NATSPOOL-Initialisierung

Um die NATSPOOL-Umgebung zu erstellen, sind folgende Schritte erforderlich:

  1. Formatieren Sie den Datenbereich der Spool-Datei (Funktion 30.1).

  2. Setzen Sie die Optionen der Spool-Datei (Funktion 30.5).

  3. Setzen Sie die allgemeinen Optionen für den Spool-Server (Funktion 30.5).

  4. Setzen Sie die systemabhängigen Optionen für den Spool-Server:

    • BS2000-Optionen (Funktion 30.5),

    • CICS-Optionen, die nicht im NAFPAMC-Parametermodul (Funktion 30.5) definiert sind, oder

    • IMS TM-Optionen, die nicht im NAFPARMI-Parametermodul (Funktion 30.5) definiert sind.

  5. Definieren Sie die wichtigsten Objekte:

  6. Für zusätzliche Funktionalität können Sie Objekte definieren für:

  7. Sie können außerdem spezifische Optionen definieren, wie zum Beispiel:

Ihre Natural-Umgebung muss Folgendes enthalten:

  • Ein Parametermodul mit Einstellungen für:

    • NAFUPF = user-profile-name

    • NTPRINT (1- n), AM = NAF

    • FSPOOL = (DBID,FNR)

    • NAFSIZE = 1

  • Die entsprechenden NAF-Module.

Beim Start einer Natural-Session wird das definierte Benutzerprofil (Parameter NAFUPF) aus der angegebenen Spool-Datei (Parameter FSPOOL) gelesen und ein interner Cache-Speicher für die Verwendung von WRITE (rep)-Statements initialisiert. Die maximale Anzahl, die für rep verwendet werden kann, entspricht dem im Makro NTPRINT definierten Wert n.

Beispiel:

NTPRINT (1,3,6-11,15), AM = NAF

Damit können die folgenden Statements für Natural Advanced Facilities-Reports ausgeführt werden:

WRITE (1), WRITE (3), WRITE (6) bis WRITE (11) und WRITE (15).

Wird das Benutzerprofil nicht in der Spool-Datei gefunden, dann wird die Zugriffsmethode (Access Method, AM) nicht initialisiert und eine entsprechende Warnung ausgegeben.

Nach dem Lesen des Benutzerprofils werden die Werte des/der referenzierten logischen Drucker(s) und der Zuordnung(en) in den Speicher übertragen. Dies spart E/A-Zeit während der Natural-Session. Wenn Sie eines dieser Objekte ändern, müssen Sie Ihre Session daher neu starten.

Die Initialisierung ist nun abgeschlossen, und Ihre WRITE (rep)-Statements leiten die Daten an die definierten Reports weiter.

Beispiel:

NAFUPF = SAG00001
  NTPRINT (1-3), AM = NAF
  FSPOOL = (6,47)
  NAFSIZE = 1

Das Benutzerprofil SAG00001 ist in der Spool-Datei definiert und verwendet LPF1, LPF2, LPF3 und LPF4. Nach der Initialisierung können Sie die Statements WRITE (1) bis WRITE (3) verwenden. Ein WRITE (4)-Statement kann aufgrund der für das NTPRINT-Makro angegebenen Höchstzahl 3 nicht ausgeführt werden.

Die Daten werden über die logischen Drucker LPF1 für WRITE (1), LPF2 für WRITE (2) und LPF3 für WRITE (3) an die Spool-Datei weitergeleitet.

Um die Informationen zu erhalten, die der physische Drucker für den Ausdruck verwendet, wird die Zuordnung (Destination/Form) gelesen, die dem logischen Drucker zugeordnet ist. Nach dem Schließen des Reports wird der angegebene physische Drucker aus dieser Zuordnung zum Starten des Ausdrucks verwendet.

Anmerkung:
Wenn Natural Security installiert ist, kann über eine Library- oder Benutzerkennungsdefinition ein Benutzerprofil zugewiesen werden. Diese Zuordnung wird beim Ausführen eines LOGON bei einer Library verwendet und überschreibt die von der Natural-Initialisierung verwendeten Informationen.

Die Natural-Programme NTEST und SPPTEST in der Library SYSPOOL sind Beispielprogramme, die Test-Reports erzeugen. Die daraus resultierenden Reports können mit der Funktion 10 aufgelistet und ihr Inhalt angezeigt werden.

Test-Reports können Sie außerdem mit der Funktion 42 erstellen.