Logische Bedingungen

Dieser Abschnitt behandelt die folgenden Punkte:

Weitere Informationen siehe Logische Bedingungen, Eingabebedingungen und Job-Ende-Prüfungen und -Aktionen im Benutzerhandbuch.

Informationen zur Prüfung von Bedingungen, siehe den Abschnitt Prüfung von Bedingungen im Benutzerhandbuch.


Übersicht

Die Verwendung logischer Bedingungen ist das zentrale Konzept von Entire Operations. Logische Bedingungen werden benutzt, um Abhängigkeiten zwischen Jobs oder Job-Netzwerken zu beschreiben. Solche logischen Bedingungen können entweder durch CPU-basierte Ereignisse oder aber durch manuelle Eingaben gesetzt werden. Diese Ereignisse müssen also eingetreten sein, bevor Entire Operations mit weiteren Schritten fortfahren kann.

Sobald ein Job-Netzwerk aktiviert wird, erhält jede logische Bedingung eine Laufnummer. Mit ihrer Hilfe kann Entire Operations zwischen gleichen Ereignissen in unterschiedlichen Netzwerk-Aktivierungen unterscheiden.

Logische Bedingungen können verwendet werden als:

  • Eingabebedingungen

  • Ausgabebedingungen

Die folgende Abbildung veranschaulicht das Prinzip der Eingabe- und Ausgabebedingungen im Verhältnis zu einem Job:

Eingabe- und Ausgabebedingungen

Die folgende Abbildung zeigt die Beziehung zwischen einer Eingabebedingung, einer Ausgabebedingung und einem Job:

Eingabe- und Ausgabebedingung

Alle Eingabebedingungen müssen erfüllt sein, bevor ein Job tatsächlich gestartet werden kann (Voraussetzung). Sie können eine beliebige Anzahl von Eingabebedingungen für einen Job definieren.

Eine Ausgabebedingung dagegen kann gesetzt oder aber zurückgesetzt werden, entsprechend dem Ergebnis vordefinierter Ereignisse. Diese Ereignisse sind entweder automatisch durch Entire Operations gegeben, sie können aber auch vom Benutzer definiert werden. Als Bestandteil der Job-Ende-Untersuchung überprüft Entire Operations das Vorhandensein solcher Ereignisse. Für jedes dieser Ereignisse können dann auf Job- oder aber Job-Step-Ebene mehrere Ausgabebedingungen gesetzt oder zurückgesetzt werden.

Jobs verknüpft durch Eingabe- und Ausgabebedingungen

Jobs in Job-Netzwerken werden verknüpft, indem die Ausgabebedingung des einen Jobs als Eingabebedingung des nächsten Jobs definiert wird. Dies wird in folgender Abbildung veranschaulicht:

Jobverknüpfung über Bedingungen

Tritt nun ein bestimmtes Ereignis als Ergebnis von Job 1 ein, so setzt dies die entsprechende Bedingung und signalisiert Entire Operations, dass Job 2 gestartet werden kann.

Sie können auch Jobs miteinander verknüpfen, die unterschiedlichen Job-Netzwerken angehören oder die auf verschiedenen Rechnerknoten ausgeführt werden.

Job-Netzwerk mit logischen Bedingungen

Die folgende Abbildung zeigt Job-Abhängigkeiten am Beispiel eines Netzwerks für die Lohnbuchhaltung:

Jobverknüpfung durch Eingabe- und Ausgabebedingungen

Jobverknüpfung durch Eingabe- und Ausgabebedingungen

Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Job-Abhängigkeiten (logische Bedingungen), durch die Jobs in obiger Abbildung miteinander verknüpft sind.

Jobnummer Eingabebedingung Ausgabebedingung
JOB-1   VORHANDEN-OK
JOB-2   GEHALT-OK
JOB-3   PRÜFUNG-OK PRÜFUNG-OK  
GEHALT-OK
JOB-4 PRÜFUNG-OK   AKTUALISIERUNG-OK
JOB-5 AKTUALISIERUNG-OK BONUS-OK
JOB-6 AKTUALISIERUNG-OK REPORT-OK
JOB-7 AKTUALISIERUNG-OK ABRECHNUNG-OK
JOB-8   REPORT-OK NETZWERK-BEENDET
ABRECHNUNG-OK

Zum Beispiel wird Entire Operations den Job-7 (Gehaltsabrechnung erstellen) solange nicht starten, bis die Eingabebedingung AKTUALISIERUNG-OK erfüllt ist. Diese Bedingung ist auch als Ausgabebedingung für Job-4 definiert.

Ein solcher Jobfluss ist vollkommen unabhängig von den Betriebssystem-Plattformen, auf denen die einzelnen Verarbeitungsschritte ablaufen.