Jobs

Der Job stellt einen der zentralen Objekttypen innerhalb des Entire Operations-Systems dar. Ein Job im Sinne von Entire Operations ist eine benutzerdefinierte Aufgabe, die durch JCL-Anweisungen und Job-IDs, je nach Betriebssystem unterstützte Scripts oder Dateien, Entire Operations-Unternetzwerke oder Dummy-Jobs oder Natural-Programme ausgeführt wird.

Dieser Abschnitt behandelt die folgenden Punkte:

Weitere Informationen siehe Job und Job-Verwaltung im Benutzerhandbuch.


Jobtypen

Entire Operations unterstützt folgende Jobtypen:

  • Standard-Jobs des Betriebssystems (z/OS, z/VSE, BS2000)

  • Gestartete Tasks (z/OS)

  • Standard-Shell-Prozeduren des UNIX-Betriebssystems

  • BAT-Dateien auf Windows-Systemen

  • Andere Scripting Umgebungen unter UNIX und Windows (z.B.: Perl, Windows Scripting Host)

  • Kommandozeilenorientierte ausführbare Programme unter UNIX und Windows

  • FTP-Jobs

  • SAP-Jobs

  • Natural-Programme

  • Datei-Generierung

  • Windows Services

Weitere Informationen über Jobtypen siehe Abschnitt Jobtypen und Job-Ausführungsmerkmale im Benutzerhandbuch .

Daneben gibt es für nicht-CPU basierte Jobs noch den Typ des Dummy Jobs, der es erlaubt, Zeitfenster für nicht-CPU-basierte Jobs darzustellen oder beliebige Boolesche Verknüpfungen von Einzelbedingungen zu realisieren.

Job-Attribute

Jeder Job eines Netzwerks wird durch eine Reihe von Attributen identifiziert:

  • (Logischer) Name

  • Jobtyp

  • Knotenkennung für den Job-Speicherort

  • Knotenkennung für die Job-Ausführung

  • Startzeit

  • Job-Ende-Informationen

  • Benutzerkennung, unter der der Job ausgeführt wird.

Ein solcher Job kann auch in mehreren Job-Netzwerken enthalten sein.

Jobs in einer Mehrrechnerkonfiguration

Wird Entire Operations in einer Mehrrechnerkonfiguration eingesetzt, kann der Speicherort eines Jobs (d.h. seines Inhalts) vom Ort seiner Ausführung abweichen: zur Ausführungszeit liest Entire Operations die Job-Informationen vom Speicherort und führt den Job auf dem Zielknoten aus.

Jobs in Netzwerken können durch so genannte logische Bedingungen untereinander verbunden sein.

Siehe auch z/OS: JES2 /*ROUTE Statement.

Jobkontroll-Besonderheiten

Dieses Abschnitt behandelt folgende Themen:

z/OS: JES2 /*ROUTE Statement

Falls eine z/OS JES2 JCL folgendes Statement enthält, wird der Job auf der Ziel-Maschine ausgeführt:

/* ROUTE XEQ <target>

Solange wie die SYSOUT-Datei an die auftraggebende Maschine zurückgegeben wird, ist der laufende Job nicht zugänglich. Entire Operations stellt fest, dass eine Rückgabe vorliegt, und verhält sich bei solchen Jobs anders.

Bei zurückgegebenen z/OS-Jobs sind einige Merkmale außer Funktion, z.B.:

  • Direkte Nachverfolgung der Ausführung.

  • Auflisten von SYSOUT während der Job-Ausführung.

  • Abbrechen.

Jedoch wenn die SYSOUT-Datei wieder verfügbar ist, können alle Job-Ende-Prüfungen und alle Job-Ende-Aktionen durchgeführt werden.

UNIX

Beginn der AnweisungslisteUm die Datei .profile zu benutzen

Ausführung von UNIX Shell Scripts: Um die Verwendung von Profilen in Non-login Scripts (weil sie von Entire Operations gestartet werden) zu ermöglichen, werden Profile wie folgt behandelt:

  1. Beim Starten eines UNIX Shell Scripts prüft der Entire Operations-Monitor, ob das Symbol ETC-PROFILE in der Symboltabelle des aktiven Jobs oder in einer anderen Symboltabelle in der Standard-Symbol-Suchhierarchie, bis hin zu SYSDBA/A, vorhanden ist.

    • Wird das Symbol ETC-PROFILE gefunden und enthält es ein "Y", dann benutzt das Batch Frame (*.BF) Script die /etc/profile and /etc/profile.local als Source (nur falls sie vorhanden sind).

    • Das Benutzer-Script (*.B) findet die zurzeit gesetzten Umgebungsvariablen des Profil-Scripts.

  2. Beim Starten eines UNIX Shell Scripts prüft der Entire Operations-Monitor, ob das Symbol ENV in der Symboltabelle des aktiven Jobs oder in einer anderen Symboltabelle in der Standard-Symbol-Suchhierarchie, bis hin zu SYSDBA/A, vorhanden ist.

    • Wird das Symbol ENV gefunden und ist es nicht leer, dann wird angenommen, dass es sich bei seinem Inhalt um ein Startup Script wie $HOME/.profile handelt.

    • Ist das Startup Script vorhanden, wird sein Name durch das Batch Frame (*.BF) Script den Umgebungsvariablen ENV und BASH_ENV zugewiesen.

    • Ist das Benutzer-Script (*.B) ein Bourne Shell, Bourne Again Shell, oder Korn Shell Script, dann führt die Shell den Inhalt der zuvor gesetzten Umgebungsvariable ENV bzw. BASH_ENV aus.

Anmerkung:
Der Benutzer muss dafür sorgen, dass die verwendeten Profil-Scripts gegen Mehrfachausführung sind, z.B. indem er die Variable PROFILEREAD wie in Linux verwendet.