Dieses Dokument beschreibt den Zweck und die Benutzung logischer
Bedingungen, die in den folgenden Statements benutzt werden können:
FIND
,
READ
,
HISTOGRAM
,
ACCEPT
/REJECT
,
IF
,
DECIDE FOR
,
REPEAT
Folgende Themen werden behandelt:
BREAK-Option - Aktuellen Wert mit Wert des vorangegangenen Schleifendurchlaufs vergleichen
IS-Option - Prüfen ob Inhalt von Alphanumerischem oder Unicode-Feld konvertiert werden kann
MASK-Option - Ausgewählte Stellen eines Feldes auf bestimmten Inhalt prüfen
SCAN-Option - Nach einem bestimmten Wert in einem Feld suchen
SPECIFIED-Option - Prüfen ob ein Wert für einen optionalen Parameter übergeben wird
Die Grundform einer logischen Bedingung ist ein relationaler
(vergleichender) Ausdruck. Mit den logischen Operatoren AND
und
OR
können mehrere relationale Ausdrücke (AND
,
OR
) zu komplexen logischen Bedingungen verknüpft werden.
Arithmetische Ausdrücke können ebenfalls in logischen Bedingungen verwendet werden.
Logische Bedingungen können in den folgenden Statements angegeben werden:
Statement | Bedingungen |
---|---|
FIND
|
Zusätzlich zu dem primären Selektionskriterium, das in
der WITH -Klausel angegeben wird, kann in einer
WHERE -Klausel als zusätzliches Selektionskriterium eine logische
Bedingung angegeben werden. Die in der WHERE -Klausel angegebene
Bedingung wird erst ausgewertet, nachdem ein Datensatz aufgrund des
WITH -Kriteriums ausgewählt und gelesen worden ist.
In der |
READ
|
In einer WHERE -Klausel kann eine logische
Bedingung angegeben werden, die darüber entscheidet, ob ein gerade gelesener
Datensatz weiterverarbeitet wird oder nicht.
Diese Bedingung wird erst ausgewertet, nachdem ein Datensatz gelesen wurde. |
HISTOGRAM
|
In einer WHERE -Klausel kann eine logische
Bedingung angegeben werden, die darüber entscheidet, ob ein gerade gelesener
Datensatz weiterverarbeitet wird oder nicht.
Diese Bedingung wird erst ausgewertet, nachdem ein Datensatz gelesen wurde. |
ACCEPT /REJECT
|
Zusätzlich zu den Selektionskriterien, aufgrund derer
ein Datensatz mit einem FIND -, READ - oder
HISTOGRAM -Statement gelesen wurde, kann in der
IF -Klausel eines ACCEPT - oder
REJECT -Statements eine weitere logische Bedingung angegeben
werden, die über die weitere Verarbeitung eines Datensatzes entscheidet.
Diese Bedingung wird erst ausgewertet, nachdem ein Datensatz gelesen wurde und die Verarbeitung des Datensatzes begonnen hat. |
IF
|
Die Ausführung des Statements kann von der Erfüllung einer logischen Bedingung abhängig gemacht werden. |
DECIDE
FOR
|
Die Ausführung des Statements kann von der Erfüllung einer logischen Bedingung abhängig gemacht werden. |
REPEAT
|
In der UNTIL - oder
WHILE -Klausel eines REPEAT -Statements kann eine
logische Bedingung angegeben werden, die darüber entscheidet, wann eine
Verarbeitungsschleife beendet werden soll.
|
Syntax:
operand1 |
|
operand2 |
Operanden-Definitionstabelle:
Operand | Mögliche Struktur | Mögliche Formate | Referenzierung erlaubt | Dynam. Definition | |||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
operand1 | C | S | A | N | E | A | U | N | P | I | F | B | D | T | L | G | O | ja | ja | ||
operand2 | C | S | A | N | E | A | U | N | P | I | F | B | D | T | L | G | O | ja | nein |
Die obige Operandentabelle ist in der Statements-Dokumentation unter Syntax-Symbole und Operandentabellen erklärt.
In der Spalte "Mögliche Struktur" der Tabelle steht
"E" für arithmetischer Ausdruck, d.h. innerhalb eines relationalen
Ausdrucks kann ein beliebiger arithmetischer Ausdruck als Operand verwendet
werden. Weitere Informationen siehe
arithmetic-expression
in der Beschreibung des COMPUTE
-Statements.
Erklärung der Vergleichsoperatoren:
Vergleichsoperator | Erklärung |
---|---|
|
gleich |
|
ungleich |
|
kleiner als |
|
größer als oder gleich |
|
nicht größer als |
|
größer als |
|
kleiner als oder gleich less |
|
nicht größer als |
IF NAME = 'SMITH' IF LEAVE-DUE GT 40 IF NAME = #NAME
Weitere Informationen über den Vergleich von Arrays in einem relationalen Ausdruck siehe Verarbeitung von Arrays.
Anmerkung:
Wird ein Gleitkomma-Operand verwendet, so erfolgt der Vergleich
in Gleitkommaform. Da Gleitkomma-Zahlen per se nur eine begrenzte
Genauigkeit haben, lassen sich Rundungs- bzw. Abschneidefehler bei der
Konvertierung von Zahlen in/aus Gleitkommaform nicht ausschließen.
Das folgende Beispiel zeigt, wie arithmetische Ausdrücke in logischen Bedingungen eingesetzt werden können:
IF #A + 3 GT #B - 5 AND #C * 3 LE #A + #B
Wenn die Operanden in einem relationalen Ausdruck Handles sind,
dürfen nur EQUAL
- und NOT EQUAL
-Operatoren verwendet
werden.
Syntax:
|
|
operand2 |
Operanden-Definitionstabelle:
Operand | Mögliche Struktur | Mögliche Formate | Referenzierung erlaubt | Dynam. Definition | |||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
operand1 | C | S | A | N | A | U | B | ja | ja | ||||||||||||
operand2 | C | S | A | N | A | U | B | ja | nein | ||||||||||||
operand3 | C | S | N | P | I | B | ja | nein | |||||||||||||
operand4 | C | S | N | P | I | ja | nein | ||||||||||||||
operand5 | C | S | N | P | I | ja | nein | ||||||||||||||
operand6 | C | S | N | P | I | ja | nein |
Mit der SUBSTRING
-Option können Sie einen Teil
eines alphanumerischen, binären oder Unicode-Feldes vergleichen. Nach dem
Feldnamen (operand1) geben Sie zunächst die erste
Stelle (operand3) und dann die Länge
(operand4) des zu vergleichenden Feldteils an.
Sie können auch einen Feldwert mit einem Teil eines anderen Feldwertes vergleichen. Nach dem Feldnamen (operand2) geben Sie zunächst die erste Stelle (operand5) und dann die Länge (operand6) des Feldteils an, mit dem operand1 verglichen werden soll.
Sie können auch beide Formen miteinander kombinieren, d.h.
SUBSTRING
gleichzeitig für operand1 und
für operand2 angeben.
Dieser Ausdruck vergleicht die 5. bis einschließlich 12. Stelle des
Wertes in Feld #A
mit dem Wert von Feld #B
:
SUBSTRING(#A,5,8) = #B
wobei 5 die erste Stelle und 8 die Länge ist.
Dieser Ausdruck vergleicht den Wert von Feld #A
mit der
3. bis einschließlich 6. Stelle des Wertes in Feld #B
:
#A = SUBSTRING(#B,3,4)
Anmerkung:
Wenn Sie
operand3/operand5
weglassen, wird ab Anfang des Feldes verglichen. Wenn Sie
operand4/operand6
weglassen, wird ab der angegebenen Stelle
(operand3/operand5) bis
zum Ende des Feldes verglichen.
Syntax:
operand1 |
|
operand2 | ||||||||
OR
|
|
operand3 | ||||||||
THRU operand4 [BUT NOT operand5 [THRU operand6]]
|
Operanden-Definitionstabelle:
Operand | Mögliche Struktur | Mögliche Formate | Referenzierung erlaubt | Dynam. Definition | |||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
operand1 | C | S | A | N* | E | A | U | N | P | I | F | B | D | T | G | O | ja | nein | |||
operand2 | C | S | A | N* | E | A | U | N | P | I | F | B | D | T | G | O | ja | nein | |||
operand3 | C | S | A | N* | E | A | U | N | P | I | F | B | D | T | G | O | ja | nein | |||
operand4 | C | S | A | N* | E | A | U | N | P | I | F | B | D | T | G | O | ja | nein | |||
operand5 | C | S | A | N* | E | A | U | N | P | I | F | B | D | T | G | O | ja | nein | |||
operand6 | C | S | A | N* | E | A | U | N | P | I | F | B | D | T | G | O | ja | nein |
* Mathematische Funktionen und Systemvariablen sind erlaubt. Gruppenwechsel-Funktionen sind nicht erlaubt.
Operand3 kann auch unter Verwendung
einer MASK
- oder SCAN
-Option angegeben werden; d.h.
er kann angegeben werden als:
MASK
(mask-definition)
[operand]
|
MASK
operand
|
SCAN
operand |
Einzelheiten zu diesen Optionen finden Sie unter MASK-Option und SCAN-Option.
IF #A = 2 OR = 4 OR = 7 IF #A = 5 THRU 11 BUT NOT 7 THRU 8
Syntax:
operand1 |
Diese Option kann in Verbindung mit einer logischen Variablen
(Format L) eingesetzt werden. Eine logische Variable kann die Werte
TRUE
(wahr) oder FALSE
(falsch) haben. Mit
operand1 geben Sie den Namen der Variablen an.
Operanden-Definitionstabelle:
Operand | Mögliche Struktur | Mögliche Formate | Referenzierung erlaubt | Dynam. Definition | |||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
operand1 | C | S | A | L | nein | nein |
** Example 'LOGICX05': Logical variable in logical condition ************************************************************************ DEFINE DATA LOCAL 1 #SWITCH (L) INIT <true> 1 #INDEX (I1) END-DEFINE * FOR #INDEX 1 5 WRITE NOTITLE #SWITCH (EM=FALSE/TRUE) 5X 'INDEX =' #INDEX WRITE NOTITLE #SWITCH (EM=OFF/ON) 7X 'INDEX =' #INDEX IF #SWITCH MOVE FALSE TO #SWITCH ELSE MOVE TRUE TO #SWITCH END-IF /* SKIP 1 END-FOR END
Ausgabe des Programms LOGICX05
:
TRUE INDEX = 1 ON INDEX = 1 FALSE INDEX = 2 OFF INDEX = 2 TRUE INDEX = 3 ON INDEX = 3 FALSE INDEX = 4 OFF INDEX = 4 TRUE INDEX = 5 ON INDEX = 5
Bei der Konstruktion logischer Bedingungen dürfen sowohl Datenbankfelder als auch Benutzervariablen verwendet werden. Datenbankfelder, die Teil einer Periodengruppe oder multiple Felder sind, dürfen ebenfalls verwendet werden. Wenn ein Bereich von Werten für multiple Felder oder ein Bereich von Ausprägungen für Periodengruppen angegeben wird, dann ist die Bedingung erfüllt, wenn der Suchwert in einem Wert bzw. einer Ausprägung innerhalb des angegebenen Bereichs gefunden wird.
Jeder verwendete Wert muss mit dem ihm in einem relationalen Ausdruck gegenüberstehenden Feld kompatibel sein. Dezimalstellen können nur bei Werten für numerische Felder angegeben werden, wobei die Anzahl der Dezimalstellen von Wert und Feld kompatibel sein muss.
Haben zwei Operanden unterschiedliches Format, wird das Format des zweiten Operanden in das des ersten umgesetzt.
Die folgende Tabelle zeigt, welche Operandenformate zusammen in einer logischen Bedingung verwendet werden können:
operand1 | operand2 | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
A | U | Bn (n=<4) | Bn (n>=5) | D | T | I | F | L | N | P | GH | OH | |
A | Y | Y | Y | Y | |||||||||
U | Y | Y | [2] | [2] | |||||||||
Bn (n=<4) | Y | Y | Y | Y | Y | Y | Y | Y | Y | Y | |||
Bn (n>=5) | Y | Y | Y | Y | |||||||||
D | Y | Y | Y | Y | Y | Y | Y | ||||||
T | Y | Y | Y | Y | Y | Y | Y | ||||||
I | Y | Y | Y | Y | Y | Y | Y | ||||||
F | Y | Y | Y | Y | Y | Y | Y | ||||||
L | |||||||||||||
N | Y | Y | Y | Y | Y | Y | Y | ||||||
P | Y | Y | Y | Y | Y | Y | Y | ||||||
GH [1] | Y | ||||||||||||
OH [1] | Y |
Legende:
Y = ja
[1] GH = GUI Handle, OH = Object Handle.
[2] Es wird davon ausgegangen, dass der Binärwert Unicode-Codepunkte enthält, und der Vergleich wird wie für einen Vergleich zweier Unicode-Werte durchgeführt. Die Länge des binären Feldes muss geradzahlig sein.
Wird ein Array mit einem Skalarwert in Relation gesetzt, so wird
jedes Element des Arrays mit dem Skalarwert verglichen; die Bedingung ist
erfüllt, wenn mindestens ein Array-Element die Bedingung erfüllt
(ODER
-Verknüpfung).
Wird ein Array mit einem Array in Relation gesetzt, so wird jedes
Element des einen Arrays mit dem entsprechenden Element des anderen Arrays
verglichen; die Bedingung ist nur dann erfüllt, wenn alle Element-Vergleiche
die Bedingung erfüllen (UND
-Verknüpfung).
Siehe auch Verarbeitung von Arrays.
Anmerkung:
Phonetische Deskriptoren (Adabas) dürfen in einer logischen
Bedingung nicht verwendet werden
FIND EMPLOYEES-VIEW WITH CITY = 'BOSTON' WHERE SEX = 'M' READ EMPLOYEES-VIEW BY NAME WHERE SEX = 'M' ACCEPT IF LEAVE-DUE GT 45 IF #A GT #B THEN COMPUTE #C = #A + #B REPEAT UNTIL #X = 500
Mittels der Boole’schen Operatoren AND
, OR
und NOT
ist es möglich, logische Bedingungen miteinander zu
verknüpfen. Mit Hilfe von Klammern können logische Bedingungen logisch
zusammengefasst werden.
Die Operatoren werden in der folgenden Reihenfolge ausgewertet:
Priorität | Logische Verknüpfung | Bedeutung |
---|---|---|
1 | ( ) |
Klammer-Rechnung |
2 | NOT |
Negation |
3 | AND |
UND -Verknüpfung
|
4 | OR |
ODER -Verknüpfung
|
Die folgenden logischen Bedingungen können miteinander verknüpft werden, um einen komplexen logischen Ausdruck zu bilden:
Die Syntax für eine logische Bedingung (logical-expression) ist wie folgt:
[NOT]
|
logical-condition-criterion |
OR
|
logical-expression | |||||||
AND
|
FIND STAFF-VIEW WITH CITY = 'TOKYO' WHERE BIRTH GT 19610101 AND SEX = 'F' IF NOT (#CITY = 'A' THRU 'E')
Informationen über den Vergleich von Arrays in einem logischen Ausdruck finden Sie in Verarbeitung von Arrays.
Anmerkungen:
AND
verknüpft werden, wird die Auswertung beendet, sobald das erste dieser
Kriterien gefunden wird, das nicht erfüllt ist.
OR
verknüpft werden, wird die Auswertung beendet, sobald das erste dieser
Kriterien gefunden wird, das erfüllt ist.
Mit der BREAK
-Option kann der aktuelle Wert eines
Feldes (oder eines Teils eines Feldes) mit dem Wert verglichen werden, den das
Feld im vorangegangenen Durchlauf durch die Verarbeitungsschleife hatte.
Syntax:
BREAK [OF ] operand1
[/n/]
|
Operanden-Definitionstabelle:
Operand | Mögliche Struktur | Mögliche Formate | Referenzierung erlaubt | Dynam. Definition | |||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
operand1 | S | A | U | N | P | I | F | B | D | T | L | ja | nein |
Syntax-Elementbeschreibung:
** Example 'LOGICX03': BREAK option in logical condition ************************************************************************ DEFINE DATA LOCAL 1 EMPLOY-VIEW VIEW OF EMPLOYEES 2 NAME 2 FIRST-NAME 2 BIRTH * 1 #BIRTH (A8) END-DEFINE * LIMIT 10 READ EMPLOY-VIEW BY BIRTH MOVE EDITED BIRTH (EM=YYYYMMDD) TO #BIRTH /* IF BREAK OF #BIRTH /6/ NEWPAGE IF LESS THAN 5 LINES LEFT WRITE / '-' (50) / END-IF /* DISPLAY NOTITLE BIRTH (EM=YYYY-MM-DD) NAME FIRST-NAME END-READ END
Ausgabe des Programms LOGICX03
:
DATE NAME FIRST-NAME OF BIRTH ---------- -------------------- -------------------- 1940-01-01 GARRET WILLIAM 1940-01-09 TAILOR ROBERT 1940-01-09 PIETSCH VENUS 1940-01-31 LYTTLETON BETTY -------------------------------------------------- 1940-02-02 WINTRICH MARIA 1940-02-13 KUNEY MARY 1940-02-14 KOLENCE MARSHA 1940-02-24 DILWORTH TOM -------------------------------------------------- 1940-03-03 DEKKER SYLVIA 1940-03-06 STEFFERUD BILL
Syntax:
operand1 IS (format) |
Mit dieser Option können Sie prüfen, ob der Inhalt eines alphanumerischen oder Unicode-Feldes (operand1) in ein bestimmtes anderes Format übertragbar ist.
Operanden-Definitionstabelle:
Operand | Mögliche Struktur | Mögliche Formate | Referenzierung erlaubt | Dynam. Definition | |||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
operand1 | C | S | A | N | A | U | ja | nein |
Dieses Format kann sein:
Nll.ll
|
Numerisch mit Länge
ll.ll .
|
---|---|
Fll
|
Gleitkomma (floating point) mit Länge
ll .
|
D |
Datum. Folgende Datumsformate sind möglich:
dd-mm-yy ,
dd-mm-yyyy ,
ddmmyyyy
(dd = Tag,
mm = Monat,
yy oder
yyyy = Jahr).
Die Abfolge der Tages-, Monats- und Jahreskomponenten
sowie die Trennzeichen zwischen den Komponenten werden durch den
Profilparameter |
T
|
Zeit (Time); entsprechend dem Standard-Zeitanzeigeformat. |
Pll.ll
|
Gepackt numerisch mit Länge
ll.ll .
|
Ill
|
Ganzzahl (integer) mit Länge
ll .
|
Bei der Prüfung werden für den Wert in operand1 vor- oder nachgestellte Leerzeichen ignoriert.
Die Prüfung mit der IS
-Option ist sinnvoll, wenn
beispielsweise vor Ausführung der mathematischen Funktion
VAL
(Erhalt des numerischen Wertes eines alphanumerischen Feldes) das Format des
Wertes überprüft wird, um zu vermeiden, dass ein falsches Format einen
Laufzeitfehler verursacht.
Anmerkung:
Mit der IS
-Option kann nicht geprüft werden, ob der
Wert eines alphanumerischen Feldes in dem angegebenen Format ist, sondern ob er
in das Format übertragbar ist. Um zu prüfen, ob ein Wert in einem
bestimmten Format ist, können Sie die MASK-Option verwenden.
** Example 'LOGICX04': IS option as format/length check ************************************************************************ DEFINE DATA LOCAL 1 #FIELDA (A10) /* INPUT FIELD TO BE CHECKED 1 #FIELDB (N5) /* RECEIVING FIELD OF VAL FUNCTION 1 #DATE (A10) /* INPUT FIELD FOR DATE END-DEFINE * INPUT #DATE #FIELDA IF #DATE IS(D) IF #FIELDA IS (N5) COMPUTE #FIELDB = VAL(#FIELDA) WRITE NOTITLE 'VAL FUNCTION OK' // '=' #FIELDA '=' #FIELDB ELSE REINPUT 'FIELD DOES NOT FIT INTO N5 FORMAT' MARK *#FIELDA END-IF ELSE REINPUT 'INPUT IS NOT IN DATE FORMAT (YY-MM-DD) ' MARK *#DATE END-IF * END
Ausgabe des Programms LOGICX04
:
#DATE 150487 #FIELDA INPUT IS NOT IN DATE FORMAT (YY-MM-DD)
Weitere Informationen siehe MASK-Option im Vergleich zur IS-Option.
Mit der MASK
-Option können Sie bestimmte
ausgewählte Stellen eines Feldes nach einem bestimmten Wert absuchen.
Folgende Themen werden behandelt:
Syntax:
operand1 |
|
MASK
(mask-definition)
[operand2]
|
Operanden-Definitionstabelle:
Operand | Mögliche Struktur | Mögliche Formate | Referenzierung erlaubt | Dynam. Definition | |||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
operand1 | C | S | A | N | A | U | N | P | ja | nein | |||||||||||
operand2 | C | S | A | U | N | P | B | ja | nein |
Operand2 kann nur angegeben werden,
wenn die mask-definition mindestens ein
X
enthält. Operand1 und
operand2 müssen formatkompatibel sein:
wenn operand1 Format A hat, muss operand2 Format A, B, N oder U haben
wenn operand1 Format U hat, muss operand2 Format A, B, N oder U haben
wenn operand1 Format N oder P hat, muss operand2 Format N oder P haben.
Wird ein X
in der
mask-definition angegeben, werden die betreffenden
inhaltlichen Stellen von operand1 und
operand2 zum Wertevergleich ausgewählt.
Anstatt einer konstanten
mask-definition (siehe oben) können Sie auch eine
variable MASK
-Definition angeben:
Syntax:
operand1 |
|
MASK
operand2 |
Operanden-Definitionstabelle:
Operand | Mögliche Struktur | Mögliche Formate | Referenzierung erlaubt | Dynam. Definition | |||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
operand1 | C | S | A | N | A | U | N | P | yes | no | |||||||||||
operand2 | S | A | U | yes | no |
Der Inhalt von operand2 wird dann als
MASK
-Definition genommen. Nachgestellte Leerzeichen in
operand2 werden ignoriert.
Wenn operand1 Format A, N oder P hat, muss operand2 Format A haben.
Wenn operand1 Format U hat, muss operand2 Format A haben.
In einer mask-definition können Sie folgende Zeichen verwenden (die Masken-Definition ist bei einer konstanten Maske in der mask-definition und bei einer variablen Maske in operand2 enthalten):
Zeichen | Bedeutung |
---|---|
. oder ? oder
_ |
Ein Punkt (.) oder Fragezeichen (?) oder ein Unterstrich (_) markiert eine einzelne Stelle, die nicht überprüft werden soll. |
* oder % |
Eine beliebige Anzahl von Stellen, die nicht überprüft werden sollen. |
/ |
(Schrägstrich) Prüft, ob der Wert mit einem (oder
mehreren) bestimmten Zeichen endet.
Beispiel: Die folgende Bedingung ist wahr, wenn entweder
an der letzten Stelle des Feldes ein IF #FIELD = MASK (*'E'/) |
A |
Eine Stelle, die nach Groß- oder Kleinbuchstaben abgesucht werden soll. |
'c' |
Eine oder mehrere Stellen, die nach den in Apostrophen
(') stehenden Zeichen abgesucht werden sollen (doppelte Apostrophe bedeuten,
dass innerhalb der Zeichenkette nach einem Apostroph gesucht wird).
Alphanumerische Zeichen mit hexadezimalen Ziffern kleiner als
H'40' (Leerzeichen) sind nicht zulässig.
|
C |
Eine Stelle, die nach alphanumerischem Inhalt (Groß- oder Kleinbuchstabe, Zahl) oder Leerzeichen abgesucht werden soll. |
DD
|
Zwei Stellen, die nach einem gültigen Tagesdatum
abgesucht werden sollen (01 - 31 ; abhängig von den
Werten für MM und YY/YYYY , falls angegeben; siehe
auch Datumsprüfungen).
|
H
|
Eine Stelle, die nach einem Hexadezimalzeichen
(A - F , 0 - 9 ) abgesucht
werden soll.
|
JJJ
|
Die Stellen sollen nach einem gültigen Julianischen
Tag abgesucht werden, d.h. die Tageszahl im Jahr: 001-366 ,
abhängig vom Wert von YY/YYYY , wenn angegeben; siehe auch
Datumsprüfungen.
|
L
|
Eine Stelle, die nach Kleinbuchstaben (a -
z ) abgesucht werden soll.
|
MM
|
Zwei Stellen, die nach einer gültigen Monatsangabe
(01 − 12 ) abgesucht werden sollen; siehe auch
Datumsprüfungen.
|
N
|
Eine Stelle, die nach einer Ziffer abgesucht werden soll. |
n ...
|
Eine oder mehrere Stellen, die nach einem numerischen
Wert im Bereich von 0 bis
n abgesucht werden sollen.
|
n1-n2 oder
n1:n2
|
Stellen, die nach einem numerischen Wert im Bereich
von n1-n2
abgesucht werden sollen.
|
P
|
Eine Stelle, die nach einem druckbaren Zeichen
(U , L , N oder S −
Buchstabe, Zahl oder Sonderzeichen) abgesucht werden soll.
|
S
|
Eine Stelle, die nach Sonderzeichen abgesucht werden soll. |
U |
Eine Stelle, die nach Großbuchstaben (A −
Z ) abgesucht werden soll.
|
X |
Eine Stelle, die mit der entsprechenden Stelle des auf
die mask-definition folgenden Wertes
(operand2) verglichen werden soll.
In einer variablen Maske ist |
YY |
Zwei Stellen, die nach einer gültigen Jahreszahl
(00 - 99 ) abgesucht werden sollen; siehe auch
Datumsprüfungen.
|
YYYY
|
Vier Stellen, die nach einer gültigen Jahreszahl
(0000-2699 ) abgesucht werden sollen. Benutzen Sie die
COMPOPT -Option
MASKCME=ON , um den
Bereich der gültigen Jahre von 1582−2699 zu begrenzen; siehe auch
Datumsprüfungen. Wenn
der Profilparameter MAXYEAR auf 9999
gesetzt ist, betrtägt das obere Limit 9999.
|
Z
|
Eine Stelle, die nach einem Zeichen abgesucht werden
soll, dessen linkes Halbbyte hexadezimal A − F und dessen rechtes
Halbbyte hexadezimal 0 − 9 ist.
Damit können Sie korrekt nach Ziffern in negativen
Zahlen suchen. Mit Geben Sie innerhalb einer Maske für jede Reihe
numerischer Stellen, die geprüft werden sollen, nur jeweils ein |
Die Definition der Zeicheneigenschaften (z.B. Sonderzeichen) kann
mit dem Profilparameter SCTAB
geändert werden.
Wenn der Profilparameter
CP
nicht auf OFF
,
sondern auf einen anderen Wert gesetzt ist, leiten sich die Eigenschaften der
Zeichen (zum Beispiel: alphabetisches Zeichen in Groß- oder Kleinschreibung)
von den Zeicheneigenschaften der Codepage ab, die für die Natural-Session
verwendet wird. Das hat zur Folge, dass beispielsweise die als alphabetische
Zeichen erkannten Zeichen von den Standardzeichen a - z und A - Z abweichen
können.
Welche Stellen abgesucht werden sollen, ergibt sich aus der Definition der Maske.
DEFINE DATA LOCAL 1 #CODE (A15) END-DEFINE ... IF #CODE = MASK (NN'ABC'....NN) ...
Die ersten beiden Stellen von #CODE
werden nach einem
numerischen Wert abgesucht, die 3. bis 5. Stelle nach dem Wert
ABC
, die 10. und 11. Stelle nach einem numerischen Wert; die 6.
bis 9. und 12. bis 15. Stelle werden nicht überprüft.
Pro Maske darf nur ein Datum geprüft werden. Wenn in der Maske
derselbe Datumsbestandteil (JJJ
, DD
, MM
,
YY
or YYYY
) mehr als einmal angegeben wird, dann wird
nur der Wert der letzten Ausprägung auf Konsistenz mit anderen
Datumsbestandteilen geprüft.
Wird bei der Prüfung eines Tagesdatums (DD
) keine
Monatsangabe (MM
) in der Maske gemacht, wird der aktuelle Monat
angenommen.
Wird bei der Prüfung eines Tagesdatums (DD
) oder
Julianischen Tagesdatums (JJJ
) keine Jahresangabe (YY
bzw. YYYY
) in der Maske gemacht, wird das aktuelle Jahr
angenommen.
Bei der Prüfung einer zweistelligen Jahreszahl (YY
)
wird das aktuelle Jahrhundert angenommen, sofern kein Sliding Window oder Fixed
Window gesetzt ist. Weitere Einzelheiten über Sliding oder Fixed Windows,
entnehmen Sie dem Profilparameter YSLW
in der
Parameter Reference-Dokumentation.
MOVE 1131 TO #DATE (N4) IF #DATE = MASK (MMDD)
In diesem Beispiel werden Monat und Tag auf ihre Gültigkeit
überprüft. Der Monatswert 11
ist gültig, wohingegen der Tageswert
31
ungültig ist, da der 11. Monat nur 30 Tage hat.
IF #DATE(A8) = MASK (MM'/'DD'/'YY)
In diesem Beispiel wird überprüft, ob das Feld #DATE
ein gültiges Datum im Format MM/DD/YY
(Monat/Tag/Jahr)
enthält.
IF #DATE (A8) = MASK (1950-2020MMDD)
In diesem Beispiel wird der Inhalt des Feldes #DATE
auf eine vierstellige Zahl im Bereich 1950 bis 2020 geprüft, auf die ein
gültiger Monat und Tag im aktuellen Jahr folgen:
Anmerkung:
Obwohl es so aussieht, ermöglicht die oben angegebene Maske
nicht das Abprüfen auf ein gültiges Datum in den Jahren 1950 - 2020, weil der
numerische Wertebereich 1950-2020 unabhängig von der Gültigkeitsprüfung für
Monat und Tag abgeprüft wird. Die Prüfung liefert die beabsichtigten Ergebnisse
mit Ausnahme des 29. Februars, denn an diesem Tag ist das Ergebnis davon
abhängig, ob das aktuelle Jahr ein Schaltjahr ist oder nicht. Um zusätzlich zur
Datumsgültigkeitsprüfung auf einen bestimmten Bereich von Jahren zu prüfen,
bauen Sie eine Gültigkeitsprüfung für das Datum und eine andere für den Bereich
in Ihrem Programm ein.
IF #DATE (A8) = MASK (YYYYMMDD) AND #DATE = MASK (1950-2020)
IF #DATE (A4) = MASK (19-20YY)
In diesem Beispiel wird überprüft, ob das Feld #DATE
eine zweistellige Zahl im Bereich von 19
bis 20
,
gefolgt von einem gültigen zweistelligen Jahr (00
bis
99
) enthält. Das Jahrhundert wird wie oben beschrieben von Natural
angegeben.
Anmerkung:
Obwohl es so aussieht, ermöglicht die oben angegebene Maske
nicht das Abprüfen auf ein gültiges Jahr im Bereich von 1900
bis
2099
, weil der numerische Wertebereich 19 - 20
unabhängig von der Gültigkeitsprüfung für das Jahr abgeprüft wird. Um auf
Bereiche von Jahren abzuprüfen, bauen Sie eine Gültigkeitsprüfung für das Datum
und eine andere für den Bereich in Ihrem Programm ein:
IF #DATE (A10) = MASK (YYYY'-'MM'-'DD) AND #DATE = MASK (19-20)
Ist der für die Maskenprüfung verwendete Wert eine Konstante oder der Inhalt einer Variablen, dann muss dieser Wert (operand2) unmittelbar nach der mask-definition angegeben werden.
operand2 muss mindestens so lang sein wie die Maske.
In der Maske geben Sie für jede zu überprüfende Stelle ein
X
und für jede nicht zu überprüfende Stelle einen Punkt (.) (oder
?
oder _
) an.
DEFINE DATA LOCAL 1 #NAME (A15) END-DEFINE ... IF #NAME = MASK (..XX) 'ABCD' ...
Hier wird geprüft, ob die 3. bis 4. Stelle des Feldes
#NAME
den Wert CD
enthält. Die ersten beiden Stellen
werden nicht überprüft.
Wieviele Stellen geprüft werden, hängt von der Länge der definierten Maske ab. Die Maske wird immer linksbündig auf das zu überprüfende Feld bzw. die zu prüfende Konstante ausgerichtet. Operand1 muss dasselbe Format haben wie operand2.
Hat das zu überprüfende Feld (operand1) Format A, muss ein konstanter Wert (operand2) in Apostrophen stehen. Ist das Feld numerisch, muss der Wert eine Zahl oder der Inhalt eines numerischen Datenbankfeldes bzw. einer numerischen Benutzervariablen sein.
In jedem Fall werden Zeichen/Stellen, die nicht an einer in der
Maskendefinition mit X
markierten Stelle stehen, ignoriert.
Die MASK
-Bedingung ist erfüllt, wenn alle in der
Maske angegebenen Stellen dem geforderten Wert entsprechen.
** Example 'LOGICX01': MASK option in logical condition ************************************************************************ DEFINE DATA LOCAL 1 EMPLOY-VIEW VIEW OF EMPLOYEES 2 CITY END-DEFINE * HISTOGRAM EMPLOY-VIEW CITY IF CITY = MASK (....XX) '....NN' DISPLAY NOTITLE CITY *NUMBER END-IF END-HISTOGRAM * END
In diesem Beispielprogramm werden nur Datensätze akzeptiert, bei
denen das Feld CITY
einen Wert enthält, der an der 5. und 6.
Stelle jeweils ein N
hat.
Bei Bereichsprüfungen wird die Anzahl der verifizierten Stellen
durch die Genauigkeit des in der Maske angegebenen Wertes definiert. Zum
Beispiel würde die Maske (...193...)
die Stellen 4 bis 6 nach
einer dreistelligen Zahl im Bereich von 000
bis 193
überprüfen.
Weitere Beispiele für Masken-Definitionen:
In diesem Beispiel wird überprüft, ob alle Stellen des Feldes
#NAME
einen Buchstaben enthalten:
IF #NAME (A10) = MASK (AAAAAAAAAA)
In diesem Beispiel wird überprüft, ob die 4. bis 6. Stelle von
#NUMBER
eine Zahl enthält:
IF #NUMBER (A6) = MASK (...NNN)
In diesem Beispiel wird überprüft, ob die 4. - 6. Stelle von
#VALUE
den Wert 123
enthält:
IF #VALUE(A10) = MASK (...'123')
In diesem Beispiel wird überprüft, ob das Nummernschild-Feld
#LICENSE
ein KFZ-Kennzeichen enthält, das mit NY−
beginnt, gefolgt vom Wert der letzten fünf Stellen des Feldes
#VALUE
:
DEFINE DATA LOCAL 1 #VALUE(A8) 1 #LICENSE(A8) END-DEFINE INPUT 'ENTER KNOWN POSITIONS OF LICENSE PLATE:' #VALUE IF #LICENSE = MASK ('NY-'XXXXX) #VALUE
Die folgende Bedingung wird von jedem Wert erfüllt, der
NAT
und AL
enthält, ganz gleich wieviele andere
Zeichen zwischen NAT
und AL
stehen (dies würde z.B.
auf die Werte NATURAL
und NATIONALITAET
genauso
zutreffen wie auf den Wert NATAL
):
MASK('NAT'*'AL')
In Altanwendungen sind gepackte oder ungepackte numerische Variablen häufig mit alphanumerischen oder binären Feldern neu definiert. Solche Neudefinitionen sind nicht empfehlenswert, weil die Verwendung einer gepackten oder ungepackten Variablen in einer Zuweisung oder Berechnung zu Fehlern oder unvorhersagbaren Ergebnissen führen kann.
Um den Inhalt einer solchen neu definierten Variablen auf
Gültigkeit hin abzuprüfen, bevor die Variable verwendet wird, benutzen Sie die
Option N
(siehe Zeichen in einer
Maske) so oft wie die Anzahl der Stellen minus 1 mal,
gefolgt von einer einzelnen Option Z
.
IF #P1 (P1) = MASK (Z) IF #N4 (N4) = MASK (NNNZ) IF #P5 (P5) = MASK (NNNNZ)
Weitere Informationen zum Abprüfen von Feldinhalten siehe MASK-Option im Vergleich zur IS-Option.
Dieser Abschnitt beschreibt den Unterschied zwischen der
MASK
-Option und der IS
-Option und enthält ein
Beispielprogramm, das den Unterschied zwischen den beiden Optionen
veranschaulicht.
Mit der IS-Option können Sie prüfen, ob der Inhalt eines alphanumerischen oder Unicode-Felds in ein bestimmtes anderes Format umgesetzt werden kann. Sie können mit dieser Option jedoch nicht abprüfen, ob der Wert eines alphanumerischen Feldes im angegeben Format vorliegt.
Mit der MASK
-Option können Sie den Inhalt einer neu
definierten gepackten oder ungepackten numerischen Variablen auf Gültigkeit
abprüfen.
** Example 'LOGICX09': MASK versus IS option in logical condition ************************************************************************ DEFINE DATA LOCAL 1 #A2 (A2) 1 REDEFINE #A2 2 #N2 (N2) 1 REDEFINE #A2 2 #P3 (P3) 1 #CONV-N2 (N2) 1 #CONV-P3 (P3) END-DEFINE * #A2 := '12' WRITE NOTITLE 'Assignment #A2 := "12" results in:' PERFORM SUBTEST #A2 := '-1' WRITE NOTITLE / 'Assignment #A2 := "-1" results in:' PERFORM SUBTEST #N2 := 12 WRITE NOTITLE / 'Assignment #N2 := 12 results in:' PERFORM SUBTEST #N2 := -1 WRITE NOTITLE / 'Assignment #N2 := -1 results in:' PERFORM SUBTEST #P3 := 12 WRITE NOTITLE / 'Assignment #P3 := 12 results in:' PERFORM SUBTEST #P3 := -1 WRITE NOTITLE / 'Assignment #P3 := -1 results in:' PERFORM SUBTEST * DEFINE SUBROUTINE SUBTEST IF #A2 IS (N2) THEN #CONV-N2 := VAL(#A2) WRITE NOTITLE 12T '#A2 can be converted to' #CONV-N2 '(N2)' END-IF IF #A2 IS (P3) THEN #CONV-P3 := VAL(#A2) WRITE NOTITLE 12T '#A2 can be converted to' #CONV-P3 '(P3)' END-IF IF #N2 = MASK(NZ) THEN WRITE NOTITLE 12T '#N2 contains the valid unpacked number' #N2 END-IF IF #P3 = MASK(NNZ) THEN WRITE NOTITLE 12T '#P3 contains the valid packed number' #P3 END-IF END-SUBROUTINE * END
Ausgabe des Programms LOGICX09
:
Assignment #A2 := '12' results in: #A2 can be converted to 12 (N2) #A2 can be converted to 12 (P3) #N2 contains the valid unpacked number 12 Assignment #A2 := '-1' results in: #A2 can be converted to -1 (N2) #A2 can be converted to -1 (P3) Assignment #N2 := 12 results in: #A2 can be converted to 12 (N2) #A2 can be converted to 12 (P3) #N2 contains the valid unpacked number 12 Assignment #N2 := -1 results in: #N2 contains the valid unpacked number -1 Assignment #P3 := 12 results in: #P3 contains the valid packed number 12 Assignment #P3 := -1 results in: #P3 contains the valid packed number -1
Syntax:
operand1
[NOT ] MODIFIED
|
Mit dieser Option wird überprüft, ob der Inhalt eines Feldes während
der Ausführung eines INPUT
- oder
PROCESS
PAGE
-Statements verändert worden ist. Als Voraussetzung muss
dem Feld eine Kontrollvariable mit dem Parameter
CV
zugewiesen worden sein.
Operanden-Definitionstabelle:
Operand | Mögliche Struktur | Mögliche Formate | Referenzierung erlaubt | Dynam. Definition | |||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
operand1 | S | A | C | nein | nein |
Von einem INPUT
- oder
PROCESS
PAGE
-Statement referenzierte Kontrollvariablen erhalten immer
den Status "not modified" (nicht verändert), wenn die Map zur
Ausgabe an das Terminal übertragen wird.
Wird der Inhalt eines Feldes, das eine Kontrollvariable
(operand1) referenziert, verändert, erhält die
Kontrollvariable den Status "modified" (verändert). Referenzieren
mehrere multiple Felder dieselbe Kontrollvariable, so erhält die Variable den
Status MODIFIED
, wenn mindestens eines dieser Felder verändert
wurde.
Ist die Kontrollvariable operand1 ein
Array, so erhält die Variable den Status "modified", wenn
mindestens eins der Elemente des Arrays verändert wurde
(ODER
-Verknüpfung).
Mit dem Profilparameter CVMIN
(siehe
Parameter-Referenz-Dokumentation) kann festgelegt werden,
ob eine Kontrollvariable auch dann auf "modified" gesetzt werden
soll, wenn der Wert des betreffenden Feldes durch einen identischen
Wert überschrieben wurde.
** Example 'LOGICX06': MODIFIED option in logical condition ************************************************************************ DEFINE DATA LOCAL 1 #ATTR (C) 1 #A (A1) 1 #B (A1) END-DEFINE * MOVE (AD=I) TO #ATTR * INPUT (CV=#ATTR) #A #B IF #ATTR NOT MODIFIED WRITE NOTITLE 'FIELD #A OR #B HAS NOT BEEN MODIFIED' END-IF * IF #ATTR MODIFIED WRITE NOTITLE 'FIELD #A OR #B HAS BEEN MODIFIED' END-IF * END
Ausgabe des Programms LOGICX06
:
#A #B
Nach Eingabe eines Wertes und Drücken der Freigabetaste, wird die folgende Ausgabe angezeigt:
FIELD #A OR #B HAS BEEN MODIFIED
Syntax:
operand1 |
|
SCAN
|
operand2 |
Operanden-Definitionstabelle:
Operand | Mögliche Struktur | Mögliche Formate | Referenzierung erlaubt | Dynam. Definition | |||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
operand1 | C | S | A | N | A | U | N | P | ja | nein | |||||||||||
operand2 | C | S | A | U | B* | ja | nein |
* Operand2 darf nur binär sein, wenn operand1 alphanumerisch oder Unicode ist. Wenn operand1 Format U hat und operand2 Format B, dann muss die Länge von operand2 geradzahlig sein.
Mit der SCAN
-Option können Sie nach einem bestimmten
Wert in einem Feld suchen.
Der zu suchende Wert (operand2) kann entweder als alphanumerische oder Unicode-Konstante (eine in Apostrophen stehende Zeichenkette) oder als Inhalt einer alphanumerischen oder Unicode-Variablen (Datenbankfeld oder Benutzervariable) angegeben werden.
Vorsicht:
Dem Wert nachgestellte Leerzeichen in
operand1 werden automatisch eliminiert. Deshalb kann
die SCAN
-Option nicht zum Suchen nach Leerzeichen verwendet
werden. operand1 und
operand2 dürfen vorangestellte oder eingebettete
Leerzeichen enthalten. Falls operand2 nur aus
Leerzeichen besteht, dann gilt, unabhängig vom Wert in
operand1, die Suche immer als erfolgreich;
vergleiche EXAMINE
FULL
-Statement, wenn vorangestellte Leerzeichen bei der Suche
nicht ignoriert werden sollen.
Das Feld, das abgesucht werden soll
(operand1), kann das Format A, N, P oder U haben.
Die SCAN
-Operation kann mit den Operatoren EQ
(gleich) oder NE
(ungleich) angegeben werden.
Die Länge der gesuchten Zeichenkette sollte kürzer als die Länge des
abgesuchten Feldes sein. Ist die Länge des Wertes gleich der des Feldes, sollte
statt der SCAN
-Option ein relationaler Ausdruck mit dem Operator
EQUAL TO
verwendet werden.
** Example 'LOGICX02': SCAN option in logical condition ************************************************************************ DEFINE DATA LOCAL 1 EMPLOY-VIEW VIEW OF EMPLOYEES 2 NAME * 1 #VALUE (A4) 1 #COMMENT (A10) END-DEFINE * INPUT 'ENTER SCAN VALUE:' #VALUE LIMIT 15 * HISTOGRAM EMPLOY-VIEW FOR NAME RESET #COMMENT IF NAME = SCAN #VALUE MOVE 'MATCH' TO #COMMENT END-IF DISPLAY NOTITLE NAME *NUMBER #COMMENT END-HISTOGRAM * END
Ausgabe des Programms LOGICX02
:
ENTER SCAN VALUE:
Eine Suche nach LL
führt zu drei Übereinstimmungen bei
15 Namen:
NAME NMBR #COMMENT -------------------- --------- ---------- ABELLAN 1 MATCH ACHIESON 1 ADAM 1 ADKINSON 8 AECKERLE 1 AFANASSIEV 2 AHL 1 AKROYD 1 ALEMAN 1 ALESTIA 1 ALEXANDER 5 ALLEGRE 1 MATCH ALLSOP 1 MATCH ALTINOK 1 ALVAREZ 1
Syntax:
parameter-name [NOT ] SPECIFIED
|
Mit dieser Option wird überprüft, ob ein optionaler Parameter in einem aufgerufenen Objekt (Subprogramm oder externe Subroutine) vom aufrufenden Objekt einen Wert aufgenommen hat oder nicht.
Ein optionaler Parameter ist ein Feld, das mit dem Schlüsselwort
OPTIONAL
im
DEFINE DATA
PARAMETER
-Statement des aufgerufenen Objekts definiert worden
ist. Wenn ein Feld als OPTIONAL
definiert wird, kann ein Wert von
einem aufrufenden Objekt an dieses Feld übergeben werden.
Im aufrufenden Statement wird die Notation
nX
benutzt, um Parameter anzugeben, für
die keine Werte übergeben werden.
Wenn Sie einen optionalen Parameter verarbeiten, der keinen Wert
empfangen hat, so führt dies zu einem Laufzeit-Fehler. Um solch einen Fehler zu
vermeiden, benutzen Sie die SPECIFIED
-Option im aufgerufenen
Objekt, um zu überprüfen, ob ein optionaler Parameter einen Wert aufgenommen
hat oder nicht, und ihn erst dann zu verarbeiten, wenn dies der Fall ist.
parameter-name ist der Name des im
DEFINE DATA PARAMETER
-Statement des aufgerufenen Objekts
angegebenen Parameters.
Bei einem nicht als OPTIONAL
definierten Feld ist die
SPECIFIED
-Bedingung immer TRUE
.
Aufrufendes Programm:
** Example 'LOGICX07': SPECIFIED option in logical condition ************************************************************************ DEFINE DATA LOCAL 1 #PARM1 (A3) 1 #PARM3 (N2) END-DEFINE * #PARM1 := 'ABC' #PARM3 := 20 * CALLNAT 'LOGICX08' #PARM1 1X #PARM3 * END
Aufgerufenes Subprogramm:
** Example 'LOGICX08': SPECIFIED option in logical condition ************************************************************************ DEFINE DATA PARAMETER 1 #PARM1 (A3) 1 #PARM2 (N2) OPTIONAL 1 #PARM3 (N2) OPTIONAL END-DEFINE * WRITE '=' #PARM1 * IF #PARM2 SPECIFIED WRITE '#PARM2 is specified' WRITE '=' #PARM2 ELSE WRITE '#PARM2 is not specified' * WRITE '=' #PARM2 /* would cause runtime error NAT1322 END-IF * IF #PARM3 NOT SPECIFIED WRITE '#PARM3 is not specified' ELSE WRITE '#PARM3 is specified' WRITE '=' #PARM3 END-IF END
Ausgabe des Programms LOGICX07
:
Page 1 04-12-15 11:25:41 #PARM1: ABC #PARM2 is not specified #PARM3 is specified #PARM3: 20