Ereignis-Definition für einen z/OS- oder z/VSE-Job anlegen/ändern

Dieser Abschnitt behandelt folgende Themen:

Siehe auch Standardwerte-Prüfung für z/OS bzw. Standardwerte-Prüfung für z/VSE.


Dialog Neu hinzufügen EOJ-Überprüfung aufrufen

Beginn der AnweisungslisteUm eine Job-Ende-Prüfung anzulegen:

  1. Markieren Sie das Register EOJ-Überprüfung.

    Siehe Register "EOJ-Überprüfung" aufrufen.

  2. Wählen Sie die Schaltfläche Neu.

    Der folgende Dialog wird angezeigt:

    Jobende-Prüfung hinzufügen (z/OS, z/VSE)

    Weitere Informationen siehe Felder: Ereignis-Definition hinzufügen (z/OS, z/VSE).

  3. Bestätigen Sie die Eingaben mit OK.

    Das Ereignis ist damit definiert.

Felder: Ereignis-Definition hinzufügen (z/OS, z/VSE)

Feld Bedeutung
Ereignistyp Typ des zu prüfenden Ereignisses.

Mögliche Werte:

  • A - Zus. Job ok, nicht ok
    Zusätzliche Definition für "Job ok" bzw. "Job nicht ok".

  • R - User Exit
    Der SYSOUT des Jobs soll von einer User Exit geprüft werden.

  • S - String
    Ausprägung eines spezifischen Strings in Job-SYSOUT.

  • C - Terminierungscode
    Prüfung auf Rückgabe-Code.

Anmerkungen:

  1. Alle Prüfungen der SYSOUT-Datei und Aktionen, die die SYSOUT-Datei betreffen, werden nicht ausgeführt, falls keine SYSOUT-Datei vorhanden ist. Dieser Fall tritt ein, wenn der Job als temporärer Dummy-Job ausgeführt wird.
  2. Eine Zeichenkette-Suche in einer nicht vorhandenen Datei wird wie "string not found/Zeichenkette nicht gefunden" in einer bereits vorhandenen Datei behandelt.
Stepname Für ein Ereignis des Typs C (Terminierungscode):

Der JCL-Step, der auf den Rückgabe-Code hin geprüft werden soll, welcher in den Feldern Operator und Ereignis angegeben ist.

Spezielle Step-Namen:

/ANYSTEP Ereignis tritt ein, wenn die Definition für einen beliebigen Step der Jobs zutrifft.
/MAXCC  Ereignis tritt ein, wenn es für den maximalen Terminierungscode (Condition Code) des Jobs zutrifft.

Anmerkung:
In z/VSE können Sie Stepnamen für Entire Operations mit dem LABEL Statement /.label definieren,. Dabei steht label für STEPNAME. Der STEPNAME, der so definiert wird, ist gültig für das darauffolgende EXEC-Statement.

Operator  Für ein Ereignis des Typs C (Terminierungscode):

Geben Sie einen logischen Operator zum Abgleich des empfangenen Rückgabe-Codes mit dem im Feld Ereignistyp eingegebenen Wert ein.

Mögliche Werte:

= oder EQ  Code ist gleich dem angegebenen Wert.
>= oder GE Code größer gleich dem angegebenen Wert.
> oder GT Code größer als der angegebene Wert.
<= oder LE  Code kleiner gleich dem angegebenen Wert.
< oder LT  Code kleiner als der angegebene Wert.
<> oder NE  Code ist verschieden vom angegebenen Wert.
Ereignis Für ein Ereignis des Typs C (Terminierungscode):

Geben Sie einen Bedingungscode an, der mit dem Rückgabe-Code abgeglichen werden soll.

Mögliche Werte:

Cxxxx Bedingungscode xxx (z/OS), Rückgabe-Code xxx
Sxxx Systemfehler-Abbruchcode xxx (nur z/OS).
Uxxxx Benutzerfehler-Abbruchcode xxx (nur z/OS).
JNR Job läuft nicht, JCL-Fehler. Falls dieses Ereignis auftritt und eine JNR-Ereignisdefinition existiert, kann dies nur als ok behandelt werden. Siehe auch Standardwerte-Prüfung für z/OS .
JFL Jobabbruch, JCL-Fehler. Falls dieses Ereignis auftritt und eine JFL-Ereignisdefinition existiert, kann dies nur als ok behandelt werden. Siehe auch Standardwerte-Prüfung für z/VSE.
JDL Job vom Operator gelöscht.
JIR Job-Ausführung unterbrochen (z. B. System-Abbruch).
Exit Für ein Ereignis des Typs R (User Exit):

Name des User Exit zur Job-Ende-Prüfung, der bei Beendigung des Jobs laufen soll.

Entire Operations führt vor Ausführung des Exits mit der Job-Start-Benutzerkennung einen Entire System Server-Logon auf den Job-Ausführungsknoten durch.

Siehe auch User Exits für Job-Ende-Prüfungen oder Aktionen erstellen oder bearbeiten.

Natural Bibliothek Für ein Ereignis des Typs R (User Exit): Die Natural-Bibliothek, in der sich der User Exit befindet. Diese Bibliothek sollte von der Entire Operations-Systembibliothek verschieden sein.
User-Exit asynchron ausführen
Nicht markiert: Der Exit wird synchron ausgeführt (Standardwert).
Markiert: Der Exit wird asynchron ausgeführt (in einem Natural Task).
String  Für ein Ereignis des Typs S (String):

Geben Sie die entsprechende Zeichenkette an, auf die hin Entire Operations den SYSOUT des Jobs prüfen soll.

Dabei gilt:

  • Die Suchzeichenkette darf Symbole enthalten.

  • Symbole mit Aktivierungsfluchtzeichen werden bei der Job-Aktivierung ersetzt.

  • Symbole mit Startfluchtzeichen werden bei der Job-Ende-Prüfung ersetzt.

  • Fehlende Symbole führen zu einem permanenten Aktivierungsfehler bzw. einem permanenten Job-Ende-Prüfungsfehler.

fehlend Zeichenkette fehlt. Wenn Sie hier Y eingeben, tritt das Ereignis ein, wenn der String nicht gefunden wird.
Auswahl (z/OS) Sie können die Suche nach Zeichenketten begrenzen, indem Sie Dateinummern entsprechend dem Dateityp (SM, SO, JL) in diesem Feld angeben.

Geben Sie den Dateityp an, gefolgt von der Nummer, dem Nummernbereich oder einen Stern (*) als Platzhalterzeichen (Wildcard-Notation).

Beispiele:

SM 1 Suche in System-Nachrichten 1.
SM 1 5 Suche in System-Nachrichten 1 bis 5.
SO* Suche in allen SYSOUT-Dateien.
Auswahl (z/VSE) Sie können folgende Dateitypen benutzen: LST, PUN, RDR.
bedeut Definieren Sie den Status der Ereignis-Prüfung an, wenn das definierte Ereignis auftritt.

Mögliche Werte:

OK Prüfung ok.
NO Prüfung nicht ok.
Kein Einfluss Kein Einfluß auf das Job-Ergebnis.

Normalerweise werden Aktionen auf Job-Ebene bei den Ereignissen "Alle Prüfungen ok" bzw. "Mindestens eine Prüfung nicht ok" definiert. Wenn Sie eine Aktion gleichen Typs zwei- oder mehrfach für eines dieser Ereignisse definieren wollen, brauchen Sie zusätzliche Ereigniseinträge für "Job ok" bzw. "Job nicht ok". S

Anmerkung:
Es ist möglich, diese zusätzlichen Ereignis-Definitionen auch zum Setzen von Bedingungen zu verwenden. Dies aber nicht empfehlenswert, weil sie bei der Darstellung von Job-Abhängigkeiten nicht mit ausgewertet werden.

Vorhandene Ereignis-Definition ändern

Beginn der AnweisungslisteUm eine vorhandene Ereignis-Definition zu ändern:

  1. Markieren Sie das Register EOJ-Überprüfung.

    Siehe Register "EOJ-Überprüfung" aufrufen.

  2. Markieren Sie den zu ändernden Eintrag in der Liste der definierten Ereignisse.

  3. Wählen Sie die Schaltfläche Ändern.

    Der folgende Dialog wird angezeigt (Beispiel):

    Ändern Jobende-Prüfung  (z/OS, z/VSE)

    Der Dialog zeigt die aktuellen Werten für ein Ereignis. Sie können die Werte durch Überschreiben ändern.

    Weitere Informationen siehe Felder: Ereignis-Definition hinzufügen (z/OS, z/VSE).

  4. Bestätigen Sie die Änderungen mit OK.

    Das geänderte Ereignis ist damit definiert.

Beispiel eines Ereignisses vom Typ A (z/OS)

Beispiel eines Ereignisses vom Typ A (z/OS)

Erläuterung:

Hiermit kann man ein zusätzliches Job ok oder Job nicht ok Ereignis definieren, um mehrere gleichartige Job-Ende-Aktionen ausführen zu können.

Normalerweise werden Aktionen auf Job-Ebene zu den Ereignissen Alle Prüfungen ok bzw. Mindestens eine Prüfung nicht ok definiert. Wenn Sie eine Aktion gleichen Typs zwei- oder mehrfach für eines dieser Ereignisse definieren wollen, brauchen Sie zusätzliche Ereignis-Einträge für Job ok bzw. Job nicht ok.

Anmerkung:
Es ist möglich, aber nicht empfehlenswert, diese zusätzlichen Ereignis-Definitionen auch zum Setzen von Bedingungen zu verwenden. Der Grund ist, dass sie nicht bei der Darstellung von Job-Abhängigkeiten (siehe Abschnitt Job-Verwaltung ) ausgewertet werden.

Beispiel eines Ereignisses vom Typ C (z/OS)

Beispiel eines Ereignisses vom Typ C (z/OS)

Erläuterung:

Wenn der Rückgabe-Code C0003 bei einem beliebigen Step während der Ausführung des Jobs empfangen wird, ist das Ereignis-Ergebnis nicht ok.

Beispiel eines Ereignisses vom Typ R (z/OS)

graphics/R_type_event_exa_mvs.png

Erläuterung:

Der User Exit UR1 prüft den SYSOUT des Jobs bei Beendigung des Jobs. Dieser Exit befindet sich in der Natural-Bibliothek SYSEORU.

Siehe User Exits für Job-Ende-Prüfungen oder Aktionen erstellen oder bearbeiten ).

Beispiel eines Ereignisses vom Typ S (z/OS)

Beispiel eines Ereignisses vom Typ S (z/OS)

Erläuterung:

Wenn die Zeichenkette "EXCEEDS" in einer System-Nachricht vorkommt, ist das Ereignis-Ergebnis nicht ok.

Wenn die zu suchende Zeichenkette mindestens ein Leerzeichen am Anfang, in der Mitte oder am Ende enthält, muss sie in Hochkommas stehen. Zum Beispiel:

'    führende Leerzeichen'

Anmerkungen:

  1. Alle Prüfungen der SYSOUT-Datei und Aktionen, die die SYSOUT-Datei betreffen, werden nicht ausgeführt, falls keine SYSOUT-Datei vorhanden ist. Dieser Fall tritt ein, wenn der Job als temporärer Dummy-Job ausgeführt wird.
  2. Eine Zeichenkette-Suche in einer nicht vorhandenen Datei wird wie "string not found/Zeichenkette nicht gefunden" in einer bereits vorhandenen Datei behandelt.