Datei-Übergabe an Entire Output Management

Sie können SYSOUT-Dateien und/oder eine oder mehrere Dateien (z.B. Ausgabedateien eines Jobs) an Entire Output Management (NOM) zur Weiterbehandlung der Ausgabe(n) in dieser Umgebung übergeben.

Dieser Abschnitt behandelt folgende Themen:


Grundlegende Erfordernisse für Datei-Übergaben an Entire Output Management

Dieser Abschnitt behandelt grundlegende Erfordernisse für Datei-Übergaben von Entire Operations an Entire Output Management.

  1. In den Start-Parametern für System Automation Tools (SAT) bzw. Entire Operations muss eine NTLFILE-Makro- bzw. LFILE-Definition für die Entire Output Management-Systemdatei eingetragen sein.

    Weitere Informationen siehe Entire Operations auf Großrechnern installieren in der Entire Operations Installation und Inbetriebnahme-Dokumentation.

  2. Wenn Entire Output Management (LFILE 206) definiert ist, und wenn der Entire Operations-Monitor die Meldung NAT0082 beim Aufrufen der Entire Output Management API erhält, wird vor dem Neustart des Entire Operations-Task die Meldung NOM Trigger-Schnittstelle nicht aktiv in das Protokoll (Log) geschrieben. Nachfolgende Versuche, SYSOUT an Entire Output Management zu übergeben, werden ignoriert und die Meldung Übergabe an NOM unmöglich ausgegeben.

  3. Wenn eine SYSOUT-Datei oder eine andere Datei nicht an die Entire Output Management API übergeben werden kann, fordert die Entire Output Management API auf, dass ein Job wiederholt werden soll. Prüfen Sie das Entire Operations-Protokoll ("Log") auf ausführlichere Fehlerinformationen.

  4. In Entire Output Management lautet der Bericht-Name EOR-SOUT.

  5. Bezüglich UNIX und Windows siehe SYSOUT-Übergabe von UNIX- und Windows-Knoten an Entire Output Management.

Siehe auch:

Dateien zur Übergabe an Entire Output Management auflisten

Beginn der AnweisungslisteUm Dateien aufzulisten, die zur Weiterverarbeitung in Entire Output Management definiert sind:

  1. Geben Sie im Bildschirm Job-Verwaltung das Zeilenkommando O vor einem Job ein, und drücken Sie Enter.

    Der Bildschirm Job-Ende-Prüfung + Aktionen wird angezeigt (Beispiel):

     17.04.16                ***** Entire Operations *****                18:02:27 
     Eigentuemer REQUEST    Netzwerk P106270    Version                 Job J-1       
     Jobende-Pruefung + Aktionen  MVS/ESA               Lauf           Datum
     ------------------------------------------------------------------------------
     C Aktion       Step       wird geprueft auf                        bedeutet AA
     _         T               Zusaetzliche Aktionen fuer Job-ok                ok     
                                                                                   
                                                                                   
                                                                                   
                                                                                   
                                                                                   
                                                                                   
                                                                                   
     ******************************* Ende der Daten *******************************
     _         T X  Alle Pruefungen ok                                                           
     _         T    Mindestens eine Pruefung nicht ok              
     ------------------------------------------------------------------------------
     A Aktiv. C Bed. D Loe. E Edit.Exit    J Job-Var. L Ress.frg. M Aendern O And. 
     P Beschreib. R Fe.beh. S SYSOUT T Output Mgmt. U Nachr. X Aktion-Exit Y Symbol
                                                                                   
     Kommando => ____________________________________________________________      
    Enter-PF1---PF2---PF3---PF4---PF5---PF6---PF7---PF8---PF9---PF10--PF11--PF12---
          Help  Add   End         Save        Up    Down                    Menu   

    Der Buchstabe T zeigt an, dass eine Job-Ende-Aktion für Entire Output Management existiert.

  2. Geben Sie im Bildschirm Job-Ende-Prüfung + Aktionen das Zeilenkommando T im Feld Alle Prüfungen ok oder Mindestens eine Prüfung nicht ok ein, und drücken Sie Enter.

    Das Fenster Datei-Übergabe an Entire Output Management erscheint (Beispiel für Alle Prüfungen ok):

     Eigentuemer REQUEST    Netzwerk P106270    Version                 Job J-1       
     Jobende-Pruefung + Aktionen  MVS/ESA               Lauf           Datum
     -----------------------------------------------------------------------------
     K Akti +--------------------------------------------------------------------+
     _      !                                                                    !
     _      !   Job ok beendet                                                   !
     _      !             Datei-Uebergabe an Entire Output Management            !
     _      !   Kdo Datei                                                        !
     _      !    _  SYSOUT A 1                                                   !
     _      !    _  HUGO.TEST.FILE                                               !
     _      !    _  SYSOUT SO 3                                                  !
     _      !    _                                                               !
     ****** !    _                                                               !
     T      !    _                                                               !
     _      !    _                                                               !
     ------ !    _                                                               !
     A Akti !    _                                                               !
     P Besc !    _                                                               !
            !    D Loeschen   M Aendern                                          !
     Komman !   Enter---PF1---PF2---PF3---PF5----------------------------------  !
    Enter-P !           Help  Add   End   Save                                   !
          H +--------------------------------------------------------------------+
    

    Das Fenster enthält eine Liste der Dateien, die durch Entire Output Management behandelt werden sollen.

Zeilenkommandos
Kdo Beschreibung
D Eine Datei-Definition löschen.
M Eine Datei-Definition ändern.

Je nach Definition öffnet sich das Fenster zur Definition der Spool-Datei oder der Ausgabedatei.

Spezielle PF-Taste
PF-Taste Beschreibung
PF2 Eine Datei-Definition für Entire Output Management anlegen.

Bei Großrechner-Ausführungsknoten öffnet sich ein Auswahlfenster.

Bei UNIX- und Windows-Knoten erscheint sofort das Fenster zur Definition der Ausgabedatei.

Datei-Definition für Entire Output Management anlegen oder ändern

Dieser Abschnitt beschreibt, wie Sie Definitionen für Dateien, die in Entire Output Management verarbeitet werden sollen, anlegen oder ändern können.

Anmerkung:
Die Anzahl der Dateien, die Sie pro Job-Ereignis definieren können, ist auf 10 begrenzt. Wenn Sie mehr als 10 Dateien pro Job definieren wollen, müssen Sie zunächst eine oder mehrere zusätzliche Ereignisdefinitionen "Job ok / Job nicht ok" anlegen, und dort die zusätzlichen Dateien für diese Ereignisse definieren.

Beginn der AnweisungslisteUm eine Datei-Definition für Entire Output Management anzulegen:

  1. Drücken Sie PF2 (Add) im Fenster Datei-Übergabe an Entire Output Management.

    Bei UNIX- und Windows-Knoten erscheint sofort das Fenster zur Definition der Ausgabedatei.

    Großrechner: Das Fenster Datei-Definition für Output Management (NOM) wird angezeigt (Beispiel):

      +------------------------------------------------------+
      !                                                      !
      !  Step ANYSTEP ergibt Condition Code = C0004          !
      !    Datei-Definition fuer Output Management (NOM)     !
      !                                                      !
      !     Bitte waehlen:                                   !
      !         Definition einer Spool-Datei   ==> _         !
      !         Definition einer Ausgabe-Datei ==> _         !
      !                                                      !
      !  ---------PF3--------------------------------------  !
      !           End                                        !
      +------------------------------------------------------+
  2. Wählen Sie entweder Spool-Datei oder Ausgabe-Datei, indem Sie ein beliebiges Zeichen in das entsprechende Feld eingeben.

    Drücken Sie Enter.

    Je nach Eingabe erscheint ein entsprechendes Fenster.

    Weitere Vorgehensweise siehe:

  3. Drücken Sie Enter, um die Eingabe in dem Fenster zu bestätigen.

  4. Drücken Sie PF3 (End), um die Funktion zu beenden.

    Die neue Datei ist damit dem Output Management zugewiesen.

Beginn der Anweisungsliste Um eine Datei-Definition für Entire Output Management zu ändern:

Weitere Vorgehensweise siehe:

Spool-Datei-Definition

Wenn Sie im Fenster Datei-Definition für Output Management (NOM) die Definition einer Spool-Datei markiert haben, erscheint das Fenster Spool-Datei.

+--------------------------------------------------+   
!                                                  !   
!  Step ANYSTEP ergibt Condition Code = C0004      !   
!    Datei-Definition fuer Output Management (NOM) !   
!                     Spool-Datei                  !   
!                                                  !   
!    Betriebssystem    ==> MVS/ESA                 !
!    Spool-Typ         ==> JES2                    !
!                                                  !   
!  Bitte definieren Sie entweder                   !   
!    Typ    der Spool-Datei ==> __                 !
!    Nummer der Spool-Datei ==> _____              !
!                                                  !   
!  oder                                            !   
!    Procname          ==> ________                !
!    Stepname          ==> ________                !
!    DD  Name          ==> ________                !
!                                                  !   
!  ---PF1---PF3----------------------------------- !   
!     Help  End                                    !   
+--------------------------------------------------+

Sie können eine Datei des Job-SYSOUT zur Weiterbehandlung durch Entire Output Management definieren. Weitere Informationen siehe Felder: Spool-Datei-Definition.

Felder: Spool-Datei-Definition

Dieser Abschnitt beschreibt die Felder, die im Fenster Datei-Definition für Output Management (NOM) vorhanden sind.

Feld Bedeutung
Betriebssystem (Ausgabefeld)

Betriebssystem des Knotens, unter dem der ausgewählte Job läuft.

Spool-Typ (Ausgabefeld)

Typ der Spool-Datei (POWR, JES2, JES3).

Typ der Spool-Datei Typ der Spool-Datei, zum Beispiel SO für JES SYSOUT.
Nummer der Spool-Datei (bei z/VSE nicht erforderlich)

Die Nummer der Spool-Datei.

Procname PROCNAME, der die Datei kennzeichnet.
Stepname STEPNAME, der die Datei kennzeichnet.
DD name DD Name, der die Datei kennzeichnet.

Weitere Informationen zu Spool-Dateien finden Sie unter Report-Identifikation für JES definieren oder Report-Identifikation für POWER definieren im Abschnitt Attribute eines Reports definieren im Entire Output Management-Benutzerhandbuch.

Ausgabedatei

Dieser Abschnitt behandelt folgende Themen:

Fenster: Ausgabedatei

Beginn der AnweisungslisteUm bei Großrechner-Knoten eine Parameter für Entire Output Management zu definieren:

  • Markieren Sie im Fenster Datei-Definition für Output Management (NOM) die Definition einer Ausgabe-Datei.

    Folgendes Fenster wird angezeigt:

    +----------------------------------------------------------------------+    
    !                                                                      !
    !  Job ok beendet                                                      !
    !            Datei-Definition fuer Output Management (NOM):            !
    !                   Ausgabedatei (sequentielle Datei)                  !
    !                                                                      !
    !  Betriebssystem ==> MVS/ESA  Spool-Typ ==> JES2                      !
    !                                                                      !
    !  Datei   ==> SN.TEST.1_____________________________________________  !
    !  CC-Typ  ==> _      PName ==> ________                               !
    !  VolSer  ==> ______ Recfm ==> __ Lrecl ==> _____ Blksize ==> _____   !
    !                                                                      !
    !  Ausfuehren, falls temp. Dummy => Y                                  !
    !                                                                      !
    !  ----PF1----PF3----------------------------------------------------  !
    !      Help   End                                                      !
    +----------------------------------------------------------------------+

Beginn der AnweisungslisteUm bei UNIX- und Windows-Knoten eine Parameter-Ausgabedatei für Entire Output Management zu definieren:

  • Drücken Sie PF2 (Add) im Fenster Datei-Übergabe an Entire Output Management.

    Folgendes Fenster wird angezeigt:

    +----------------------------------------------------------------------+    
    !                                                                      !
    !  Job ok beendet                                                      !
    !            Datei-Definition fuer Output Management (NOM):            !
    !                   Ausgabedatei (sequentielle Datei)                  !
    !                                                                      !
    !  Betriebssystem ==> Linux    Spool-Typ ==> JES2                      !
    !                                                                      !
    !  Datei   ==> /tmp/t1.txt___________________________________________  !
    !  CC-Typ  ==> _      PName ==> ________                               !
    !  VolSer  ==> ______ Recfm ==> __ Lrecl ==> _____ Blksize ==> _____   !
    !                                                                      !
    !  Ausfuehren, falls temp. Dummy => Y        An OPO uebergeben ==> Y   !
    !                                                                      !
    !  ----PF1----PF3----------------------------------------------------  !
    !      Help   End                                                      !
    +----------------------------------------------------------------------+

Sie können Dateien, die vom Job erzeugt wurden, für die Übergabe an Entire Output Management definieren.

Falls der Dateiname das Aktivierungsfluchtzeichen enthält, wird eine Symbolersetzung aus der aktiven Symboltabelle des Jobs ausgeführt.

Durch Verwendung von Platzhalterzeichen (Wildcards) im Dateinamen können Sie alle Dateien, die dazu passen, auf einmal an Entire Output Management übergeben.

Felder: Ausgabedatei

Die folgenden Felder auf der Maske sind änderbar:

Feld Bedeutung
Betriebssystem (Ausgabefeld)

Betriebssystem des Knotens, unter dem der ausgewählte Job läuft.

Spool-Typ (Ausgabefeld)

Typ der Spool-Datei (POWR, JES2, JES3).

Datei Die Datei, die an Entire Output Management übergeben werden soll.

Wenn der Dateiname das Aktivierungsfluchtzeichen enthält, erfolgt eine Symbolersetzung unter Verwendung der aktiven Symboltabelle des Jobs.

Wenn der Dateiname das Jobstartfluchtzeichen enthält, erfolgt eine Symbolersetzung unter Verwendung der aktiven Symboltabelle des Jobs.

Wenn Sie Platzhalterzeichen verwenden, können Sie alle entsprechenden Dateien auf einmal an Entire Output Management übergeben.

CC-Typ Typ der Vorschubsteuerzeichen, siehe Typ der Vorschubsteuerzeichen (CC-Typ).
PName Dieses Feld ist nur für BS2000 relevant.

Geben Sie hier PNAME ein, wenn Sie den Job mittels der PNAME-Option des BS2000-Print-Befehls (/Print ...,PNAME=ADAREP) kennzeichnen möchten.

VolSer, Recfm, Lrecl, Blksize Informationen, die zum Zuweisen der Datei dienen: Datenträgernummer (VolSer) , Satzformat (Recfm), Satzlänge (Lrecl) und Blocklänge (Blksize).

Bei z/VSE sind diese Felder Pflichtfelder.

Ausführen, falls temp. Dummy Wenn Sie hier Y oder N angeben, wird die Job-Ende-Aktion entsprechend dieser Vorgabe ausgeführt bzw. nicht ausgeführt, falls der Job als temporärer Dummy-Job ausgeführt wurde.

Wenn das Feld leer ist, gilt der jeweilige Standardwert für die Aktion.

Siehe auch Job-Ende-Aktionen bei Ausführung als temporärer Dummy-Job und Job-Ausführung als Dummy-Job.

An OPO übergeben

Die Definition ist nur für Jobstart-Knoten auf UNIX und Windows relevant.

Y - Die Datei soll an die Open Print Option (OPO) übergeben werden. In diesem Fall können keine Platzhalterzeichen (Wildcards) verwendet werden.

Die Übergabe an die Open Print Option erfolgt nicht standardmäßig.

Anmerkungen

  • Der Entire System Server auf UNIX führt das Kopieren von Dateien mit Platzhalterzeichen (Wildcards) im Namen aus, indem er das Kommando cp (UNIX) oder copy (Windows) absetzt, statt das Kopieren mit eigenem Code auszuführen.

  • Alle Dateien werden synchron kopiert.

  • Wegen der Einschränkung durch die EntireX Broker-Zeitüberschreitungseinstellung usw. sollten Sie nicht zu viele Dateien auf einmal kopieren.

Üblicherweise identifiziert Entire Output Management Report-Definitionen mittels Spool-Attributen. Allerdings existieren keine solchen Spool-Attribute, wenn Entire Operations die Verarbeitung von Ausgabedateien anstößt. Stattdessen werden Entire Operations-Attribute an Entire Output Management wie folgt weitergegeben:

Entire Operations-Attribute Entire Output Management-Identifikation
  z/OS  z/VSE  BS2000
JOBNAME Jobname Jobname PNAME
USER ID Destination Destination Benutzerkennung

Typ der Vorschubsteuerzeichen (CC-Typ)

Je nach Betriebssystemen und den im Dateikatalog enthaltenen Katalogeinträgen ist es notwendig, dass der Typ der Vorschubsteuerzeichen (Carriage Control/CC) für Ausgabedateien angegeben wird.

Bei z/OS ist keine Angabe erforderlich, weil dort der CC-Typ aus dem Katalogeintrag der Datei übernommen wird.

Betriebssystem CC-Typ Bedeutung
BS2000  leer Wenn die Datei mit RECFORM=(...,M) oder RECFORM=(...,A) erstellt wurde, kann der Typ der Vorschubsteuerzeichen aus dem Katalogeintrag der Datei genommen werden, sonst muss er im Feld CC-Typ angegeben werden.
A ASA-Code.
M Maschinencode.
E BS2000-EBCDIC-Vorschubsteuerzeichen.
z/VSE  A ASA-Code.
M Maschinencode.
z/OS leer CC-Typ nicht erforderlich.

Datei-Definitionen für Entire Output Management löschen

Beginn der Anweisungsliste Um eine Job-Ende-Aktion zu löschen:

  1. Geben Sie im Bildschirm Job-Ende-Prüfung + Aktionen das Zeilenkommando D neben der Aktion ein, die die Dateidefinitionen für Entire Output Management enthält, und drücken Sie Enter.

    Es erscheint ein Bestätigungsfenster.

  2. Geben Sie Y (Ja), um die Löschung zu bestätigen.

    Die Job-Ende-Aktion wird mit allen Dateidefinitionen für Entire Output Management gelöscht.

Beginn der Anweisungsliste Um einzelne, für eine Job-Ende-Aktion definierte Dateien zu löschen:

  1. Geben Sie im Bildschirm Job-Ende-Prüfung + Aktionen das Zeilenkommando T neben der Aktion ein, die die Dateidefinitionen für Entire Output Management enthält, und drücken Sie Enter.

    Je nachdem, ob Sie das Zeilenkommando T oberhalb oder unterhalb der Zeile Ende der Daten eingeben, erscheint das Fenster Zusätzliche Aktionen für Job-ok oder Job ok beendet bzw. Job nicht ok beendet und zeigt eine Liste mit Dateien, die für Entire Output Management definiert sind.

  2. Geben Sie das Zeilenkommando D neben der Datei ein, die Sie löschen möchten, und drücken Sie Enter.

    Es erscheint ein Bestätigungsfenster.

  3. Geben Sie Y (Ja), um die Löschung zu bestätigen.

SYSOUT- und Datei-Übergabe an Entire Output Management

Dieser Abschnitt behandelt folgende Themen:

Wiederholung bei fehlender oder geöffneter Datei

Falls die zu übergebende Datei (noch) nicht existiert hat, bzw. (noch) nicht geschlossen ist, wird die Übergabe bis zu fünf Mal versucht. Die Zeit zwischen den Übergabe-Versuchen entspricht der Monitor-Wartezeit.

Die folgenden Regeln gelten:

Fall Wiederholungen Intervalle zwischen den Wiederholungen
Ausgabedatei wird nicht gefunden

(gilt nicht für Spool-Dateien)

3 5 Minuten
In allen anderen Fällen 1000 30 Minuten

Die Wiederholungswarteschlange wird beim Herunterfahren oder Neustart des Monitors nicht gelöscht.

Dateikopie vor der Übergabe an Entire Output Management

In den Standardeinstellungen kann definiert werden, dass SYSOUT-Dateien vor der Übergabe an Entire Output Management physisch kopiert werden. Weitere Informationen siehe Feld SYSOUT-Datei vor Übergabe an NOM kopieren im Abschnitt Standardeinstellungen (2) in der Systemverwaltung-Dokumentation.

Der Vorteil dabei ist, dass die exklusive Nutzung (sowie Umbenennen und Löschen) der Kopie durch Entire Output Management in Entire Operations weiterhin betrachtet werden kann. Dies hat allerdings einen erhöhten Platzbedarf für SYSOUT-Dateien zur Folge.

Datei auf einen anderen Entire System Server-Knoten kopieren

Unter folgenden Randbedingungen wird die SYSOUT-Kopie auf einem anderen Knoten angelegt:

  • Das Symbol SYSOUT-NODE-GLOBAL existiert in der Symboltabelle SYSDBA/A und enthält deine gültige Knotennummer.

  • In der Zielumgebung existieren die gleichen PubIDs und BS2000-Benutzerkennungen wie in der Quellumgebung.

Zusammenhang mit einer definierten Fehlerbehandlung (Recovery Action)

Definierte Fehlerbehandlungs-Aktionen für einen fehlerhaften Job werden erst ausgeführt, nachdem sämtliche Aktivitäten für die Übergabe der SYSOUT-Datei an Entire Output Management abgeschlossen sind, oder nachdem die maximale Anzahl an Übergabe-Versuchen erreicht wurde.

Im Falle einer Fehlerbehandlung werden die SYSOUT-Dateien aller Job-Läufe an Entire Output Management übergeben.

Weitere Informationen siehe Fehlerbehandlung definieren.

Limit für SYSOUT-Zeilen

Wenn die SYSOUT-Datei oder die Spool-Datei ein vorgegebenes Zeilen-Limit überschreitet, wird die kopierte Datei trunkiert. Siehe Limit für SYSOUT-Zeilen im Bildschirm Standardeinstellungen (2) in der Systemverwaltung.

Übergabe von SYSOUT von UNIX- und Windows-Knoten an Entire Output Management

Auf UNIX- und Windows-Systemen muss die Umgebungsvariable EOR_NOM definiert sein. Sie muss einen gültigen Verzeichnisnamen enthalten. Entire Operations kopiert die SYSOUT-Dateien für Entire Output Management in dieses Verzeichnis. Wenn das Verzeichnis nicht vorhanden ist, erstellt es der Entire System Server auf UNIX (Entire System Server auf Windows) beim ersten Versuch, es zu benutzen.

Beginn der AnweisungslisteUm das Kopieren von SYSOUT nach Entire Output Management zu definieren:

  1. Geben Sie im Bildschirm Job-Ende-Prüfung und -Aktionen / SYSOUT das Zeilenkommando S neben der betreffenden Aktion ein, und drücken Sie Enter.

    Das Fenster SYSOUT-Aktionen erscheint.

  2. Geben Sie das Zeilenkommando O ein, um die Aktion SYSOUT an Entire Output Management übergeben zu wählen. Siehe auch Felder: SYSOUT-Aktionen.

Dies ist eine Definition auf Jobebene. Sie gilt nur für den gewählten Job.

Entire Operations erstellt die SYSOUT-Dateikopien in diesem Verzeichnis mit eindeutigen Namen.

Es ist obliegt dann Entire Output Management, die Dateien von dort abzuholen.

Anmerkungen:

  1. Wenn kopierte SYSOUT-Dateien nicht von Entire Output Management innerhalb des Aufbewahrungszeitraums für aktive Jobs abgeholt werden, werden sie durch die Entire Operations-Bereinigung nach diesem Zeitpunkt gelöscht (nur wenn Entire System Server Version 2.1.2 PL 2 oder höher im Einsatz ist). Es empfiehlt sich, Entire System Server Version 2.1.2 PL 2 oder höher in Verbindung mit dieser Funktionalität zu benutzen.
  2. Wenn die SYSOUT-Datei oder die Spool-Datei ein vorgegebenes Zeilen-Limit überschreitet, wird die kopierte Datei trunkiert. Siehe Limit für SYSOUT-Zeilen im Bildschirm Standardeinstellungen (2) in der Systemverwaltung.

Namenskonventionen für Dateien, die in das Verzeichnis EOR_NOM kopiert werden (UNIX und Windows)

SYSOUT-Dateien

Die Dateinamen für SYSOUT-Dateien für das Verzeichnis $EOR_NOM haben folgende Syntax:

dbid-fnr.owner.network.run.job.txt
Dabei hat ... ... folgende Bedeutung:
dbid-fnr Verkettete Datenbankkennung und Dateinummer, 10 Stellen.
owner Job-Eigentümer.
network Netzwerk des Jobs.
run Laufnummer des Jobs.
job Job.

Andere Dateien

Die Dateinamen für andere Dateien für das Verzeichnis $EOR_NOM haben folgende Syntax:

Format A mit den Bestandteilen

yymmdd.hhiisst.rrrrr.filename.ext
Dabei hat ... ... folgende Bedeutung:
yymmdd Jahr, Monat, Tag.
hhiisst Zeit, einschließlich 1/10 Sek.
rrrr Entire Operations-Laufnummer, mit führenden Nullen.
filename Nicht qualifizierter Teil des ursprünglichen Dateinamens.
ext Erweiterung des ursprünglichen Dateinamens.

Format B mit den Bestandteilen

yymmdd.hhiisst.rrrrr.job.ix
Dabei hat ... ... folgende Bedeutung:
yymmdd Jahr, Monat, Tag.
hhiisst Zeit, einschließlich 1/10 Sek.
rrrr Entire Operations-Laufnummer, mit führenden Nullen.
job Entire Operations-Job-Name.
ix Index der Dateidefinition in Entire Operations (2 Stellen).

Anmerkung:
Aufgrund einer Größenbeschränkung in Entire Output Management wird Format B nur dann benutzt, wenn die Länge von filename.ext mehr als 20 Zeichen beträgt.

SYSOUT kopieren (von UNIX / Windows zum Großrechner)

Beginn der AnweisungslisteUm die Übergabe von SYSOUT-Dateien von UNIX oder Windows nach BS2000 zu definieren:

  • Drücken Sie PF9 (ToMF) im Fenster SYSOUT-Aktionen.

    Das Fenster SYSOUT kopieren von UNIX / Windows zum Mainframe erscheint (Beispiel):

     26.08.12                ***** Entire Operations *****                18:53:12
     Eigentuemer EXAMPLE     Jobende-Pruefung + Aktionen   Linux     Job JOB1
     Netzwerk    NOM-BS2-02                             Lauf       Datum
     ------------------------------------------------------------------------------
     K Aktion      +-------------------------------------------------------+ 
     _             !                                                       !
     _             !  SYSOUT kopieren von UNIX / Windows zum Mainframe     !
     _             !                                                       !
     _             !  Eigentuemer  EXAMPLE       SYSOUT Knoten   N0194     !
     _             !  Netzwerk     NOM-BS2-02    SYSOUT Cat ID             !
     _             !  Lauf                       SYSOUT Ben.ID   EXAMPLE   !
     _             !  Job          JOB1                                    !
     _             !  Ausf.Knoten  N0517                                   !
     ************* !                                                       !
     S        S    !  Hinweis: Bitte verwenden Sie die Funktion 'Specials' !
     _             ! (PF6) in der Job-Definition, um die Werte zu aendern  !
     ------------- !                                                       !
     A Aktiv. C Be !  ---PF1---PF3---------------------------------------  !
     P Beschreib.  !     Help  End                                         !
                   !                                                       !
     Kommando => _ +-------------------------------------------------------+
    Enter-PF1---PF2---PF3---PF4---PF5---PF6---PF7---PF8---PF9---PF10--PF11--PF12---
          Help  Add   End         Save        Up    Down                    Menu

    Dieses Fenster dient lediglich Informationszwecken. Die Definition des SYSOUT-Kopierziels erfolgt in den betriebssystem-abhängigen Job-Definitionen für Windows und UNIX. Siehe Spezielle Angaben für UNIX und Windows.

Sie können eine UNIX- oder Windows-SYSOUT-Datei zu einem BS2000-System kopieren, so dass sie z. B. an Output Management übergeben werden kann.

Der SYSOUT-Knoten muss sich vom Ausführungs-Knoten unterscheiden, und es muss sich um einen BS2000-Knoten handeln.

Die Namenskonvention für die Kopie ist die gleiche wir für SYSOUT-Dateien, die direkt auf dem Großrechner erzeugt wurden. Auch eventuell vorhandene Exits für SYSOUT-Dateinamen werden durchlaufen. SYSOUT-Kopien werden genauso wie der Original-SYSOUT von der automatischen Dateibereinigung erfasst.

Siehe Generieren von SYSOUT-Dateinamen für BS2000.

Zugriff auf SYSOUT-Dateinamen in User Exits

Sie können die Namen von SYSOUT-Quelldateien (auf UNIX und Windows) und Zieldateien (auf BS2000) für User Exits für Job-Ende-Prüfungen (EJC) oder -Aktionen (EJA) abfragen. Siehe auch User Exits für Job-Ende-Prüfungen oder Aktionen erstellen oder bearbeiten.

Um die Dateinamen abzufragen, fügen Sie in der Definition im User Exit Folgendes hinzu:

  • Für die SYSOUT-Quelldatei:

    INDEPENDENT
      1 +P-SYSOUT-FILE-250         (A250)
  • Für die SYSOUT-Zieldatei:

    INDEPENDENT
      1 +P-SYSOUT-FILE-COPY-250    (A250)

Bei BS2000-Zielknoten werden nur die führenden 54 Bytes des Feldes verwendet.

Anmerkungen:

  1. Benutzen sie PF6 (Specials) im Bildschirm Job-Definition (Master), um die Werte zu verändern. Siehe Spezielle Angaben für UNIX und Windows in Jobtyp-abhängige Job-Definitionen, zur Ausführung im Abschnitt Job-Verwaltung.
  2. Bitte beachten Sie, dass durch Anwendung dieser Funktion ein zusätzlicher Arbeitsaufwand für den Entire Operations-Monitor erzeugt wird. Er hängt ab von der Anzahl der Übergaben und von der Größe der SYSOUT-Dateien.
  3. Eine Protokoll-Nachricht ("Log") wird bei Beginn und zu Ende eines jeden SYSOUT-Kopiervorgangs, der von UNIX oder Windows zu einem Mainframe erfolgt, geschrieben.
  4. Der Neustart eines Jobs ist während eines laufenden SYSOUT-Kopiervorgangs blockiert.
  5. Bei Dummy-Jobs (DUM) oder temporären Dummy-Jobs wird kein SYSOUT-Kopiervorgang versucht.
  6. Abhängig vom Wiederholungszähler des aktiven Jobs kann sich sowohl der Name der SYSOUT-Quelldatei als auch der Name der Zieldatei ändern. Weitere Informationen siehe beim reservierten Symbol P-REPEAT-COUNT (alias P-REPEAT) unter Tabelle vordefinierter Symbole im Abschnitt Symboltabellen und Symbole.

Felder: SYSOUT kopieren von UNIX / Windows zum Mainframe

Feld Bedeutung
SYSOUT Knoten Ein gültiger Entire System Server-Knoten auf BS2000.
SYSOUT Cat ID BS2000 Cat ID, die für die kopierte Datei verwendet werden soll (optional).
SYSOUT Ben.ID BS2000-Benutzerkennung, unter der die kopierte SYSOUT-Datei erzeugt werden soll.