder mehrere in Ihrer aktuellen Library gespeichterte Objekte auflisten lassen. Die zahlreichen Möglichkeiten des LIST-Kommandos sind im Folgenden beschrieben.

Dieses Dokument behandelt folgende Themen:

Siehe auch LIST XREF und die speziellen LIST-Kommandos für die DB2- und SQL-Datenbankverwaltungssysteme (Auswahl über die Übersichtsseite der Systemkommandos), die in separaten Dokumentationsabschnitten beschrieben werden.

Programmierschnittstellen (APIs): USR1054N, USR1055N, USR1056N, USR2018N, USR4216N. Siehe auch SYSEXT Utility in der Debugger und Dienstprogramme-Dokumentation.


Syntax-Übersicht

LIST

[object-type] object-name-range [settings]

[object-type] object-name [options] [settings]
object-name-range [range-clause] [settings]
COUNT [object-name-range] [range-clause] [settings]
SEQUENTIAL [object-type] object-name-range [options]
DIRECTORY

object-name

 
object-name-range
EXTENDED [ extended-type] object-name-range [settings]
NOCOPT [object-type] object-name-range [settings]
OPTIONS [object-type] object-name-range [settings]
COMPOUT [compout-options] [settings]
DDM [ddm-name]

Anmerkungen:

  1. Statt des Schlüsselworts DDM können Sie auch das Schlüsselwort VIEW (oder kurz V) verwenden.
  2. Da das LIST-Kommando lange Zeilen mit bis zu 244 Zeichen anzeigen kann, sollten Sie die Zeilenlänge mit dem Profilparameter LS so groß wie möglich wählen. Wenn möglich, setzen Sie den Parameter LS=250.

object-type

Für object-type können Sie einen der nachfolgend aufgeführten Objekttypen angeben oder Stern-Notation (*) benutzen.

*

CLASS
4

COPYCODE
DATA-AREAS
  GLOBAL
  LOCAL
  PARAMETER

DIALOG
3

FUNCTION
7

ADAPTER
8

RESOURCE
9

MAP

PROCESSOR
CP
5

PROGRAM
RECORDING
ROUTINES
  HELPROUTINE  
 

SUBPROGRAM
N

  SUBROUTINE  
TEXT

object-name

Für object-name können Sie den Namen eines Objekts (maximal 8 Zeichen; bei LIST EXTENDED 32 Zeichen).

object-name-range

Für object-name-range können Sie Stern-Notation (*) und Wildcard-Notation (?) verwenden:

  • Für eine Liste aller Objekte in der aktuellen Library geben Sie als object-name-range einen Stern (*) an, aber keinen object-type.

  • Für eine Liste aller Objekte eines bestimmten Objekttyps geben Sie den gewünschten object-type sowie als object-name-range einen Stern (*) an.

  • Für eine Liste eines bestimmten Bereichs von Objekten können Sie für den object-name-range Stern-Notation (*) und Wildcard-Notation (?) verwenden:

    • Stern-Notation ist die Möglichkeit, innerhalb des object-name-range einen Stern (*) anzugeben: der Stern steht für eine beliebige Zeichenkette beliebiger Länge.

    • Wildcard-Notation ist die Möglichkeit, innerhalb des object-name-range ein Fragezeichen (?) anzugeben: das Fragezeichen steht für ein beliebiges Zeichen.

  • In einem object-name-range können Sie eine oder mehrere Stern- und Wildcard-Notationen miteinander kombinieren.

  • Für eine vollständige Liste von Objekten ab einen bestimmten Startwert bzw. bis zu einem bestimmten Endwert können Sie die Größer-Zeichen-Notation (>) bzw. die Kleiner-Zeichen-Notation (<) verwenden.

  • Die Größer-Zeichen-Notation (>) und die Kleiner-Zeichen-Notation (<) können nicht miteinander oder mit Stern-Notation (*) oder Wildcard-Notation (?) kombiniert werden. Sie können nur zum Anzeigen einer Liste von Objekten verwendet werden (siehe Liste von Objekten anzeigen).

options

Eine ausführliche Beschreibung der options ist im Abschnitt Optionen enthalten.

extended-type

Für extended-type können Sie einen der nachfolgend aufgeführten Objekttypen oder einen Stern (*) angegeben.

*

CLASS
4

FUNCTION

7

SUBROUTINE

Ausführliche Beschreibung siehe LIST EXTENDED.

range-clause

[TYPE=type-list]
[KIND=kind-range]
[MODE=mode-range]
[VERSION=version-range ]
[USER=user-range]
[DATE=date-range]
[TIME=time-range]
[CP=code-page-range]
[ARCHLEVEL=arch-level-range]

SORTED=

TYPE
MODE
VERSION
USERID
DATE

ASCENDING
DESCENDING

DT
DATETIME

TIME
SIZE
LINES
BPSIZE

DSIZE
DATSIZE

CP
CODE-PAGE

Anmerkung:
SORTED kann beim LIST COUNT-Kommando nicht benutzt werden.

type-list * (für alle Typen) oder eine Liste von 11 gültigen 1-Byte-Natural-Objekttyp-Zeichen (z.B. P for Program, M für Map).
kind-range * Listet alle Objekte.
S Listet nur Objekte in Quellcodeform.
C Listet nur katalogisierte Objekte.
S/C Listet nur Objekte, die in Quellcodeform und als katalogisiertes Objekt vorhanden sind.
S/ Listet nur Objekte auf, die nur als Quellcode-Objekte vorhanden sind.
/C Listet nur Objekte, die als katalogisiertes Objekt vorhanden sind.
W Listet nur in Quellcodeform und Objektform gespeicherte Objekte.
mode-range * Listet alle Objekte.
S Listet nur Objekte, die im Structured Mode geschrieben wurden.
R Listet nur Objekte, die im Report Mode geschrieben wurden.
version-range

Die Natural-Version der Natural-Objekte.

Siehe auch Begriffsdefinition von Version im Glossary.

Sie können einen Bereich von Versionsnummern angeben, siehe range-notation.

user-range

Die User-ID des Benutzers, der ein Natural-Programmierobjekt gespeichert oder katalogisiert hat.

Sie können eine einzelne User-ID oder einen Bereich von User-IDs angeben, siehe range-notation.

date-range

Listet alle Objekte mit einem Speicher- oder Katalogisierungsdatum innerhalb des angegebenen Datumsbereichs. Sie können ein einzelnes Datum oder einen Datumsbereich angeben.

Gültiges Datumsformat: YYYY-MM-DD (YYYY=Jahr, MM=Monat, DD=Tag)

Gültige Datumsbereiche:

  • Vorangestellte Zeichen (Beispiel: 2002*)

  • Startwert (Beispiel: 2002-05>)

  • Endwert (Beispiel: 2003-02<)

Zulässige spezielle Datumsangaben:

TODAY (+/-nnnn)

Alle Objekte mit aktuellem Tagesdatum.

Im Anschluß an den Tag kann +nnnn oder -nnnn angegeben werden. Der Wert nnnn darf maximal 4 Zeichen lang sein.

Das resultierende Datum wird berechnet aus dem aktuellen Tagesdatum plus oder minus nnnn Tage.

Kann mit der Startwert-Option (>) oder der Endwert-Option (<) kombiniert werden, z.B. listet TO-1> alle Objekte, die in den letzen zwei Tage gespeichert oder katalogisiert wurden.

YESTERDAY Alle Objekte mit dem Datum des Tages vor dem aktuellen Tag.
MONTH Alle Objekte, deren Datum im Bereich des aktuellen Monats liegt.
YEAR Alle Objekte, deren Datum im Bereich des aktuellen Jahres liegt.
time-range

Listet alle Objekte mit einem Speicher- oder Katalogisierungszeitpunkt, der im angebenen Zeitbereich liegt. Geben Sie einen einzelnen Zeitwert oder einen Zeitbereich an.

Gültiges Zeitformat: HH:II:SS (HH = Stunden, II = Minuten, SS = Sekunden)

Gültige Zeitbereiche:

  • Vorangestellte Zeichen (Beispiel: 10:*)

  • Startwert (Beispiel: 10:30>)

  • Endwert (Beispiel: 11:20<)

code-page-range Sie können eine einzelne Codepage oder einen Bereich von Codepages angeben, siehe range-notation.
arch-level-range Gilt nur, wenn der Natural Optimizer Compiler installiert ist und wenn die Option ARCH gesetzt ist, um die IBM-Architekturebenen zu liefern (siehe Natural Optimizer Compiler-Dokumentation).

Listet alle Natural-Objekte auf, die unter dem Natural Optimizer Compiler bei gesetzter Option ARCH katalogisiert wurden.

Sie können, so wie unten aufgeführt, eine einzelne Ebene oder einen Bereich von Ebenen angeben. Dabei ist n eine ein- oder zweistellige Ebenennummer.

n* Listet alle Objekte mit Ebenen von n bis 9 auf.
n> Listet alle Objekte mit Ebenen auf, die gleich oder größer als n sind.
n< Listet alle Objekte mit Ebenen auf, die kleiner als n sind.
nn Listet alle Objekte mit Ebenen auf, die gleich nn sind.
nn* Listet alle Objekte mit Ebenen auf, die gleich nn sind.
nn> Listet alle Objekte mit Ebenen auf, die gleich oder größer als nn sind.
nn< Listet alle Objekte mit Ebenen auf, die gleich oder kleiner als nn sind.

range-notation

  • Für eine Liste aller Objekte in der aktuellen Library geben Sie einen Stern (*) an.

  • Für eine Liste eines bestimmten Bereichs von Objekten können Sie Stern-Notation (*) und Wildcard-Notation (?)verwenden:

    • Stern-Notation ist die Möglichkeit, einen Stern (*) anzugeben: der Stern steht für eine beliebige Zeichenkette beliebiger Länge.

    • Wildcard-Notation ist die Möglichkeit, ein Fragezeichen (?) anzugeben: das Fragezeichen steht für ein beliebiges Zeichen.

  • Sie können eine oder mehrere Stern-Notationen (*) und Wildcard-Notationen (?) miteinander kombinieren.

  • Für eine vollständige Liste von Objekten ab einen bestimmten Startwert bzw. bis zu einem bestimmten Endwert können Sie die Größer-Zeichen-Notation (>) bzw. die Kleiner-Zeichen-Notation (<) verwenden.

  • Die Größer-Zeichen-Notation (>) und die Kleiner-Zeichen-Notation (<) können nicht miteinander oder mit Stern-Notation (*) oder Wildcard-Notation (?) kombiniert werden. Sie können nur zum Anzeigen einer Liste von Objekten verwendet werden (siehe Liste von Objekten anzeigen).

Einstellungen (Settings)

SET

REUSE-LAST-LIST=YNvalue
RLL=YNvalue

 

COUNT-SOURCE-LINES=YNvalue
CNTS=YNvalue

 

SORT-TEXT-MEMBER-NAME=A8value
STMNA=A8value

 

SORT-TEXT-MEMBER-LIBRARY=A8value
STMLI=A8value

 

DELETE-SORT-TEXT-MEMBER=YNvalue
DELST=YNvalue

 

PRINT-PAGE-SIZE=N3value
PPS=N3value

  [MARK-LONG-LINES=YNvalue]
 

DATA-AREA-DEFINE-DATA-FORMAT=YNvalue
DADDF=YNvalue

 

SOURCE-LIST-WITH-DBID-FNR=YNvalue
SLDF=YNvalue

 

PAGE-TITLE-IN-BATCH=AFvalue
PTIB=AFvalue

 

OUTPUT-DESTINATION-IN-BATCH=DPTWvalue
ODIB=DPTWvalue

 

OUTPUT-TEXT-NAME=A8value
OTN=A8value

 

OUTPUT-TEXT-LIBRARY=A8value
OTL=A8value

 

TOTAL-LINES-DISPLAY-BATCH=YNvalue
TLDB=YNvalue

  [USEMAINPR=YNvalue]
 

LIST-SHIFT-INCREMENT=N3value
LSI=N3value

Dabei ist:

YNvalue= Y oder N
N3value = numerischer Wert, 3-Byte
A8value = alphanumerischer Wert, 8-Byte
AFvalue = A oder F
DPTWvalue = D, P, T oder W

Anmerkung:
Beschreibung der Optionen siehe List-Profilparameter.

Inhalt des Arbeitsbereichs auflisten

LIST Wenn Sie nur das LIST-Kommando (ohne Parameter) angeben, wird der Inhalt des Editor-Arbeitsbereichs aufgelistet.

Quellcode eines einzelnen Objekts anzeigen

LIST object-name [options] In beiden Fällen wird der Quellcode des angegebenen Objekts gelistet.

Wenn Sie einen einzelnen object-name mit dem LIST-Kommando eingeben, brauchen Sie keinen object-type anzugeben; es wird der Quellcode des angegebenen Objekts gelistet.

Wenn Sie einen object-type angeben, müssen Sie auch einen object-name angeben.

LIST object-type object-name [options]

Anzahl und Größe von Objekten anzeigen

LIST COUNT [range-clause] [settings] Zeigt einen zusammenfassenden Bericht, der die Anzahl und die Größe (in Bytes oder in KB, falls größer als 1 MB) der Objekte enthält, die in der aktuellen Library gespeichert sind.

Die aufgelisteten Angaben zu Anzahl und Größe beziehen sich auf alle Objekte, die als Quellcode oder nur als katalogisierte Objekte gespeichert worden sind, sowie auf alle Objekte, zu denen gemäß den Auswahlkriterien in der range-clause sowohl gespeicherte als auch katalogisierte Objekte existieren.

Siehe auch Beispiele zur Benutzung der Objekt-Liste.

LIST COUNT object-name-range [range-clause] [settings] Zeigt einen erweiterten Bericht, in dem die Angaben zu Anzahl und Größe der gespeicherten/katalogisierten Objekte (so wie oben) nach gefundenen Objekttyp(en) aufgelistet werden, und zwar gemäß den Auswahlkriterien in object-name-range und range-clause.

Objektyp unknown (unbekannt) bedeutet, dass für diese Objekte keine Verzeichnisinformationen existieren.

Siehe auch Beispiele zur Benutzung der Objekt-Liste.

Quellcode mehrerer Objekte nacheinander anzeigen

LIST SEQUENTIAL object-name-range [options] In beiden Fällen müssen Sie Stern-Notation (*) und/oder Wildcard-Notation (?) für den object-name-range benutzen. Dann werden nacheinander die Quellcodes aller Objekte angezeigt, die die angegebenen Auswahlkriterien erfüllen.
LIST SEQUENTIAL object-type object-name-range [options]

Liste von Objekten anzeigen

LIST object-name-range In beiden Fällen müssen Sie Stern-Notation (*) und/oder Wildcard-Notation (?) für den object-name-range benutzen. Sie erhalten eine Liste aller Objekte, die die angegebenen Auswahlkriterien erfüllen. In der Liste können Sie dann Objekte zur Anzeige auswählen, indem Sie sie mit dem Funktionscode LI markieren (siehe Eine Funktion auf einem Objekt ausführen).
LIST object-type object-name-range

Vorsortierte Liste von ausgewählten Objekten anzeigen

LIST object-name-range In beiden Fällen müssen Sie Stern-Notation (*) und/oder Wildcard-Notation (?) für den object-name-range benutzen. Sie erhalten eine Liste aller Objekte, die die angegebenen Auswahlkriterien erfüllen. In der Liste können Sie dann Objekte zur Anzeige auswählen, indem Sie sie mit dem Funktionscode LI markieren (siehe Eine Funktion auf einem Objekt ausführen).

Mit der range-clause können Sie zusätzliche Auswahl- und Sortierkriterien angeben, siehe auch das Beispiel weiter unten.

LIST object-name-range range-clause

Langnamen katalogisierter Subroutinen und Klassen anzeigen

LIST EXTENDED object-name-range Listet die Langnamen der katalogisierten Subroutinen, Klassen und Functions. Bezüglich der Namensoptionen siehe auch object-name-range weiter oben.
LIST EXTENDED extended-type object-name-range

NOC-Optionen katalogisierter Objekte anzeigen

LIST NOCOPT [object-type] object-name-range Listet die katalogisierten Objekte, die mit dem Natural Optimizer Compiler (NOC) kompiliert wurden, und zeigt außerdem die zu Beginn beim CATALOG verwendeten NOC-Optionen an. Bezüglich der Namensoptionen siehe auch object-name-range weiter oben.

Compiler-Optionen katalogisierter Objekte anzeigen

LIST OPTIONS [object-type] object-name-range Listet die katalogisierten Objekte auf und zeigt die beim CATALOG verwendeten Compiler-Optionen. Bezüglich der Namensoptionen siehe auch object-name-range weiter oben.

Standardmäßig werden die endgültig verwendeten Compiler-Optionen angezeigt, das heißt, die Optionseinstellungen, die am Ende des CATALOG aktiv waren. Bei Objekten, die mit Natural Version 4.2.5 oder höher katalogisiert wurden, können auch die zu Beginn gesetzten Compiler-Optionen (das heißt, die Optionseinstellungen, die am Anfang des CATALOG aktiv waren) oder die geänderten Compiler-Optionen (das heißt, die Optionseinstellungen, die innerhalb des Quellcode geändert wurden) angezeigt werden. Bezüglich der Bereichsfelder auf der Online-Maske siehe den enstprechenden Hilfe-Bildschirm.

Compiler Output zu einem katalogisierten Objekt anzeigen

Das Kommando LIST COMPOUT zeigt Compiler-Informationen zu einem katalogisierten Objekt in einem Report, der am Bildschirm angezeigt oder in Workfile 1 oder in ein Natural-Quellcode-Objekt des Typs TEXT geschrieben werden kann. Wenn keine zusätzlichen Optionn angegeben werden oder wenn erforderliche Optionen weggelassen werden, erscheint eine Maske, in der die gewünschten Optionen und das Ausgabeziel angegeben werden können.

Kommando-Syntax:

LIST COMPOUT

object-name [REPORT]

[UNVARIABLES]
[USEDVARIABLES]
[CONTSUBROUTINES]
[EXTSUBROUTINES]
[STATPROFILE]
[STATCATEGORY]
[STATTYPE]
[DESTINATION]
[SCREEN]
[WORKFILE]
[TEXT [text-name [LIBRARY library-name]]]

Syntax-Element-Beschreibung:

Syntax-Element Beschreibung
object-name Der Name des katalogisierten Natural-Objekts.
REPORT Füllwort zur verbesserten Lesbarkeit des Kommandos; kann weggelassen werden.
UNVARIABLES Zum Report alle nicht benutzten Variablen hinzufügen; d.h., Variablen, die definiert, aber nicht nicht referenziert oder verändert werden.
USEDVARIABLES Zum Report alle benutzten Variablen hinzufügen; d.h., Variablen, die referenziert oder verändert werden.
CONTSUBROUTINES Zum Report die enthaltenen externen Subroutinen hinzufügen (nur bei Natural-Objekten des Typs SUBROUTINE).
EXTSUBROUTINES Zum Report die benutzten externen Subroutinen hinzufügen.
STATPROFILE Erstellt einen Report, der zusammenhängende Abfolgen von Statements, gruppiert nach Kategorien, in einem zur Optimierung geeigneten Quellcode-Programm anzeigt oder das für ein optimiertes Programm generierte NOC Coding auflistet; siehe auch NOCSTAT Command , Code Profile, in der Natural Optimizer Compiler-Dokumentation).
STATCATEGORY Erstellt einen Report, der verschiedene Statement-Kategorien mit der entsprechenden Anzahl Ausprägungen auflistet; siehe auch NOCSTAT Command , Statement Category, in der Natural Optimizer Compiler-Dokumentation).
STATTYPE Erstellt einen Report, der einzelne Statements mit der entsprechenden Anzahl Ausprägungen auflistet; siehe auch NOCSTAT Command , Statement-Typ, in der Natural Optimizer Compiler-Dokumentation).
DESTINATION Füllwort zur verbesserten Lesbarkeit des Kommandos; kann weggelassen werden.
SCREEN Anzeige des Reports am Bildschirm. Dies ist der Standardwert.
WORKFILE Den Report in Workfile 1 schreiben.
TEXT Den Report in ein Natural-Quellcode-Objekt des Typs Text schreiben.
text-name Name des Natural-Quellcode-Objekts des Typs Text. Der Standardwert ist REPCPOUT.
LIBRARY library-name Library-Name für das Natural-Quellcode-Objekt des Typs Text. Die Standard-Library ist die aktuelle Library.

Siehe auch Beispiele zur Benutzung der Objekt-Liste.

Directory-Informationen anzeigen

LIST DIRECTORY Zeigt die Verzeichnisinformationen zu dem gerade im Editor-Arbeitsbereich befindlichen Objekt an:
  • Quellcode:
    Datum und Uhrzeit, wann das Objekt katalogisiert worden ist, Library-Name, Benutzerkennung (User-ID), Programmiermodus (Reporting oder Structured Mode), TP-System, Terminalkennung (Terminal-ID), Betriebssystem, Transaktionscode, Natural-Version, Codepage-Informationen (falls verfügbar), Quellcode-Größe

  • Objektcode:
    Datum und -Uhrzeit, wann das Quellcode-Objekt katalogisiert worden ist, Library-Name, Benutzerkennung (User-ID), Programmiermodus (Reporting oder Structured Mode), TP-System, Transaktionscode, Natural-Version, Codepage-Informationen (falls verfügbar), Betriebssystem, Größe im DATSIZE-Puffer, Größe im Buffer Pool, Größe des NOC-Code (vom Natural Optimizer Compiler erzeugter Maschinencode), vom Objekt verwendete GDA, Datum und Uhrzeit, wann die benutzte GDA katalogisiert worden ist, GDA-Zeitstempel von Datum und Uhrzeit, wann die GDA katalogisiert worden ist, GDA-Zeitstempel von Datum und Uhrzeit, wann der Quellcode katalogisiert worden ist, Anzahl der von dem Objekt benutzen Subroutinen, Natural Optimizer Compiler (NOC) Optionen, die mit dem OPT-Profilparameter gesetzt wurden, als das Quellcode-Objekt katalogisiert wurde.

LIST DIRECTORY object-name Dieses Kommando zeigt die Verzeichnisinformationen zu dem betreffenden Objekt an (wie bei LIST DIRECTORY beschrieben).

Wenn Sie Stern-Notation (*) oder Wildcard-Notation (?) für object-name-range verwenden, werden nacheinander die Directory-Informationen der entsprechenden Objekte angezeigt.

LIST DIRECTORY object-name-range
LIST object-name WITH DIRECTORY Dieses Kommando zeigt zunächst die Verzeichnisinformationen zu dem betreffenden Objekt an (wie bei LIST DIRECTORY beschrieben) und listet anschließend den Quellcode des Objekts.

DDMs (Views) anzeigen

LIST DDM Dieses Kommando zeigt eines Liste aller DDMs an.
LIST DDM ddm-name Wenn Sie einen einzelnen DDM-Namen angeben, wird das angegebene DDM angezeigt.

Für ddm-name können Sie einen einzelnen DDM-Namen (bis zu 32 Zeichen lang) oder wie für object-name-range einen Bereich angeben, um eine Liste eines bestimmten Bereichs von DDMs anzuzeigen.

Anmerkung:
Statt des Schlüsselworts DDM können Sie auch das Schlüsselwort VIEW (oder kurz V) verwenden.

Optionen

Statt options können Sie eine der nachfolgend aufgeführten Optionen angeben.

[[WITH] DIRECTORY] [NUMBERS OFF] [expand-option]

formatted-option
CONVERTED
UNCONVERTED
DIRECTORY Dieses Kommando zeigt zunächst die Directory-Informationen zu dem betreffenden Objekt an (wie bei Directory Informationen anzeigen beschrieben) und listet anschließend den Quellcode des Objekts.
NUMBERS OFF Standardmäßig wird der Quellcode eines Objekts mit Zeilennummern gelistet. Wünschen Sie eine Anzeige ohne Zeilennummern, verwenden Sie die Option NUMBERS OFF (Vgl. Unterkommandos für einen angezeigten Quellcode).
UNCONVERTED Standardmäßig wird der Quellcode in der Session-Codepage angezeigt (siehe Systemvariable *CODEPAGE).

Geben Sie diese Option an, um den Quellcode in der zur Systemdatei gespeicherten Codepage anzuzeigen.

CONVERTED Wenn der Quellcode in der zur Systemdatei gespeicherten Codepage angezeigt wird (mit der Option oder dem Kommando UNCONVERTED, geben Sie diese Option an, um den Quellcode in der Session-Codepage anzuzeigen (siehe Systemvariable *CODEPAGE).

expand-option

EXPAND [ FORMATTED]

COMMENTS

[expand-type ...10]

object-name object-name-range

n
EXPAND object-name Die EXPAND-Option erlaubt es Ihnen, die Quellcodes von Objekten, die in dem gelisteten Quellcode referenziert werden (Copycodes, Data Areas, Maps, Helproutinen, externe Subroutinen, Subprogramme, mit einem FETCH-Statement aufgerufene Programme, Fehlermeldungen), innerhalb des gelisteten Quellcodes anzuzeigen. Dies kann besonders im Batch-Betrieb sehr hilfreich sein.

Wenn Sie beispielsweise ein Quellcode-Programm listen, das ein INCLUDE-Statement enthält, können Sie den Quellcode des betreffenden Copycodes innerhalb des gelisteten Quellcode-Programms unmittelbar nach dem INCLUDE-Statement anzeigen.

In den folgenden Erklärungen werden Objekte, die innerhalb eines Quellcodes gelistet werden, als "Expand-Objekte" bezeichnet.

Unterkommandos zur EXPAND-Option

Innerhalb eines gelisteten Expand-Objekts sind nur die folgenden Unterkommandos verfügbar (die oben beschrieben sind):

PRINT
+
- -
.

Siehe Beispiele zur Benutzung der Objekt-Liste.

EXPAND object-name-range
EXPAND FORMATTED Die Option EXPAND FORMATTED ist nur für innerhalb eines Quellcodes gelistete Data Areas (mit STOW gespeichert, d.h. bei denen der Zeitstempel des Quellcode-Objekts und des katalogisierten Objekts identisch ist) und Maps relevant.

Für Data Areas gilt:

  • Wenn Sie FORMATTED nicht angeben, ähnelt die Anzeige der Data Area der im Data-Area-Editor.

  • Wenn Sie FORMATTED angeben, ähnelt die Anzeige der Data Area einem DEFINE DATA-Statement. Dies gilt nur bei mit einem STOW-Kommando gespeicherte Data Areas (d.h. bei denen der Zeitstempel des Quellcode-Objekts und des katalogisierten Objekts identisch ist), siehe auch Unterkommando FORMAT.

Für Maps gilt:

  • Wenn Sie FORMATTED nicht angeben, wird der Quellcode der Map gelistet.

  • Wenn Sie FORMATTED angeben, wird das Layout der Map gelistet (d.h. die Map, wie Sie ein Benutzer zur Laufzeit sieht).

EXPAND COMMENTS Wenn Sie die Option EXPAND COMMENTS verwenden, werden nur die Kommentarzeilen am Anfang des Expand-Objekts gelistet; d.h. das Expand-Objekt wird bis zu (aber nicht einschließlich) der ersten Quellcode-Zeile, die keine Kommentarzeile ist, gelistet.

Wenn Sie die Option EXPAND n verwenden, werden nur die ersten n Zeilen des Expand-Objekts gelistet.

Wenn Sie keine dieser beiden Optionen verwenden, wird das Expand-Objekt vollständig gelistet.

EXPAND n
expand-type Als expand-type geben Sie den Objekttyp des Expand-Objekts an. Sie können die folgenden expand-types angeben:
P Programme Falls Sie mehr als einen expand-type angeben möchten, geben Sie sie in beliebiger Reihenfolge und ohne Leerzeichen an; um Maps, Copycodes und Subroutinen innerhalb eines gelisteten Quellcodes zu listen, geben Sie beispielsweise MCS als expand-type an.
N Subprogramme
S Externen Subroutinen
H Helproutinen
G Global Data Areas
L Local Data Areas
A Parameter Data Areas
M Maps
C Copycodes
E Fehlermeldungen
4 Klassen
* Alle Objekttypen
object-name Als object-name oder object-name-range geben Sie den Namen bzw. die Namen der Expand-Objekte an, die innerhalb des gelisteten Quellcodes gelistet werden soll(en).

Für den object-name bzw. object-name-range eines Expand-Objekts stehen die gleichen Optionen zur Verfügung wie für den object-name bzw. object-name-range des gelisteten Hauptobjekts in der primären LIST-Kommandosyntax. Ausnahmen: die Größer-Zeichen-Notation (>) und die Kleiner-Zeichen-Notation.

object-name-range

formatted-option

FORMATTED ['c']   ['c']   [SETTINGS]  

FIELDS
EXTFIELDS

 

RULES
INLINERULES
FREERULES
AUTORULES

FORMATTED-Option

Die FORMATTED-Option gilt für Data Areas (mit STOW gespeichert, d.h. bei denen der Zeitstempel des Quellcode-Objekts und des katalogisierten Objekts identisch ist) und Maps:

FORMATTED
Mit STOW-Kommando gespeicherte Data Area:

Wenn Sie diese Option für eine Data Area angeben, wird die Data Area formatiert angezeigt, d.h. die Anzeige ähnelt einem DEFINE DATA-Statement (Vgl. Unterkommando FORMAT). Standardmäßig ist die Anzeige von Data Areas unformatiert, d.h. die Anzeige ähnelt der im Data Area Editor.

Dies gilt nur für mit STOW-Kommando gespeicherte Data Area (das heißt, der Zeitstempel des Quellcode-Objekts und des katalogisierten Objekts sind identisch). Standardmäßig ist die Anzeige von Data Areas unformatiert, das heißt, die Anzeige ist ähnlich wie im Dateneditor.

Sie können die Standardeinstellung im List-Profil ändern, siehe Individuelles List-Profil erstellen und siehe auch Unterkommando FORMAT

Map:

Wenn Sie die FORMATTED-Option für eine Map angeben, wird das Layout der Map angezeigt, d.h. die Map, wie Sie ein Benutzer zur Laufzeit sieht.

Weitere FORMATTED-Optionen für Maps

Wenn Sie Maps mit dem LIST-Kommando anzeigen, können Sie zusätzlich zum Schlüsselwort FORMATTED weitere Optionen angeben:

['c'] ['c']
Füllzeichen benutzen:
Sie können Füllzeichen c für Eingabefelder (AD=A und AD=M) und Ausgabefelder (AD=O) angeben, um diese Felder sichtbar zu machen. Sie können ein beliebiges Zeichen als Füllzeichen angeben.

Das folgende Beispiel bewirkt, dass alle Eingabefelder mit einem Unterstrich (_) und alle Ausgabefelder mit einer Raute (#) gefüllt angezeigt werden.

LIST MAP map-name FORMATTED  '_' '#'
SETTINGS
Map-Einstellungen:
Diese Option bewirkt, dass die Map Settings der Map angezeigt werden.
LIST MAP map-name FORMATTED SETTINGS
FIELDS
Feldübersicht:
Diese Option bewirkt, dass das Field Summary, d.h. die Liste der Map-Felder, angezeigt wird.
LIST MAP map-name FORMATTED FIELDS
EXTFIELDS
Erweiterte Feldeditier-Informationen:
Diese Option bewirkt, dass die Extended Field Editing-Informationen für alle Map-Felder angezeigt werden.
LIST MAP map-nameFORMATTED EXTFIELDS

Anzeige der Verarbeitungsregeln für eine Map

Die folgenden Optionen bewirken, dass die von der Map verwendeten Processing Rules angezeigt werden. Diese Verarbeitungsregeln werden in der Reihenfolge der Felder, denen sie zugewiesen sind, angezeigt und je Feld in der Reihenfolge des Rangs (Rank).

RULES
Alle Verarbeitungsregeln anzeigen:
LIST MAP map-name FORMATTED RULES

Zeigt alle Verarbeitungsregeln für die angegebene Map an.

INLINERULES
Nur die Inline-Verarbeitungsregeln anzeigen:
LIST MAP map-name FORMATTED INLINERULES

Zeigt nur die Inline-Verarbeitungsregeln für die angegebene Map an.

FREERULES
Nur die freien Verarbeitungsregeln anzeigen:
LIST MAP map-name FORMATTED FREERULES

Zeigt nur die freien Verarbeitungsregeln für die angegebene Map an.

AUTORULES
Nur die automatischen Verarbeitungsregeln anzeigen:
LIST MAP map-name FORMATTED AUTORULES

Zeigt nur die automatischen Verarbeitungsregeln für die angegebene Map an.

Siehe auch Unterkommandos LAYOUT und FORMAT im Abschnitt Quellcode-Liste.

Objekt-Auswahlliste

Wenn Sie Stern- oder Wildcard-Notation für den object–name verwenden, erhalten Sie eine Liste aller Objekte, die Ihr Auswahlkriterium erfüllen. Auf der Liste können Sie dann die Objekte, die Sie gelistet, gedruckt usw. haben möchten, mit einem Funktionscode markieren oder Sie können ein Natural-Systemkommando oder ein LIST-Unterkommando in der Kommandozeile absetzen.

Dieser Abschnitt beschreibt die Funktionen, Unterkommandos und Funktionscodes, die in der angezeigten Liste der Objekte verfügbar sind, z.B. nachdem Sie ein LIST *-Kommando abgesetzt haben.

Folgende Themen werden behandelt:

Bedeutung der Spaltenüberschriften

Die Liste der Objekte enthält folgende Spalten:

Spalte Bedeutung
Cmd In diese Spalte können Sie einen Code eingeben, um eine Funktion auf einem Objekt auszuführen. Siehe Eine Funktion auf einem Objekt ausführen.
Name Name des Objekts.
Type Objekttyp.
S/C Zeigt an, ob das Objekt als Quellcode (S) und/oder als katalogisiertes Objekt (C) vorhanden ist.
SM Der Natural-Programmiermodus, der beim Erstellen des Objekts verwendet wurde.

S = Structured Mode

R = Reporting Mode

Version Natural-Produktversion, die zum Erstellen bzw. Katalogisieren des Objekts verwendet wurde.
User ID User-ID des Benutzers, der das Objekt erstellt bzw. katalogisiert hat.
Date, Time Zeitpunkt (Datum, Uhrzeit), zu dem das Objekt erstellt bzw. katalogisiert wurde.

In der Objekt-Auswahlliste blättern

Wenn Ihnen eine Auswahlliste von Objekten angezeigt wird, können Sie darin wie folgt blättern:

  • Um in der Liste eine Seite vor bzw. zurückzublättern, drücken Sie PF8 bzw. PF7.

  • Um an den Anfang bzw. ans Ende der Liste zu blättern, drücken Sie PF6 bzw. PF9.

Neue Kriterien für die Auswahliste angeben

Wenn Ihnen eine Auswahlliste von Objekten angezeigt wird, befinden sich unmittelbar unterhalb der Spaltenüberschriften Felder, in denen die Auswahlkriterien für die derzeitige Liste angezeigt werden. Sie können die Auswahlkriterien ändern, indem Sie die Werte dieser Felder überschreiben. Wenn Sie ein Fragezeichen (?) in eins dieser Felder eingeben, erhalten Sie Informationen über die möglichen Werte für dieses Feld.

Informationen in der Auswahlliste

Falls von einem Objekt sowohl ein Quellcode- als auch ein Objektmodul existiert (wie in der Spalte S/C angezeigt), beziehen sich die angezeigten Informationen auf das Quellcode-, nicht das Objektmodul.

Anmerkung:
Wenn die SORT-Funktion aktiv ist, können der Quellcode und das Objektmodul getrennt angezeigt werden, d.h. wenn die Liste nach Objektdatum sortiert wird und der Quellcode und das Objektmodul unterschiedliche Datumswerte aufweisen.

Beginn der AnweisungslisteUm weitere Informationen zu Quellcode- und katalogisierten Objekten anzuzeigen

  • Drücken Sie PF11, um nach rechts zu blättern.

    Oder:
    Drücken Sie PF10, um nach links zu blättern.

Anmerkung:
Standardmäßig wird die Anzahl der Quellcode-Zeilen bei Quellcode-Objekten aus Durchsatzgründen nicht berechnet. Wenn Sie wünschen, dass die die Anzahl der Quellcode-Zeilen bei Quellcode-Objekten angezeigt wird, können Sie entweder das Unterkommando COUNTSOURCE ON eingeben oder im List-Profil (siehe Individuelles List-Profil erstellen) den Parameter COUNT-SOURCE-LINES auf Y setzen.

Intensivierte dargestellte Informationen in der Auswahlliste

Ist eine Informationseinheit in der Liste intensiviert dargestellt, bedeutet dies, dass dort eine Abweichung zwischen dem Quellcode eines Objekts und dem entsprechenden Objektmodul besteht. Um Näheres über die Abweichung zu erfahren, können Sie das Objekt mit Funktionscode LD markieren, um sich die betreffende Directory-Information anzeigen zu lassen. Zur Beseitigung der Abweichung genügt es in der Regel, das Objekt neu mit STOW zu speichern (Funktionscode ST; siehe unten).

Unterkommandos für die Auswahlliste

In einer Objekt-Auswahlliste können Sie ein Natural-Systemkommando oder ein LIST-Unterkommando in der Kommandozeile eingeben. Gültige Unterkommandos sind:

Code Funktion
SC Nur die Objekte werden aufgelistet, die einen Scan-Wert enthalten (kann nur bei langen Listen angewendet werden).
SC OFF Scan-Modus ausschalten.
SHORT Liste der Objekte in Kurzform anzeigen, d.h. es werden nur die Objektnamen angezeigt (kann nur bei SC OFF verwendet werden).
LONG Liste der Objekte in Langform (mit allen vorhandenen Feldern) anzeigen.
PRINT Liste der Objekte drucken.
EXTENDED Langnamen von Subroutinen/Klassen anzeigen; entspricht der Funktion LIST EXTENDED *.
ALL fx Den Funktionscode fx für alle angezeigten Objekte eingeben. fx = gültiger Funktionscode für ein gelistetes Objekt.
SORT Sort-Fenster anzeigen (siehe Liste der Objekte sortieren).
COUNTSOURCE ON Anzahl der Quellcode-Zeilen für Quellcode-Objekte wird angezeigt.
OFF Anzahl der Quellcode-Zeilen für Quellcode-Objekte wird nicht angezeigt.
MARK-LONG-LINES ON

Lange Zeilen in der Auflistung eines Quellcode-Objekts werden in den ersten zwei Stellen mit einem L markiert.

Der Standardwert kann im List-Profil angegeben werden; siehe Individuelles List-Profil erstellen.

OFF Lange Zeilen in der Auflistung eines Quellcode-Objekts werden nicht markiert.
DEFINE-DATA ON

Der aufgelistete Data-Area-Quellcode wird standardmäßig im DEFINE DATA-Format angezeigt (wie bei LIST dataarea FORMATTED).

Der Standardwert kann im List-Profil angegeben werden; siehe Individuelles List-Profil erstellen.

OFF Die Anzeige eines Data-Area-Quellcodes erfolgt unformatiert.
LISTCOUNT Liste mit Anzahl der Objekte und Angaben zur Objektgröße entsprechend den zurzeit benutzten Auswahlkritierien.
LISTPROFILE Aktuelle Werte der Parameter des List-Profils anzeigen (siehe Individuelles List-Profil erstellen).
NOCOPT Listet die katalogisierten Objekte, die mit dem Natural Optimizer Compiler (NOC) kompiliert wurden, und zeigt außerdem die zu Beginn beim CATALOG verwendeten NOC-Optionen an; entspricht LIST NOCOPT *, siehe NOC-Optionen katalogisierter Objekte anzeigen.
OPTIONS Listet die katalogisierten Objekte auf und zeigt die beim CATALOG zu Beginn verwendeten Compiler-Optionen; entspricht LIST OPTIONS *, siehe Compiler-Optionen katalogisierter Objekte anzeigen.
REUSE ON Wiederverwendungsmodus einschalten.

Die zuletzt angezeigte Liste wird erneut verwendet, nachdem in der Spalte Cmd Kommdos ausgeführt wurden. Ausgenommen sind folgende Kommandos:

E
ED (Edit)
CA (Catalog)
UC (Uncat)
S
ST (Stow)
D
DE (Delete)
RE (Rename)

OFF Wiederverwendungsmodus ausschalten.

Nach der Ausführung von Kommandos, die in der Spalte Cmd eingegeben wurden, wird die Liste neu erstellt.

REFRESH Die gerade angezeigte Liste aktualisieren.

Dieses Unterkommando können Sie insbesondere bei eingeschaltetem Wiederverwendungmodus benutzen.

+ Eine Seite vor blättern.
- Eine Seite zurück blättern.
++ Ans Ende der Objektliste blättern.
-- An den Anfang der Objektliste blättern.
? Hilfe zur Kommandozeile aufrufen.

Eine Funktion auf einem Objekt ausführen

Um ein Objekt von der Auswahlliste für eine bestimmte Funktion auszuwählen, markieren Sie es einfach in der linken Spalte (unter der Überschrift Cmd) mit dem entsprehenden Funktionscode.

Sie können mehrere Objekte in der Auswahlliste mit unterschiedlichen Funktionscodes markieren. Die Funktionen werden dann nacheinander ausgeführt.

Die folgenden Funktionscodes stehen Ihnen zur Verfügung (mögliche Abkürzungen sind unterstrichen).

Funktionscode Funktion
? Ein Fenster zeigt Ihnen, welche Funktionen für das markierte Objekt zur Verfügung stehen. Es werden jeweils nur die Funktionen aufgeführt, die für das betreffende Objekt auch tatsächlich möglich sind (zum Beispiel wird Ihnen für eine Subroutine nicht die Funktion RU(N) angeboten und für ein Objekt, das nur in Quellcodeform existiert, nicht die Funktion EX(ECUTE)).

In dem Fenster können Sie für das betreffende Objekt die gewünschte Funktion auswählen.

CA Kompilieren und speichern in Objektform (entspricht dem Systemkommando CATALOG).
DE Löschen eines Objekts (entspricht dem Systemkommando DELETE).
DL Herunterladen (Download) des Objekts vom Großrechner auf einen Personal Computer (nur möglich, wenn Natural Connection installiert ist).
ED Editieren des Quellcodes (entspricht dem Systemkommando EDIT).
EX Ausführen des Objektmoduls (entspricht dem Systemkommando EXECUTE).
LC Anzeigen des in die Default-Codepage *CODEPAGE umgesetzten Quellcodes des Objekts (entspricht dem Systemkommando LIST object-name CONVERTED).
LD Anzeigen der Directory-Information zum Objekt (entspricht dem Systemkommando LIST DIRECTORY object-name).
LE Anzeigen des Quellcodes des Objekts in expandierter Form (entspricht LIST object-name EXPAND *).
LF Formatierte Anzeige von Data Area oder Map (entspricht dem Systemkommando LIST object-name FORMATTED).
LI Anzeigen (List) des Quellcodes.
LN Anzeigen des Langnamens der Subroutine oder der Klasse (nur möglich, wenn ein katalogisiertes Objekt vorhanden ist) oder der Resource.
LO Aufrufen der Funktion LIST COMPOUT für das katalogisierte Objekt (gleichbedeutend mit dem Kommando LIST COMPOUT object-name); siehe Compiler Output zu einem katalogisierten Objekt anzeigen.
LU Anzeigen des Quellcodes des Objekts, konvertiert in die zur Systemdatei gespeicherte Codepage (gleichbedeutend mit LIST object-name UNCONVERTED).
NO Zeigt die während des Katalogisierens mit CATALOG verwendeten Natural Optimizer (NOC) Optionen (funktioniert nur, wenn ein katalogisiertes Objekt existiert).
OP Zeigt die zu Beginn, die am Ende verwendeten und die geänderten Compiler-Optionen, die beim Katalogisieren mit CATALOG verwendet wurden (funktioniert nur, wenn ein katalogisiertes Objekt existiert).

Die zu Beginn verwendeten und die geänderten Compiler-Optionen können nur bei Objekten angezeigt, werden, die mit Natural Version 4.2.5 oder höher katalogisiert wurden.

PR Drucken (Print) des Quellcodes.
RE Umbenennen des Objekts (entspricht dem Systemkommando RENAME).
RU Kompilieren und Ausführen des Quellcodes (entspricht dem Systemkommando RUN).
ST Speichern in Quellcode- und Objektform (entspricht dem Systemkommando STOW).
UC Löschen des Objektmoduls (entspricht dem Systemkommando UNCATALOG).
. Ende (Verlassen des Auswahllistenfensters).

Inhalt der Auswahlliste sortieren

Das LIST-Kommando bietet Ihnen die Möglichkeit, die Liste der angezeigten Objekte nach mehreren Sortierkriterien zu sortieren.

Anmerkung:
Damit Sie diese Funktion benutzen können, muss die Größe des vom Sortierprogramm benutzten Work Buffers mit dem Schlüsselwortparameter WRKSIZE des Natural-Profilparameters SORT auf einen ausreichenden Wert gesetzt werden. Die maximale Größe der Liste, die sortiert werden kann, wird durch die Größe des Work Buffers begrenzt.

Beginn der Anweisungsliste Um die Sort-Funktion aufzurufen

  • Drücken Sie PF4.

    Oder:
    Setzen Sie in der Liste der Objekte ein SORT-Unterkommando ab.

Syntax des Unterkommandos SORT

SORT

TYPE
MODE
VERSION
USER
DATE

ASCENDING
DESCENDING

DT
DATETIME

TIME
SIZE
LINES
BPSIZE

DS
DATSIZE

CP
CODE-PAGE

MEMBER
OFF

Wenn Sie PF4 drücken, können Sie in einem Fenster angeben, ob Sie die Liste sotieren wollen (Y/N), ein Sort-Feld markieren und in auf- oder absteigender Reihenfolge sortieren wollen.

Sort-Feld Schlüsselwort in Sort-Syntax
Natural object type TYPE
Programming mode (Reporting oder Structured mode) MODE
Version VERSION
User ID USER
Date DATE
Date and time DATETIME
Time TIME
Source size SIZE
Number of source lines LINES
Buffer pool size BPSIZE
DATSIZE (Größe des lokalen Daten-Buffers) DS/DATSIZE
Code page CP/CODE-PAGE
Member names of subroutines or classes (nur in der erweiterten Auswahlliste verfügbar) MEMBER

Nachdem eine Liste sortiert und angezeigt wurde, bewirkt eine Änderung in den Auswahlkriterien, dass eine neue Liste aus allen Objekten der Library entsprechend den geänderten Auswahlkriterien erzeugt wird, die dann nach den Auswahlkriterien sortiert wird.

Beginn der Anweisungsliste Um die Sortierfunktion auszuschalten

  • Geben Sie das Unterkommando SORT OFF ein.

    Oder:
    Deaktivieren Sie die Sortierfunktion in dem mit PF4 aufgerufenen Fenster.

Die sortierte Liste wird in einem Natural-Textobjekt in der Library WORKPLAN erstellt. Der Name des Objekts wird durch das LIST-Kommando erzeugt. Wenn Sie das List-Profil aufrufen (siehe Individuelles List-Profil erstellen), können Sie den Namen für das Textobjekt sowie die Library angeben.

Beispiele zur Benutzung der Objekt-Liste

LIST * Listet alle Objekte jeglichen Typs in der aktuellen Library.
LIST S * Listet alle Subroutinen in der aktuellen Library.
LIST SYS* Listet alle Objekte (egal welchen Typs), deren Namen mit SYS anfangen.
LIST M SYS* Listet alle Maps, deren Namen mit SYS anfangen.
LIST C *CODE Listet alle Copycodes, deren Namen mit CODE aufhören.
LIST NAT*AL Listet alle Objekte, deren Namen mit NAT anfangen und mit AL aufhören, ganz gleich wieviele andere Zeichen zwischen NAT und AL stehen (dies würde die Namen NATURAL und NATIONAL sowie NATAL einschließen).
LIST DOO? Listet alle Objekte mit 4-stelligen Namen, die mit DOO anfangen (dies würde die Namen DOOR und DOOM einschließen, aber nicht DOO oder DOODLE).
LIST M NAT?AL   Listet alle Maps, deren Namen mit NAT anfangen und mit AL aufhören, und zwar mit genau einem Zeichen zwischen NAT und AL (dies würde die Namen NAT1AL und NAT2AL einschließen, aber nicht NATAL oder NATIONAL).
LIST M *1* Listet alle Maps, deren Namen eine 1 enthalten.
LIST M F> Listet alle Maps, und zwar ab der ersten, deren Name mit F anfängt.
LIST M MA< Listet alle Maps, und zwar ab der ersten und bis zu der namens MA (falls vorhanden).
LIST N?T*AL Listet Objekte wie zum Beispiel NATAL, NATURAL, NATvrAL (wobei vr für die Versions- und Release-Nummer steht).
 LIST E* TYPE=PM KIND=S DATE=YEAR SORTED=DATE ASCENDING Erstellt eine Liste aller Quellcode-Objekte vom Programmen und Maps, deren Namen mit E anfangen und die im aktuellen Jahr gespeichert wurden. Die Liste ist in aufsteigender Reihenfolge nach dem Objektdatum sortiert.
LIST COUNT Listet die Gesamtangaben zu Anzahl und Größe aller Objekte in der aktuellen Library, für die gespeicherte und/oder katalogisierte Objekte existieren.
LIST COUNT * TYPE=PM KIND=S Listet die Angaben zu Anzahl und Größe aller Programme und Maps (Masken), für die gespeicherte Objekte existieren.
LIST COMPOUT HUGO REPORT UNV EXTS WORKF Schreibt einen Report des katalogisierten Objekts HUGO mit allen nicht benutzten Variablen und allen benutzten externen Subroutinen in die Arbeitsdatei 1.

Quellcode-Liste

Folgende Themen werden behandelt:

Unterkommandos für einen angezeigten Quellcode

Wenn Ihnen der Quellcode eines Objekts angezeigt wird, können Sie in der Kommandozeile eines der folgenden Kommandos eingeben.

Anmerkung:
Standardmäßig werden die Datenbankkennung (DBID) und die Dateinummer (FNR) der Quellcode-Library nicht in der Kopfzeile des aufgelisteten Quellcodes angezeigt. Wenn Sie wollen, dass die DBID und FNR der Quellcode-Library angezeigt werden, können Sie entweder das Unterkommando DBFNR ON eingeben oder im List-Profil den Parameter SOURCE-LIST-WITH-DBID-FNR auf Y setzen (siehe Individuelles List-Profil erstellen).

Unterkommando Funktion
+ Blättert ein Seite vor.
- Blättert eine Seite zurück.
+H Blättert ein halbe Seite vor.
-H Blättert eine halbe Seite zurück.
++ Blättert ans Ende des Quellcodes.
BOTTOM
-- Blättert an den Anfang des Quellcodes.
TOP
+n Blättert n Zeilen vor.
-n Blättert n Zeilen zurück.
nnnn Blättert zu Zeile Nummer nnnn.
UNCONVERTED Siehe UNCONVERTED bei Optionen.
CONVERTED Siehe CONVERTED bei Optionen.
DBFNR ON Zeigt die DBID und FNR der Quellcode-Library in der Kopfzeile des Quellcodes.
DBFNR OFF Zeigt die Kopfzeile des Quellcodes ohne die DBID und FNR der Quellcode-Library. Dies ist der Standardwert.
EXPAND Siehe expand-option.
FIELDS Gilt nur für Maps: Zeigt das Field Summary, d.h. die Liste der Felder in der Maske.
FIND Zeigt nur die Quellcode-Zeilen, in denen der angegebene Wert (value) vorkommt. Weitere Informationen siehe Unterkommandos FIND, REF und SCAN.
FIND value
FIND ABSOLUTE value
FIND ABSOLUTE value
FIND CASESENSITIVE value
FORMAT Gilt nur für Data Areas und Maps: zeigt die formatierte Data Area bzw. Map, sowie zur Map gehörige Informationen.
LAYOUT Gilt nur für Maps. Zeigt das Layout der Map, d.h. die Map, wie Sie ein Benutzer zur Laufzeit sieht.
NUMBERS ON Zeigt den Quellcode mit Quellcode-Zeilennummern. Dies ist der Standardwert.
NUMBERS OFF Zeigt den Quellcode ohne Quellcode-Zeilennummern.
PRINT Druckt den Quellcode.
REF Zeigt die Zeilennummer der Quellcode-Zeilen, in denen der angegebene Wert (value) vorkommt.

Wenn Sie nur das Kommando REF eingeben, erscheint ein Fenster, indem Sie den gewünschten Wert eingeben sowie bestimmen können, ob die Suche absolut sein soll oder nicht.

Wenn Sie REF ohne ABSOLUTE eingeben, dann wird der Wert wird nur gefunden, wenn er als isoliertes Wort vorkommt. Dies ist der Standardwert.

Wenn Sie REF mit ABSOLUTE eingeben, ist die Suche absolut, d.h. der Wert wird auch gefunden, wenn er als Teil einer längeren Zeichenkette vorkommt.

REF value
REF ABSOLUTE value
RULES Gilt nur für Maps. Zeigt die von der Map verwendeten Verarbeitungsregeln (Processing Rules). Die Rules werden in der Reihenfolge der Felder, denen sie zugewiesen sind, gezeigt und je Feld in der Reihenfolge des Rangs (Rank).
SCAN Zeigt alle Zeilen intensiviert an, in denen der angegebene Wert (value) vorkommt. Die erste Zeile, in der der Wert vorkommt, wird an den Anfang der Seite geblättert.

Wenn Sie nur das Kommando SCAN eingeben, erscheint ein Fenster, in dem Sie den gewünschten Wert eingeben sowie bestimmen können, ob die Suche absolut sein soll oder nicht.

Wenn Sie SCAN ohne ABSOLUTE eingeben, dann wird der Wert nur gefunden, wenn er als isoliertes Wort vorkommt. Dies ist der Standardwert.

Wenn Sie SCAN mit ABSOLUTE eingeben, ist die Suche absolut, d.h. der Wert wird auch gefunden, wenn er als Teil einer längeren Zeichenkette vorkommt.

SCAN value
SCAN ABSOLUTE value
SCAN= or SC= Führt das letzte SCAN-Kommando erneut aus. Alternativ können Sie PF5 drücken.
SETTINGS Gilt nur für Maps. Zeigt die Map Settings der Map.
ZOOM [expand-type...10] object-name Die Angabe eines einzelnen Namens (object-name) mit dem ZOOM-Kommando hat die gleiche Auswirkung wie das Markieren des Namens mit dem Cursor in dem gelisteten Quellcode (siehe Cursor-sensitive Objektauswahl). Das ausgewählte Objekt wird in einem Fenster angezeigt.

Wenn Sie Stern-Notation (*) bzw. Wildcard-Notation (?) im object-name verwenden, werden alle ausgewählten Objekte in dem Fenster gezeigt, und zwar in der Reihenfolge, in der sie in dem gelisteten Quellcode referenziert werden.

Die Angabe eines expand-type entspricht der expand-option.

Für ein Objekt, das in einem über ZOOM aufgerufenen Fenster gezeigt wird, stehen die gleichen Unterkommandos zur Verfügung wie für einen normal gelisteten Quellcode (außer PRINT, EXPAND und ZOOM). Wenn aufgrund von Stern- oder Wildcard-Notation mehrere Objekte angezeigt werden, können Sie darüber hinaus mit den Kommandos NEXT und PREV (bzw. PF4 und PF5) von einem Objekt im Fenster zum nächsten bzw. zum vorigen blättern.

ZOOM [expand-type...10] object-name-range
. Beenden.

Unterkommandos FIND, REF und SCAN

Angabe des Wertes (value)

Der Wert (value) ist eine Suchzeichenkette mit bis zu 34 Zeichen, die beim Unterkommando FIND, REF oder SCAN anzugeben ist.

Falls der Wert (value) identisch ist mit der Kommando-Option CAS, CASESENSITIVE, ABS, ABSC oder ABSOLUTE, müssen Sie den Wert (value) durch einzelne Hochkommas begrenzen (' '). Beispiel: FIND 'ABS'.

Wenn Sie ein Kommando ohne Wert (value) absetzen, erscheint ein Fenster, in dem Sie den gewünschten Wert eingeben sowie bestimmen können, ob die Suche absolut sein soll oder nicht (Y = Ja, N = Nein) und/oder ob sie absolut sein oder ob Groß- und Kleinschreibung beachtet werden soll.

Absolute Suche

Wenn Sie eines der Kommandos mit ABSOLUTE absetzen, werden alle Treffer für den Wert (value) angezeigt, und zwar auch dann, wenn der Wert (value) als Teil eines Wortes vorkommt. Standardmäßig erfolgt die Suche nur nach ganzen Wörtern.

Sie können ABSOLUTE auch als Option im Eingabeaufforderungsfenster setzen. Siehe Angabe des Wertes.

Suche mit Unterscheidung nach Groß- und Kleinschreibung

Wenn Sie ein Kommando mit CASESENSITIVE absetzen, wird bei der Suche auf Groß- und Kleinschreibung geachtet. Die zu suchende Zeichenkette muss exakt mit der als Wert (value) angegeben Zeichenkette mit Groß- und Kleinbuchstaben entsprechen. Standardmäßig wird bei der Suche nicht auf Groß- und Kleinschreibung geachtet. Es werden ohne Rücksicht auf Groß- und Kleinschreibung alle Treffer angezeigt.

Sie können CASESENSITIVE auch als Option im Eingabeaufforderungsfenster setzen. Siehe Angabe des Wertes. Und Sie können die Standardeinstellung für CASESENSITIVE im LIST-Profil ändern. Siehe SCAN-CASE-SENSITIVE im Abschnitt Individuelles List-Profil erstellen.

Kombination aus absoluter Suche und Unterscheidung nach Groß- und Kleinschreibung

ABSC (oder ABSOLUTECASESENSITIVE) ist eine Kombination aus ABSOLUTE und CASESENSITIVE.

Unterkommando FORMAT

Dieses Unterkommando gilt nur für Data Areas (die mit STOW gespeichert wurden und bei denen der Zeitstempel des Quellcode-Objekts und des katalogisierten Objekts identisch ist) und für Maps.

Bei Data Areas entspricht dieses Unterkommando der Option FORMATTED.

Im List-Profil können Sie angeben, wie die Data Areas standardmäßig angezeigt werden sollen:

  • formatiert, d.h. die Anzeige ähnelt der in einem DEFINE DATA-Statement oder

  • unformatiert, d.h. die Anzeige ähnelt der im Data-Area-Editor.

In der List der Objekte können Sie das Unterkommando DEFINE-DATA ON/OFF benutzen, um den Standardwert für die Zeit zu setzen, während der das LIST-Kommando ausgeführt wird.

Wenn Data Areas standardmäßig formatiert angezeigt werden und wenn es nicht möglich ist, den Quellcode der Data Area in das DEFINE DATA-Format umzusetzen, erscheint eine entsprechende Meldung und die Data Area wird unformatiert angezeigt.

Wenn Sie das Unterkommando FORMAT für eine Map eingeben, erscheint ein Fenster, in dem Sie eine oder mehrere zusätzliche Informationen auswählen können, die mit der Map angezeigt werden:

  • Map Settings (entspricht dem Unterkommando SETTINGS).

  • Map Layout (entspricht dem Unterkommando LAYOUT). Zusätzlich können Sie Füllzeichen für Eingabefelder (AD=A und AD=M) und Ausgabefelder (AD=O) angeben, um diese Felder sichtbar zu machen. Sie können ein beliebiges Zeichen als Füllzeichen angeben.

  • Field Summary (entspricht dem Unterkommando FIELDS).

  • Processing Rules (entspricht dem Unterkommando RULES).

Die von Ihnen gewählten Optionen werden nacheinander in der im Auswahlfenster vorhandenen Reihenfolge angezeigt.

Im FORMAT-Modus stehen dieselben Unterkommandos zum Blättern (Ausnahme: B) und die Unterkommandos FIELDS, LAYOUT, PRINT, RULES und SETTINGS zur Verfügung wie bei eines normal mit LIST angezeigten Quellcodes (siehe oben). Zusätzlich sind zu jeder Option die nachfolgend beschriebenen Unterkommandos verfügbar.

Zusätzliche Unterkommandos für Map Layout

S>n Verschieben des Map Layouts um n Spalten nach rechts.
S<n Verschieben des Map Layouts um n Spalten nachlinks.

Zusätzliche Unterkommandos für Field Summary List

EXTEND Zeigt erweiterte Feld-Etitierinformationen zu allen Map-Feldern.

Um die erweiterten Feld-Etitierinformationen zu einem einzelnen angezeigten Feld anzuzeigen, markieren Sie den Namen des Feldes in der Field Summary List mit dem Cursor und drücken Sie ENTER.

RULES nn Zeigt die Verarbeitungsregeln, die mit dem Feld nn verknüpft sind (wobei nn für die fortlaufende Zeilennummer in der ersten Spalte der Field Summary List steht).

Um die Verarbeitungsregeln zu einem einzelnen angezeigten Feld anzuzeigen, geben Sie ein R in der Kommandozeile ein, markieren Sie dann den Namen des Feldes in der Field Summary List mit dem Cursor und drücken Sie ENTER.

SCAN [ABSOLUTE] value Wie bei Unterkommandos für einen angezeigten Quellcode.
SCAN =

Zusätzliche Unterkommandos für Processing Rules

SCAN [ABSOLUTE] value Wie bei Unterkommandos für einen angezeigten Quellcode.
SCAN =

Cursor-sensitive Objektauswahl

Innerhalb eines gelisteten Quellcodes können Sie mit dem Cursor den Namen eines Objektes, das in diesem Quellcode referenziert wird, markieren. Der Quellcode des so ausgewählten Objektes wird dann in einem Fenster gezeigt.

Für den in dem Fenster gezeigte Quellcode stehen Ihnen dieselben Unterkommandos — außer PRINT, EXPAND und ZOOM — zur Verfügung wie für einen "normal" gelisteten Quellcode.

Individuelles List-Profil erstellen

Sie können sich ihr eigenes, individuelles Profil für das LIST-Kommando erstellen. Dazu gibt es beim Natural-LIST-Kommando das Unterkommando LISTPROF.

Mit diesem Kommando rufen Sie das Profilverwaltungs-Tool auf,

  • das ein neues List-Profil mit den Standardwerten erstellt, wie sie intern benutzt werden, wenn das List-Profil nicht existiert;

  • das es Ihnen gestattet, allgemeine Werte für einzelne Benutzer für die Profilparameter im List-Profil anzugeben (unterliegt der Kontrolle durch Natural Security);

  • das es Ihnen gestattet, individuelle Werte für einzelne Benutzer für die Profilparameter im List-Profil anzugeben (unterliegt der Kontrolle durch Natural Security);

  • das eine Beschreibung und Hilfe-Informationen zu jedem Profilparameter zur Verfügung stellt.

Das Profilverwaltungs-Tool zeigt auf einer Maske die allgemeinen Profilparameter und ihre aktuellen Werte an. Mit einer PF-Taste oder einem Kommando können Sie zu den Einstellungen Ihrer eigenen Profildaten wechseln.

Über Zeilenkommandos können Sie Parameter zum benutzerspezifischen Profil hinzufügen oder Parameter entfernen.

Weitere Informationen erhalten Sie, wenn Sie die Hilfe-Bildschirme zu den einzelnen Feldern aufrufen.

Wenn neue Parameter eingeführt werden, können Sie diese mit dem internen Kommando des Profilverwaltungs-Tools Änderungen in das List-Profil intergrieren.

Das List-Profil hat den Namen LIST-PRF und befindet sich in der Library SYSLIB. Das für Aktualisierungen des List-Profils verwendete Standardprofil hat den Namen LIST-DEF und befindet sich ebenfalls in der Library SYSLIB.

List-Profilparameter

In der nachfolgenden Tabelle sind die Parameter aufgeführt, die im List-Profil enthalten sind, sowie die möglichen Werte, die zu diesen Parametern angegeben werden können. Außerdem enthält die Tabelle eine kurze Beschreibung der Parameter. Die Standardwerte der Parameter sind unterstrichen.

Parameter Mögliche Werte / Format Erläuterung
REUSE-LAST-LIST N oder Y
N Die Standardeinstellung ist "No".
Y Die zuletzt angezeigte Objektliste wird nach der Ausführung von solchen Kommandos wiederverwendet, welche in der Cmd-Spalte eingeben werden; eine Ausnahme bilden die Kommandos E, ED (Edit), CA (Catalog), UC (Uncat), S, ST (Stow), D, DE (Delete) oder RE (Rename).
SCAN-CASE-SENSITIVE N oder Y
N Die Standardeinstellung ist N (No).
Y Unterscheidung zwischen Groß- und Kleinschreibung beim Durchsuchen des Quellcodes nach einem mit dem Unterkommando FIND, REF oder SCAN angegebenen Suchwert. Siehe auch Unterkommandos FIND, REF und SCAN.
COUNT-SOURCE-LINES N oder Y
N Die Standardeinstellung ist "No".
Y Anzeige der Anzahl an Quellcode-Zeilen für Quellcode-Objekte in der Maske mit den Source Directory-Daten (zur Anzeige der Source Directory-Daten benutzen Sie PF11).
SORT-TEXT-MEMBER-NAME A08 Name des Natural Text Member, das zum Speichern der sortierten Liste benutzt wird.

Wird kein Name angegeben, wird ein generierter Name verwendet.

SORT-TEXT-MEMBER-LIBRARY A08 Name der Library, in der das Natural Text Member, das zum Speichern der sortierten Liste benutzt wird, gespeichert wird.

Wird kein Name angegeben, wird die Library WORKPLAN verwendet.

DELETE-SORT-TEXT-MEMBER N oder Y
N Der für die Sort-Funktion benutzte Natural-Quellcode des Typs Text soll nicht gelöscht werden, wenn das LIST-Kommando beendet wird.
Y Der für die Sort-Funktion benutzte Natural-Quellcode des Typs Text soll gelöscht werden, wenn das LIST-Kommando beendet wird. Dies ist die Standardeinstellung.
PRINT-PAGE-SIZE N3 Standard-Seitengröße für das Drucken.

Die Standardeinstellung ist 60.

MARK-LONG-LINES N oder Y
Y Lange Zeilen in einem angezeigten Quellcode werden am Beginn der Quellcode-Zeile mit einem L gekennzeichnet.
N Lange Zeilen in einem angezeigten Quellcode werden nicht gekennzeichnet. Dies ist die Standardeinstellung.
DATA-AREA-DEFINE-DATA-FORMAT N oder Y Dient zur Angabe, ob Data-Area-Quellcodes im DEFINE DATA-Format oder unformatiert angezeigt werden sollen.
Y Standardmäßig wird ein Data-Area-Quellcode im DEFINE DATA-Format angezeigt (identisch mit dem Kommando LIST FORMATTED).
N Ein aufgelisteter Data-Area-Quellcode wird unformatiert angezeigt. Dies ist die Standardeinstellung.
SOURCE-LIST-WITH-DBID-FNR N oder Y Dient zur Angabe, ob die Datenbankkennung (DBID) und die Dateinummer (FNR) der Quellcode-Library in der Kopfzeile angezeigt werden sollen
N Die Standardeinstellung ist "No".
Y Die Datenbankkennung (DBID) und die Dateinummer (FNR) der Quellcode-Library werden in der Kopfzeile angezeigt.
PAGE-TITLE-IN-BATCH F oder A Dient zur Angabe, ob die Kopfzeile oben auf jeder einzelnen Seite oder nur auf der ersten Seite ausgedruckt werden soll.
F Die Kopfzeile wird nur auf der ersten Seite ausgedruckt.
A Die Kopfzeile wird auf jeder Seite ausgedruckt. Dies ist die Standardeinstellung.
OUTPUT-DESTINATION-BATCH D, P, W oder T Dient zur Angabe, ob die LIST-Ausgabe im Stapelverarbeitungsmodus geschrieben werden soll.
D Auf das Standard-Ausgabegerät schreiben (CMPRINT).
P Auf das Standard-Druckergerät schreiben (CMPRT01).
W In die Standard-Arbeitsdatei (Work File 1) schreiben.
T In ein Natural Text Member schreiben.
OUTPUT-TEXT-NAME A08 Name des Natural Text Member, das zum Speichern der LIST-Ausgabe benutzt wird, wenn OUTPUT-DESTINATION-BATCH=T ist.

Falls kein Name angegeben ist, wird L_uuuuuu verwendet; dabei ist sind uuuuuu die ersten 6 Bytes der Benutzerkennung.

OUTPUT-TEXT-LIBRARY A08 Name der Natural Library für das Natural Text Member, das zum Speichern der LIST-Ausgabe benutzt wird, wenn OUTPUT-DESTINATION-BATCH=T ist.

Falls kein Name angegeben ist, wird die Library WORKPLAN benutzt.

SHOW-CAT-TIMESTAMP-VALUES N oder Y Dient zur Angabe von Datum und Uhrzeit der Katalogisierung, die in der Objektauswahlliste und in einem Objektverzeichnis (LIST DIRECTORY) angezeigt werden:
N Verwendung der Datums- und Uhrzeitwerte des Verzeichnisses des katalogisierten Objekts, die um die Werte korrigiert sind, die mit den Natural-Profilparametern DD und TD angegeben sind (siehe Parameter-Referenz-Dokumentation). Dies ist die Standardeinstellung.
Y Verwendung des Zeitstempels (Store Clock-Wert) des katalogisierten Objekts.
SHOW-CAT-DBID-FNR-IN-LIST-DIR N oder Y Dient zur Angabe, ob in der Liste der katalogisierten Objekte die Datenbankkennung (DBID) und die Dateinummer (FNR) der Library angezeigt werden, in der das Objekt katalogisiert wurde (LIST DIRECTORY):
N DBID und FNR der Library, in der das Objekt katalogisiert wurde, nicht anzeigen.
Y DBID und FNR der Library, in der das Objekt katalogisiert wurde, anzeigen. Dies ist die Standardeinstellung.
TOTAL-LINES-DISPLAY-BATCH N oder Y Dient zur Angabe, ob im Stapelverarbeitungsmodus die Gesamtzahl der Quellcodezeilen aller in der Liste der Objekte angezeigten Quellcode-Objekte am Ende der Liste der Objekte angezeigt werden soll.
N Die Gesamtzahl der Quellcodezeilen wird nicht angezeigt (bessere Performance).
Y Die Gesamtzahl der Quellcodezeilen wird angezeigt
USE-MAINPR N oder Y Dient zur Angabe, ob der Profilparameter MAINPR zur Steuerung der Ausgabe des LIST-Kommandos im Stapelverarbeitungsmodus benutzt werden soll.
N Ausgabe nach Report 0 schreiben.
Y Ausgabe an den im Profilparameter MAINPR angegebenen Drucker leiten.
LIST-SHIFT-INCREMENT N3 Dient zur Angabe der Schrittweite, die das Kommando LIST beim Blättern mit PF10 bzw. PF11 nach rechts oder links in der Ergebnisliste verwendet.