Entire Operations auf Großrechnern installieren

Dieses Kapitel beschreibt Schritt für Schritt, wie Sie Entire Operations (Productcode: NOP) unter den Großrechner-Betriebssystemen z/OS, BS2000 und z/VSE installieren. Die Installationsanleitung ist für alle drei Betriebssysteme weitgehend identisch. Unterschiede werden in speziellen Abschnitten behandelt, die durch entsprechende Überschriften für z/OS, BS2000 und z/VSE gekennzeichnet sind.

Außerdem enthält dieses Kapitel Informationen zur Installation unter UNIX. Es wird daher empfohlen, dieses Kapitel ebenfalls zu lesen, falls Entire Operations auch auf einer UNIX-Plattform installiert werden soll.

Anmerkung:
Bevor Sie mit den in diesem Kapitel beschriebenen Installationsschritten beginnen, muss die Installation des Software AG-Produkts System Automation Tools (SAT) abgeschlossen sein. Informationen hierzu entnehmen Sie bitte der separaten System Automation Tools-Dokumentation.

Notation vrs bzw. vr:

Die Notation vrs bzw. vr seht als Platzhalter für die relevante Produktversion.

Dieses Dokument behandelt folgende Themen:


Installationsmedium

Das Installationsmedium (z.B. Band oder CD-ROM) enthält die unten aufgeführten Sets/Dateien. Die Reihenfolge der Dateien ist aus dem Software AG Product Delivery Report (Produktauslieferungsbericht) ersichtlich, der dem Installationsmedium beigefügt ist.

Dateiename Inhalt
NOPvrs.JOBS Entire Operations-Installationsjobs (z/OS und BS2000)
NOPvrs.LIBJ Entire Operations-Installationsjobs (z/VSE)
NOPvrs.SYS1 Entire Operations-Systemdatei 1 (Adabas)
NOPvrs.SYS3 Entire Operations-Systemdatei 3 (Adabas)
NOPvrs.SYS4 Entire Operations-Systemdatei 4 (Adabas Accounting-Datei)
NOPvrs.INPL Entire Operations-Systembibliotheken (Natural)
NOPvrs.DATA Input-Daten (Beispiel-Netzwerk-Definitionen) für die Entire Operations Import Utility.

Das Installationsmedium kann außerdem einige Dateien zur Lösung bestimmter Probleme enthalten. Bitte lesen Sie die Problembeschreibungen, bevor Sie diese Dateien installieren.

Die Notation vrs in Dateinamen steht als Platzhalter für die Versionsnummer des Produkts.

Dateien des Produkts System Automation Tools (SAT) sind gemäß Beschreibung in der separaten System Automation Tools-Dokumentation beigefügt.

Inhalt des Installationsmediums auf eine z/OS-Platte kopieren

Kopieren Sie die Datasets von dem mit gelieferten Installationsmedium auf Ihre Platte, bevor Sie die Installationsschritte für die zu installierenden Komponenten ausführen.

Wie Sie die Datasets kopieren, hängt von dem verwendeten Installationsverfahren und dem verwendeten Medium ab:

  • Wenn Sie System Maintenance Aid (SMA) (SMA) benutzen, befolgen Sie die Copy Tape-Anleitung in der System Maintenance Aid- Dokumentation.

  • Wenn Sie SMA nicht benutzen und die Datasets von der CD-ROM kopieren wollen, lesen Sie den Anleitungstext in der Datei README.TXT auf der CD-ROM.

  • Wenn Sie SMA nicht benutzen und die Datasets vom Band kopieren wollen, befolgen Sie die Anleitung in diesem Abschnitt.

Dieser Abschnitt beschreibt, wie Sie alle Datasets von Band auf Platte kopieren.

Schritt 1: Kopieren Sie den Dataset COPY.JOB von Band auf Platte

  • Ändern Sie den folgenden Beispiel-Job gemäß Ihren Erfordernissen:

    //SAGTAPE JOB SAG,CLASS=1,MSGCLASS=X
    //* ---------------------------------
    //COPY EXEC PGM=IEBGENER
    //SYSUT1 DD DSN=COPY.JOB,
    // DISP=(OLD,PASS),
    // UNIT=(CASS,,DEFER),
    // VOL=(,RETAIN,SER=tape-volser),
    // LABEL=(2,SL)
    //SYSUT2 DD DSN=hilev.COPY.JOB,
    // DISP=(NEW,CATLG,DELETE),
    // UNIT=3390,VOL=SER=disk-volser,
    // SPACE=(TRK,(1,1),RLSE),
    // DCB=*.SYSUT1
    //SYSPRINT DD SYSOUT=*
    //SYSIN DD DUMMY
    //

    Dabei ist:

    tape-volser die Datenträgernummer (VOLSER) des Bandes, zum Beispiel: T12345,
    hilev ein gültiger Kennzeichner (High-Level Qualifier),
    disk-volser die Datenträgernummer (VOLSER) der Platte.

  • Führen Sie Job aus, um den Dataset COPY.JOB auf Ihre Platte zu kopieren.

Schritt 2: Ändern Sie den Job hilev.COPY.JOB auf Ihrer Platte

  • Ändern Sie hilev.COPY.JOB gemäß Ihren Erfordernissen:

    Setzen Sie EXPDT auf ein gültiges Ablaufdatum, zum Beispiel: 99365.

    Setzen Sie HILEV auf einen gültigen High-Level Qualifier, zum Beispiel: USERLIB.

    Geben Sie für LOCATION einen Speicherplatz an, zum Beispiel: STORCLAS=ABC oder UNIT=3390,VOL=SER=USR123.

Schritt 3: Starten Sie den Job COPY.JOB

  • Führen Sie den Job hilev.COPY.JOB aus, um einzelne, mehrere oder alle Datasets auf Ihre Platte zu kopieren.

Inhalt des Installationsmediums auf eine BS2000-Platte kopieren

Kopieren Sie die Dateien (Datasets) von dem mit gelieferten Installationsmedium auf Ihre Platte, bevor Sie die Installationsschritte für die zu installierenden Komponenten ausführen.

Wie Sie die Datasets kopieren, hängt von dem verwendeten Installationsverfahren und dem verwendeten Medium ab:

  • Wenn Sie System Maintenance Aid (SMA) benutzen, befolgen Sie die Copy Tape-Anleitung in der System Maintenance Aid- Dokumentation.

  • Wenn Sie SMA nicht benutzen und die Dateien von der CD-ROM kopieren wollen, lesen Sie den Anleitungstext in der Datei README.TXT auf der CD-ROM.

  • Wenn Sie SMA nicht benutzen und die Dateien vom Band kopieren wollen, befolgen Sie die Anleitung in diesem Abschnitt.

Dieser Abschnitt beschreibt, wie Sie alle Dateien von Band auf Platte kopieren.

Schritt 1: Kopieren Sie die Bibliothek SRVvrs.LIB von Band auf Platte

Dieser Schritt ist nicht nötig, wenn Sie die Bibliothek SRVvrs.LIB schon von einem anderen Software AG-Installationsband kopiert haben. Weitere Informationen siehe Element #READ-ME in dieser Bibliothek. Die Bibliothek SRVvrs.LIB ist auf dem Band als sequenzielle Datei mit dem Namen SRVvrs.LIBS gespeichert, die LMS-Kommandos enthält. Die aktuelle Version können Sie dem Software AG Product Delivery Report ("Produktauslieferungsbericht") entnehmen.

  • Führen Sie die folgenden Kommandos aus, um SRVvrs.LIBS in eine LMS-Bibliothek zu konvertieren:

    /IMPORT-FILE  SUPPORT=*TAPE(FILE-NAME=SRVvrs.LIBS,-
    /   VOLUME=volser, DEV-TYPE=tape-device)
    /ADD-FILE-LINK  LINK-NAME=EDTSAM, FILE-NAME=SRVvrs.LIBS,-
    /   SUPPORT=*TAPE(FILE-SEQ=3), ACC-METH=*BY-CAT,-
    /   BUF-LEN=*BY-CAT, REC-FORM=*BY-CAT, REC-SIZE=*BY-CAT
    /START-EDT 
    @READ  '/'
    @SYSTEM 'REMOVE-FILE-LINK  EDTSAM'
    @SYSTEM 'EXPORT-FILE  FILE-NAME=SRVvrs.LIBS'
    @WRITE  'SRVvrs.LIBS'
    @HALT
    /ASS-SYSDTA  SRVvrs.LIBS
    /MOD-JOB-SW  ON=1
    /START-PROG  $LMS
    /MOD-JOB-SW  OFF=1
    /ASS-SYSDTA  *PRIMARY

    Dabei ist:

    tape-device das Bandgerät des Installationsbandes, zum Beispiel: TAPE-C4
    volser die Datenträgernummer (VOLSER) des Bandes, siehe Software AG Product Delivery Report.

Schritt 2: Kopieren Sie die Prozedur COPY.PROC von Band auf Platte

  • Rufen Sie die Prozedur P.COPYTAPE in der Bibliothek SRVvrs.LIB, um die Prozedur COPY.PROC auf Platte zu kopieren:

    /CALL-PROCEDURE  (SRVvrs.LIB,P.COPYTAPE), -
    /   (VSNT=volser, DEVT=tape-device)

    Wenn Sie ein TAPE-C4-Gerät verwenden, können Sie den Parameter DEVT weglassen.

Schritt 3: Kopieren Sie alle Produktdateien von Band auf Platte

  • Starten Sie die Prozedur COPY.PROC, um alle Produktdateien von Band auf Platte zu kopieren:

    /ENTER-PROCEDURE  COPY.PROC, DEVT=tape-device

    Wenn Sie ein TAPE-C4-Gerät verwenden, können Sie den Parameter DEVT weglassen.

    Das Ergebnis der Prozedur wird in die Datei L.REPORT.SRV geschrieben.

Inhalt des Installationsmediums auf eine z/VSE-Platte kopieren

Kopieren Sie die Datasets von dem mit gelieferten Installationsmedium auf Ihre Platte, bevor Sie die Installationsschritte für die zu installierenden Komponenten ausführen.

Wie Sie die Datasets kopieren, hängt von dem verwendeten Installationsverfahren und dem verwendeten Medium ab:

  • Wenn Sie System Maintenance Aid (SMA) benutzen, befolgen Sie die Copy Job-Anleitung in der System Maintenance Aid- Dokumentation.

  • Wenn Sie SMA nicht benutzen und die Datasets von der CD-ROM kopieren wollen, lesen Sie den Anleitungstext in der Datei README.TXT auf der CD-ROM.

  • Wenn Sie SMA nicht benutzen und die Datasets vom Band kopieren wollen, befolgen Sie die Anleitung in diesem Abschnitt.

Dieser Abschnitt beschreibt, wie Sie die Datasets .LIBJ, .LIBR und .LICS von Band auf Platte kopieren. Alle anderen Datasets können direkt vom Band installiert werden.

Schritt 1: Kopieren Sie den Dataset COPYTAPE.JOB auf Platte

  • Ändern Sie den folgenden Beispiel-Job gemäß Ihren Erfordernissen:

    * $$ JOB JNM=LIBRCAT,CLASS=0,                                          +
    * $$ DISP=D,LDEST=(*,UID),SYSID=1                                      
    * $$ LST CLASS=A,DISP=D                                                
    // JOB LIBRCAT                                                         
    * *****************************************                            
    *     STORE COPYTAPE.JOB IN LIBRARY                                    
    * *****************************************
    // ASSGN SYS004,nnn 
    // MTC REW,SYS004                                                        
    // MTC FSF,SYS004,4                                                      
    ASSGN SYSIPT,SYS004                                                      
    // TLBL IJSYSIN,'COPYTAPE.JOB'                                           
    // EXEC LIBR,PARM='MSHP; ACC S=lib.sublib'
    /*
    // MTC REW,SYS004
    ASSGN SYSIPT,FEC                                                         
    /*                                                                       
    /&                                                                     
    * $$ EOJ

    Dabei ist:

    nnn die Bandadresse,
    lib.sublib die Bibliothek und die Unterbibliothek, in der der Dataset COPYTAPE.JOB gespeichert werden soll.

  • Führen Sie den Job aus, um den Dataset COPYTAPE.JOB auf die Platte zu kopieren.

    COPYTAPE.JOB enthält die JCL, die benötigt wird, um die Datasets .LIBJ, .LIBR und .LICS von Band auf Platte zu kopieren.

Schritt 2: Ändern Sie COPYTAPE.JOB auf Ihrer Platte

  • Ändern Sie COPYTAPE.JOB gemäß Ihren Erfordernissen und setzen Sie die Parameter für den Plattenspeicherplatz entsprechend.

Schritt 3: Starten Sie COPYTAPE.JOB

  • Führen Sie den Job COPYTAPE.JOB aus, um die Datasets .LIBJ, .LIBR und .LICS auf Ihre Platte zu kopieren.

Installation eines Aktualisierungsmediums

Der folgende Abschnitt betrifft die folgenden Entire System Management-Produkte:

  • Entire Operations

  • Entire Output Management

  • Entire Event Management.

Bevor Sie eine Produktionsbibliothek oder eine Produktionsdatei mittels einer Einzelfalllösung oder eines Aktualisierungsmediums, das mehrere von der Software AG gelieferte Lösungen enthält, aktualisieren, müssen Sie den Monitor des entsprechenden Management-Produkts stoppen.

Warnung:
Starten Sie den Monitor keinesfalls, bevor der gesamte Aktualisierungsvorgang erfolgreich beendet worden ist.

Benutzen Sie die Natural Utility SYSBPM, um alle Module der Anwendung SYSEOR im Natural Buffer Pool zu löschen.

Diese Maßnahme ist erforderlich, um eine Vermischung der Versionen der gelieferten Software zu vermeiden, zum Beispiel in Natural Bibliotheken, bei denen eine Vermischung zu Parameterfehlern wie z.B. NAT0935, NAT0936 führen kann.

System Maintenance Aid

System Maintenance Aid (SMA) generiert zu jedem Schritt des Installationsvorgangs einen Installationsjob entsprechend Ihren Angaben in SMA. Danach starten und führen Sie den generierten Job aus.

Bevor Sie mit dem Generieren von Jobs beginnen können, müssen Sie den Dataset SMT111.TABS vom Installationsmedium in die SMA-Systemdatei laden. SMT111.TABS enthält die von SMA zum Bauen der Jobs benötigten Tabellen.

SMA wird zusammen mit Natural ausgeliefert. Anweisungen zum Laden der Datasets und zur Benutzung von SMA siehe System Maintenance Aid Documentation.

Readme-Datei

Beginn der AnweisungslisteUm eine produktspezifische Readme-Datei anzuzeigen:

  • Führen Sie in der Produktliste auf dem SMA Maíntenance-Bildschirm das Kommando RM (Show Readme File) für das oder die erforderlichen Produkte aus.

Installation und Migration von Entire Operations

Schritt 1: Systemdateien laden

(Job I050, Steps 2100, 2102, 2104)

Falls Sie das Produkt Entire Operations zum ersten Mal installieren, laden Sie die Systemdateien unter Verwendung der Adabas Utility ADALOD.

  1. Step 2100:
    Laden Sie mit der Adabas Utility ADALOD die Entire Operations-Systemdatei 1, die im Dataset NOPvrs.SYS1 enthalten ist.

  2. Step 2102 - Optionale NOP-Log-Selektion:
    • Laden Sie mit der Adabas Utility ADALOD die Entire Operations-Systemdatei 3, die im Dataset NOPvrs.SYS3 enthalten ist.

    In der Entire Operations-Systemdatei 3 sind alle Definitionen und Informationen gespeichert, die zur Steuerung der Batch-Jobverarbeitung benötigt werden. Die auf dem Installationsmedium mitgeliefierte Datei enthält einige Beispiele. Falls Sie diese Beispiele nicht haben wollen, laden Sie die Datei mit dem ADALOD Parameter NUMREC=0.

  3. Step 2104 - Adalod for Accounting-Systemdatei 4
    Laden Sie mit der Adabas Utility ADALOD die Entire Operations-Systemdatei 4, die im Dataset NOPvrs.SYS4 enthalten ist.

Schritt 2: Alte Entire Operations-Objekte löschen

(Job I051, Steps 2100, 2101)

  1. Step 2100:
    Mit diesem Schritt werden alte Objekte, deren Namen mit NOP* beginnen, in den Systemdateien FNAT und FUSER in der Bibliothek SYSTEM gelöscht.

  2. Step 2101:
    Mit diesem Schritt werden alle Objekte der zuvor installierten Version aus der Bibliothek SYSEOR gelöscht.

Schritt 3: Neue Entire Operation-Objekte und -Fehlermeldungen laden

(Job I061, Step 2100)

  • Benutzen Sie die Natural Utility INPL, um die Entire Operations-Objekte aus dem Dataset NOPvrs.INPL zu laden.

    Benutzen Sie das Natural-Systemkommando INPL (Beschreibung siehe Natural-Systemkommandos-Dokumentation), um die Entire Operations-System-Objekte zu laden.

Folgende Bibliotheken werden geladen:

Bibliothek Datei Inhalt
SYSEOR FNAT Entire Operations-Programme
SYSEORH1 FNAT Entire Operations-Hilfe-Daten (Englisch)
SYSEORH2 FNAT Entire Operations-Hilfe-Daten (Deutsch)
SYSTEM FUSER Entire Operations-Programme, deren Namen mit NOP... beginnen.
SYSEORU FNAT Entire Operations-Beispiel-User Exit

Schritt 4: Programme oder Module in eine Umgebung ohne Security kopieren

(Job I082, Step 2111)

  • Kopieren Sie das Programm MENU aus der Bibliothek SYSSAT in die Bibliothek SYSEOR (nur bei Umgebungen ohne Security).

Schritt 5: Migration von Version 5.2.1 oder 5.3.1 nach Version 5.4.3

Migration von Entire Operations Version 5.2.1 nach Version 5.3.1

(Job I082, Steps 2113, 2115, 2117, 2119, 2121)

Felder in der Entire Operations-Systemdatei 1 hinzufügen bzw. ändern

  1. Step 2113: Entire Operations Version 5.3.1-Felder hinzufügen.

  2. Step 2115: Entire Operations Version 5.3.1-Felder ändern.

  3. Step 2117: Neuen Version 5.3.1-Deskriptor hinzufügen.

  4. Step 2119: Superdeskriptor freigeben.

  5. Step 2121: Version 5.3.1-Superdeskriptor hinzufügen.

Anmerkung:
Benutzen Sie nach der Migration der Entire Operations-Systemdatei 1 das Direktkommando TECH in der Entire Operations-Kommandozeile, um den internen Versionskontrolldatensatz zu aktualisieren.

Migration von Entire Operations Version 5.3.1 nach Version 5.4.3

(Job I082, Steps 2123, 2125, 2127, 2129, 2131, 2133)

Felder in der Entire Operations-Systemdatei 1 hinzufügen bzw. ändern

  1. Step 2123: Entire Operations Version 5.3.1-Felder löschen.

  2. Step 2125: Entire Operations Version 5.4.3-Felder hinzufügen.

  3. Step 2127: Entire Operations Version 5.4.3-Felder ändern.

  4. Step 2129: Version 5.4.3-Deskriptor hinzufügen.

  5. Step 2131: Superdeskriptor freigeben.

  6. Step 2133: Version 5.4.3-Superdeskriptor hinzufügen.

Anmerkung:
Benutzen Sie nach der Migration der Entire Operations-Systemdatei 1 das Direktkommando TECH in der Entire Operations-Kommandozeile, um den internen Versionskontrolldatensatz zu aktualisieren.

Migration der Systemdatei 3

Das Format der Entire Operations-Systemdatei 3 wurde beim Wechsel von Entire Operations Version 5.3.1 nach Version 5.4.3 nicht geändert.

Eine vorhandene Entire Operations Version 5.3.1-Systemdatei 3 kann unter Version 5.4.3 verwendet werden.

Migration der System Automation Tool-Log-Datei

Das Format der System Automation Tool-(SAT)-Log-Datei wurde mit System Automation Tools Version 3.4 geändert. Sie können eine vorhandene Entire Operations Version 5.3.1-Log-Datei auch unter Version 5.4.3 verwenden. Wir empfehlen Ihnen aber, die neue Log-Datei zu benutzen.

Schritt 6: Entire Operations-Netzwerk-Beispiele importieren (optional)

(Job I200, Step 2105)

Importieren Sie die Netzwerk-Beispiele, wenn Sie das Produkt Entire Operations zum ersten Mal installieren wollen.

  • Importieren Sie die Entire Operations-Beispiele, die in dem Dataset NOPvrs.DATA enthalten sind.

Schritt 7: Datenmigration im Batch-Modus

(Job I200, Step 2110)

  • Migrieren Sie die Accounting-Daten in die Entire Operations-Systemdatei 4.

    Die Migration der Daten kann nur erfolgen, wenn der Entire Operations-Monitor nicht aktiv ist.

Schritt 8: System Automation Tools-Parameter für Entire Operations anpassen

Zwingend erforderliche Parameterblöcke/Parameter

Parameter-Block Parameter Beschreibung
SATENV NSC=YES oder NSC=NO Gibt an, ob Natural Security installiert oder nicht installiert ist.
NSCUSER= Falls Natural Security installiert ist, dann ist dies die Benutzerkennung für die Anmeldung bei Natural Security.
NSCPSWD= Password für die Anmeldung bei Natural Security.
ESYUSER= Benutzerkennung für die Anmeldung beim Entire System Server, falls dieser installiert und eine Schnittstelle zu einem externen Security-System aktiviert ist.
NATTASK= Name des Natural-Subtask-Moduls zum Starten eines Servers als Subtask.
SATSTART PRODUCT=NOP Produktschlüssel (3 Bytes).
PREFIX= PRODUCT und PREFIX werden zu einem Präfix komprimiert, welches die serverspezifischen Parameter kennzeichnet.
TYPE=BATCH oder TYPE=SUBTASK Entire Operations Server können als Subtasks oder als Batch Jobs gestartet werden. 1
APPLIB=SYSEOR Name der Natural-Bibliothek, in der der Entire Operations Server installiert wird.
SERVSYSF= Datenbankkennung (DBID) und Dateinummer (FNR) für die Entire Operations-Systemdatei 1 (muss bei allen SATSTART-Anweisungen dieses Knotens eindeutig sein).
NATENV LFILE=(216,nopsysf1-dbid,nopsysf1-fnr) 2, 4
LFILE=(131,sat-log-dbid,sat-log-fnr) 3, 4
LFILE=(85,sat-log-dbid,accounting-fnr) 3, 4
ID=',' Eingabebegrenzungszeichen.
IM=D Eingabemodus.

1 Unter BS2000 werden diese Subtasks durch den Entire System Server simuliert.

2 Zeiger auf Entire Operations-Systemdatei 1.

3 Zeiger auf SAT Log-Datei.

4 Diese Zeiger können alternativ in dem für SAT-Produkte erstellten Natural-Parametermodul gesetzt werden oder in einem Natural-Parameterprofil angegeben werden, das mit dem Natural-Profilparameter PROFILE angegeben wird.

Spezifische Parameter

Außerdem können Sie die SATENV- und NATENV-Parameter mit Entire Operations-spezifischen Zuweisungen überschreiben. Für das Präfix, das den Parameterblock kennzeichnet, gilt folgende Namenskonvention

Prefix = NOPprefix-from-satstart-block
Parameter-Block Parameter
SATSTART  MEMBER= 1

1 Hier können Sie ein Member angeben, in dem sich Entire Operations-spezifische Parameter befinden.

RPC Server für den Entire Operations GUI Client (OGC)

Dieser Abschnitt ist nur dann relevant, wenn Sie in Ihrer Installation den Entire Operations GUI Client (OGC) verwenden möchten.

Beispiel einer RPC Server-Profildefinition (mittels Natural Utility SYSPARM) mit dem Namen NOP541RP:

FNAT=(9,140),FUSER=(9,124),FSEC=(9,125),FDIC=(9,141)
AUTO=OFF,TQ=OFF,ETID=' ',INTENS=1

Dieser Abschnitt ist nur dann relevant, wenn Sie den Entire Operations GUI Client (OGC) in Ihrer Installation verwenden wollen.

Beispiel einer RPC Server-Profildefinition (mittels Natural Utility SYSPARM):

FNAT=(9,140),FUSER=(9,124),FSEC=(9,125),FDIC=(9,141)
AUTO=OFF,TQ=OFF,ETID=' ',INTENS=1
DU=ON
LFILE=(216,9,7)
LFILE=(131,9,15)
LFILE=(85,9,95)
LFILE=(206,9,242)
LFILE=(204,9,140)
RPC=(SERVER=ON,ACIVERS=4,SIZE=32,SRVNODE=BKRvrs,SRVNAME=NOPvrSRV,
TIMEOUT=59,TRACE=1,MAXBUFF=28,NTASKS=2,SRVUSER='*NSC')

Beispiel

System Automation Tools-Umgebungseinstellungen

SAT SATENV
NATTASK=NSATT08, 
NATBATCH=NATvrsBA, 
NATSKEL=EORJSMVS, 
NSC=YES, 
NSCUSER=EORMON, 
NSCPSWD=EORMON1
 
SAT SATENV
NATTASK=NSATT08, 
NATBATCH=NATvrsBA, 
NATSKEL=EORJSMVS, 
NSC=YES, 
NSCUSER=EORMON, 
NSCPSWD=EORMON1
 
NOP541   SATENV
NATTASK=NSATT08, 
NATBATCH=NATvrsBA, 
NATSKEL=EORJSMVS, 
NSC=YES, 
NSCUSER=EORMON, 
NSCPSWD=EORMON1
/* NOP Monitor, Subtask
NOPBAT   SATENV
NATTASK=NSATT08, 
NATBATCH=NATvrsBA, 
NATSKEL=EORJSMVS, 
JOBPREF=SN, Newline
NSC=NO
/* NOP Monitor, Batch 


/* JOB NAME PREFIX
NOPRPC SATENV
NATTASK=NATSATvr 
NUMTASK=2 
SRVNAME=NOPvrSRV 
SRVNODE=BKR034 
PROFILE=WATCHDOG
/* NOP RPC Server 
/* (für Entire Operations 
/* GUI Client)

Natural-Umgebungseinstellungen

SAT NATENV
DU=OFF
 
SAT NATENV
DU=OFF
 
NOPvrs   NATENV
FUSER=(9,90),FNAT=(9,80),FSEC=(9,83), 
MAXCL=0,MADIO=0,MT=0,AUTO=OFF, 
IM=D,ID=',', 
WH=ON, 
LFILE=(216,9,89), 
LFILE=(131,9,23), 
LFILE=(85,9,95),
LFILE=(251,21,16), 
LFILE=(206,9,111), 
LFILE=(204,9,80)



/* NOP Systemdatei 1 
/* SAT LOG 
/* CNT SYSF 
/* NOM SYSF 
/* SYSSATU FNAT
NOPBAT   NATENV
PARM=E41200BP,IM=D,AUTO=OFF 
FUSER=(9,90) 
LFILE=(204,9,80)

/* SYSSATU FNAT
NOPRPC NATENV
FNAT=(9,140)
PROFILE=NOPvrsRP
/* siehe RPC Server für den 
/* Entire Operations GUI Client’ 
 /* weiter oben

Automatischer Produktstart

SAT SATSTART
PRODUCT=NOP,
PREFIX=vrs
TYPE=SUBTASK,
APPLLIB=SYSEOR,
SERVSYSF=(9,89)


/* NOP Monitor, Subtask

Erklärung der SAT-Parameter siehe System Automation Tools-Dokumentation.

Anmerkungen:

  1. nnn bzw. nn steht in den oben aufgeführten Beispielen für die Versionsnummer.
  2. NOPvrs, NOPBAT und NOPRPC sind die vorgeschlagenen Namen für Entire Operations Subtask, Entire Operations Batch und Entire Operations RPC Server. Sie können geändert werden.
  3. Falls Natural Security installiert ist, geben Sie AUTO=OFF in NATENV an, andernfalls geben Sie AUTO=ON an.

Installation von Updates

Falls ein Update für Entire Operations installiert werden soll, gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Vergewissern Sie sich, dass der Entire Operations-Monitor nicht aktiv ist und dass sich alle Online-Benutzer abgemeldet haben. Andernfalls können Daten verloren gehen oder beschädigt werden.

  2. Kopieren Sie das Update vollständig in die betreffenden Ziel-Bibliotheken. Überprüfen Sie dies.

  3. Wenn die neuen Module an Ort und Stelle sind, löschen Sie den Natural Buffer Poool für die Online- und/oder Monitor-Benutzung.

  4. Geben Sie in der Kommandozeile im Hauptmenü von Entire Operations das Direktkommando TECH ein. Darauf hin wird die Version angezeigt und für die Monitor-Benutzung aktualisiert.

Die Monitor-Fehlertransaktion kann gemischte Versionen erkennen, wenn ein Laufzeitfehler auftritt. In einem solchen Fall werden alle Monitor-Tasks sofort mit einer Fehlermeldung beendet.

Schnittstellen zu anderen Software AG-Produkten

Schnittstelle zu Con-nect

Wenn Sie vorhaben, Nachrichten von Entire Operations an Con-nect zu übermitteln, müssen Sie die Anwendungsprogrammierschnittstelle (API) kopieren, d.h., Sie müssen alle Objekte, deren Namen mit Z beginnen, aus der Bibliothek SYSCNT2 in die Bibliothek SYSEOR kopieren.

Außerdem müssen Sie ein eigenständiges Büro in Con-nect einrichten, mit folgenden Angaben:

Name Password Beschreibung
SYSEOR SYSEOR Entire Operations-Monitor

Dieses Büro dient als Absenderbüro für die angegebenen Nachrichten und hat keine sonstigen Funktionen. Stellen Sie sicher, dass das Büro SYSEOR niemals gesperrt ist, weil dies einen Programmabbruch des Monitors erzwingt.

Schnittstelle zu Entire Output Management

Wenn Sie die Anwendungsprogrammierschnittstelle (API) zu Entire Output Management (NOM) verwenden wollen, um SYSOUT und Dateien an Entire Output Management weiterzuleiten, müssen Sie:

  • LFILE 206 für die Entire Output Management Systemdatei in den System Automation Tools Startup-Parametern definieren und/oder NTLFILE 206 im Natural-Parametermodul für Entire Operations angeben.

  • Fügen Sie in Natural Security in den Steplib-Definitionen für Entire Operations die Bibliothek SYSNOM (Entire Output Management-Anwendungsprogrammierschnittstelle) hinzu.

Schnittstellen zu anderen Betriebssystemen

Dieses Dokument behandelt folgende Themen:

z/OS-Schnittstellen

  • Schnittstelle zu CA-LIBRARIAN
    Um die Schnittstelle zu CA-LIBRARIAN zu aktivieren, müssen Sie das Entire System Server-Modul NATPAML assemblieren und in die Entire System Server-Lade-Bibliothek verlinken.

    Anleitung siehe Entire System Server Reference Documentation.

  • Job-Anzeige auf Konsole erzwingen
    Um erkennen zu können, ob ein Job normal beendet worden ist, benötigt Entire Operations die Terminierungsnachricht (IEF404I ...) zu jedem einzelnen Job. Falls noch nicht installiert, ändern Sie jedes Member CONSOLxx in der Bibliothek SYS1.PARMLIB, die die z/OS-Hauptkonsole und die alternativen Konsolen definiert.

    Fügen Sie den Eintrag MONITOR(JOBNAMES-T) für die automatische Jobanzeige ein. Stellen Sie sicher, dass es keinen Eintrag in einem der Member MPFLSTxx in der Bibliothek SYS1.PARMLIB zum Unterdrücken der Meldung IEF404I gibt.

BS2000-Schnittstellen

  • LMS-Schnittstelle
    Für den Zugriff von Entire Operations auf LMS-Elemente ist LMS-Version V1.4A oder höher erforderlich.

  • UCON-Schnittstelle
    Die UCON-Schnittstelle des Entire System Server wird für die folgenden Funktionen benötigt:

    • Senden von Nachrichten an Entire System Server-Knoten

    • Abbrechen von Jobs

    • Anhalten von Jobs

    • Freigeben von Jobs

    Auf die UCON-Schnittstelle wird von der Entire System Server View CONSOLE zugegriffen. Das bedeutet, dass die Entire System Server-Jobs für die Konsole bereits gestartet sein müssen.

    Falls Sie den Entire System Server im Mehrbenutzermodus verwenden (andere Knotennummer als 148), werden diese Aufgaben ("Tasks") durch den Entire System Server-Nukleus gestartet. Im Einzelbenutzermodus ist die UCON-Schnittstelle nur unter der Benutzerkennung verfügbar, unter der die aktiven und passiven Konsolenaufgaben des Entire System Server laufen.

UNIX- und Windows-Schnittstellen

Informationen zum Zugriff auf UNIX- und Windows-Systeme siehe Abschnitt Entire Operations in Client/Server-Umgebungen.

Security-Definitionen

Mit Natural Security

Falls Natural Security installiert ist, müssen Sie folgende Definitionen vornehmen:

Anwendungen

SYSEOR Entire Operations-Programme
SYSEORH1   Entire Operations-Hilfe-Daten (Englisch)
SYSEORH2   Entire Operations-Hilfe-Daten (Deutsch)
SYSEORU   Entire Operations User Exits & JCL (NAT & MAC)

Anmerkungen:

  • Für alle Anwendungen:
    Definieren Sie kein Startup-Programm. Definieren Sie kein Clear Source Area by Logon in den Security-Optionen. Diese Security-Parameter müssen auch für jede zusätzliche Benutzeranwendung eingerichtet werden.

  • Für SYSEOR in folgender Reihenfolge definieren:
    1. STEPLIB=SYSSAT

    2. STEPLIB=SYSNOM (nur falls Entire Output Management zur Verfügung steht)

    3. STEPLIB=SYSLIBS

    4. STEPLIB=SYSEXT

    5. STEPLIB=SYSTEM

    Definieren Sie keine Fehlertransaktion: NOPERROR. (Dies musste in früheren Versionen von Entire Operations ausdrücklich getan werden.)

  • Für Benutzerbibliotheken und SYSEORU (JCL, Makros, User Exits) in folgender Reihenfolge definieren:
    1. STEPLIB=SYSEOR

    2. STEPLIB=SYSSAT

    3. STEPLIB=SYSLIBS

    4. STEPLIB=SYSEXT

    5. STEPLIB=SYSTEM

Benutzer

(Definiert als Person in Natural Security.)

EORMON Entire Operations Monitor

Anmerkung:
Verlinken Sie EORMON mit allen oben aufgeführten Entire Operations-Anwendungen.

Ohne Natural Security

Falls Natural Security bei Ihnen nicht installiert ist, gehen Sie folgendermaßen vor:

Bearbeiten Sie das System Automation Tools Member so, wie es im Abschnitt Parameter Blocks and Parameters in der SAT Dokumentation beschrieben ist. Fügen Sie die folgenden Zeilen zum Parameter-Block von Entire Operations (SATENV) hinzu:

  1. STEPLIB1=(SYSEOR, dbid, fnr)

  2. STEPLIB2=(SYSSAT, dbid, fnr)

  3. STEPLIB3=(SYSNOM, dbid, fnr)

  4. STEPLIB4=(SYSLIBS, dbid, fnr)

  5. STEPLIB5=(SYSEXT, dbid, fnr)

  6. STEPLIB6=(SYSTEM, dbid, fnr)

Dabei ist dbid die Datenbankkennung und fnr die Dateinummer.

Kopieren Sie das Modul SATSLS-P von SYSSAT nach SYSEOR (falls es noch nicht in SYSEOR existiert).

Externes Security-System

Falls Entire System Server mit einem externen Security-System (RACF, ACF2, TOP SECRET) installiert ist, muss in dem Security-System eine Benutzerkennung für den Entire Operations Monitor definiert werden. Diese Benutzerkennung lautet EORnnn01, dabei ist nnn die Knotennummer des Monitors.

Beispiel:

Falls der Monitorknoten die Nummer 148 hat, definieren Sie EOR14801 als Benutzerkennung.

BS2000

Definieren Sie die BS2000-Benutzerkennung, unter der der Entire Operations Monitor läuft (normalerweise TSOS).

Anmerkung:
Verlinken Sie den Benutzer für den Entire Operations Monitor mit allen oben aufgeführten Entire Operations-Anwendungen.

Entire Operations zum ersten Mal starten

Wenn Sie sich zum ersten Mal in der Bibliothek SYSEOR angemeldet haben, müssen Sie das Direktkommando INSTALL eingeben.

Nach dem ersten Start wird automatisch der Entire Operations-Installationsbildschirm aufgerufen:

  20.11.10               ***** Entire Operations *****                    10:29:29
                                   Installation

  ------------------------------------------------------------------------------
  This program will help to make some initial definitions for and within
  Entire Operations.
  The most definitions can be modified later, by using the
  'System Adminstration' online functions.

  If you do not want to continue, please press the PF3 key.
  If you want to continue, please enter the following:


       User ID of the Entire Operations System Administrator ===> SYSDBA__


  Enter  ==> Continue Installation
  PF3    ==> End



 Enter-PF1---PF2---PF3---PF4---PF5---PF6---PF7---PF8---PF9---PF10--PF11--PF12---
                   End

Beginn der Anweisungsliste Um mit der Installation fortzufahren:

  1. Geben Sie die Administrator-Benutzerkennung "SYSDBA" im Feld User ID ... ==> ein und drücken Sie Enter.

    Während des Installationsvorgangs können Sie auch noch Ihre eigene Benutzerkennung hinzufügen.

Sie können nun Entire Operations kundenspezifisch anpassen, indem Sie die Schritte ausführen, die im Dokument Systemverwaltung beschrieben sind. Dazu gehört auch:

  • Entire Operations Standardwerte - nur für BS2000:
    Ändern Sie, falls nötig, die Aktivierungs- und Start-Fluchtzeichen, da das Dollar- ($) und das Paragrafenzeichen (§) in BS2000 nicht verwendet werden können.

    • Definition der Knoten - der Benutzer kann nicht benötigte Knotendefinitionen löschen und passende Konten hinzufügen.

    • Benutzerverwaltung

    Anmerkungen:

    1. Den Entire Operations Monitor können Sie erst starten, wenn die Installation abgeschlossen ist.
    2. Nachdem das Installationsprogramm beendet ist, müssen Sie die Natural-Session verlassen, weil einige der Definitionen für eine reguläre Benutzer-Session nötig sind. Um nach der Installation mit Entire Operations zu arbeiten, müssen Sie eine neue Natural-Session starten.

Einzelbenutzermodus unter BS2000

Falls Ihr Natural unter dem TP Monitor TIAM läuft, ist es möglich, auf den Entire System Server und auf den Editor im Einzelbenutzermodus zuzugreifen. Dazu müssen vor dem Start von Natural folgende FILE-Statements abgesetzt werden:

Für Entire System Server:

/FILE npr-lib,LINK=DDLIB2

dabei ist npr-lib die Entire System Server-Ladebibliothek.

Für Editor im Einzelbenutzermodus:

/FILE workfile,LINK=CMEDIT

dabei muss workfile eine benutzerspezifische Arbeitsdatei sein, und auf <workfile> kann durch keinen anderen Task zugegriffen werden (siehe Abschnitt Installing Software AG Editor in der betriebssystemspezifischen Natural-Installationsanweisung Installation for BS2000).

Anmerkung:
Falls Ihr Natural unter dem TP Monitor openUTM läuft, dürfen Sie den Einzelbenutzermodus nicht für den Entire System Server und den Editor benutzen. Das bedeutet, dass die Knotennummer 148 in keiner Definition innerhalb von Entire Operations angegeben werden darf, und dass ein globaler Editor Buffer Pool eingerichtet worden sein muss.

Installation verifizieren

Wenn Sie Entire Operations korrekt installiert haben, setzen Sie jetzt das Direktkommando TECH ab, mit dem Sie sich technische Informationen zu Ihrer Installation anzeigen lassen können. Weitere Informationen hierzu siehe TECH im Dokument Direktkommandos.

Anmerkung:
Das Kommando TECH müssen Sie benutzen, um die Version und das Datum Ihres Entire Operations-Online-Systems mit Ihrem Entire Operations Monitor zu synchronisieren - zum Beispiel, falls die Fehlermeldung Wrong monitor version (Falsche Monitor-Version) nach dem INPL eines Entire Operations-Update-Mediums erscheint. Das Kommando TECH wird innerhalb des INSTALL-Programms automatisch aufgerufen.

Nachdem Sie den Entire Operations Monitor gestartet haben, können Sie jetzt einige Beispiel-Netzwerke starten, die in der Systemdatei 1 auf dem Installationsmedium enthalten sind. Sie finden diese Beispiel-Netzwerke unter dem Eigentümer EXAMPLE.

Anmerkungen:

  1. Ausführliche Informationen zum Starten des Entire Operations Monitors siehe Abschnitt Starting a Server in der SAT-Dokumentation und Abschnitt Entire Operations Monitor in der Systemverwaltung-Dokumentation.
  2. Sie können diese Beispiel-Netzwerke nicht starten, wenn Sie Ihre Entire Operations Systemdatei mit der Einstellung NUMREC=0 geladen haben.

Voraussetzungen zum Überprüfen der Installation

Die Job-Netzwerke des Eigentümers EXAMPLE, die Sie zum Überprüfen der Installation verwenden wollen, müssen Sie anpassen.

Es wird empfohlen, dass Sie folgende Netzwerke verwenden:

Betriebssystem Netzwerk Beschreibung
BS2000  B60-FLOW BS2000 Jobfluss
z/OS  E60-FLOW z/OS
z/VSE V60-FLOW z/VSE Jobfluss
UNIX  X60-FLOW UNIX Jobfluss

Führen Sie folgende Schritte aus:

  1. Prüfen Sie, ob die Knotentabelle alle von Ihnen benötigten System-Serverknoten enthält (siehe Abschnitt Definition der Knoten in der Systemverwaltung-Dokumentation).

  2. Zu jedem Knoten, den Sie benutzen wollen: Setzen Sie das Direktkommando LOGON SERVER <node-number> mit der betreffenden Knotennummer ab und melden Sie sich mit einer gültigen Benutzerkennung und einem gültigen Passwort an. Dies ist erforderlich, um die Verfügbarkeit des Knotens zu überprüfen und um die Betriebssysteminformation von dem Knoten zu erhalten.

  3. Rufen Sie das Fenster Netzwerk-Aenderung (Network Modification) auf und setzen Sie die Felder Ausfueh. Knoten und JCL Knoten (Execution Node und JCL Node) auf eine gültige Knotennummer. Falls Sie das Netzwerk B60-FLOW oder X60-FLOW verwenden, müssen Sie außerdem die speziellen Netzwerk-Standardwerte prüfen, indem Sie auf diesem Bildschirm die Taste PF6 drücken. Danach geben Sie im Feld Jobstart Ben.-ID eine Jobstart-Benutzerkennung (und für B60-FLOW außerdem im Feld JCL Ben.-ID eine SYSOUT JCL-Benutzerkennung) ein, die in Ihrer Umgebung gültig ist.

  4. Die oben angegebenen Knotennummern müssen auf alle Jobs im Netzwerk angewendet werden. Drücken Sie PF9, um den Bildschirm Anwendung der Netzwerk-Standardwerte auf Jobs (Application of Network Defaults to Jobs) anzuzeigen. Geben Sie das Zeilenkommando S vor Ausf.Knoten (Exec Node) und JCL Knoten (JCL Node) ein und drücken Sie Enter, um die Jobs zu ändern. Bei den Netzwerken B60-FLOW bzw. X60-FLOW müssen Sie das Kommando S außerdem vor dem bzw. den Benutzerkennungsfeldern eingeben, die Sie in Schritt 3 geändert haben.

  5. Zu den meisten Beispiel-Job-Netzwerken finden Sie den Namen einer Symboltabelle im Fenster Netzwerk-Änderung (Network Modification). Drücken Sie PF7, um die Symbole in dieser Tabelle anzuzeigen. Prüfen Sie die im Fenster Verwendbare Symboltabellen aufgeführten Symbole und ändern Sie sie, falls erforderlich, gemäß Ihren Erfordernissen. Zum Ändern benutzen Sie das Zeilenkommando M.

  6. Wechseln Sie zum Bildschirm Kalender-Verwaltung (Calendar Maintenance). Stellen Sie sicher, dass der Kalender EXAMPLECAL für das aktuelle Jahr definiert ist.

  7. Falls Sie Natural Security benutzen: Stellen Sie sicher, dass die Bibliothek SYSEORU als "Public Library" definiert ist. Falls sie als "People Protected" definiert ist, benötigen Sie einen Link auf Ihre Benutzerkennung und auf die Benutzerkennung des Entire Operations Monitor.

Beispiel-Job-Netzwerke aktivieren

 07.05.12                ***** Entire Operations *****                13:29:53 
 Eigentuemer XYZ                   Hauptmenue              Benutzer-ID XYZ     
 ------------------------------------------------------------------------------
                                                                               
      Hauptmenue                              RZ-Loesungen                     
                                                                               
   1  Netzwerk- und Job-Definition        20  ENTIRE Output Management (V331)  
   2  Aktive Job-Netzwerke                21  NATURAL ISPF (V999)              
   3  Zeitplaene                                                               
   4  Kalender                                                                 
   5  Log-Information                                                          
   6  Symboltabellen                                                           
   7  Systemverwaltung                        Anwendungen                      
   8  Berichte                                                                 
   9  Cross-Referenzen                    30  ISPF                             
  10  Import/Export                                                            
  11  Hilfe                                                                    
                                                                               
                                                                               
                                                                               
 Kommando => ____________________________________________________________      
Enter-PF1---PF2---PF3---PF4---PF5---PF6---PF7---PF8---PF9---PF10--PF11--PF12---
      Help        End                                             Owner Mail   
  1. Geben Sie im Entire Operations Hauptmenü (siehe Beispiel oben) eine "1" für Netzwerk- und Job-Definition (Network and Job Maintenance) ein und drücken Sie Enter.

    Der Bildschirm Netzwerk-Verwaltung (Network Maintenance) erscheint (Beispiel):

     07.05.12                ***** Entire Operations *****                13:33:46 
     Eigentuemer XYZ               Netzwerk-Verwaltung                             
     Auswahl OR________                                                            
    -------------------------------------------------------------------------------
     Kdo #Lf  Eigentmr   Netzwerk   Knoten Beschreibung                            
              *--------- *---------                                                
     _        XYZ        TEST-XYZ     146  Dok                                     
     _                                                                             
     _                                                                             
     _                                                                             
     _                                                                             
     _                                                                             
     _                                                                             
     _                                                                             
     _                                                                             
     _                                                                             
     _                                                                             
     ******************************* Ende der Daten *******************************
      A AktJob C Kopier. D Loe. F Fluss G Berecht. H Prf. L Liste M Aend. N Deakt  
      P Beschreiben R Aktiv. S Zeitplan T Account W Zeitplan zeigen X Historie     
     Kommando => ____________________________________________________________      
    Enter-PF1---PF2---PF3---PF4---PF5---PF6---PF7---PF8---PF9---PF10--PF11--PF12---
          Help  Add   End         Save        Up    Down              NxtSt Menu   
  2. Falls Sie sich nicht unter dem Eigentümer EXAMPLE befinden, geben Sie folgendes Direktkommando in der Kommandozeile ein:

    SET OWNER EXAMPLE

    Drücken Sie Enter. (Falls das nicht funktioniert, prüfen Sie Ihre Benutzerdefinition für die verlinkten Eigentümer.)

     EOR0013 - Eigentuemer ist jetzt EXAMPLE                                        
      07.05.12                ***** Entire Operations *****                13:36:07 
      Eigentuemer EXAMPLE           Netzwerk-Verwaltung                             
      Auswahl OR________                                                            
     -------------------------------------------------------------------------------
      Kdo #Lf  Eigentmr   Netzwerk   Knoten Beschreibung                            
               *--------- *---------                                                
      _        EXAMPLE    ADMIN        146  Administrator workshop                  
      _        EXAMPLE    ADMIN2       146  Administrator workshop                  
      _        EXAMPLE    B60-FLOW     194  Job Flow, BS2000                        
      _        EXAMPLE    B60-FLOWFX   194  Job Flow, BS2000                        
      _        EXAMPLE    B60-FLOW38    38  Job Flow, BS2000                        
      _        EXAMPLE    B60-FX        31  Job Flow, BS2000                        
      _        EXAMPLE    B60FLOW194   194  Job Flow, BS2000                        
      _        EXAMPLE    B60FLOW211    31  Job Flow, BS2000                        
      _        EXAMPLE    DEMO-NET     146  BRY-DEMO-NET                            
      _      1 EXAMPLE    E01-CO-FX    146  Completion-Codes, Job Duration          
      _        EXAMPLE    E01-CO-148   148  Completion-Codes, Job Duration          
      *********************************** m e h r **********************************
       A AktJob C Kopier. D Loe. F Fluss G Berecht. H Prf. L Liste M Aend. N Deakt  
       P Beschreiben R Aktiv. S Zeitplan T Account W Zeitplan zeigen X Historie     
      Kommando => ____________________________________________________________      
     Enter-PF1---PF2---PF3---PF4---PF5---PF6---PF7---PF8---PF9---PF10--PF11--PF12---
           Help  Add   End         Save        Up    Down              NxtSt Menu   

Die Netzwerke sind in verschiedene Anwendungsgruppen unterteilt. Jedes Netzwerk besteht aus mehreren Jobs und dient zur Demonstration eines bestimmten Merkmals von Entire Operations:

  • Beendigungsschlüssel

  • Eingabebedingungen

  • Ausgabebedingungen

  • Ereignisse

  • JCL-Generierung

  • Wiederherstellung

  • User Exits

  • Mailboxes

  • Ressourcen

  • Jobfluss

  • Con-nect-Schnittstelle

Folgende Beispiel-Netzwerke sind verfügbar:

  • E60-FLOW (für z/OS)

  • B60-FLOW (für BS2000)

  • V60-FLOW (für z/VSE)

  • X60-FLOW (für UNIX)

Beispiel-Netzwerke für z/OS beginnen mit dem Buchstaben E, für BS2000 mit B, für z/VSE mit V und für UNIX mit X.

Die Beispiel-Netzwerke dienen zur Demonstartion einer Abfolge voneinander abhängiger Jobs und werden verwendet, um sicherzustellen, dass Ihre Installation erfolgreich abgeschlossen wurde.

Beginn der AnweisungslisteUm ein Beispiel-Netzwerk zu aktivieren:

  • Geben Sie im Bildschirm Netzwerk-Verwaltung (Network Maintenance) das Zeilenkommando R im Eingabefeld in der Spalte Kdo vor dem Netzwerknamen ein und drücken Sie Enter.

    Das Fenster Netzwerk-Aktivierung wird angezeigt (Beispiel):

    +-----------------------------------------------------+
    !                                                     !
    !                Netzwerk-Aktivierung                 !
    !                                                     !
    !               Eigentuemer ==> EXAMPLE               !
    !                  Netzwerk ==> E60-FLOW              !
    !                   Version ==> v2.1______            !
    !       17.12.13 - >>>>>>>> - aktuell am 19.03.15     !
    !                                                     !
    !    Letzter Zeitplanauszug ==> 19.03.15              !
    !                        um ==> 00:00:37              !
    !    Zuletzt ausgefuehrt am ==> 19.03.15              !
    !         Letzte Laufnummer ==> 4430                  !
    !                                                     !
    !           definierte Zeit ==> N  (Y/N)              !
    !         oder aktiviere am ==> 19.03.15__            !
    !                        um ==> 18:31:42              !
    !           nur JCL pruefen ==> N  (Y/N)              !
    !   Enter----PF1---PF3-----------------------------   !
    !   Activate Help  End                                !
    +-----------------------------------------------------+
    

Entire Operations-Protokoll (Log) prüfen

Beginn der AnweisungslisteUm das Entire Operations-Protokoll (Log) zu prüfen:

  • Geben Sie das Direktkommando LOG in der Kommandozeile ein und drücken Sie Enter. Die Beispiel-Jobs Ihres Netzwerks sollten gestartet und mit OK beendet worden sein. Falls dem nicht so ist, überprüfen Sie, ob Sie die Installation richtig durchgeführt haben.

Anmerkungen:

  1. Falls Sie Beispiel-Netzwerke verwenden, die mit Entire Operations Version 1.4x herausgegeben wurden, können Sie die folgende Meldung im Protokoll ignorieren: Inv.Out Cond.Ref: E60-JOB-1 RUN-1. Falls Sie native Beispiel-Netzwerke aus Entire Operations Version 3.1.1 verwenden, wird diese Meldung wahrscheinlich nicht auftreten.
  2. Bevor Sie in einer z/VSE-Umgebung das Netzwerk V60-FLOW aktivieren, wird empfohlen, dass Sie die Definitionen der Job-Ende-Maßnahmen für den JOB-01 dieses Netzwerks überprüfen. Für diesen Job sind einige Nachrichtenempfänger definiert, die in Ihrer Umgebung möglicherweise nicht existieren. Sie können entweder diese Empfänger mit den Kennungen gültiger Bestimmungsorte überschreiben oder ansonsten alle Empfängerdefinitionen löschen. Ausführliche Informationen siehe Nachricht versenden im Benutzerhandbuch.

Mögliche Fehler bei der Überprüfung der Installation und beim Start

Wenn die Überprüfung der Installation fehlschlägt und Sie Entire Operations nicht korrekt starten können, sollten Sie Folgendes in Betracht ziehen:

  • Sie haben einige Natural Security-Definitionen zu benutzen vergessen.

  • Möglicherweise verwenden Sie falsche Versionen von Adabas, Natural oder Entire System Server.

  • Ihre Definitionen in Natural sind möglicherweise fehlerhaft (Verlinkung, Parametermodul usw.).

  • Sie haben einige System Automation Tools-Parameter vergessen oder diese Parameter nicht korrekt gesetzt.

  • Sie haben die Installationsprozedur nicht korrekt durchführt oder diese Prozedur nicht richtig beendet.

Fehler NAT0838 - NOP Monitor Subtask startet nicht

Wenn Sie in der Ausgabe von System Automation Tools den Fehler NAT0838 erhalten:

  1. Melden Sie sich bei SYSEOR an und ändern Sie dort dass Passwort.

  2. Ändern Sie außerdem die Einstellung von NSCPSWD= in NOPxxx SATENV in den System Automation Tools-Parametern.

  3. Versuchen Sie nun, System Automation Tools neu zu starten.

Migrationshinweise

  • Beispiel-Netzwerke für ältere Versionen 1.4.x
    Grundsätzlich besteht auch die Möglichkeit, die Installation mit Beispiel-Netzwerken zu verifizieren, die mit den älteren Versionen 1.4.x von Entire Operations ausgeliefert worden sind. Die Definitionen dieser Netzwerke weisen jedoch einige Inkonsistenzen auf, die in der aktuellen Version korrigiert worden sind. Darüber hinaus enthält die aktuelle Version einige zusätzliche Beispiel-Netzwerkdefinitionen, die insbesondere den Zugriff auf UNIX-Knoten veranschaulichen. Wir empfehlen daher, dass Sie die Beispiel-Netzwerke aktualisieren, indem Sie diese aus der DATA-Datei importieren, die mit Entire Operations Version 2.1 oder höher mitgeliefert wird. Weitere Informationen siehe Import und Export von Entire Operations-Daten.

  • Beispiel-Netzwerke für ältere Versionen 1.3.x
    Ähnliche Überlegungen gelten für Beispiel-Netzwerke, die mit Entire Operations Version 1.3.x ausgeliefert wurden. In diesem Fall raten wir Ihnen aber, so wie im Abschnitt Import und Export von Entire Operations-Daten beschrieben vorzugehen.

Import und Export von Entire Operations-Daten

Ab Version 1.4.1 gibt es bei Entire Operations eine Import/Export Utility. Damit können Sie Entire Operations-Daten (Netzwerke, Jobs und alle anderen Objekte) von einer Systemdatei in eine andere übertragen, indem Sie die Daten über eine Arbeitsdatei ex- bzw. importieren.

Beispiel-Netzwerke aktualisieren

Die Import/Export Utility können Sie außerdem benutzen, um Beispiel-Netzwerk-Definitionen, die mit früheren Entire Operations-Versionen ausgeliefert wurden, zu aktualisieren, indem Sie Definitionen importieren, die in der Systemdatei enthalten sind, die mit Version 3.2.1 oder niedriger geliefert wurde.

Wie Sie das tun wird unter Schritt 3 im Abschnitt Aktualisierte Beispiel-Netzwerke importieren (optional) beschrieben.

Ausführliche Informationen siehe Import/Export-Utility-Dokumentation.

Aktualisierte Beispiel-Netzwerke importieren (optional)

Dieser Schritt wird empfohlen, wenn Sie von einer früheren Version von Entire Operations migrieren. Er kann außerdem von Nutzen sein, um an Beispiel-Netzwerk-Definitionen vorgenommene Änderungen rückgängig zu machen oder um Beispiel-Netzwerke in Ihre Systemdatei zu laden, falls Ihre Entire Operations-Systemdateien ursprünglich mit NUMREC=0 geladen worden sind.

Beginn der AnweisungslisteUm aktualisierte Beispiel-Netzwerke zu importieren:

  1. Weisen Sie die Natural-Arbeitsdatei (Work File) 1 der Datei NOPvrs.DATA zu und rufen Sie die Import Utility auf, um die Beispiel-Netzwerke zu laden. Dies kann online in einer Natural/TIAM-Umgebung (BS2000) oder einer Natural/TSO-Umgebung (z/OS) erfolgen oder vorzugsweise in Stapelverarbeitung, siehe Abschnitte Import/Export-Utility im Batch-Betrieb benutzen und Import in der Import/Export-Utility-Dokumentation.

  2. Wenn Sie beabsichtigen, das Beispiel-Netzwerk B60-FLOW zu aktualisieren, empfehlen wir Ihnen, dieses Netzwerk manuell im Bildschirm Netzwerk-Verwaltung zu löschen, bevor Sie mit den nachfolgenden Schritten weitermachen. Sie können diesen Lösch-Schritt weglassen, wenn Sie keine BS2000-Funktionalität benutzen oder wenn Sie Ihre eigenen Jobs im Netzwerk B60-FLOW definiert haben.

  3. Benutzen Sie den Anfangsmodus ==> A, um einige neue Beispiel-Netzwerke zu laden, die insbesondere den Zugriff auf UNIX-Knoten zeigen, und/oder benutzen Sie den Anfangsmodus ==> U, um die bereits existierenden Beispiele zu aktualisieren, die dem Eigentümer EXAMPLE gehören. In beiden Fällen sollten Sie die Parameter ERROR LIMIT und WARNING LIMIT auf 9999 setzen. Siehe Job I200, Step 2105. Dies ist nur bei einer Erstinstallation nötig, jedoch nicht bei einer Aktualisierung.

Beispiel-Netzwerke benutzen

Beginn der AnweisungslisteUm die Beispiel-Netzwerke zu benutzen:

  1. Passen Sie im Bildschirm Netzwerk-Definition den JCL-Knoten und den Ausführungsknoten an einen Knoten an, den Sie benutzen möchten.

  2. Prüfen Sie bei den betriebssystemspezifischen Netzwerk-Standardwerten die Benutzerkennungen in den Feldern JCL Ben.-ID und Jobstart Ben.-ID. Siehe entsprechende Beschreibungen unter der Überschrift Angaben zum Betriebssystem und umgebungsspezifische Standardvorgaben im Abschnitt Netzwerk-Verwaltung im Benutzerhandbuch.

  3. Kopieren Sie die geänderten Definitionen in die Jobs. Siehe Netzvorgaben auf alle Jobs im Netzwerk anwenden (Massenänderung) im Abschnitt Netzwerk-Verwaltung im Benutzerhandbuch.

  4. Für Jobs des Typs MAC (Macro) müssen Sie die JCL bearbeiten und das Kommando MACRO absetzen, um ein ausführbares Makro-Programm zu erhalten. Dies muss vor der ersten Ausführung des Netzwerks oder Jobs geschehen.

Namenskonventionen bei Arbeitsdateien

Dieser Abschnitt gilt für Arbeitsdateien, die von Entire Operations erstellt werden.

Entire Operations erstellt seine eigenen Arbeitsdateien, wenn Jobs auf einem der folgenden Betriebssysteme ausgeführt werden:

  • BS2000

  • UNIX

  • Windows

Die Arbeitsdateien werden durch den Entire Operations-Monitor während der Bereinigung der aktiven Job-Netzwerke automatisch gelöscht.

BS2000

BS2000 Arbeitsdateien werden mit folgenden Namen erstellt:

:catid:$sysout-userid.owner.network.run.job#suffix
Variable Erklärung
catid  BS2000-Katalogkennung für die Datei.
sysout userid BS2000-Benutzerkennung, unter der die Datei erstellt wird.

Falls eine SYSOUT-Benutzerkennung definiert wurde (siehe Job-Verwaltung im Entire Operations Benutzerhandbuch, dann wird diese verwendet.

owner  Entire Operations-Eigentümer des Netzwerks.
network  Entire Operations-Netzwerk.
run  Entire Operations-Laufnummer (mit Netzwerk).

Laufnummern von 1 bis 9999 werden mit führenden Nullen aufgefüllt, damit sie vier Stellen haben. Bei fünfstelligen Jobnummern wird der Punkt zwischen Laufnummer und Jobname aus Platzgründen weggelassen.

job  Name des Jobs.

Falls ein Suffix folgt, wird das Feld mit Rautenzeichen (#) auf eine Länge von zehn Zeichen aufgefüllt.

suffix  Suffix zur eindeutigen Unterscheidung bei mehreren Arbeitsdateien eines Jobs.

Arbeitsdatei-Namenserweiterungen

Dateinamenserweiterung Erklärung
Keine  Aktuelle SYSOUT-Datei.
1 bis 9  Vorherige SYSOUT-Datei.
E  Temporäre Eingabe-Datei. Wird nach dem Jobstart gelöscht.
M  Monitor-Jobvariable.
A bis Z, außer E, M SYSOUT-Datei-Kopien, die an Entire Output Management übergeben werden.

Anmerkung:
Die maximale Dateilänge in BS2000 ist 54.

Spezielle Arbeitsdatenamen

Temporäre BS2000-Druckdateien werden mit folgenden Namen erstellt:

:catid:$BS2000-uid.EOR.PRINT.node.date.time
Variable Erklärung
catid  BS2000-Katalogkennung für die Datei.
BS2000-uid  BS2000-Benutzerkennung (Start-Benutzerkennung oder SYSOUT-Benutzerkennung).
node  Entire System Server-Knoten (3 Ziffern).
date  Aktuelles Datum (YYYYMMDD).
time  Aktuelle Zeit (HHMMSS).

UNIX

Alle von Entire Operations erstellten Arbeitsdateien befinden sich im Verzeichnis $EOR_WORK oder in einem seiner Unterverzeichnisse.

Die Umgebungsvariable EOR_WORK wird bei der Installation von Entire System Server für UNIX gesetzt. Diese Variable kann einen beliebigen gültigen Verzeichnisnamen enthalten. Der Standardwert ist $NPDDIR/$NPRVERS/work. Siehe auch Establish the Correct Environment Variables im Abschnitt Installing and Setting up Entire System Server on UNIX Platforms.

Das Verzeichnis $EOR_WORK sollte den Zugang "drwxrwxrwx" haben, weil seine Unterverzeichnisse verschiedenen UNIX-Eigentümern und -Gruppen gehören können. Stellen Sie sicher, dass für die Erstellung der Arbeitsdateien genügend Platz zur Verfügung steht.

UNIX-Arbeitsdateien werden mit folgenden Namen erstellt:

$EOR_WORK/unix-userid/dbid-fnr/owner/network/run-upper/run-lower/job.extension
Variable Erklärung
unix-userid  Die Start-Benutzerkennung des Jobs.

Falls diese nicht ausdrücklich in der Job-Definition angegeben wird, wird die UNIX-Standard-Start-Benutzerkennung verwendet.

dbid-fnr Datenbankkennung und Dateinummer der Entire Operations-Systemdatei 1, von der Umgebung des Aufrufenden (verkettet zu zehn Ziffern).
owner  Entire Operations-Eigentümer des Netzwerks.
network  Entire Operations-Netzwerk.
run-upper  Obere vier Stellen der Entire Operations-Laufnummer (mit führenden Nullen).
run-lower  Untere vier Stellen der Entire Operations-Laufnummer (mit führenden Nullen).
job  Entire Operations-Jobname.
extension  Dateinamenserweiterung (siehe unten).

Der Name des Arbeitsverzeichnisses für ein aktives Netzwerk steht im vordefinierten Symbol P-NADIR zur Verfügung. Dort können anwendungsspezifische Arbeitsdateien gespeichert werden, solange es keine Namenskonflikte mit von Entire Operations erstellten Dateien gibt.

Von Entire Operations und von der Anwendung erstellte Arbeitsdateien werden vom Entire Operations Monitor während der Netzwerk- oder Job-Deaktivierung gelöscht.

UNIX-Arbeitsdatei-Namenserweiterungen

Dateinamenserweiterung Erklärung
current.sysout.txt Aktuelle SYSOUT-Datei.
01.sysout.txt bis 99.sysout.txt  Vorherige SYSOUT-Dateien.
current.sh Shell Skript, das tatsächlich gestartet wurde.
current.sh.pid Datei, die die Prozesskennung des Shell Skript enthält.
current.frame.sh Shell Skript-Rahmen.

Anmerkungen:

  1. Da in Entire Operations Eigentümer, Netzwerk und Job in Großbuchstaben definiert werden, erscheinen Sie in den generierten Dateinamen ebenfalls in Großbuchstaben.
  2. Die Zugriffsberechtigungen für die UNIX-Arbeitsdateien und die Zwischenverzeichnisse sind abhängig von der UMASK-Einstellung des Entire System Server für UNIX. Sie können ein UMASK-Statement in das Startup Skript des Entire System Server für UNIX einfügen (zum Beispiel Startups).

Windows

Alle von Entire Operations erstellten Arbeitsdateien befinden sich im Verzeichnis %EOR_WORK% oder in einem seiner Unterverzeichnisse.

Die Umgebungsvariable EOR_WORK wird bei der Installation von Entire System Server für Windows gesetzt.

Windows-Arbeitsdateien werden mit folgenden Namen erstellt:

%EOR_WORK%\userid\dbid-fnr\owner\network\run-upper\run-lower\job.extension
Variable Erklärung
userid  Windows-Benutzerkennung (Start-Benutzerkennung des Jobs).
dbid-fnr  Entire Operations-Systemdatei 1. Datenbankkennung und Dateinummer der Entire Operations-Systemdatei 1, von der Umgebung des Aufrufenden (verkettet zu zehn Ziffern).
owner  Entire Operations-Eigentümer des Netzwerks.
network  Entire Operations-Netzwerk.
run-upper  Obere vier Stellen der Entire Operations-Laufnummer (mit führenden Nullen).
run-lower  Untere vier Stellen der Entire Operations-Laufnummer (mit führenden Nullen).
job  Entire Operations-Jobname.
extension  Dateinamenserweiterung (siehe unten).

Windows-Arbeitsdatei-Namenserweiterungen

Dateinamenserweiterung Erklärung
current.frame.bat Rahmen-Stapelverarbeitungsdatei.

Dieser Rahmen ruft die ausführbare Frame-Stapelverarbeitungsdatei oder ein direkt ausführbares Programm auf.

current.bat  Ausführbare Stapelverarbeitungsdatei.
current.sysout.txt Aktuelle SYSOUT-Datei.
01.sysout.txt bis 99.sysout.txt Vorherige SYSOUT-Dateien.

Anmerkung:
Da in Entire Operations Eigentümer, Netzwerk und Job in Großbuchstaben definiert werden, erscheinen Sie in den generierten Dateinamen ebenfalls in Großbuchstaben.

Exit zur Erzeugung von Dateinamen

Es besteht die Möglichkeit, Arbeitsdateinamen mittels einer generischen Logik (einem Exit) zu erzeugen. Dabei müssen alle erzeugten Dateinamen eindeutig sein.