COMPOPT

COMPOPT [option=value ...]

Mit diesem Kommando können Sie verschiedene Kompilierungsoptionen setzen. Die Optionen werden wirksam, wenn ein Natural-Programmierobjekt kompiliert wird.

Wenn Sie das Kommando COMPOPT ohne Optionen eingeben, wird ein Schirm angezeigt, auf dem Sie die unten beschriebenen Optionen ein- bzw. ausschalten können.

Die Standardwerte für die einzelnen Optionen werden mit den Schlüsselwort-Subparametern im Parametermakro NTCMPO im Natural-Parametermodul bzw. im entsprechenden Profilparameter CMPO gesetzt. Wenn Sie die Library wechseln, werden die COMPOPT-Optionen wieder auf ihre Standardwerte zurückgesetzt.

Folgende Themen werden behandelt:


Syntax-Erklärung

COMPOPT Wenn Sie nur das Kommando COMPOPT eingeben, wird der Compilations Options-Schirm angezeigt, auf dem Sie die unten beschriebenen Optionen ein- bzw. ausschalten können. Die dort vorhandenen Schlüsselwörter werden nachfolgend beschrieben.
COMPOPT option=value

Die Schlüsselwörter für die einzelnen Optionen werden nachfolgend beschrieben.

Die einer Compiler-Option zugewiesene Einstellung bleibt solange gültig, bis Sie das nächste LOGON-Kommando absetzen, um in eine andere Library zu wechseln. Beim LOGON werden wieder die mit dem Parametermakro NTCMPO und/oder dem Profilparameter CMPO eingestellten Standardeinstellungen gültig.

Compiler-Schlüsselwortparameter angeben

Compiler-Schlüsselwortparameter können Sie auf verschiedenen Ebenen angeben:

  1. Als Standardeinstellungen

    Die Standardeinstellungen der einzelnen Compiler-Schlüsselwortparameter werden mit dem Parameter-Makro NTCMPO vorgenommen. Diese Einstellungen werden im Natural-Parametermodul gespeichert.

  2. Zu Beginn einer Natural-Session

    Zu Beginn einer Natural-Session können Sie die Compiler-Schlüsselwortparameter überschreiben, indem Sie die Werte im entsprechenden Profilparameter CMPO setzen.

  3. Während einer aktiven Natural-Session

    Während einer aktiven Natural-Session haben Sie zwei Möglichkeiten, die Compiler-Parameterwerte mit dem Systemkommando COMPOPT zu ändern: Entweder direkt mittels Kommandozuordnung (COMPOPT option=value) oder indem Sie das Kommando COMPOPT ohne Optionen absetzen, woraufhin der Schirm Compilation Options erscheint.

    Bei einem LOGON auf eine andere Library, werden die mit dem Makro NTCMPO und/oder dem Profilparameter CMPO vorgenommenen Standardeinstellungen (siehe Punkt 1) wieder hergestellt. Beispiel:

    OPTIONS KCHECK=ON 
    DEFINE DATA LOCAL 
    1 #A (A25) INIT <'Hello World'> 
    END-DEFINE 
    WRITE #A 
    END 
  4. In einem Natural-Programmierobjekt

    In einem Natural-Programmierobjekt (z.B. Programm, Subprogramm) können Sie Compiler-Parameter mit dem OPTIONS-Statement setzen. Beispiel:

    OPTIONS KCHECK=ON 
    WRITE 'Hello World'
    END  

    Die in einem OPTIONS-Statement angegebenen Compiler-Optionen betreffen nur die Kompilierung dieses Programmierobjekts, sie aktualisieren jedoch nicht die mit dem Systemkommando COMPOPT gesetzten Optionen.

Compiler-Optionen

Folgende Compiler-Optionen stehen zur Verfügung:

Diese Compiler-Optionen entsprechen den gleichnamigen Schlüsselwortparametern des Profilparameters CMPO bzw. des Parameter-Makros NTCMPO.

CHKRULE - Validierung von INCDIR-Statements in Masken

Mit der Option CHKRULE können Sie eine während des Katalogisierungsvorgangs für Masken (Maps) stattfindende Validierungsprüfung ein- bzw. ausschalten.

ON Die INCDIR-Validierung ist eingeschaltet. Wenn die bzw. das im INCDIR-Kontrollstatement referenzierte Datei (DDM) bzw. Feld nicht existiert, wird zur Kompilierungszeit ein Syntaxfehler (NAT0721) ausgegeben.

Beim Anlegen einer Map können Sie Felder einfügen, die schon in einem anderen existierenden Programmierobjekt definiert sind. Das funktioniert bei fast allen Arten von Objekten, in denen Sie Variablen definieren können, und ebenso bei DDMs. Wenn es sich bei dem eingefügten Feld um eine Datenbankvariable handelt, fügt der Map Editor automatisch (neben dem eingefügten Feld) ein INCDIR-Statement in den Map-Statement-Rumpf ein, um damit das Laden und die Übernahme einer Predict-Regel auszulösen, wenn die Map (per STOW-Kommando) kompiliert wird.

Die Funktionsweise ist ähnlich dem Vorgang bei der Verarbeitung eines INCLUDE-Statements. Anstatt jedoch Quellcode-Zeilen aus einem Copycode-Objekt zu übernehmen, werden sie in diesem Fall aus Predict übergeben. Als Suchschlüssel zum Auffinden der Regel(n) dienen der DDM-Name (der als der Feld-Name betrachtet wird) und der Feld-Name. Beide werden im INCDIR-Statement angegeben. Eine während der Kompilierung angeforderte INCDIR-Regel muss aber nicht zwangsläufig in Predict gefunden werden, weil für ihr Vorhandensein durchaus keine Notwendigkeit besteht. Das bedeutet, dass keine Fehlersituation vorliegt, wenn eine gesuchte Regel nicht gefunden wird.

Bei Übernahme von Feldern aus einer DDM in eine Map, werden entsprechende INCDIR-Statements erzeugt, die den aktuelle DDM- und Feldnamen als "Suchschlüssel" enthalten, mit dem eventuell existierende Regeln aus Predict abgerufen werden. Falls aber die DDM nach dem Kopiervorgang umbenannt wird, bleibt der alte (nicht mehr gültige) DDM-Name im INCDIR-Statement erhalten, was zur Folge hat, dass keine Regel geladen und der Programmierer darüber nicht in Kenntnis gesetzt wird. Eine solche Situation tritt aber nicht nur im Falle einer DDM-Umbenennung auf. Wahrscheinlicher ist, dass sie durch versehentliche Zuordnung einer falschen FDIC-Datei verursacht wird. In diesem Fall ist der DDM-Name zwar gültig, kann aber in der aktuellen Predict-Systemdatei nicht gefunden werden. Das Ergebnis ist das gleiche wie wenn die DDM überhaupt nicht existiert, das heißt, die erwartungsgemäß aus Predict hinzuzufügenden Verarbeitungsregeln werden nicht eingefügt.

OFF Die INCDIR-Validierung ist ausgeschaltet. Dies ist der Standardwert.

CPAGE - Codepage-Unterstützung bei alphanumerischen Konstanten

Mit der CPAGE-Option können Sie eine Konvertierungsroutine aktivieren, die, wenn das Objekt zur Laufzeit gestartet wird, alle alphanumerischen Konstanten von der Codepage, die bei der Kompilierung aktiv war, in die Codepage, die zur Laufzeit aktiv ist, umsetzt.

Siehe auch Abschnitt Compiler-Option CPAGE in der Dokumentation Unicode- und Codepage-Unterstützung.

ON Codepage-Unterstützung für alphanumerische Zeichenketten ist eingeschaltet.
OFF Codepage-Unterstützung für alphanumerische Zeichenketten ist ausgeschaltet. Dies ist der Standardwert.

DBSHORT - Interpretation von Datenbankfeld-Kurznamen

Interpretation von Datenbankfeld-Namen in Programmierobjekten.

Ein in einem DDM definiertes Datenbankfeld wird durch zwei Namen beschrieben:

  • durch den Kurznamen mit einer Länge von zwei Zeichen, der von Natural für die Kommunikation mit der Datenbank (insbesondere mit Adabas) verwendet wird;

  • durch den Langnamen mit einer Länge von 3 bis 32 Zeichen (1 bis 32 Zeichen, wenn die darunter liegende Datenbank DB2/SQL ist), der zum Referenzieren des Feldes im Natural-Programmcode verwendet werden soll.

Unter speziellen Bedingungen können Sie in einem Natural-Programm ein Datenbankfeld mit seinem Kurznamen statt mit dem Langnamen referenzieren. Dies gilt, falls Sie Natural im Reporting Mode ohne Natural Security benutzen und falls das für den Datenbankzugriff verwendete Statement statt einer Referenz auf ein View eine Referenz auf ein DDM enthält.

Die Entscheidung, ob ein Feldname als eine Kurznamen-Referenz betrachtet wird, erfolgt abhängig von der Länge des Namens. Wenn die Feldkennung (Identifier) aus zwei Zeichen besteht, wird davon ausgegangen, dass eine Kurznamen-Referenz vorliegt; ein Feldname mit einer anderen Länge wird als Langnamen-Referenz betrachtet. Diese standardmäßige Interpretation können Sie zusätzlich beeinflussen, indem Sie die Compiler-Option DBSHORT auf ON oder OFF setzen:

ON Die Verwendung eines Kurznamens zum Referenzieren eines Datenbankfeldes ist erlaubt, jedoch wird die Verwendung eines Datenbank-Kurznamens nicht generell gestattet (selbst wenn DBSHORT=ON)
  • für die Definition eines Feldes, wenn ein View erstellt wird;

  • wenn im Programmcode ein View verwendet wird;

  • wenn im Programmcode ein DEFINE DATA LOCAL-Statement zur Definition von Variablen verwendet wird;

  • wenn Natural Security aktiv ist.

Dies ist der Standardwert.

OFF Ein Datenbankfeld kann nur über seinen Langnamen referenziert werden. Jede Datenbankfeldkennung wird unabhängig von ihrer Länge als Langnamen-Referenz betrachtet.

Wenn ein zwei Zeichen langer Name geliefert wird, der nur als Kurzname und nicht als Langname gefunden werden kann, wird bei der Kompilierung ein Syntaxfehler NAT0981 ausgegeben.

Dies ermöglicht die Verwendung von Langnamen, die in einer DDM mit einer Kennungslänge von 2 Byte definiert wurden. Diese Option ist wichtig, wenn die darunter liegende Datenbank, auf die Sie mit diesem DDM zugreifen wollen, vom Typ SQL (DB2) ist und wenn dort Tabellenspalten mit einem zwei Zeichen langen Namen existieren. Dagegen wird bei allen anderen Datenbanktypen (zum Beispiel Adabas) jeder Versuch, ein Langnamenfeld mit einer Namenslänge von 2 Bytes zu definieren bei der DDM-Generierung zurückgewiesen.

Darüber hinaus wird das Programm, wenn keine Kurznamenreferenzen verwendet werden (was durch DBSHORT=OFF erzwungen werden kann), unabhängig davon, ob es unter Natural Security kompiliert wird oder nicht.

Beispiele:

Gegeben sei die folgende Datenbankfelddefinition in dem DDM EMPLOYEES:

Kurzname Langname
AA PERSONNEL-ID

Beispiel 1:

OPTIONS DBSHORT=ON
READ EMPLOYEES 
  DISPLAY AA      /* Datenbankfeldkurzname AA ist erlaubt
END

Beispiel 2:

OPTIONS DBSHORT=OFF
READ EMPLOYEES 
  DISPLAY AA      /* Syntaxfehler NAT0981, weil DBSHORT=OFF
END

Beispiel 3:

OPTIONS DBSHORT=ON
DEFINE DATA LOCAL
1 V1 VIEW OF EMPLOYEES
  2  PERSONNEL-ID
END-DEFINE
READ V1 BY PERSONNEL-ID 
  DISPLAY AA     /* Syntaxfehler NAT0981, weil PERSONNEL-ID im View definiert ist;
                 /* (selbst wenn DBSHORT=ON)
END-READ
END

DB2ARRY - Unterstützung von DB2-Arrays in SQL SELECT- und INSERT-Statements

Mit der Option DB2ARRY können Sie die Recherche und/oder das Einfügen in mehreren Reihen in DB2 mit nur einer Ausführung eines SQL SELECT- oder INSERT-Statements aktivieren. Dies ermöglicht die Angabe von Arrays als Zielfelder im SQL SELECT-Statement oder als Quellfelder im SQL INSERT-Statement. Wenn DB2ARRY auf ON gesetzt ist, ist es nicht mehr möglich, alphanumerische Natural-Arrays für DB2 VARCHAR/GRAPHIC-Spalten zu verwenden. Stattdessen müssen Sie lange alphanumerische Natural-Variablen verwenden.

ON DB2-Array-Unterstützung ist eingeschaltet.
OFF DB2-Array-Unterstützung ist ausgeschaltet. Dies ist der Standardwert.

DB2BIN - Generierung von SQL Binärdatentypen bei Natural-Binärfeldern

Die Option DB2BIN kann benutzt werden, um die DB2-Datentypen BINARY und VARBINARY zu unterstützen.

Wenn DB2BIN auf OFF gesetzt ist, werden die Natural-Binärfelder (Format B(n)) als SQL-Datentyp CHAR (n<= 253) oder VARCHAR (253<n<=32767) generiert, so wie es in früheren Releases der Fall war. DB2BIN=OFF ist für jene Anwender gedacht, die Natural-Binärfelder wie SQL CHAR-Felder benutzten. B2 und B4 werden als SQL SMALLINT und INTEGER behandelt.

Wenn DB2BIN auf ON gesetzt ist, werden die Natural-Binärfelder (Format B(n)) als SQL-Datentyp BINARY (n<=255) oder VARBIN (255<n<=32767) generiert. DB2BIN=ON ist für jene Anwender gedacht, die SQL-Binärspalten benutzen wollen. B2 und B4 werden ebenfalls als SQL BINARY(2) und BINARY(4) behandelt.

Anmerkung:
Die Einstellung von DB2BIN wird am Ende der Kompilierung für das gesamte Natural-Objekt benutzt. Sie kann nicht für Teile des Natural-Objekts geändert werden.

ON Die SQL-Typen BINARY und VARBIN werden für Natural-Felder im Binärformat generiert.
OFF Die SQL-Typen CHAR und VARCHAR werden für Natural-Felder im Binärformat außer B2 und B4 generiert. Letztere werden als SQL-Datentyp SMALLINT und INTEGER behandelt.

Dies ist der Standardwert.

DB2PKYU – Primäre Schlüsselfelder in das Natural DML Statement UPDATE stellen

Die Option DB2PKYU gilt nur, wenn die in Ihrer Umgebung installierte Version von Natural for DB2 diese Option unterstützt.

Die Option DB2PKYU kann benutzt werden, um primäre DB2-Schlüsselfelder mit einem Natural DML Statement UPDATE zu aktualisieren. Bei den primären DB2-Schlüsselfeldern handelt es sich um Felder, deren Kurznamen im DDM mit dem Zeichen O beginnen.

Anmerkung:
Die Einstellung der Option DB2PKYU am Ende der Kompilierung wird für das gesamte Natural-Objekt benutzt. Sie kann nicht für Teile eines Natural-Objekts geändert werden.

ON Primäre DB2-Schlüsselfelder werden aktualisiert.

Primäre DB2-Schlüsselfelder, die innerhalb des Natural-Programms aktualisiert werden, werden in das resultierende Positioned UPDATE-Statement eines Natural DML UPDATE-Statement gestellt. Der für dieses Positioned UPDATE zurückgegebene SQLCODE +535 DB2 wird vom Natural for DB2-Laufzeitsystem als 0 (Null) behandelt.

OFF Primäre DB2-Schlüsselfelder werden nicht aktualisiert.

Primäre DB2-Schlüsselfelder, die innerhalb des Natural-Programms aktualisiert werden, werden nicht in das resultierende Positioned UPDATE-Statement gestellt.

Dies ist der Standardwert.

DB2TSTI – Generierung des SQL TIMESTAMP-Datentyps für Natural-TIME-Felder

Die Option DB2TSTI kann benutzt werden, um Natural-Variablen vom Typ TIME statt auf den SQL-Datentyp TIME auf den SQL-Datentyp TIMESTAMP abzubilden.

ON Der SQL-Datentyp TIMESTAMP wird für Natural-TIME-Felder des Natural-Datenformats T generiert.

Dies gilt für das gesamte Natural-Objekt. Durch Setzen der Option DB2TSTI ist es nicht möglich, ein Objekt nur teilweise zu generieren.

OFF Der SQL-Datentyp TIME wird für Natural-TIME-Felder des Natural-Datenformats T generiert.

Dies ist der Standardwert.

Anmerkung:
Die Genauigkeit eines Natural-TIME-Feldes beträgt nur Zehntelsekunden, wohingegen eine SQL-TIMESTAMP-Spalte eine viel höhere Genauigkeit haben kann. Deshalb kann es passieren, dass der aus der Datenbank gelesene TIMESTAMP-Wert abgeschnitten wird, wenn DB2TSTI=ON gesetzt ist.

ECHECK - Existenzprüfung bei objektaufrufenden Statements

ON Der Compiler prüft das Vorhandensein eines Programmierobjekts, welches in einem objektaufrufenden Statement angegeben ist, zum Beispiel in FETCH [RETURN/REPEAT], RUN [REPEAT], CALLNAT, PERFORM, INPUT USING MAP, PROCESS PAGE USING, Function Call, Helproutine-Aufruf.

Die Existenzprüfung basiert auf der Suche nach dem katalogisierten Objekt oder nach der Source des Objekts, wenn es von einem RUN [REPEAT]-Statement aufgerufen wird.

Dazu ist erforderlich, dass der Name des aufzurufen bzw. auszuführenden (RUN) Objekts als alphanumerische Konstante (und nicht als alphanumerische Variable) definiert ist.

Andernfalls hat die Einstellung ECHECK=ON keine Auswirkung.

Fehler-Behandlung bei ECHECK=ON

Die Existenzprüfung wird nur dann ausgeführt, wenn das Objekt keine syntaktischen Fehler enthält. Die Existenzprüfung wird bei jedem Statement ausgeführt, welches ein Objekt aufruft.

Gesteuert wird die Existenzprüfung durch den Profilparameter PECK (siehe Parameter-Referenz-Dokumentation).

Probleme bei der Benutzung des CATALL-Kammandos mit ECHECK=ON

Wenn ein CATALL-Systemkommando zusammen mit der Einstellung ECHECK=ON benutzt wird, ist folgendes zu beachten:

Wenn ein CATALL-Vorgang aufgerufen wird, hängt die Reihenfolge, in der die Programmierobjekte kompiliert werden, in erster Linie vom Objekttyp und in zweiter Linie vom alphabetischen Namen des Objekts ab. Die Reihenfolge der Objekttypen beim Kompilieren ist:

GDAs, LDAs, PDAs, Functions, Subprogramme, externe Subroutinen, Helproutinen, Maps, Adapter, Programme, Klassen.

Bei Objekten desselben Typs bestimmt die alphabetische Reihenfolge der Namen die Abfolge, in der sie katalogisiert werden.

Wie zuvor erwähnt wird die erfolgreiche Ausführung des das Objekt aufrufenden Statements gegen die kompilierte Form des aufgerufenen Subprogramms geprüft. Wenn das aufrufende Objekt (das momentan kompiliert wird und das das Objekt aufrufende Statements enthält) vor dem aufgerufenen Objekt katalogisiert wird, kann das ECHECK-Ergebnis falsch sein, falls das aufgerufene Objekt nicht zuvor katalogisiert worden war. In diesem Fall ist das Objekt-Image des aufgerufenen Objekts noch nicht durch das Systemkommando CATALL erstellt worden.

Lösung:

  • Setzen Sie die Compiler-Option ECHECK auf OFF.

  • Führen Sie mit dem CATALL-Kommando eine generelle Kompilierung in der gesamten Library durch oder, wenn nur ein einzelnes oder nur wenige Objekte geändert wurden, führen Sie eine separate Kompilierung dieser Objekte durch.

  • Setzen Sie die Compiler-Option auf ECHECK=ON.

  • Führen Sie mit der Funktion CHECK des CATALL-Kommandos eine generelle Kompilierung in der gesamten Library durch.

OFF Es erfolgt keine Existenzprüfung. Dies ist der Standardwert.

GDASC - GDA-Signaturprüfung

Diese Option dient dazu, Informationen über die Struktur einer GDA (Global Data Area) zu speichern, um so zu bestimmen, ob ein Natural-Fehler ausgegeben werden soll, wenn eine unveränderte GDA katalogisiert wird.

Die GDA-Informationen (GDA-Signatur) ändern sich nur dann, wenn eine GDA geändert wird. Die GDA-Signatur ändert sich nicht, wenn eine GDA (versehentlich) katalogisiert wird, aber nicht nicht geändert wurde.

Die Signatur der GDA und die in allen Natural-Objekten, welche diese GDA referenzieren, gespeicherten GDA-Signaturen werden zur Ausführungszeit verglichen, und zwar zusätzlich zu den Zeitstempeln der Objekte.

ON GDA-Signaturen werden gespeichert und bei der Ausführung verglichen. Natural gibt nur dann eine Fehlermeldung aus, wenn die Signaturen nicht identisch sind.
OFF GDA-Signaturen werden nicht gespeichert. Dies ist der Standardwert.

GFID - Generierung globaler Formatkennungen

Mit dieser Option können Sie Naturals interne Generierung globaler Formatkennungen (Global Format IDs) steuern, um damit das Leistungsverhalten von Adabas bei der Wiederverwendbarkeit von Format-Buffer-Übersetzungen zu beeinflussen.

ON Global Format IDs werden für alle Views generiert. Dies ist der Standardwert.
VID Global Format IDs werden nur für in Local/Global Data Areas definierte Views generiert, aber nicht für innerhalb von Programmen definierte Views.
OFF Es werden keine Global Format IDs generiert.

Weitere Informationen zu Global Format IDs siehe Adabas-Dokumentation.

Regeln für die Generierung von GLOBAL FORMAT-IDs in Natural

  • Für Natural-Nukleus-interne Systemdateiaufrufe:
    GFID=abccddee
    dabei steht für
    a x'F9'
    b x'22' oder x'21' in Abhängigkeit vom DB-Statement
    cc physische Datenbanknummer (2 Bytes)
    dd physische Dateinummer (2 Bytes)
    ee zur Laufzeit generierte Nummer (2 Bytes)
  • Für Benutzerprogramme oder Natural-Dienstprogramme (Utilities):
    GFID=abbbbbbc
    dabei steht für
    a x'F8' oder x'F7' oder x'F6'
    bbbbbb Bytes 1-6 des STOD-Werts
    c physische Dateinummer

    Anmerkung:
    STOD ist der Rückmeldewert der Store Clock Machine Instruction (STCK).

KCHECK - Schlüsselwort-Prüfung

Prüfung auf Schlüsselwörter.

ON Felddeklarationen in einem Programmierobjekt werden gegen einen Satz kritischer Natural-Schlüsselwörter geprüft. Falls ein Variablenname mit einem dieser Schlüsselwörter übereinstimmt, wird ein Syntaxfehler ausgegeben, wenn das Programmierobjekt geprüft oder katalogisiert wird.
OFF Es erfolgt keine solche Prüfung. Dies ist der Standardwert.

Der Abschnitt Prüfung der für Natural reservierten Schlüsselwörter durchführen im Leitfaden zur Programmierung enthält eine Liste der Natural-Schlüsselwörter, die von der KCHECK-Option abgeprüft werden.

Der Abschnitt Alphabetische Liste der für Natural reservierten Schlüsselwörter im Leitfaden zur Programmierung enthält eine Übersicht über alle Natural-Schlüsselwörter und reservierten Wörter.

LOWSRCE - Source in Kleinschreibung

Diese Option unterstützt die Verwendung von Programmen in Sourceform mit Kleinschreibung oder gemischter Schreibweise auf Großrechnerplattformen und erleichtert so die Übertragung von derartigen Programmen von anderen Plattformen in eine Großrechnerumgebung.

ON Gestattet jede Art von Zeichen in Klein-/Großschreibung in Source-Programmen.
OFF Gestattet nur Großschreibung. Das bedeutet, dass Schlüsselwörter, Variablennamen und Identifier in Großbuchstaben definiert werden müssen. Dies ist der Standardwert.

Wenn Sie Zeichen in Kleinschreibung mit LOWSRCE=ON verwenden, müssen Sie folgendes berücksichsichtigen:

  • Die Syntaxregeln für Variablennamen erlauben es, ab der zweiten Stelle Zeichen in Kleinschreibung zu benutzen. Sie können deshalb zwei Variablen gleichen Namens definieren, indem Sie die eine in Kleinschreibung und die andere in Großschreibung angeben, zum Beispiel:

     
    DEFINE DATA LOCAL 
    1 #Vari (A20) 
    1 #VARI (A20) 

    Mit LOWSRCE=OFF werden die im Beispiel angegebenen Variablen als zwei verschiedene Variablen behandelt.

    Mit LOWSRCE=ON unterscheidet der Compiler nicht zwischen Klein- und Großschreibung. Dies führt zu einem Syntaxfehler, weil eine doppelte Namensvergabe bei Variablen nicht erlaubt ist.

  • Bei Verwendung des Session-Parameters EM (Edit Mask) in einem I/O-Statement oder in einem MOVE EDITED-Statement gibt es Zeichen, die das Daten-Layout, das einer Variablen (EM-Steuerzeichen) zugeordnet ist, und Zeichen, die Textfragmente in das Datenfeld einfügen.

    Beispiel:

     
    #VARI :='1234567890' 
    WRITE #VARI (EM=XXXXXxxXXXXX) 

    Bei LOWSRCE=OFF ist die Ausgabe 12345xx67890, weil bei Variablen im Alpha-Format nur X-, H- und Zirkumflex-(ˆ)-Zeichen in Großschreibung verwendet werden können.

    Bei LOWSRCE=ON ist die Ausgabe 1234567890, weil das Zeichen x wie der Großbuchstabe C behandelt und deshalb als EM-Steuerzeichen für dieses Feldformat interpretiert wird. Um dieses Problem zu vermeiden, sollten Sie Textkonstantenfragmente in Apostrophe (') einschließen.

    Beispiel:

    WRITE #VARI(EM=XXXXX'xx'XXXXX)

    Das Textfragment wird, unabhängig von den LOWSRCE-Einstellungen, nicht als ein EM-Steuerzeichen betrachtet.

  • Da bei der Einstellung LOWSRCE=ON alle Variablennamen in Großbuchstaben umgesetzt werden, ist die Anzeige von Variablennamen in I/O-Statements (INPUT, WRITE oder DISPLAY) unterschiedlich.

    Beispiel:

     MOVE 'ABC' to #Vari 
    DISPLAY #Vari 

    Bei LOWSRCE=OFF ist die Ausgabe:

     
    #Vari -------------------- ABC 

    Bei LOWSRCE=ON ist die Ausgabe:

    #VARI -------------------- ABC 

LUWCOMP - Auf UNIX oder Windows nicht verfügbare Syntax unterbinden

Die Option LUWCOMP prüft, ob die Syntax der seit Natural für Großrechner Version 8.2 zur Verfügung stehenden Funktionalität auch durch Natural für UNIX Version 8.3 und Natural für Windows Version 8.3 unterstützt wird. Falls Syntaxunverträglichkeiten zwischen dem Großrechner und UNIX oder Windows festgestellt werden, wird die Kompilierung unter Natural für Großrechner Version 8.2 mit entsprechender Fehlermeldung und Reason Code abgebrochen.

Mögliche Werte:

ON Wenn ein Programm kompiliert wird, wird jeder Versuch, ein Syntaxkonstrukt zu verwenden, das von Natural für Großrechner, aber nicht von Natural für UNIX oder Natural für Windows unterstützt wird, mit dem Syntaxfehler NAT0598 und einem enstprechenden Reason Code (siehe unten) zurückgewiesen.
OFF Es erfolgt keine Syntaxprüfung. Inkonsistenzen zwischen zwischen dem Großrechner und UNIX oder Windows werden ignoriert. Dies ist die Standardeinstellung.

Reason Codes bei Syntaxfehlern

Die folgenden Reason Codes zeigen an, welche Syntaxteile nicht unter UNIX oder Windows unterstützt werden:

Reason Code Ungültige Syntax auf UNIX oder Windows
001 Es wird eine Variable mit Format P/N oder eine numerische Konstante mit mehr als 7 Dezimalstellen definiert.

Beispiel:

DEFINE DATA LOCAL
  1 #P(P5.8)
004 Eine der beden folgenden Compiler-Optionen wird benutzt:
  • MEMOPT

  • MAXPREC

Beispiel:

OPTIONS MAXPREC=10
007 In einem MOVE ALL-Statement wird eine SUBSTR-Option beim Quell- oder Zielfeld benutzt.

Example:

MOVE ALL 'X' TO SUBSTR(#A, 3, 5)
011 Die ADJUST-Option wird in einem READ WORK FILE-Statement benutzt, um die Größe eines X-Array-Feldes beim Zugriff automatisch zu ändern.

Beispiel:

READ WORK FILE 1 #XARR(*) AND ADJUST
012 Das in der REINPUT ... MARK-Klausel referenzierte Feld wird mit einer (CV=...)-Option geliefert.

Beispiel:

REINPUT 'text' MARK *#FLD (CV=#C)
013 In der List der Felder bei einem WRITE WORK FILE-Statement werden Systemvariablen referenziert. .
014 In einem READ- oder FIND-Statement wird Folgendes verwendet:
  • eine IN SHARED HOLD-Klausel oder

  • eine SKIP RECORDS IN HOLD-Klausel

015 Eines der folgenden beiden Statements wird benutzt:
016 Das Quellfeld in einem SEPARATE-Statement war als ein Array definiert.

Beispiel:

SEPARATE #TEXT(*) INTO ...
017 Die POSITION-Klausel wird in einem SEPARATE-Statement benutzt.
019 Eine der folgenden neuen Systemvariablen wurde benutzt:

MASKCME - MASK-Option kompatibel mit MOVE EDITED

Mit dieser Option können Sie die MASK-Option mit dem MOVE EDITED-Statement kompatibel machen.

ON Der Bereich der gültigen Jahreswerte, die zu den YYYY-Maskenzeichen passen, ist 1582 bis 2699, damit die MASK-Option mit dem MOVE EDITED-Statement kompatibel wird. Wenn der Profilparameter MAXYEAR auf 9999 gesetzt ist, erstreckt sich der Bereich der gültigen Jahreswerte von 1582 bis 9999.
OFF Der Bereich der gültigen Jahreswerte, die zu den YYYY-Maskenzeichen passen, ist 0000 - 2699. Dies ist der Standardwert.

Wenn der Profilparameter MAXYEAR auf 9999 gesetzt ist, erstreckt sich der Bereich der gültigen Jahreswerte von 0000 bis 9999.

MAXPREC – Maximale Anzahl Nachkommastellen

Mit dieser Option können Sie die maximale Anzahl der Nachkommastellen festlegen, die der Compiler bei den Ergebnissen von arithmetischen Operationen erzeugt.

7 - 29 Dieser Wert gibt die maximale Anzahl der Nachkommastellen an, die der Compiler bei den Ergebnissen von arithmetischen Operationen erzeugt.

Der Vorgabewert ist 7. Er sorgt für Aufwärtskompatibilität bei vorhandenen Anwendungen. Werden solche Anwendungen mit der Einstellung MAXPREC=7 katalogisiert, so liefern sie das gleiche Ergebnis wie frühere Versionen. Objekte, die mit einer Natural-Version katalogisiert werden, welche die Option MAXPREC nicht unterstützt, werden so ausgeführt, als ob MAXPREC=7 gesetzt worden wäre.

Falls bei Zwischenergebnissen eine höhere Genauigkeit benötigt wird, sollte der Wert von MAXPREC erhöht werden.

Die Einstellung von MAXPREC begrenzt nicht die Anzahl der Nachkommastellen, welche für benutzerdefinierte Felder und Konstanten angegeben werden können. Jedoch wird durch die Genauigkeit solcher Felder und Konstanten die Genauigkeit der Ergebnisse bei arithmetischen Operationen beeinflusst. Dadurch ist es möglich, bei ausgewählten Berechnungen von der erhöhten Genauigkeit zu profitieren, ohne die Compiler-Option MAXPREC auf einen Wert setzen zu müssen, der sich unbeabsichtigt andere Berechnungen auswirkt. Deshalb kann das folgende Beispiel auch dann katalogisiert und ausgeführt werden, wenn die Einstellung MAXPREC=7 wirksam ist.

DEFINE DATA LOCAL
1 P (P1.15)
END-DEFINE
P := P + 0.1234567890123456
END

Weitere Informationen siehe Genauigkeit von Ergebnissen bei arithmetischen Operationen im Leitfaden zur Programmierung.

Warnung:
Wenn Sie den beim Katalogisieren eines Natural-Objekts verwendeten Wert der Option MAXPREC ändern, kann das auch dann zu unterschiedlichen Ergebnissen führen, wenn Sie die Objekt-Source nicht geändert haben. Siehe folgendes Beispiel:

Beispiel:

DEFINE DATA LOCAL
1 #R (P1.7)
END-DEFINE
#R := 1.0008 * 1.0008 * 1.0008
IF #R = 1.0024018 THEN ... ELSE ... END-IF

Der Wert von #R nach der Berechnung und Ausführung des IF-Statements ist abhängig von der Einstellung der Option MAXPREC:

Beim Kompilieren wirksame Einstellung von MAXPREC Wert von #R Ausgeführte Klausel des IF-Statements
MAXPREC=7 1.0024018 THEN-Klausel
MAXPREC=12 1.0024019 ELSE-Klausel

MEMOPT - Speicheroptimierung für lokal deklarierte Variablen

Diese Option bestimmt, ob für unbenutzte, auf Programmebene 1 befindliche Felder oder Gruppen, die lokal definiert (DEFINE DATA LOCAL) wurden, Speicher zugeordnet wird oder nicht.

ON Speicher wird zugeordnet nur für
  • ein auf Programmebene 1 befindliches Feld, falls auf das Feld oder die Redefinition dieses Feldes zugegriffen wird;

  • eine Gruppe, wenn auf die Gruppe oder mindestens ein Gruppenfeld zugegriffen wird.

OFF Datenspeicher wird für alle Gruppen und Felder zugeordnet, die lokal benannt wurden. Dies ist der Standardwert.

NMOVE22 - Zuordnung von numerischen Variablen mit derselben Länge und Genauigkeit

ON Die Zuordnung von numerischen Variablen, bei denen Source und Target dieselbe Länge und Genauigkeit haben, erfolgt wie bei Natural Version 2.2.
OFF Die Zuordnung von numerischen Variablen, bei denen Source und Target dieselbe Länge und Genauigkeit haben, erfolgt wie bei Natural Version 2.3 und höher, d.h., sie werden so verarbeitet, als ob Source und Target eine unterschiedliche Länge oder Genauigkeit hätten. Dies ist die Standardeinstellung.

PCHECK - Parameter-Prüfung bei CALLNAT-Statements

Prüfung der Parameter bei Objekt aufrufenden Statements.

ON Der Compiler prüft Anzahl, Format, Länge und Array-Index-Grenzen der Parameter, die in einem Objekt aufrufenden Statement (zum Beispiel CALLNAT, PERFORM, INPUT USING MAP, PROCESS PAGE USING, Function Call, Helproutine-Aufruf), angegeben sind. Darüber hinaus wird bei der Parameterprüfung das OPTIONAL-Feature des DEFINE DATA PARAMETER-Statements berücksichtigt.

Die Parameterprüfung basiert auf dem Vergleich der Parameter des Objekt aufrufenden Statements mit den DEFINE DATA PARAMETER-Definitionen in dem aufzurufenden Subprogramm.

Dazu ist folgendes erforderlich:

  • Der Name des aufzurufenden Subprogramms muss als alphanumerische Konstante (nicht als alphanumerische Variable) definiert sein.

  • Das aufzurufende Subprogramm muss als katalogisiertes Objekt zur Verfügung stehen.

Andernfalls hat die Einstellung PCHECK=ON keine Auswirkung.

Fehler-Behandlung bei ECHECK=ON

Die Parameterprüfung wird nur dann ausgeführt, wenn das Objekt keine syntaktischen Fehler enthält. Die Parameterprüfung wird bei jedem Statement ausgeführt, welches ein Objekt aufruft.

Gesteuert wird die Parameterprüfung durch den Profilparameter PECK (siehe Parameter-Referenz-Dokumentation).

Probleme bei der Benutzung des CATALL-Kammandos mit PCHECK=ON

Wenn ein CATALL-Kommando zusammen mit der Einstellung PCHECK=ON benutzt wird, ist folgendes zu beachten:

Wenn ein CATALL-Vorgang aufgerufen wird, hängt die Reihenfolge, in der die Programmierobjekte kompiliert werden, in erster Linie vom Objekttyp und in zweiter Linie vom alphabetischen Namen des Objekts ab. Die Reihenfolge der Objekttypen beim Kompilieren ist: GDAs, LDAs, PDAs, Functions, Subprogramme, externe Subroutinen, Helproutinen, Maps, Adapter, Programme, Klassen. Bei Objekten desselben Typs bestimmt die alphabetische Reihenfolge der Namen die Abfolge, in der sie katalogisiert werden.

Wie zuvor erwähnt werden die Parameter des des Objekt aufrufenden Statements gegen die kompilierte Form des aufgerufenen Subprogramms geprüft. Wenn das rufende Objekt (das momentan kompiliert wird und das Objekt aufrufende Statements enthält) vor dem aufgerufenen Objekt katalogisiert wird, kann das PCHECK-Ergebnis falsch sein, falls die Parameter im CALLNAT-Statement und im aufgerufenen Subprogramm geändert wurden.

Das hat zur Folge, dass das neue Parameterlayout im Objekt aufrufenden Statement mit dem alten Parameterlayout im DEFINE DATA PARAMETER-Statement des aufgerufenen Subprogramms verglichen wird.

Lösung:

  • Setzen Sie die Compiler-Option auf PCHECK=OFF.

  • Führen Sie mit dem CATALL-Kommando eine generelle Kompilierung in der gesamten Library durch oder, wenn ein einzelnes oder nur wenige Objekte geändert wurden, führen Sie eine separate Kompilierung dieser Objekte durch.

  • Setzen Sie die Compiler-Option auf PCHECK=ON.

  • Führen Sie mit der Funktion CHECK des CATALL-Kommandos eine generelle Kompilierung in der gesamten Library durch.

OFF Es erfolgt keine Parameterprüfung. Dies ist der Standardwert.

PSIGNF - Interne Darstellung des positiven Vorzeichens bei gepackten Zahlen

ON Das positive Vorzeichen einer gepackten Zahl wird intern als H'F' dargestellt. Dies ist der Standardwert.
OFF Das positive Vorzeichen einer gepackten Zahl wird intern als H'C' dargestellt.

THSEP - Dynamisches Tausendertrennzeichen

Mit dieser Option können Sie beim Kompilieren die Verwendung des Tausendertrennzeichens ermöglichen oder unterdrücken. Siehe auch Profil- und Session-Parameter THSEPCH sowie Abschnitt Trennzeichen-Angaben standardisieren (im Leitfaden zur Programmierung).

ON Das Tausendertrennzeichen wird verwendet. Jedes Tausendertrennzeichen, das nicht Teil eines Zeichenketten-Literals ist, wird intern durch ein Steuerzeichen ersetzt.
OFF Das Tausendertrennzeichen wird nicht verwendet, d.h. der Compiler erzeugt kein Steuerzeichen für Tausendertrennzeichen. Dies ist die Kompatibilitätseinstellung.

TQMARK - Umsetzung von Anführungszeichen

Mit dieser Option können Sie Anführungszeichen (") in Apostrophe (') umsetzen.

ON Jedes Anführungszeichen (") in einer Textkonstante wird als Apostroph (') ausgegeben. Dies ist der Standardwert.
OFF Anführungszeichen (") in einer Textkonstante werden nicht umgesetzt, sondern als Anführungszeichen beibehalten.

Beispiel:

 
RESET A (A5) A:= 'AB"CD' 
WRITE '12"34' / A / A (EM=H(5)) 
END 

Mit TQMARK ON sieht die Ausgabe so aus:

 12'34 AB'CD C1C27DC3C4 

Mit TQMARK OFF sieht die Ausgabe so aus:

12"34 AB"CD C1C27FC3C4 

TSENABL - Gültigkeit des Profilparameters TS

Diese Option bestimmt, ob der Profilparameter TS für Natural-System-Libraries (d.h. für Libraries, deren Namen mit SYS beginnt, außer SYSTEM) gilt oder auch für alle Benutzer-Libraries.

Natural-Objekte, die mit der Einstellung TSENABL=ON katalogisiert werden, bestimmen die Verwendung des TS-Parameters auch dann, wenn sie sich nicht in einer System-Library befinden.

ON Der Profilparameter TS gilt für alle Libraries.
OFF Der Profilparameter TS gilt nur für Natural-System-Libraries. Dies ist der Standardwert.