DB2 - Parameter für SQL-Datenbank-Verwaltungssystem-Schnittstellen

Mit diesem Natural-Profilparameter können Sie die Parameter für die Datenbank-Verwaltungssystem-Schnittstelle (Natural DBMS Interface) Natural for DB2 angeben. Er entspricht dem Makro NTDB2 im Natural-Parametermodul.

Mögliche Werte Siehe DB2-Parameter-Syntax.
Standard-Einstellung Siehe Schlüsselwort-Subparameter.
Dynamische Angabe ja Der Parameter DB2 kann nur dynamisch angegeben werden. Im Natural-Parametermodul muss stattdessen das entsprechende Makro NTDB2 verwendet werden.
Angabe innerhalb der Session nein  

Dieses Dokument behandelt folgende Themen:


DB2-Parameter-Syntax

Der Profilparameter DB2 wird wie folgt angegeben:

DB2=(keyword-subparameter=value,keyword-subparameter=value,...)

Siehe Schlüsselwort-Subparameter.

NTDB2-Makro-Syntax

Das Makro NTDB2 wird wie folgt angegeben:

         NTDB2 BTIGN=value,                                            *
               CONVERS=value,                                          *
               CONVRS2=value,                                          *
               DB2COLL=value,                                          *
               DB2GROV=value,                                          *
               DB2PLAN=value,                                          *
               DB2SSID=value,                                          *
               DB2XID=value,                                           *
               DDFSERV=value,                                          *
               DELIMID=value,                                          *
               EBPFSRV=value,                                          *
               EBPMAX=value,                                           *
               EBPPRAL=value,                                          *
               EBPSEC=value,                                           *
               ETIGN=value,                                            *
               FSERV=value,                                            *
               MAXLOOP=value,                                          *
               MF=value,                                               *
               NNPSF=value,                                            *
               PSCIGN=value,                                           *
               REFRESH=value,                                          *
               RETRYPO=value,                                          *
               RWRDONL=value,                                          *
               SMFSRV=value,                                           *
               STATDYN=value

Siehe Schlüsselwort-Subparameter.

Schlüsselwort-Subparameter

Es gibt zwei Gruppen von Schlüsselwort-Subparametern:

Allgemeine Schlüsselwort-Subparameter

BTIGN | CONVERS | CONVRS2 | DDFSERV | DELIMID | EBPFSRV | EBPPRAL | EBPSEC | EBPMAX | ETIGN | FSERV | MAXLOOP | MF | NNPSF | PSCIGN | REFRESH | RETRYPO | RWRDONL | SMFSRV | STATDYN

Spezielle Schlüsselwort-Subparameter

Die folgenden Schlüsselwort-Subparameter gehören zusammen. Sie gelten nur bei DB2 für z/OS in Umgebungen, in denen CAF und RRSAF verwendet wird.

DB2COLL | DB2GROV | DB2PLAN | DB2SSID | DB2XID

Anmerkungen:

  1. Diese Schlüsselwort-Subparameter stellen die DB2-Verbindungs- und Ressourcen-Funktionalität zur Verfügung, die in früheren Versionen durch das Programm NATPLAN verfügbar gemacht wurden. Diese Parameter gelten nur bei DB2 für z/OS und für Umgebungen, in denen entweder die DB2 Call Attachment Facility (CAF) oder die DB2 Resource Recovery Services Attachment Facility (RRSAF) verwendet wird.
  2. Eine Ausnahme bildet dabei die Natural for DB2 Stored Procedure-Umgebung, in der DB2 bereits die DB2-Ressourcen basierend auf dem Stored Procedure Creation-Parameter COLLID bereitstellt. Somit werden die hier erwähnten Schlüsselwort-Subparameter in einer Natural for DB2 Stored Procedure-Umgebung nicht benutzt. Bevor in einer CAF oder RRSAF-Umgebung der allererste DB2 SQL-Zugriff durch Natural erfolgt, stellt Natural die Verbindung zu dem gewünschten DB2-Subsystem (DB2SSID) her, und es erfolgt die Zuordnung des gewünschten Plans (DB2PLAN).
  3. Falls die Anwendung schon vor der ersten SQL-Abfrage durch NATPLAN mit DB2 verbunden wurde, werden die Parameter in NTDB2 bzw. DB2 ignoriert, und es wird die schon bestehende Verbindung benutzt.

BTIGN - BACKOUT TRANSACTION-Fehler ignorieren

BTIGN=value ermöglicht es, den Fehler zu ignorieren, der dadurch verursacht wurde, dass ein BACKOUT TRANSACTION-Statement für die Rückgängigmachung der aktuellen Transaktion zu spät abgesetzt wurde, weil zuvor schon ein impliziter Syncpoint vom TP-Monitor abgesetzt worden war.

Wert: Erklärung:
ON Der Fehler nach einem zu spät abgesetzten BACKOUT TRANSACTION wird ignoriert.

Dies ist der Standardwert.

OFF Der Fehler nach einem zu spät abgesetzten BACKOUT TRANSACTION wird nicht ignoriert.

Anmerkung:
Dieser Subparameter ist nur in CICS- und IMS TM-Umgebungen relevant.

CONVERS - Konversationaler Modus unter CICS

CONVERS=name ermöglicht den konversationalen Modus in CICS-Umgebungen, in denen kein Natural File Server verwendet wird.

Wert: Erklärung:
ON Konversationaler Modus ist erlaubt.

Dies ist der Standardwert.

OFF Konversationaler Modus ist not erlaubt.

Anmerkungen:

  1. Wenn dieser Subparameter auf OFF gesetzt ist und kein Natural File Server verwendet wird, können Sie keine Datenbankschleifen über Terminal-Ein-/Ausgaben hinweg fortsetzen; in diesem Fall können folgende Schlüssel auftreten.
  2. Bei Natural for DB/2 gelten die DB2 SQLCODES -501, 504, 507, 514 oder 518.

CONVRS2 – Konversationaler Modus 2 unter CICS

CONVRS2=value dient dazu, in CICS-Umgebungen den konversationalen Modus 2 zuzulassen bzw. nicht zuzulassen.

Wert: Erklärung:
ON Der konversationale Modus 2 ist gestattet.
OFF Der konversationale Modus 2 ist nicht gestattet.

Dies ist der Standardwert.

Anmerkungen:

  1. Dieser Subparameter dient dazu, den konversationalen Modus 2 in CICS-Umgebungen zu kontrollieren. Konversationaler Modus 2 bedeutet, dass Aktualisierungstransaktionen über Terminal Ein-/Ausgaben beibehalten werden, bis ein explizites COMMIT oder explizites ROLLBACK-Statement abgesetzt worden ist (Vorsicht: DB2- und CICS-Ressourcen werden über Terminal-Ein-/Ausgaben beibehalten!). Das bedeutet, dass CONVRS2=ON die gleiche Wirkung hat wie der Natural-Profilparameter PSEUDO=OFF, aber mit der Ausnahme, dass der konversationale Modus nach einem DB2-Datenbank-Aktualiserungs-Statement (UPDATE, DELETE, INSERT) begonnen und nach einem COMMIT oder ROLLBACK wieder beendet wird, während PSEUDO=OFF konversationalen Modus für die ganze Natural-Session bewirkt.
  2. Siehe auch CALLNAT-Subprogramm NDBCONV (in der Database Management System Interfaces-Dokumentation), mit dem der konversationale Modus 2 dynamisch gesetzt und zurückgesetzt werden kann.

DB2COLL – Name der DB2 Collection

DB2COLL=value dient zur Angabe des Collection-Namens von DB2-Paketen, die von der Anwendung in einer Umgebung benutzt werden, in das RRSAF Interface eingesetzt wird.

Wert: Erklärung:
value Ein gültiger, 18 Zeichen langer DB2 Collection-Name.
' ' (leer) Es ist kein Name angegeben. Dies ist der Standardwert.

Anmerkungen:

  1. Dieser Subparameter wird nur durch Natural für z/OS ausgewertet.
  2. Dieser Parameter wird vom RRSAF Interface nur dann ausgewertet, wenn das DB2PLAN-Zeichen ein Fragezeichen (?) als erstes Zeichen enthält.
  3. Siehe auch Spezielle Schlüsselwort-Subparameter.

DB2GROV – Priorität gegenüber DB2-Gruppe

DB2GROV=value gibt an, ob die durch DB2SSID gekennzeichnete Verbindung zum DB2-System mit dem einzelnen DB2-Subsystem oder mit der DB2 Sharing Group hergestellt werden soll, falls eine Sharing Group und ein einzelnes DB2 mit identischer DB2SSID existiert.

Wert: Erklärung:
' ' (leer) Die Verbindung wird zu der durch DB2SSID gekennzeichneten DB2 Sharing Group hergestellt.

Dies ist der Standardwert.

NOGROUP Die Verbindung wird zu dem durch DB2SSID gekennzeichneteen Subsystem hergestellt.

Anmerkungen:

  1. Dieser Subparameter wird nur durch Natural für z/OS ausgewertet.
  2. Siehe auch Spezielle Schlüsselwort-Subparameter.

DB2PLAN – Name des DB2-Plans

DB2PLAN=value dient zur Angabe des Namens des von der Anwendung benutzten Plans.

Wert: Erklärung:
value Ein gültiger, 8 Zeichen langer DB2-Planname. Wenn das erste Zeichen ein Fragezeichen (?) ist und wenn die Anwendung das RRSAF Interface benutzt, dann verwendet die Anwendung die Pakete, die durch den Collection-Namen gekennzeichnet sind, der mit dem Subparameter DB2COLL angegeben wurde.
' ' (leer) Es ist kein Name angegeben. Dies ist der Standardwert.

Anmerkungen:

  1. Dieser Subparameter wird nur durch Natural für z/OS ausgewertet.
  2. Siehe auch Spezielle Schlüsselwort-Subparameter.

DB2SSID – DB2-Subsystemkennung

DB2SSID=value gibt den Namen der DB2 Sharing Group bzw. den Namen des DB2-Subsystems an, zu dem die Verbindung hergestellt werden soll.

Wert: Erklärung:
value Ein gültiger, 4 Zeichen langer Name einer DB2 Sharing Group oder eines DB2-Subsystems.
' ' (leer) Es ist kein Name angegeben. Dies ist der Standardwert.

Anmerkungen:

  1. Dieser Subparameter wird nur durch Natural für z/OS ausgewertet.
  2. Siehe auch Spezielle Schlüsselwort-Subparameter.

DB2XID – Globale DB2-Transaktionskennung

DB2XID=value gibt an, ob das RRSAF Interface eine globale Transaktionskennung verwenden soll oder nicht.

Wert: Erklärung:
ON RRSAF erzeugt eine globale Transaktionskennung.

Dies ist der Standardwert.

OFF RRSAF erzeugt keine globale Transaktionskennung.

Anmerkungen:

  1. Dieser Subparameter wird nur durch Natural für z/OS ausgewertet.
  2. Siehe auch Spezielle Schlüsselwort-Subparameter.

DDFSERV – Alternativer DD-Name für den Natural File Server

DDFSERV=ddname gibt Folgendes an: Entweder einen DD-Namen für den Natural File Server (VSAM) oder den Namen des gemeinsam genutzten Speicherobjekts, das als File Server (SMFSRV=ON) benutzt wird.

Wert: Erklärung:
ddname Jeder gültige 8 Zeichen lange DD-Name.
CMFSERV Dies ist der Standard-Name.

DELIMID – Escape-Zeichen für Begrenzungskennzeichen

DELIMID=value gibt das Escape-Zeichen an, das für die Generierung von SQL-Begrenzungskennzeichen für die Spaltennamen und Tabellennamen in SQL-Statements verwendet werden soll.

Wert: Erklärung:
DQ Doppeltes Hochkomma ('')
SQ Einzelnes Hochkomma (')
OFF Begrenzungskennungen sind nicht aktiv.

Dies ist der Standardwert.

Anmerkungen:

  1. Ein Begrenzungskennzeichen besteht aus einer Folge von einem oder mehreren, in Escape-Zeichen eingeschlossenen Zeichen. Sie müssen ein Begrenzungskennzeichen angeben, wenn Sie reservierte SQL-Wörter für Spaltennamen und Tabellennamen benutzen; siehe Beispiel für DELIMID.
  2. Um die Generierung von Begrenzungskennzeichen zu ermöglichen, muss DELIMID in doppelte ('') oder einzelne (') Hochkommas gesetzt werden.
  3. Das für DELIMID angegebene Escape-Zeichen und der SQL STRING DELIMITER schließen sich gegenseitig aus. Das impliziert, dass die zum Einschließen von alphanumerischen Zeichenketten in SQL-Statements verwendete Markierung (doppeltes oder einzelnes Hochkomma) unterschiedlich zu dem Wert sein muss, der bei DELIMID angegeben ist. Wenn Sie Begrenzungskennzeichen ermöglichen, müssen Sie außerdem sicherstellen, dass der bei DELIMID angegebene Wert mit dem Begrenzungszeichen für SQL-Zeichenketten in Ihrer DB2-Installation übereinstimmt.
  4. Um festzustellen, welche Begrenzungskennzeichen in der SQL-Zeichenkette generiert werden, siehe auch Subparameter RWRDONL.

Beispiel für DELIMID:

IIn dem folgenden Beispiel ist als Escape-Zeichen für das Begrenzungskennzeichen ein doppeltes Hochkomma ('') verwendet worden:

Natural-Statement:

SELECT FUNCTION INTO #FUNCTION FROM XYZ-T1000

Generierte SQL-Zeichenkette:

SELECT "FUNCTION" FROM XYZ.T1000

EBPFSRV - Editor Buffer Pool für den Natural File Server

EBPFSRV=value gibt an, ob der Natural File Server den Software AG Editor buffer pool als Speichermedium benutzt.

Wert: Erklärung:
ON The Software AG Buffer Pool soll als Speichermedium für den Natural File Server benutzt werden.

ON muss angegeben werden, wenn der Natural File Server in einer Parallel Sysplex-Umgebung verwendet werden soll. In diesem Fall muss Ihre Natural-Session den Editor-Hilfs-Buffer-Pool benutzen (siehe auch Support of a z/OS Parallel Sysplex Environment in Installing Software AG Editor).

OFF Eine VSAM-Datei soll als Speichermedium für den Natural File Server benutzt werden oder ein gemeinsam genutztes Speicherobjekt oberhalb der Grenze wird als File Server (SMFSRV=ON) benutzt.

Dies ist der Standardwert.

EBPMAX – Maximale Zuordnung im Editor Buffer Pool

EBPMAX=value gibt die maximale Anzahl an Blöcken an, die für jeden Benutzer des Natural File Server zugeordnet werden soll, wenn der Software AG Editor buffer poolals Speichermedium benutzt wird.

Wert: Erklärung:
0 - 32676 Maximale Anzahl an Blöcken, die zugeordnet werden soll.
100 Dies ist der Standardwert.

Anmerkungen:

  1. Dieser Subparameter definiert die Obergrenze für die Zuordnung von Buffer Pool-Blöcken zu einem einzelnen Benutzer.
  2. Wenn der Subparameter EBPFSRV auf OFF gesetzt ist, wird EBPMAX zur Laufzeit nicht berücksichtigt.

EBPPRAL – Primäre Zuordnung im Editor Buffer Pool

EBPPRAL=value gibt die Anzahl an Blöcken an, die primär für jeden Benutzer des Natural File Server zugeordnet werden soll, wenn der Software AG Editor buffer pool als Speichermedium benutzt soll.

Wert: Erklärung:
0 - 32676 Anzahl an Blöcken, die primär zugeordnet werden soll.
20 Dies ist der Standardwert.

Anmerkung:
Wenn der Subparameter EBPFSRV auf OFF gesetzt ist, wird EBPPRAL zur Laufzeit nicht berücksichtigt.

EBPSEC – Sekundäre Zuordnung im Editor Buffer Pool

EBPSEC=value der Subparameter gibt die Anzahl an Blöcken an, die sekundär für jeden Benutzer des Natural File Server zugeordnet werden soll, wenn der Software AG Editor buffer pool als Speichermedium benutzt soll.

Wert: Erklärung:
0 - 32676 Anzahl an Blöcken, die primär zugeordnet werden soll.
10 Dies ist der Standardwert.

Anmerkungen:

  1. Die sekundäre Zuordnung wird verwendet, wenn die primäre Zuordnung aufgebraucht ist.
  2. Wenn der Subparameter EBPFSRV auf OFF gesetzt ist, wird EBPSEC zur Laufzeit nicht berücksichtigt.

ETIGN - END TRANSACTION-Fehler ignorieren

ETIGN=value wird benutzt, um END TRANSACTION Statements in einer nachrichtenorientierten IMS-Region (MPP oder nachrichtenorientiertes BPM) zu behandeln.

Wert: Erklärung:
ON Der END TRANSACTION-Fehler wird ignoriert, und die Verarbeitung wird fortgesetzt.

Dies ist der Standardwert.

OFF Der END TRANSACTION-Fehler wird nicht ignoriert.

Anmerkungen:

  1. Dieser Subparameter ist nur in IMS MPP- und nachrichtenorientierten BPM-Umgebungen relevant.
  2. In einer solchen Region kann ein END TRANSACTION Statement nicht durch das Natural IMS TM Interface ausgeführt werden und wird deshalb ohne Benachrichtigung ignoriert. In solchen Situationen kann der Subparameter ETIGN benutzt werden, um ersatzweise eine Fehlermeldung auszugeben.

FSERV - Natural File Server aktivieren

FSERV=value gibt an, ob der Natural File Server benutzt werden soll und ob er im Falle eines Initialisierungsfehlers gesperrt werden kann.

Wert: Erklärung:
ON Der Natural File Server soll benutzt werden.
OFF Der Natural File Server soll nicht benutzt werden.

Dies ist der Standardwert.

DIS Der Natural File Server soll benutzt werden, aber er soll gesperrt werden, wenn er nicht initialisiert werden kann.

Anmerkungen:

  1. Wenn FSERV auf ON gesetzt ist und wenn der Natural File Server nicht betriebsbereit ist, wird die Initialisierung von Natural for DB2 mit einer entsprechenden Natural-Fehlermeldung beendet. Das Natural for DB2 Interface wird deaktiviert, und jeder SQL-Aufruf wird mit einer entsprechenden Fehlermeldung zurückgewiesen.

MAXLOOP – Maximale Anzahl verschachtelter Programmschleifen

MAXLOOP=nn gibt die maximal mögliche Anzahl an verschachtelten SQL-Datenbankzugriff-Statements an.

Wert: Erklärung:
1 - 99 Maximal mögliche Anzahl an Datenbankzugriff-Statements.
10 Dies ist der Standardwert.

MF - Multi-Fetch-Zeilenanzahl

MF=value gibt die Anzahl der Zeilen an, die von DB2 in einer FETCH-Operation abgefragt werden sollen. Der Subparameter MF kann benutzt werden, um Multi-Fetch-Operationen durch DB2 auf globaler Basis zu ermöglichen. Es sind keine Änderungen am Anwendungsprogramm erforderlich.

  • Wenn MF auf Null (0) gesetzt ist, enthalten DECLARE CURSOR-Statements in dem statisch generierten Programm keine WITHROWSET POSITIONING-Klausel. Dadurch wird, unabhängig von der Einstellung des MF-Subparameters in der ausführenden Natural-Session, das Multi-Fetching während der Ausführung des statischen Programms verhindert.

  • Programme, die vor der Einführung des MF-Subparameters statisch generiert werden, sind nicht in der Lage, Multi-Fetch-Operationen auszführen, stattdessen wird Single-Fetching verwendet. Wenn MF auf einen Wert größer als Null (0) gesetzt ist, enthalten DECLARE CURSOR-Statements in dem statisch generierten Programm die WITHROWSET POSITIONING-Klausel. Bei diesen Programmen wird Multi-Fetching verwendet, wenn der MF-Subparameter in der ausführenden Natural-Session einen Wert größer als Null (0) hat. Falls die ausführende Natural-Session mit MF=0 läuft, verwenden diese Programme kein Multi-Fetching.

Wenn ein Natural for DB2-Programm in einem FIND-, READ- oder SELECT-Statement bereits Multi-Fetch-Syntax verwendet, dann wird dieses Statement wie im Programm angegeben ausgeführt und nicht durch den Subparameter MF beeinflusst. Unabhängig davon, ob eines dieser Statements schon eine Multi-Fetch-Angabe hat, wird das Statement im Multi-Fetch-Puffer einen Zwischenspeicherplatz für die Anzahl der im Subparameter MF angegebenen Zeilen benutzen.

FIND-, READ- und SELECT-Statements, die mit einem Positioned UPDATE oder Positioned DELETE in Verbindung stehen, verwenden keine Multi-Fetch-Operationen — auch dann nicht, wenn der Subparameter MF auf einen Wert größer als Null (0) gesetzt ist.

Wenn der Subparameter MF auf einen Wert größer als Null (0) gesetzt ist und bei einer oder mehreren Zeilen eine Warnbedingung auftritt (z.B. aufgrund einer Zeilenwertabschneidung), kann DB2 einen SQLCODE +354 zurückgeben. In diesem Fall setzen Sie PSCIGN=ON, um den Rückgabecode als positiven SQLCODE zu ignorieren, oder erhöhen Sie die Größe der empfangenden Felder im Programm so, dass die Warnbedingung nicht mehr auftritt. In einem Nicht-Multi-Fetch-Modus hat die Warnbedingung keinen SQLCODE größer als Null (0) zur Folge.

Wert: Erklärung:
1 -32767 Anzahl der Zeilen, die von DB2 in einer FETCH-Operation abgerufen werden sollen.
0 Dies ist der Standardwert.

Anmerkung:
Dieser Subparameter wird nur von Natural for DB2 verwendet.

NNPSF – Positives Vorzeichen numerischer Natural-Variablen auf F setzen

NNPSF=value wird benutzt, um das Zeichen für das Vorzeichen positiver Natural-Variablen mit Format N zu ändern, wenn diese vom SQL-Datenbanksystem gefüllt werden. Normalerweise haben diese Variablen das C als Zeichen für das positive Vorzeichen. Wenn der Subparameter NNPSF auf ON gesetzt wird, dann wird F als Zeichen für das positive Vorzeichen verwendet.

Wert: Erklärung:
ON Positive Zahlen, die vom SQL-Datenbanksystem in Natural-Variable eingestellt werden, erhalten das F als Vorzeichen.
OFF Positive Zahlen, die vom SQL-Datenbanksystem in Natural-Variable eingestellt werden, bleiben unverändert.

Dies ist der Standardwert.

PSCIGN - Positive SQLCODEs als SQLCODE 0 behandeln

PSCIGN=value hat Einfluss darauf, wie positive SQLCODEs, die vom SQL-Datenbanksystem zurückgeliefert werden, behandelt werden.

Wert: Erklärung:
ON Positive SQLCODEs werden als Null behandelt.
OFF Positive SQLCODEs verursachen eine Fehlermeldung (NAT3700).

Dies ist der Standardwert.

Anmerkungen:

  1. Wenn der Subparameter PSCIGN auf OFF gesetzt ist, wird die Fehlermeldung NAT3700 ausgegeben.
  2. Wenn der Subparameter PSCIGN auf ON gesetzt ist, werden positive SQLCODEs so behandelt, als ob sie Null wären; das bedeutet, es wird keine Fehlermeldung (NAT3700) ausgegeben.

REFRESH - Automatische Aktualisierung der DB2 Server- und Package Set-Einstellungen

REFRESH=value dient dazu, den DB2 Server und Package Set automatisch auf die Werte zu setzen, die bei der Ausführung der letzten Transaktion gültig waren.

Wert: Erklärung:
ON Jedes Mal, bevor eine Datenbanktransaktion beginnt, und wenn ein Server oder ein Package Set angegeben worden ist, erfolgt eine automatische Aktualisierung.
OFF Es erfolgt keine automatische Aktualisierung.

Dies ist der Standardwert.

Anmerkung:
Server und Package Set werden unter Verwendung der DB2 SQL-Statements CONNECT TO server-name und SET CURRENT PACKAGESET = 'package-name' aktualisiert.

RETRYPO – Anzahl erneuter Positionierungsversuche

RETRYPO=value begrenzt die Anzahl der erneuten Versuche, die von Natural for DB2 unternommen werden, um einen dynamisch verschiebbaren Cursor in einer pseudo-konversationalen Umgebung (IMS MPP oder CICS) erneut zu positionieren.

Wert: Erklärung:
1 - 2147483648 Anzahl der von Natural for DB2 unternommenen erneuten Versuche.
0 Wenn RETRYPO auf 0 gesetzt ist, erfolgen keine Wiederholungsversuche.
10 Dies ist der Standardwert.

Anmerkungen:

  1. Dieser Subparameter gilt nur für dynamische, blätterfähige Cursors.
  2. In pseudo-konversationalen Umgebungen werden die Cursors bei einer Terminal-Ein-/Ausgabe geschlossen. Bei dynamischen blätterfähigen Cursors werden die aktuellen absoluten Positionsnummern und die aktuellen Schlüsselspaltenwerte gespeichert. Nach erfolgter Terminal-Ein-/Ausgabe wird der dynamische, blätterfähige Cursor wieder geöffnet und absolut auf die Position der gespeicherten absoluten Position platziert. Die Inhalte der Schlüsselspalten werden mit den gespeicherten Werten verglichen. Wenn sie übereinstimmen, wird die Verarbeitung mit der nächsten angeforderten Datenbankoperation fortgesetzt.
  3. Falls die Inhalte der Schlüsselspalten nicht mit den gespeicherten Werten übereinstimmen, werden die nächsten Spalten abgerufen und mit den gespeicherten Werten verglichen, bis entweder die Werte übereinstimmen oder keine Spalte gefunden wird oder die maximal mögliche Anzahl der Wiederholversuche (RETRYPO) erreicht ist. In letzterem Fall wird die Fehlermeldung NAT3703 ausgegeben. Wenn eine Tabellenzeile abgerufen wird, deren Schlüsselspalten mit den gespeicherten Werten übereinstimmen, wird die Verarbeitung mit der nächsten Datenbankanweisung fortgesetzt.
  4. RETRYPO begrenzt die Wiederholversuche in beiden Richtungen (nächster bzw. vorhergehender).

RWRDONL - Begrenzungskennzeichen nur für reservierte Wörter generieren

RWRDONL=value legt fest, welche Kennzeichen als Begrenzungskennzeichen in einer SQL-Zeichenkette generiert werden.

Wert: Erklärung:
ON Nur Kennzeichen, die reservierte Wörter sind, werden als Begrenzungskennzeichen generiert. Die Liste der reservierten Wörter ist im Modul NDBPARM enthalten. Diese Liste ist eine Zusammenfassung der Einträge aus den Listen für reservierte Wörter für DB2 für z/OS, DB2 für VSE & VM, DB2 für LINUX, OS/2, Windows und UNIX sowie aus ISO/ANSI SQL99.

Dies ist der Standardwert.

OFF Alle Kennzeichen werden als Begrenzungskennzeichen generiert.

Anmerkung:
RWRDONL wird nur dann wirksam, wenn die Einstellung des Subparameters DELIMID Begrenzungskennzeichen zulässt.

SMFSRV - Shared Memory Objects File Server (FSSM) benutzen

SMFSRV=value gibt an, ob ein Shared Memory Objects File Server (FSSM) benutzt wird. Weitere Informationen siehe File Server – Shared Memory Object im Abschnitt Natural for DB2 in der Database Management System Interfaces-Dokumentation

Wert: Erklärung:
ON Das im Parameter DDFSERV angegebene, gemeinsam genutzte Speicherobjekt oberhalb der Grenze wird für den FSSM benutzt.
OFF Das gemeinsam genutzte Speicherobjekt wird nicht benutzt.

Als Speichermedium für den File Server wird entweder eine VSAM-Datei oder der Software AG Editor Buffer Pool benutzt.

Dies ist der Standardwert.

STATDYN – Umschaltung von statisch auf dynamisch zulassen

STATDYN=value wird verwendet, um die Ausführung von statisch generierten SQL-Statements zuzulassen, wenn die statische Ausführung einen Fehler zurückliefert.

Wert: Erklärung:
NEVER Die dynamische Ausführung wird niemals gestattet.

Dies ist der Standardwert.

ALWAYS Die dynamische Ausführung ist immer nach einem Fehler gestattet.
SPECIAL Die dynamische Ausführung ist nur nach speziellen Fehlern gestattet.

Spezielle Fehler sind:

  • NAT3706: Lademodul nicht gefunden.

  • SQL -805: DBRM (Database Request Module) im Plan nicht vorhanden.

  • SQL -818: Zeitstempel stimmen nicht überein.

Beispiel für DB2-Parameter

DB2=(FSERV=DIS,DELIMID=DQ,RWRDONL=ON,STATDYN=ALWAYS)

Beispiel für NTDB2-Makro

         NTDB2 FSERV=ON,                                                 *
         DELIMID=DQ,                                                     *
         RWRDONL=ON