Globale User Exits

Für die globalen User Exits gilt Folgendes:

  • Ein globaler User Exit darf nur einmal für die gesamte Entire Operations-Installation existieren.

  • Alle globalen User Exits sind optional.

  • Die globalen User Exits müssen als Natural-Objekte in der Bibliothek SYSEORU existieren.

  • Die Existenz der in dieser Funktion angegebenen globalen User Exits wird während des Starts des Entire Operations-Monitors abgeprüft. Wenn mindestens einer dieser globalen User Exits nicht gefunden werden kann, wird der Entire Operations-Monitor sofort beendet.

Dieses Dokument behandelt folgende Themen:

Siehe auch User Exits im Benutzerhandbuch.


Funktion Globale User Exits aufrufen

Beginn der AnweisungslisteUm globale User Exits zu definieren:

  1. Markieren Sie im Objekt-Arbeitsbereich den Meta-Knoten Administration.

  2. Rufen Sie das Kontextmenü auf und wählen Sie Meldungen und Exits.

    Der Dialog Meldungen und Exits wird im Inhaltsbereich angezeigt.

  3. Wählen Sie das Register Globale User Exits.

    Globale User-Exits

    Durch Angabe eines Namens im entsprechenden Feld in der Spalte Exit-Name und ggf. weitere Angaben können Sie verschiedene Arten von globalen User Exits definieren.

    Wichtig:
    Während des Starts des Entire Operations-Monitors abgeprüft, ob die globalen User Exits, die Sie in dieser Funktion angegeben haben, tatsächlich existieren. Ausführliche Informationen zum Kodieren der verschiedenen globalen User Exits finden Sie in den Abschnitten, auf die unter Felder: Globale User Exits verwiesen wird.

  4. Wählen Sie die Schaltfläche OK, um die Eingaben zu speichern und die Funktion zu beenden.

Beginn der AnweisungslisteUm einen globalen User Exit zu exportieren:

  1. Wählen Sie das Register Globaler User Exit, wählen Sie die Schaltfläche Export und wählen Sie dann OK.

    Das Dialogfenster Export wird angezeigt. Weitere Vorgehensweise siehe Objekte exportieren im Benutzerhandbuch.

Felder: Globale User-Exits

Feld Beschreibung
Versionsnamen Name des Exits, der als globaler Exit für Versionsnamen benutzt werden soll.
JCL-Aktivierung Name des Exits, der als globaler JCL-Aktivierungs-Exit benutzt werden soll.
Symbol-Änderung Name des Exits, der als globaler Symbol-Änderungs-Exit benutzt werden soll.
Symbol nicht gefunden Name des Exits, der als globaler "Symbol nicht gefunden"-Exit benutzt werden soll.
Nachricht senden Name des Exits, der als globaler Exit für Nachrichtenübermittlung benutzt werden soll.
Verwendung Betrifft nur Nachricht senden.

Option, die beim globalen User-Exit Nachricht senden zu benutzen ist.

Mögliche Werte:
N Diesen Exit niemals benutzen.
S Nur für explizites Senden über den Exit (=EXIT) benutzen.
D Zusätzlich für alle definierten Nachrichten-Sendeaktionen.
A Für alle Ereignisse.

Globaler Exit für Versionsnamen

Funktion

Wenn dieser globale User Exit auf der Registerkarte Globale User Exits angegeben wird, dann prüft er die Namen der neu angelegten Netzwerk-Versionen bzw. Symboltabellen-Versionen.

Der Exit muss als Natural-Subprogramm kodiert sein.

Parameter-Liste

Der Name der Parameter-Liste ist NOPXPL-A. Sie befindet sich in der System-Bibliothek SYSEOR.

Fügen Sie sie mit folgendem Statement in das Subprogramm ein:

DEFINE DATA PARAMETER USING NOPXPL-A

Der Parameter P-CALL-PLACE enthält:

Parameter Bedeutung
P-CALL-PLACE NVN Für die Prüfung von Netzwerk-Versionsnamen.
SVN Für die Prüfung von Symboltabellen-Versionsnamen.

Rückmeldeschlüssel

P-RC Bedeutung
0 Der Versionsname ist in Ordnung.
1 Der Versionsname wird vom Exit zurückgewiesen.

Wenn der Versionsname vom Exit zurückgewiesen wurde, dann wird der Inhalt von P-RT als Fehlermeldung angezeigt. Falls P-RT leer ist, wird eine generische Fehlermeldung angezeigt.

Globaler JCL-Aktivierungs-Exit

Funktion

Wenn dieser Exit auf der Registerkarte Globale User Exits angegeben ist, dann wird er von Entire Operations für jede Job-Aktivierung benutzt.

Der Exit muss als Natural-Subprogramm kodiert sein. Es besteht die Möglichkeit, fast alle Felder zu ändern, die die JCL-Speicherart beschreiben.

Anmerkung:
Um die Änderungen gültig zu machen, müssen Sie P-RC := 1 setzen.

Die Änderungen sind nur für den aktuellen Lauf, aber nicht für die Master-Definition des Jobs wirksam.

Parameter-Liste

Der Name der Parameter-Liste ist AJCLX1-A. Sie befindet sich in der System-Bibliothek SYSEOR.

Fügen Sie sie mit folgendem Statement in das Subprogramm ein:

DEFINE DATA PARAMETER USING AJCLX1-A

Rückmeldeschlüssel

P-RC Bedeutung
0 OK, keine Änderung der JCL-Speicherart.
1 OK, JCL-Speicherart wurde durch den Exit geändert.
sonstige Zugriff auf die JCL-Datei abgelehnt oder anderes Problem. In diesem Fall wird das Laden des gegebenen Jobs unterbrochen.

Globaler Symbol-Änderungs-Exit

Funktion

Während einer Job-Netzwerk-Aktivierung können benutzerdefinierte Symbole geändert und Gültigkeitsprüfungen durchführt werden. Wenn dieser Exit auf der Registerkarte Globale User Exits definiert wird, dann wird er während der Aktivierung aller Job-Netzwerke aufgerufen, für die keine spezifische Symbolabfrage oder kein spezifischer Änderungs-Exit definiert wurde.

Im Falle von benutzerdefinierten Masken (Maps) und Gültigkeitsprüfungen während der Symbolabfrage für eine Netzwerk-Aktivierung müssen die Symbole von der Entire Operations API-Routine NOPUSY7N gelesen und aktualisiert werden. Diese API-Routine gestattet außerdem das sequenzielle Lesen in der aktiven Symboltabelle.

Parameter-Liste

Der User Exit muss als Natural-Subprogramm kodiert sein und muss die mitgelieferte Parameter-Liste NOPSYP3-A benutzen. Diese Parameter-Liste enthält alle benötigten Umgebungsparameter.

Es wird eine Liste mit den für diese Netzwerk-Aktivierung verwendeten Symboltabellen übergeben.

Rückmeldeschlüssel

P-RC Bedeutung
0 OK, Änderungen sind erledigt.
1 OK, keine Symbole abgefragt oder geändert.
2 Aktivierung abgebrochen.
3 Bei Eingabe: Geänderte Symbole in die Master-Symboltabelle zurückschreiben.

Globaler Symbol nicht gefunden-Exit

Funktion

Wenn dieser Exit auf der Registerkarte Globale User Exits angegeben wird, dann wird er während der Aktivierung aller Job-Netzwerke aufgerufen, für die kein spezifischer Symbolabfrage- oder Änderungs-Exit definiert wurde und bei denen die Symbolsuche in der vorhandenen Hierarchie fehlgeschlagen ist.

Alle Aktionen dieses Exit werden protokolliert.

Parameter-Liste

Für diesen Exit wird die allgemeine Exit-Parameter-Liste NOPXPL-A benutzt. Das Feld P-CALL-PLACE enthält SNF.

Rückmeldeschlüssel

P-RC Bedeutung
0 Exit hat einen anderen Symbolwert zurückgeliefert.
1 Akzeptieren, dass Symbol fehlt; Ersetzung überspringen.
2 Stattdessen ein anderes Symbol verwenden. Vor dem zurückgelieferten Symbol steht das aktuelle Fluchtzeichen und dann ein Punkt, der als Platzhalterzeichen benutzt wird. Dies bewirkt eine neue Symbolersetzung mit dem zurückgelieferten Symbol.
3 Der Exit liefert folgende Meldung zurück:
symbol not found
Die Symbolersetzung ist nicht erfolgreich.

Globaler Exit für Nachrichtenübermittlung

Funktion

Wenn dieser Exit auf der Registerkarte Globale User Exits angegeben wird, kann er von Entire Operations zum Versenden von Nachrichten benutzt werden. Der Exit muss als Natural-Objekt des Typs "Subprogram" kodiert sein.

Mögliche Einstellungen siehe Feld Verwendung im Abschnitt Felder: Globale User-Exits.

Anmerkung:
Bitte beachten Sie den möglichen Overhead bei extensiver Nutzung dieses Exits.

Parameter-Liste

Der Name der Parameter-Liste lautet NOPMSG-A. Sie befindet sich in der System-Bibliothek SYSEOR.

Fügen Sie NOPMSG-A mit folgendem Statement in das Subprogramm ein:

DEFINE DATA PARAMETER USING NOPMSG-A

Rückmeldeschlüssel

P-RC Bedeutung
0 Die Exit-Ausführung war OK.
1 Temporärer Fehler.

Der Entire Operations-Monitor sollte versuchen, die Nachricht zu einem späteren Zeitpunkt durch den Exit zu versenden.

2 Permanenter Fehler.

Der Entire Operations-Monitor sollte nicht versuchen, die Nachricht zu einem späteren Zeitpunkt durch den Exit zu versenden.