SYSOUT des aktiven Jobs anzeigen

Dieser Abschnitt behandelt folgende Themen:


Job-SYSOUT-Datei anzeigen

Sie können sich die SYSOUT-Datei eines aktiven Jobs nach Beendigung des Jobs ansehen. Die Verfügbarkeit der SYSOUT-Datei ist abhängig vom Betriebssystem:

Betriebssystem Verfügbarkeit des SYSOUT
z/OS Die SYSOUT-Datei kann unmittelbar nach dem Start des Jobs angezeigt werden. Sie ist bis zur aktuell letzten Zeile vom Spool-System (zum Beispiel JES2) aus lesbar.
BS2000 Die SYSOUT-Datei kann nur nach Beendigung des Jobs angezeigt werden. Die Ursache dafür ist, dass die SYSOUT-Datei während der Ausführung geöffnet ist und nicht gelesen werden kann.
UNIX/Windows Die SYSOUT-Datei kann unmittelbar nach dem Start des Jobs angezeigt werden. Sie ist bis zur aktuell letzten Zeile lesbar.

Beginn der AnweisungslisteUm die SYSOUT-Datei eines aktiven Jobs nach seiner Beendigung anzuzeigen:

  1. Geben Sie im Bildschirm Aktive Jobs das Zeilenkommando S im Feld vor dem betreffenden Job ein.

    Drücken Sie Enter.

    Wenn der Job mehrfach gestartet worden ist, können mehrere Job-Kennungen (Job-IDs) für den ausgewählten Job vorhanden sein. Wenn dies der Fall ist, wird ein Auswahlfenster mit einer Liste der Job-Kennungen angezeigt (Beispiel):

     19.04.10                ***** Entire Operations *****                17:08:56
     Eigentuemer TESTBED              Aktive Jobs               Netzwerk NET01-517
     Auswahl     AW________                                Lauf von 4917_ bis 4917_
    ----------------------------------------------- +-----------------------------+
     K   Job         Lauf Typ SpA    JobId   Kn. Da !                             !
         *---------                                 !  Eigent.  TESTBED           !
     S   FIRST       4917 JOB TXT      857 N0517 19 !  Netzwerk NET01-517         !
     _   PRQ-CHK     4917 JOB TXT    32134 N0517    !  Job      FIRST             !
     _   USR01-DEF   4917 JOB TXT    32205 N0517    !  Lauf     4917              !
     _   USR02-DEF   4917 JOB TXT    32239 N0517    !                             !
     _   USR03-DEF   4917 JOB TXT    32273 N0517    !  Auswahl einer Job-Id       !
     _   USR03-G01   4917 JOB TXT    32307 N0517    !                             !
     _   COLLECT1    4917 DUM              N0517    !       Jetzige: X        857 !
     _   EXE1        4917 JOB EXE    32340 N0517    ! Vorhergehende: _        842 !
     _   USR02-GINV  4917 JOB TXT          N0517    !                _      32099 !
     _   EXIT1       4917 JOB TXT    32352 N0517    !                _            !
     _   EXIT1-CHK   4917 DUM              N0517    !                _            !
     *********************************** m e h r ** !                _            !
     A Ztpl. C Abbr. D Deakt E Edit G JCL g. H Anh. !                             !
     M Aend O EOJ P Beschr. R Wdh. S SYSOUT T Stop  !  PF3 End  PF7 Up  PF8 Down  !
     Kommando => __________________________________ +-----------------------------+
    Enter-PF1---PF2---PF3---PF4---PF5---PF6---PF7---PF8---PF9---PF10--PF11--PF12---
          Help  Add   End   ACond Save  ResUs Up    Down  ATask Left  Right Menu

    In der oberen Hälfte des Fensters wird der Job nach Eigentümer, Job-Netzwerk, Job-Namen und Laufnummer spezifiziert, in der unteren Hälfte ist eine Liste der Job-Kennungen enthalten.

    Die für den aktuellen Lauf zugeordnete (jetzige) Job-Kennung steht oben, gefolgt von vorhergehenden Läufen.

  2. Wenn zuvor mehr als 5 Jobs ausgeführt wurden, können Sie mit PF7 (Up) und PF8 (Down) durch die Liste blättern.

  3. Markieren Sie die Job-Kennung des Laufs, für den Sie die SYSOUT-Datei angezeigt haben möchten, mit einem beliebigen Zeichen.

    Drücken Sie Enter.

    Wenn für den ausgewählten Job nur eine SYSOUT-Datei vorhanden ist, wird das Fenster übergangen und die SYSOUT-Datei wird sofort angezeigt.

    Im Anzeigemodus wird die SYSOUT-Datei des Jobs im Editor-Format dargestellt (Beispiel):

     $EOR_WORK/nprusr01/0000900013/TESTBED/NET01-517/04917/FIRST.sy Columns 001 072
     ====>                                                       BLAETTERN===> CSR
     ***** ****************************** top of data *****************************
     ==msg -caution- profile changed to "caps off" (from "caps on") because data
     ==msg contains lower case characters.
     00003 %% EOR0301 - PID 857 Start 20100419-170815
     00004 Linux pcsn 2.6.31.12-0.2-default ??=1 SMP 2010-03-16 21:25:39 +0100 x86_
     00005 uid=501(nprusr01) gid=501(nprgrp01) groups=501(nprgrp01),502(nprgrp02),5
     00006 %% =====================================================
     00007 %% S O F T W A R E   A G
     00008 %% Entire Operations       Version 5.3.1
     00009 %%
     00010 %% Eigent:      TESTBED    Lauf:            4917
     00011 %% Netzwerk:    NET01-517  Symboltabelle:   NET01-517
     00012 %% Job:         FIRST      Escape Akt:      ; Start: ??'
     00013 %%                         Start Ben.-Id:   nprusr01
     00014 %%                         Gruppe:          nprgrp01
     00015 %% JCL-Knoten:  517        Ausf.Knoten:     517
     00016 %% Job wurde wiederholt. Vorige Job-Id(s):
     00017 %% 842 32099
     00018 %%
    Enter-PF1---PF2---PF3---PF4---PF5---PF6---PF7---PF8---PF9---PF10--PF11--PF12---
          Help        End   Quit  Rfind Rchan Up    Down        Left  Right Curso
  4. Außer den standardmäßig belegten PF-Tasten und Blätter-Kommandos stehen Ihnen betriebssystem-spezifische Kommandos zur Verfügung. Weitere Informationen siehe:

    Anmerkungen:

    1. Name der SYSOUT-Datei: Unter BS2000, UNIX und Windows wird der Name der SYSOUT-Datei in der oberen linken Ecke des Bildschirms angezeigt.
    2. Automatisches Logon beim Betriebssystem-Server (Knoten): Bevor eine SYSOUT-Datei angezeigt wird, wird von Entire Operations überprüft, ob der Benutzer auf die SYSOUT-Datei zugreifen darf. Falls erforderlich, wird eine automatische Anmeldung (Logon) mit der Benutzerkennung ausgeführt, die für den Benutzer als Standard-Benutzerkennung für den Betriebssystem-Server eingetragen ist (siehe Systemverwaltung-Dokumentation). Falls diese automatische Anmeldung nicht funktioniert, wird für BS2000-Dateien ein weiterer Versuch mit der BS2000-Benutzerkennung aus dem vollqualifizierten Dateinamen gemacht. War dies erfolgreich, so wird die aktuelle Benutzerkennung für den Betriebssystem-Knoten entsprechend gesetzt. Hat der Benutzer sich nicht mit den erforderlichen Zugriffsrechten beim Betriebssystem-Server angemeldet (implizit oder explizit), über den auf den SYSOUT zugegriffen werden soll, so kann die SYSOUT-Datei nicht angezeigt werden.
    3. Zeilenlänge unter UNIX und Windows: Zeilen, die länger als 250 Zeichen sind, werden in der SYSOUT-Anzeige abgeschnitten. Sie werden mit >>> in den Spalten 247 - 250 der Anzeige gekennzeichnet.
    4. Trunkierung: Wenn die SYSOUT-Datei oder die Spool-Datei ein vorgegebenes Zeilen-Limit überschreitet, wird die Anzeige trunkiert. Siehe Limit für SYSOUT-Zeilen im Bildschirm Standardeinstellungen (2) in der Systemverwaltung.
    5. Anzahl der vorangegangenen Ausführungen: Entire Operations kann die SYSOUT-Daten von bis zu 180 vorangegangenen Ausführungen eines Jobs anzeigen.
  5. Drücken Sie PF3 (End), um die Anzeige zu beenden.

Spezielle Kommandos für z/OS-SYSOUT

Zusätzlich zu den standardmäßigen Blätterkommandos des Editors stehen die folgenden speziellen Kommandos zur Verfügung, um ausgewählte SYSOUT-Dateien anzuzeigen:

Kommando Bedeutung
[FILE] X  SYSOUT-Dateinummer X (z.B. FILE 4) anzeigen.
[FILE] name  SYSOUT-Datei mit Namen name (z.B. FILE SO) anzeigen.
[FILE] name X  Wählen Sie die SYSOUT-Datei nach Nummer und Namen aus (z.B. FILE SO 4).
LINE 2  Alle Zeilen in zwei Zeilen aufspalten, die zu lang zum Anzeigen sind. Zurückkehren zur Standardanzeige mit dem Kommando LINE ohne Angabe eines Parameters.
NEXT  Nächste SYSOUT-Datei anzeigen.
PREV  Vorherige SYSOUT-Datei anzeigen.

Eckige Klammern [ ] um das Kommando-Schlüsselwort FILE bedeuten, dass das Schlüsselwort optional ist.

Die folgenden SYSOUT-Dateinamen stehen für die FILE-Kommandos zur Verfügung:

Dateiname Bedeutung
CC  Zusammenfassung der Jobsteps und Condition-Codes.
JL JCL des ausgewählten Jobs.
SI SYSIN-Daten.
SM Systemnachrichten.
SO SYSOUT-Daten.

Spezielle Kommandos für z/VSE-SYSOUT

Zusätzlich zu den standardmäßigen Blätterkommandos des Editors stehen die folgenden speziellen Kommandos zur Verfügung, um ausgewählte SYSOUT-Dateien anzuzeigen:

Kommando Bedeutung
[FILE] name  SYSOUT-Datei mit Namen name (z.B. FILE LIST) anzeigen.
NEXT  Nächste SYSOUT-Datei anzeigen.
PREV  Vorherige SYSOUT-Datei anzeigen.

Eckige Klammern [ ] um das Kommando-Schlüsselwort FILE bedeuten, dass das Schlüsselwort optional ist.

Die folgenden SYSOUT-Dateinamen stehen für die FILE-Kommandos zur Verfügung:

Dateiname Bedeutung
CC Zusammenfassung der Jobsteps und Condition-Codes.
LST List-Warteschlange
PUN Punch-Warteschlange
RDR Reader-Warteschlange
XMT Transmit-Warteschlange