Monitor-Standardwerte

Dieses Dokument behandelt folgende Themen:


Standardwerte für den Monitor definieren

Diese Funktion dient zum Anzeigen und Ändern der Standardeinstellungen für den Entire Operations Monitor. Die Standardwerte müssen gesetzt werden, bevor der Monitor das erste Mal gestartet wird.

Beginn der AnweisungslisteUm die Monitor Standardwerte zu setzen:

  1. Markieren Sie im Objekt-Arbeitsbereich den Meta-Knoten Administration.

  2. Rufen Sie das Kontextmenü auf, und wählen Sie Monitor Standardwerte.

    Ein Dialogfenster erscheint im Inhaltsbereich (Beispiel):

    Monitor-Standardwerte - Allgemein

    In jedem Register gibt es eine Reihe von Standardeinstellungen, die Sie für Ihre Umgebung angeben bzw. einsehen können, zum Beispiel die Standardeinstellungen für die Monitor-Dateien:

    Monitor-Dateien

    Weitere Informationen siehe:

Beginn der AnweisungslisteUm die Eingaben in den einzelnen Registern zu bestätigen:

  • Wählen Sie OK.

    Die Standardwerte werden gesetzt und beim nächten Start des Monitors aktiviert.

Felder: Monitor-Standardwerte

Die folgende Tabelle beschreibt die änderbaren Felder im Dialog Monitor-Standardwerte.

Feld Bedeutung
Knoten
Monitor-Knoten Der Entire Operations Monitor läuft unter diesem Knoten. Der Knoten kann derselbe wie der Standard-Entire System Server-Knoten sein.
Monitor-Subtask
Benutzer-ID Diese Benutzerkennung wird für Monitor-Aktionen benutzt, die nicht von einem Job abhängig sind. Falls das Feld leer ist, wird der Standardwert eingefügt:

Standardwert:

Ennnnn01

Dabei steht nnnnn (5 Ziffern) für den Monitor-Knoten.

Dieses Feld wird nicht verwendet, falls der Monitor-Knoten ein UNIX- oder Windows-Knoten ist.

Anmerkung:
Bei z/OS- und BS2000-Systemen muss diese Benutzerkennung eine definierte System-Benutzerkennung sein.

Präfix Dieses Präfix wird zur internen Generierung der Monitor-Task-Namen verwendet.

Für die Entire Operations-Task-Namen wird jetzt folgende Syntax verwendet:

EOR{task-prefix{task-number}}

Beispiel: Das Task-Präfix ist 01 und die Task-Nummer ist 2. Dann lautet der Name des Task EORE0102.

Der Standardwert für das Task-Präfix ist EOR.

Weitere Informationen siehe Task-Name im Abschnitt Entire Operations Monitor.

Anmerkungen:

  1. Wenn Sie mehrere Entire Operations Monitore unter einem Entire System Server-Knoten laufen lassen wollen, müssen Sie für jeden Monitor ein anderes Monitor-Task-Präfix definieren.
  2. Monitor-Tasks desselben Monitors verwenden dasselbe Präfix, aber unterschiedliche Task-Nummern.
  3. Bei z/OS verwenden die Entire System Server-Ereignisnamen ebenfalls diese Task-Namen.
Syntax der z/OS-Ereignisnamen:
EORpppnn

dabei ist ppp das Task-Präfix, so wie es in diesem Fall definiert ist. Der Standardwert ist EOR. nn ist die Task-Nummer innerhalb des Monitors.

Beispiel: Monitor 1 hat ein leeres Task-Präfix. Die Namen der Ereignisse sind dann EOREOR01 bis EOREOR99.

Monitor 2 hat das Task-Präfix 01. Die Ereignisnamen lauten dann EORA0101 bis EORA0199.

Globale Monitor-Wartezeit Die Wartezeit zwischen zwei Monitor-Zyklen. Dieser Parameter setzt die Monitor-Frequenz.

Beispiel: 30 

Der Monitor wartet 30 Sekunden, bevor er mit dem nächsten Zyklus beginnt.

Anmerkungen:

  1. Dieser Wert ist der Standardwert für alle Monitor-Tasks.
  2. Für jeden Task kann eine individuelle Wartezeit definiert werden. Diese individuellen Wartezeiten können außerdem geändert werden, während die Monitor-Tasks laufen, und nur für die aktuelle Monitor-Sitzung. Weitere Informationen siehe Felder: Profil der Monitor-Tasks
.
Log Monitor-Aktivität Wenn Sie dieses Kontrollkästchen markieren, werden zusätzliche Informationen über die Monitor-Aktivitäten, insbesondere über die Aktivitäten der einzelnen Monitor-Tasks, periodisch in das Protokoll (Log) geschrieben.

Die Standardeinstellung ist "nicht markiert".

Vorsicht:
Das Einschalten dieser Option erhöht die Menge der Protokolldaten.

Monitor JCL  Nur bei Betriebssystem UNIX:

Der vollständige Name des Shell Script, das zum Starten des Monitors verwendet werden soll. Normalerweise soll das während des Installationsvorgangs generierte Script für diesen Zweck verwendet werden.

BS Spool-Klasse Nur bei Betriebssystem z/OS:

Die vom Monitor für alle im Hintergrund erfolgenden Ausdrucke zu benutzende Spool-Klasse.

Jobstart-Benutzertyp im Zugriffskontrollsystem Der Monitor führt mit der Jobstart-Benutzerkennung eine Anmeldung beim Entire System Server durch. Mit diesem Parameter können Sie angeben, welche Benutzerkennung verwendet werden soll.

Optionen:

Jobstart-Benutzer-ID, nicht für 'DUM' So wie bei Jobstart-Benutzer-ID, aber keine Ersetzung der Benutzerkennung bei Jobs des Typs DUM.
Jobstart-Benutzer-ID Jobstart-Benutzerkennung.

Falls nicht definiert, Suchreihenfolge: Standard-Jobstart-Benutzerkennung des Netzwerks, Standard-Benutzerkennung Ausführungsknotens, Benutzerkennung des letzten ändernden Benutzers (auch in der aktiven Warteschlange).

Siehe auch Betriebssystem-Benutzerkennungen und Festsetzung einer Standard-Benutzerkennung.

Netzwerk-Eigentümer Benutzerkennung des Netzwerk-Eigentümers.
Benutzer-ID des EOR-Monitors Benutzerkennung des Entire Operations-Monitors. Standardeinstellung.

Falls das Feld Benutzer-ID leer gelassen und in diesem Feld "Jobstart-Benutzer-ID" eingegeben wird, dann wird SYSEORnnn1 als Jobstart-Benutzerkennung genommen.

Jobstart-Benutzer-ID gleich Eigentümer Die Jobstart-Benutzerkennung muss gleich der des Netzwerk-Eigentümers sein.
Jobstart-Benutzerkennung ist UID der letzten Änderung Die Jobstart-Benutzerkennung muss gleich der des Benutzers sein, der die letzte Änderung vorgenommen hat.

Anmerkung:
Bei Angabe von Benutzer-ID des EOR Monitors sind für die gestarteten Jobs keine spezifischen Sicherheitsprofile möglich. Bei dieser Einstellung handelt es sich um eine systemweit gültige Standardeinstellung. Falls nötig, können Sie den Jobstart-Benutzertyp im Zugriffskontrollsystem individuell für jeden Knoten definieren.

Entire Operations Monitor-Dateien
DBID / FNR Die Felder auf der Registerkarte Monitor-Dateien zeigen die Datenbankkennungen (DBID) und die Dateinummern (FNR) der Entire Operations-Monitor-Dateien.

Profil der Monitor-Tasks

Profil der Monitor-Tasks benutzen

Anmerkung:
Wenn Sie den Entire Operations Monitor in mehreren Tasks auf z/OS- und BS2000-Systemen laufen lassen wollen, müssen Sie den Monitor als Subtask starten.

Sie können den Monitor in mehrere Tasks unterteilen, um folgende Aufgaben auszuführen:

  • Mehrere Monitor-Aktionen parallel ausführen;

  • Natural-Jobs (Jobs des Typs NAT) asynchron ausführen.

Wenn Sie den Entire Operations Monitor in mehreren Tasks laufen lassen wollen, müssen Sie definieren, wie die Monitor-Funktionen auf die verschiedenen Monitor-Tasks verteilt werden sollen.

Beginn der Anweisungsliste Um die Monitor-Funktionen zu verteilen:

  1. Markieren Sie das Register Profil der Monitor-Tasks .

    Profil der Monitor-Tasks

    Informationen zu den Feldern und den Tasks siehe unten.

Felder: Profil der Monitor-Tasks

Feld Bedeutung
Task # Die Tasks am oberen Rand der Matrix werden allgemeine Tasks genannt, da jede von ihnen alle Funktionen ausführen kann. Sie werden alle beim Start des Monitors aktiviert.

Pro Zeile dürfen Sie nur ein einziges Spaltenfeld (Task #) markieren (Pflichtfelder). Der Standardwert für alle Funktionen ist der Haupt-Tasks (Task # 1).

Anmerkung:
Faktisch verwendet Entire Operations von dem freigehaltenen Bereich 1 - 50 nur die Tasks 1 - 10 als allgemeine Tasks. Nur für diese ist die Aufgabenverteilung einstellbar. Für die Tasks 51 - 99 ist die Aufgabenverteilung fest vorgegeben.

Ausführliche Informationen zur Verwendung der Tasks siehe nachfolgende Abschnitte.

Suspendiert Normalerweise wird jede Funktion einem Task zugewiesen. In Notfällen, zum Beispiel bei einer Systemwiederherstellung nach einem Maschinenausfall, können Sie die Zuweisung einer Funktion aufheben, indem Sie das Feld Suspendiert markieren. Die betreffende Funktion bleibt dann solange suspendiert, bis Sie ihr den Task wieder zuweisen.
Task-Wartezeit (Sek.) Die Wartezeit zwischen zwei Monitor-Task-Zyklen.

Dieser Wert kann für jeden Monitor-Task einzeln definiert werden.

Wird hier kein Wert angegeben, wird der Wert vom Feld globale Monitor-Wartezeit im Bildschirm Monitor-Standardwerte genommen.

Anmerkung:
In diesem Fall ändern Sie nur die Standardeinstellungen. Wenn Sie die Einstellungen für die aktuelle Monitor-Sitzung ändern möchten, müssen Sie dies unter Entire Operations Monitor / Tasks tun.

Max. Anzahl Natural-Tasks Dies ist die maximale Anzahl Natural-Tasks für die parallele Ausführung asynchroner Natural-Programme (Typ NAT). Erhöhen Sie diesen Wert, wenn Sie längere Natural-Programme parallel laufen lassen wollen. Der Standardwert ist 0 (Natural-Programme werden synchron von Task 1 ausgeführt.)
Max. Leerlaufzeit einer Natural-Task Ein Natural-Task kann noch für einige Zeit aktiv bleiben, nachdem er das letzte Natural-Programm in seiner Warteschlange ausgeführt hat. Das kann von Nutzen sein, wenn es viele Natural-Programme mit kurzen Ausführungszeiten gibt, und es entfallen dadurch einige Mehraufwände für das Starten und Stoppen von (Sub-)Tasks.

Der Standardwert ist 0 (Ein Natural-Programm wird sofort beendet, wenn seine Warteschlange leer ist.)

Haupt-Task, Task 1

Task 1 ist der Haupt-Task, ein Allzweck-Task, der immer vorhanden sein muss. Er dient zum Ausführen aller Funktionen, für die kein anderer Tasks definiert ist.

Es ist der einzige Task, der andere Tasks starten kann.

Andere Allzweck-Tasks, 2-50

Die Tasks (Nummer 2 bis 50) sind andere Allzweck-Task. Das bedeutet, dass jeder von ihnen in der Lage ist, alle Funktionen auszuführen. Diese Tasks werden alle beim Start des Monitors gestartet. Jede Funktion kann und darf nur von exakt einem Task ausgeführt werden.

Definieren Sie nicht zu viele Monitor-Tasks.

Falls Task 1 nicht für Ihre Erfordernisse reicht, können Sie, wie im obigen Bildschirm dargestellt, weitere Tasks definieren. Sie sollten jedoch nicht mehr als 2 bis 4 Tasks definieren, da auch immer die für die Verwaltung der einzelnen Tasks benötigten Ressourcen berücksicht werden müssen.

Natural-Tasks, 51-89

Natural-Programme (Jobs des Typs NAT; Nummern 51 bis 89) können in dem speziell für sie vorgesehenen Task asynchron ausgeführt werden.

Im Feld Max. Anzahl Natural-Tasks können Sie angeben, wieviele von ihnen parallel aktiv sein können.

Im Feld Max. Leerlaufzeit einer Natural-Task können Sie angeben, wie lange sie sich im Leerlauf befinden sollen, wenn ihre Eingabe-Warteschlange leer ist.

Diese Tasks werden bei Bedarf gestartet.

Anmerkung:
Asynchrone Exits für die Job-Ende-Überprüfung (EJC) und und für die Job-Ende-Aktionen (EJA) werden ebenfalls in den Natural Tasks ausgeführt. Siehe auch Asynchrone Exit-Ausführung im Dokument Installation und Inbetriebnahme.

OGC RPC Service-Task, 90

Der Task 90 erledigt Hintergrundfunktionen für den Entire Operations GUI Client (OGC). Er wird beim Start des Monitors automatisch gestartet. Konfiguriert wird er vom Systemadministrator.

Task-Namen

Die Namen der (Sub-)Tasks lauten SYSEORttnnn, wobei tt die Task-Nummer und nnn die Nummer des Entire System Server-Knotens ist.

Monitor-Tasks und der Entire System Server

Bevor Sie mehrere Monitor-Tasks spezifizieren oder mehrere Monitor-Tasks genehmigen, sollten Sie in den Entire System Server-Startparametern den Wert von NATNUMSUB überprüfen.

Falls für den Entire System Server nicht genug (Sub-)Tasks erlaubt sind, gibt Entire Operations nach einem versuchten Task-Start eine Meldung aus, und die Task-Aktivität wird vom Haupt-Task (Task 1) übernommen. Dies kann eine Verschlechterung der Monitor-Performance zur Folge haben.

Dynamische Task-Profil-Rekonfigurierung

Das Task-Profil kann (in der Tasks-Definition) geändert werden, während der Monitor läuft. Alle Tasks werden kurzzeitig gestoppt, und die neu definierten Tasks werden gestartet.

Damit kann bei laufendem Monitor eine Anpassung an unterschiedliche Arbeitsauslastungen durchgeführt werden.

Wie werden Monitor-Tasks ausgeführt?

Die Ausführung der Monitor-(Sub-)Tasks wird intern durch die Entire System Server View NATURAL-SUB-TASK gesteuert.

z/OS und z/VSE: Subtasks laufen unter dem Entire System Server-Knoten des Monitors.
BS2000: Für jeden Monitor-Task läuft ein eigener Batch-Job.
UNIX: Für jeden Monitor-Task wird ein separater Prozess verwendet.

Zu jedem Task gibt es in der Datenbank einen internen Steuerdatensatz.

Anmerkung:
Alle Tasks verwenden dieselben Datenbankdateien.

Weitere Informationen siehe Monitor-Tasks-Status anzeigen.