Systemkommandos sortiert nach Kategorien

Dieses Dokument liefert eine Übersicht über die nach Kategorien eingeteilten Systemkommandos.


In Natural navigieren

Kommando Funktion
FIN Beendet eine Natural-Session
LOGOFF Setzt die Library-ID auf SYSTEM und das Adabas-Passwort auf Leerzeichen. Der Source-Inhalt des Editor-Arbeitsbereichs bleibt erhalten.
LOGON Wählt eine bestimmte Library für den Benutzer. In dieser Library werden dann alle von Ihnen während der Session in Source- und/oder Objektform erstellten Objekte gespeichert (es sei denn, Sie geben bei einem SAVE-, CATALOG- oder STOW-Kommando ausdrücklich eine andere Library an).
MAINMENU Schaltet die Anzeige des Natural-Hauptmenüs ein- bzw. aus oder ruft ein Programm auf, das einen eigenen Menüschirm anzeigt.
SETUP Ermöglicht es, einen Rückkehrpunkt zu setzen, zu dem Sie dann später mit dem Systemkommando RETURN zurückkehren können. Das erlaubt es Ihnen, während einer Natural-Session problemlos von einer Anwendung in eine andere zu gelangen.
RETURN Ermöglicht die Rückkehr zu einer bestimmten vorherigen Natural-Anwendung (oder der Ausgangsanwendung), die als Rückkehrpunkt mit dem SETUP Kommando gesetzt wurde.

Natural-Entwicklungsumgebung

Kommando Funktion
AIV Zeigt an, welche anwendungsunabhängigen Variablen (Application-Independent Variables, AIVs) zur Zeit aktiv sind.
COMPOPT Mit diesem Kommando können Sie verschiedene Kompilierungsoptionen setzen. Die Optionen werden wirksam, wenn ein Natural-Programmierobjekt kompiliert wird.
CPINFO Dient zum Anzeigen der relevanten Natural Codepage-Einstellungen, z. B. Inhalt der Systemvariablen *LOCALE, *CODEPAGE, und zum Anzeigen der im Konfigurationsmodul NATCONFG definierten Codepages.
GLOBALS Mit diesem Kommando können Sie Natural-Session-Parameter setzen.
KEY Mit diesem Kommando können Sie bestimmten Funktionstasten eine Funktion zuweisen.
LAST Mit diesem Kommando können Sie sich die zuletzt ausgeführten Systemkommandos anzeigen lassen und sie erneut ausführen.
LIST XREF Mit diesem Kommando können Sie sich alle aktiven Referenzdaten für die aktuelle Library anzeigen lassen.

Das Kommando ist nur verfügbar, wenn Predict installiert ist.

NATQVS Mit diesem Kommando können Sie sich Informationen über die Eigenschaften der Maschine (z.B. die CPU-Kennung und logische Partitionen) anzeigen lassen, auf der zurzeit Natural ausgeführt wird.
SYSAPI Betrifft nur Software AG-Produkte, die über Programmierschnittstellen (APIs) verfügen.

Mit diesem Kommando rufen Sie die SYSAPI-Utility auf. Diese dient zum Auffinden von APIs, wenn die in Ihrer Umgebung installierten Software AG-Produkte solche enthalten.

SYSCP Mit diesem Kommando rufen Sie die SYSCP-Utility auf, die Code-Page-Informationen liefert und benutzt werden kann, um Codepages für Natural-Source-Objekte zu verwalten.
SYSEXT Mit diesem Kommando rufen Sie die SYSEXT-Anwendung auf. Sie enthält verschiedene Natural-Programmierschnittstellen (API).
SYSEXV Mit diesem Kommando rufen Sie die SYSEXV-Anwendung auf. Sie enthält Beispiele der neuen Merkmale der aktuellen Natural-Versionen.
SYSFILE Mit diesem Kommando können Sie die Natural Print/Work Files (SYSFILE)-Funktion der SYSTP-Utility aufrufen. Diese Funktion liefert Informationen zu den verfügbaren Arbeitsdateien und Druckdateien (Work und Print Files).
SYSPARM Mit diesem Kommando rufen Sie die SYSPARM-Utility auf. Sie können diese Utility benutzen, um Zeichenketten mit Natural-Profilparametern zu erstellen und zu pflegen, die als Natural-Profile gespeichert werden.
SYSPROD Mit diesem Kommando können Sie feststellen, welche Produkte in Ihrer Natural-Umgebung installiert sind: d.h. Natural selbst, sowie Produkte, die mit bzw. unter Natural laufen.
SYSPROF Mit diesem Kommando können Sie sich die gegenwärtigen Definitionen der Natural-Systemdateien anzeigen lassen.
UPDATE Mit diesem Kommando können Sie verhindern (bzw. ermöglichen), dass ein auszuführendes Programm Datenänderungen auf der Datenbank durchführt.
XREF Mit diesem Kommando können Sie die Verwendung der Predict-Funktion "Active Cross-References" steuern. Mit Hilfe der aktiven Referenzen wird im Predict Data Dictionary automatisch dokumentiert, welche Objekte von einem Programm bzw. einer Data Area referenziert werden.

Ist nur verfügbar, wenn Predict installiert ist.

Anwendungen mit Natural-Programmobjekten pflegen

Kommando Funktion
CATALL Mit diesem Kommando können Sie alle Objekte in der aktuellen Library katalogisieren (kompilieren).
CATALOG Mit diesem Kommando können Sie den im Arbeitsbereich eines Editors befindlichen Sourcecode katalogisieren (kompilieren) und nach erfolgreicher Syntaxprüfung das resultierende katalogisierte Objekt in der Natural-Systemdatei speichern.
CHECK Dieses Kommando dient dazu, den gerade im Arbeitsbereich des Editors befindlichen Sourcecode auf Syntaxfehler zu überprüfen.

Eine Syntaxprüfung erfolgt außerdem während der Ausführung der Kommandos RUN, CATALL, CATALOG und STOW.

CLEAR Mit diesem Kommando löschen Sie den Inhalt des Editor-Arbeitsbereichs.
DELETE Dieses Kommando dient dazu, Source-Objekteund/oder das entsprechende katalogisierte Objekt aus der Natural-Systemdatei zu löschen.
EDIT Mit diesem Kommando rufen Sie einen der Natural-Editoren auf, um Sourcecode zu bearbeiten.
EXECUTE Dieses Kommando dient dazu, ein katalogisiertes (kompiliertes) Programm auszuführen, das als katalogisiertes Objekt in der Natural-Systemdatei gespeichert worden ist.
INPL Ruft die INPL-Utility auf. Diese Utility dient nur zum Laden von Software-AG-Installations-Datasets in die Systemdateien.
LIST Mit diesem Kommando können Sie sich eines oder mehrere in Ihrer aktuellen Library gespeichterte Objekte auflisten lassen oder sich den Inhalt des Editor-Arbeitsbereichs anzeigen lassen.
READ Mit diesem Kommando können Sie ein Source-Objekt in den Arbeitsbereich des entsprechenden Editors einlesen.
RENAME Mit diesem Kommando können Sie ein Objekt umbenennen und den Objekttyp ändern.
RENUMBER Mit diesem Kommando erreichen Sie, dass die Sourcecode-Zeilen des Objekts, das sich gerade im Editor-Arbeistbereich befindet, neu durchnumeriert werden.
ROUTINES Mit diesem Kommando können Sie feststellen, welche Objekte in der aktuellen Library welche externen Subroutinen verwenden.
RUN Mit diesem Kommando können Sie ein Source-Programm, das sich im Editor-Arbeistbereich befindet, kompilieren und ausführen.
SAVE Mit diesem Kommando können Sie den Sourcecode, der sich im Editor-Arbeistbereich befindet, als Source-Objekt in der Natural-Systemdatei speichern.
SCAN Mit diesem Kommando können Sie den Sourcecode nach einer bestimmten Zeichenkette absuchen; es besteht die Möglichkeit, die gesuchte Zeichenkette durch eine andere Zeichenkette zu ersetzen.
STOW Mit diesem Kommando können Sie Sourcecode zugleich als Source-Objekt und als katalogisiertes Objekt in der aktuellen Natural-Systemdatei katalogisieren (kompilieren) und speichern.
STRUCT Dieses Kommando können Sie verwenden, um die Sourcecode-Zeilen eines Programms entsprechend der Programmstruktur einzurücken. Diverse zusätzliche Anzeigen verdeutlichen die Programmstruktur und erlauben es Ihnen so, etwaige Inkonsistenzen in der Struktur aufzuspüren und zu beseitigen.
SYSDDM Mit diesem Kommando können Sie Natural Data Definition Modules (DDMs) erstellen und pflegen.
SYSERR Mit diesem Kommando rufen Sie die SYSERR-Utility auf, mit der Sie Ihre eigenen anwendungsspezifischen Meldungen schreiben und pflegen können.
SYSMAIN Mit diesem Kommando können Sie Natural-Objekte innerhalb des Natural-Systems von einer Library in eine andere Library übertragen.
SYSNCP Mit diesem Kommando rufen Sie die SYSNCP-Utility auf, mit der Sie die in Ihren Anwendungen zu verwendenden Kommado-Prozessoren erstellen und pflegen können.
SYSOBJH Mit diesem Kommando rufen Sie den Object Handler auf. Dort können Sie Natural- und Nicht-Natural-Objekte zwecks Verteilung in Natural-Umgebungen handhaben.
SYSRPC Mit diesem Kommando rufen Sie die SYSRPC-Utility auf. Diese Utility bietet Funktionen zum Verwalten von Natural Remote Procedure Calls (Natural RPC).
UNLOCK Mit diesem Kommando können Sie gesperrte Natural-Objekte anzeigen und entsperren.

Monitor-, Debug- und Trace-Funktionen

Kommando Funktion
BUS Mit diesem Systemkommando rufen Sie die Funktion Buffer Usage Statistics der SYSTP-Utility auf. Diese Funktion liefert Ihnen Informationen darüber, welche Puffer mit welcher Größe für die aktive Natural-Session angelegt wurden und wieviel Puffer-Platz tatsächlich benutzt wird.

Anmerkung:
Das Kommando BUS hat die gleiche Funktion wie das Kommando SYSBUS, das nicht mehr zur Verfügung steht.

DUMP Liefert Informationen, die das technische Personal der Software AG benötigt, um einen Fehler zu finden, der zum Abbruch (Abend) des Natural-Systems geführt hat.
HELP Ruft das Natural-Hilfesystem auf. Es liefert Informationen zu Natural-Statements, -Kommandos und Fehlermeldungen.
LASTMSG Zeigt zusätzliche Informationen zu der zuletzt aufgetretenen Fehlersituation an.
PROFILER Mit diesem Systemkommando können Sie die Profiler Utility aufrufen. Diese Utility dient dazu, mit dem Natural Data Collector aufgezeichnete Trace-Daten zu kontrollieren und zu verwalten. Siehe auch Systemkommando RDC.
RDC Dieses Kommando wird in Verbindung mit der PROFILER-Utility benutzt, um die Trace Recording-Funktion des Natural Data Collector zu aktivieren bzw. zu deaktivieren. Siehe auch Systemkommando PROFILER.
RPCERR Zeigt die Nummer und die Meldung des letzten Natural-Fehlers, falls dieser den Natural RPC (Remote Procedure Call) betrifft, sowie den letzten Reason Code des Brokers und die zugehörige Meldung an.
SYSADA Mit diesem Kommando rufen Sie die ADACALL-Utility auf, die sich in der Library SYSADA befindet. Mit der Utility können Sie von einem Großrechner-Natural aus Adabas-Direktkommandos (Native Commands) direkt an eine Adabas-Datenbank absetzen.

Dieses Kommando steht nur zur Verfügung, wenn Adabas installiert ist.

SYSBPM Mit diesem Kommando rufen Sie die SYSBPM-Utility auf. Diese liefert statische Informationen über den aktuellen Status des Natural Buffer Pool, über den Buffer Pool Cache und über die Objekte, die sich gerade im Buffer Pool und im Buffer Pool Cache befinden.
SYSEDT Mit diesem Kommando rufen Sie die SYSEDT-Utility for Editor Buffer Pool Services auf. Die SYSEDT-Utility ist nur für Natural-Administratoren gedacht.
SYSTP Mit diesem Kommando rufen Sie die SYSTP-Utility auf, mit der Sie verschiedene TP-Monitor-spezifische Charakteristika von Natural überwachen und steuern können.
TECH Mit diesem Kommando können Sie sich technische und andere Informationen über Ihre Natural-Session anzeigen lassen.
TEST Mit diesem Kommando rufen Sie die Debugging-Funktion auf.
TEST DBLOG Mit diesem Kommando rufen Sie die DBLOG-Utility auf, mit der Sie Datenbankaufrufe protokollieren können.

Natural mit anderen Software AG-Produkten

Die folgenden Systemkommandos stehen nur in Verbindung mit anderen, in Ihrer Umgebung installierten Software AG-Produkten zur Verfügung.

Produkt Systemkommando Kurzbeschreibung
Adabas SYSADA Mit diesem Kommando rufen Sie die ADACALL-Utility auf, um von einem Großrechner-Natural aus Adabas-Direktkommandos (Native Commands) direkt an eine Adabas-Datenbank abzusetzen.
Natural for DB2 LISTSQLB Ruft die Funktion Explain all SQL Statements in den Natural Tools for DB2 auf.

Siehe Using Natural Tools for DB2 in der Database Management System Interfaces-Dokumentation.

SQLDIAG Liefert Diagnoseinformationen über das zuletzt ausgeführte SQL-Statement (anders als das GET DIAGNOSTICS-Statement). Diese Informationen werden gesammelt, während das vorhergehende Statement ausgeführt wird. Einige der beim GET DIAGNOSTICS-Statement verfügbaren Informationen sind auch in der SQLCA vorhanden.
SYSDB2 Ruft die Natural Tools for DB2 mit Funktionen auf, die zur Pflege von DB2-basierten Anwendungen benötigt werden.

Siehe Using Natural Tools for DB2 in der Database Management System Interfaces-Dokumentation.

Natural for DB2
Natural for SQL/DS

LISTDBRM Dient (bei Natural for DB2) zur Anzeige von vorhandenen Datenbankverwaltungssystemen (DBRMs) oder (bei Natural for SQL) zur Anzeige von vorhandenen Paketen mit Natural-Programmen oder zur Anzeige von Natural-Programmen, welche ein gegebenes DBRM referenzieren.
LISTSQL Listet diejenigen Natural-Statements im Sourcecode eines Objekts auf, die in Verbindung mit einem Datenbankzugriff stehen, sowie die entsprechenden SQL-Kommandos, in die diese Natural-Statements übersetzt wurden. Damit ist es möglich, den generierten SQLCODE zu sichten, bevor das Natural-Programm, welches auf eine SQL-Tabelle zugreift, ausgeführt wird.
SQLERR Dient zur Anzeige von Informationen über den zuletzt aufgetretenen SQL-Fehler.
Natural Optimizer Compiler NOCOPT Mit diesem Kommando können Sie die beim Start von Natural gesetzten Optionen für den Natural Optimizer Compiler anzeigen und ändern.
NOCSHOW Liefert Buffer-Informationen zur Ausgabe der PGEN-Option des Natural Optimizer Compiler. Diese Option erstellt generierten Code und interne Natural-Strukturen.
NOCSTAT Liefert Statistikdaten zu Programmen, die für die Verarbeitung durch den Natural Optimizer Compiler geeignet sind.
Natural Security MAIL Ruft eine Mailbox auf, um ihren Inhalt sowie das Ablaufdatum zu ändern. Eine Mailbox ist eine Art "Schwarzes Brett" zur Übermittlung von Informationen an Natural-Benutzer.
PROFILE Zeigt Ihr gegenwärtig gültiges Benutzungsprofil an. Dieses Profil informiert Sie über die Bedingungen und Voraussetzungen, die in Ihrer aktuellen Natural-Umgebung für Sie gelten.
Natural SQL Gateway LISTSQL Listet diejenigen Natural-Statements im Sourcecode eines Objekts auf, die in Verbindung mit einem Datenbankzugriff stehen, sowie die entsprechenden SQL-Kommandos, in die diese Natural-Statements übersetzt wurden. Damit ist es möglich, den generierten SQLCODE zu sichten, bevor das Natural-Programm, welches auf eine SQL-Tabelle zugreift, ausgeführt wird.
SQLERR Dient zur Anzeige von Informationen über den zuletzt aufgetretenen SQL-Fehler.
Predict LIST XREF Zeigt alle aktiven Referenzdaten für die aktuelle Library an.
XREF Steuert die Verwendung der Predict-Funktion "Active Cross-References". Mit Hilfe der aktiven Referenzen wird im Predict Data Dictionary automatisch dokumentiert, welche Objekte von einem Programm bzw. einer Data Area referenziert werden.
Natural zIIP Enabler ZIIP Mit diesem Kommando rufen Sie Statistiken zu IBM System z Integrated Information Processors (zIIPs), die in einer Natural z/OS-Umgebung verwendet werden.
Verschiedene Produkte SYSAPI Ruft die SYSAPI-Utility auf. Diese dient zum Auffinden von APIs, wenn die in Ihrer Umgebung installierten Software AG-Produkte solche enthalten.