Dieser Abschnitt beschreibt die erforderlichen Schritte, um Con-nect SNADS als Teil eines SNADS-Netzwerkes zu konfigurieren. Einzelheiten zu den hier benutzten Funktionen und Bildschirmen finden Sie im Abschnitt Verwaltung von Con-nect SNADS.
Dieses Dokument behandelt die folgenden Themen:
Die Konfigurierung von Con-nect SNADS erfordert Kenntnisse im Adressieren und Routing von SNADS-DIUs sowie über das SNADS-Netzwerk, in dem sich Con-nect SNADS befindet. Diese Aufgabe sollte nach Möglichkeit unter Mithilfe einer Person aus Ihrer Organisation durchgeführt werden, die für Netzwerk- und Kommunikationsplanung verantwortlich ist. In den folgenden Abschnitten wird diese Funktion "Netzwerkadministrator" genannt.
Folgende Schritte sind erforderlich, um Con-nect SNADS in einem SNADS-Netzwerk zu konfigurieren:
Initialisieren von Multi-node Con-nect.
Initialisieren der Steuerinformationen von Con-nect SNADS.
Erstellen mindestens einer Outbound Queue für jeden benachbarten Knoten im SNADS-Netzwerk.
Definieren der Routing-Einträge für jeden SNADS-Knoten, mit dem Sie im Netzwerk kommunizieren möchten.
Optional. Definieren zusätzlicher SNADS-DUNs für bestimmte Con-nect-Teilnehmerkennzeichen.
Definieren der Knoten, mit denen Sie in Ihrem SNADS-Netzwerk kommunizieren möchten.
Optional. Definieren von Rufnamen für SNADS-Teilnehmer auf den definierten Knoten.
Diese Schritte werden nachfolgend ausführlich erklärt.
Con-nect SNADS benutzt Routinen der Con-nect-Spooldatei-Methode, um Informationen von der Con-nect-Systemdatei in die Con-nect-Spooldatei zu übertragen, und umgekehrt.
Sie müssen Ihren Heimknoten für die Con-nect-Spooldatei-Methode definieren, damit Con-nect SNADS in Ihrer Umgebung laufen kann. Siehe Heimknoten eingeben.
Der erste Schritt zur Konfigurierung von Con-nect SNADS ist die Initialisierung der Con-nect SNADS-Steuerinformation. Rufen Sie im "SNADS-Verwaltung"-Bildschirm die Funktion "Initialisierung" auf, um den folgenden Bildschirm anzuzeigen:
16:21 * * * C O N - N E C T 3 * * * 30.Mai.94 Buero LS Steuerinformation verwalten Montag Max. Anzahl Uebermittl. 16 Anzahl Versuche 3 Rueckmeldezeit 99 Tage Wiederholintervall 2 Logstufe 0 NPR-Knoten ___ Lokale Sprache ________ Com-plete Empfang ______ Letztbenutzte Folgenr. 0 Com-plete Versand ______ Lokaler Knotenname Con-nect-System DB-ID FNR Status (A: Aktiv -------------------- --------------- ----- ---- ------ N: Nicht ver- ________ ________ ________ fuegbar U: Unbekannt) Enter-PF1---PF2---PF3---PF4---PF5---PF6---PF7---PF8---PF9---PF10--PF11--PF12--- Menue Beend Best Druecken Sie eine PF-Taste |
Geben Sie im "Steuerinformation verwalten"-Bildschirm Folgendes ein:
- Max. Anz. Uebermittl.
Sie können die Anzahl der Zwischenstationen, über die eine DIU geleitet wird, einschränken ("Hop Count"). Der Vorgabewert ist 16. Der Administrator sollte überprüfen, ob dieser Wert geändert werden muss.
- Rueckmeldezeit
Anzahl der Tage, die Con-nect SNADS auf Statusrückmeldungen der DIUs wartet, die es versendet hat. Nach Ablauf dieses Zeitraums sollten die auf Statusrückmeldungen wartenden Mitteilungen vom Administrator gelöscht werden (siehe Auf Statusrückmeldung wartende Mitteilungen). Statusrückmeldungen, die nach dem Löschen der Mitteilungen eingehen, werden ignoriert.
- Logstufe
Die Menge der aufzuzeichnenden Loginformation.
- Lokale Sprache
Der Identifikator für die lokale Sprache wird benutzt, um eine Zeichenkonvertierung von Textdaten vorzunehmen. Der Identifikator bezieht sich auf die in der Übersetzungstabelle (CONDTR1) enthaltenen Angaben für die Übersetzung von Con-form nach DCA.
- Letztbenutzte Folgenr.
Dieser Wert wird automatisch generiert. Er ist Teil eines Identifikators für die von Con-nect SNADS versendeten DIUs.
- Anzahl Versuche, Wiederholintervall
Die maximale Anzahl von Versuchen, eine Verbindung zu einem benachbarten SNADS-Knoten herzustellen, bevor diese Verbindung intern als außer Betrieb gekennzeichnet wird, sowie das Intervall (in Minuten) zwischen zwei aufeinander folgenden Versuchen. Die DIUs müssen solange in der Warteschlange für den entsprechenden Knoten warten, bis der Administrator wieder versucht, sie an diesen Knoten zu senden. Bei intervallgesteuerten Warteschlangen wird der definierte Intervallwert herangezogen.
- NPR-Knoten
Die Natural-PROCESS-Identifikation, durch die der gewünschte Nukleus von EntireX Broker Services (LU6.2 API) adressiert werden kann.
- Com-plete Empfang
Wird zur Zeit nicht ausgewertet.
- Com-plete Versand
Gilt nur für EntireX Broker Services (LU6.2 API)-Umgebungen mit Com-plete. Dies ist der Name, der dem Com-plete-Anwendungsprogramm CPSEND gegeben wurde (wird benutzt, um Con-nect SNADS aufzurufen).
- Lokaler Knotenname
Der SNADS-DSUN, unter dem Con-nect im SNADS-Netzwerk bekannt ist. Wenden Sie sich an Ihren Netzwerkadministrator, um sicherzustellen, dass der Name den Namenskonventionen Ihres SNADS-Netzwerks entspricht.
- Con-nect System
Der Name des Con-nect-Systems, das vorher im Menü "Administration - Externe Knoten" mit der Funktion "Heimknoten eingeben" definiert wurde. Siehe Heimknoten eingeben.
Für jedes Con-nect-System, das mit Con-nect SNADS arbeitet, muss mindestens ein DSUN definiert werden. Sie können bis zu 10 SNADS-DSUNs definieren. Ein einziges Con-nect kann mehrere DSUNs in einem SNADS-Netzwerk erhalten, und ein einziges Con-nect SNADS kann in mehr als einem Con-nect-System zum Einsatz zu kommen.
Geben Sie alle erforderlichen Informationen ein, um die Steuerinformation an Ihre Umgebung anzupassen und drücken Sie PF5, um Ihre Einträge zu bestätigen.
Warteschlangen für ausgehende DIUs.
Für jeden benachbarten Knoten im SNADS-Netzwerk muss mindestens eine Outbound Queue definiert werden. Wenn Sie mit EntireX Broker Services (LU6.2 API) - entweder mit Com-plete oder im Batch-Betrieb - arbeiten, müssen Sie zusätzlich eine Dummy Queue definieren. Für die aktuelle Umgebung können Sie beliebig viele Warteschlangen definieren.
Um eine Outbound Queue oder die Dummy Queue zu definieren, müssen Sie im "SNADS-Verwaltung"-Bildschirm die Funktion "Warteschlangen verwalten" wählen. Daraufhin erscheint der "Warteschlangen verwalten"-Bildschirm. Um eine Warteschlange einzugeben, müssen Sie PF4 drücken. Daraufhin erscheint der folgende Bildschirm:
11:41 * * * C O N - N E C T 2 * * * 15.Mae.04 Buero LS SNADS - Warteschlange eingeben/aendern X-FMQ-03 --------------------------------------------------------------------------- Warteschlangen-ID: ________ Beschreibung: ______________________ Verbindungs-ID: _________________ Modus-Name: ________ --------------------------------------------------------------------------- Zuletzt aktiv: Zuletzt inaktiv: Zuletzt angefordert: --------------------------------------------------------------------------- Ruecksetz-Status (I, T, E, H): _ Zeitintervall: _____ Min Eingabe-Status (A, D): _ Ausgabe-Status: Warteschlange Starten: _ Stoppen: _ Ruecksetzen: _ --------------------------------------------------------------------------- Statuscodes: A: Schlange aktiv H: Schlange gesperrt ' ': Schl. aktiviert D: Schlange laeuft leer T: Schlange intervallgesteuert I: Schlange inaktiv E: Schlange ereignisgesteuert --------------------------------------------------------------------------- Enter-PF1---PF2---PF3---PF4---PF5---PF6---PF7---PF8---PF9---PF10--PF11--PF12--- Menue Beend Best Warteschlange eingeben und PF5 zum Bestaetigen druecken |
Geben Sie im "SNADS - Warteschlange eingeben/aendern"-Bildschirm Folgendes ein:
- Warteschlangen-ID
Um die Dummy Queue zu definieren, müssen Sie den Namen "***DMY**" eingeben. Eine Outbound Queue kann einen beliebigen Namen erhalten.
- Verbindungs-ID
Mit diesem Feld und dem Feld "Modus-Name" wird die SNA-LU6.2-Verbindung identifiziert, mit der die DIUs in der Warteschlange versendet werden.
Wenn Sie mit EntireX Broker Services (LU6.2 API) arbeiten, müssen Sie den vollständigen LU-Namen eingeben, mit dem der benachbarte Knoten im SNA-Netzwerk definiert wurde.
Wenn Sie mit CICS arbeiten, müssen Sie den Namen eingeben, der unter CICS (TCT-Eintrag) benutzt wird. Sie können diesen Namen von Ihrem Netzwerkadministrator oder Systemprogrammierer erfahren.
- Beschreibung
Optional. Eine Beschreibung der Warteschlange.
- Modus-Name
Mit diesem Feld und dem Feld "Verbindungs-ID" wird die SNA-LU6.2-Verbindung identifiziert, mit der die DIUs in der Warteschlange versendet werden.
Wenn Sie mit EntireX Broker Services (LU6.2 API) arbeiten, müssen Sie einen VTAM-Log-Modus-Namen eingeben, der für eine APPC-Verbindung mit dem entsprechenden Nachbarknoten benutzt werden kann. Sie können diesen Namen von Ihrem VTAM-Systemprogrammierer erfahren.
Wenn Sie mit CICS arbeiten, müssen Sie einen VTAM-Log-Modus-Namen eingeben, der für eine APPC-Verbindung mit dem entsprechenden Nachbarknoten benutzt werden kann und der in der TCT des CICS für die entsprechende Verbindung eingetragen ist. Im Falle der Dummy Queue muss der Name eines geeigneten VTAM-Log-Modes eingetragen werden, den benachbarte SNADS-Knoten benutzen müssen, um eine Verbindung mit dem lokalen System aufzubauen. Sie können diesen Namen von Ihrem Netzwerkadministrator oder Systemprogrammierer erfahren.
- Warteschlange Starten/Stoppen/Ruecksetzen
Markieren Sie das entsprechende Feld, um die Warteschlange zu starten, zu stoppen, oder um sie zurückzusetzen.
- Statuscodes
Mit den Statuscodes wird der Queue Server gesteuert (d.h. das Con-nect SNADS-Programm, das die DIUs aus dieser Warteschlange an den entsprechenden Nachbarknoten versendet). Siehe Starten der Queue Server.
Geben Sie alle erforderlichen Informationen ein und drücken Sie PF5, um die Eingabe der neuen Warteschlange zu bestätigen.
Informationen zu weiteren Feldern finden Sie bei SNADS - Warteschlange zeigen.
Anmerkung:
Sie können mehrere Outbound Queues für einen einzelnen Nachbarknoten
definieren. Dadurch habe Sie die Möglichkeit, verschiedene Service-Stufen
(siehe Service-Stufen) oder
unterschiedliche Startmechanismen für SNADS-DIUs zu wählen, die an den
entsprechenden Nachbarknoten versendet oder über diesen Knoten weitergeleitet
werden.
Für jeden SNADS-Knoten in Ihrem Netzwerk, mit dem Sie kommunizieren wollen, müssen Sie einen Routing-Eintrag definieren, um festzulegen, wie die SNADS-DIUs an diesen Knoten gesendet werden. Sie müssen die DSUNs der Knoten, mit denen Sie kommunizieren wollen, kennen. Sie können die Namen von Ihrem Netzwerkadministrator erfahren.
Wählen Sie die Funktion "Routing-Tabelle verwalten" im "SNADS-Verwaltung"-Bildschirm, um den "Routing-Tabelle verwalten"-Bildschirm anzuzeigen. Um einen neuen Routing-Eintrag einzugeben, müssen Sie PF4 drücken. Daraufhin erscheint der folgende Bildschirm mit den Vorgabewerten für Priorität, Schutz, Kapazität und Status:
8:50 * * * C O N - N E C T 3 * * * 25.Mai.94 Buero LS Routing-Eintrag Mittwoch _________________________________________________________________________ Empfaengerknoten ________ ________ Prioritaet DATA-8_ (FAST,STATUS, DATA-16 .. DATA-1) Geschuetzt YES (YES, NO) Kapazitaet INDF (0K, 4K, INDF: unbestimmt) Status A (A: aktiv, I: inaktiv) Warteschlange ________ (fuer naechste Uebermittlung) Beschreibung ______________________________ _________________________________________________________________________ Enter-PF1---PF2---PF3---PF4---PF5---PF6---PF7---PF8---PF9---PF10--PF11--PF12--- Menue Beend Best Routing-Eintrag eingeben |
Geben Sie im "Routing-Eintrag"-Bildschirm Folgendes ein:
- Empfaengerknoten
Der DSUN des SNADS-Knotens, für den der Routing-Eintrag gemacht wird. Sie können einen generischen DSUN eingeben, d.h. entweder nur REN oder RGN und REN können als * angegeben werden. Dies ermöglicht ein indirektes Routing.
Sie können zum Beispiel alle DIUs über eine bestimmte Outbound Queue an einen Nachbarknoten senden, der zentral in Ihrem Netzwerk gelegen ist; alle weiteren Routing-Entscheidungen müssen dann an diesem Knoten getroffen werden.
Oder Sie können alle DIUs für eine einzelne Routing Group (RGN) über einen einzelnen Nachbarknoten leiten. Damit überlassen Sie die weiteren Routing-Entscheidungen wieder den Administratoren an diesem Knoten.
Solche Entscheidungen zur Netzwerkplanung sollten zusammen mit Ihrem Netzwerkadministrator getroffen werden.
Anmerkung:
Die Werte, die Sie in die nächsten drei Felder eingeben können, sind
im Abschnitt Service-Stufen beschrieben.
Die Vorgabewerte für Priorität, Schutz und Kapazität können Sie dem oben
abgebildeten Bildschirm entnehmen.
- Status
Die Optionen sind A (aktiv) und I (inaktiv). Ein inaktiver Status ermöglicht es dem Administrator, eine Route zeitweise zu deaktivieren, ohne dass der Routing-Eintrag beim Aktivieren wieder eingegeben werden muss.
- Warteschlange
In diesem Feld geben Sie an, welche Outbound Queue zum Übermitteln der SNADS-DIUs an den DSU benutzt werden soll (dies ist eine der Outbound Queues, die Sie im vorherigen Schritt eingegeben haben). Die Warteschlange sollte den nächsten SNADS-Knoten im Netzwerk, über den man den DSU erreicht, als Zielknoten haben.
Unter Umständen kann der DSU auf mehreren verschiedenen Wegen erreicht werden. In diesem Fall werden die SNADS-DIUs jedoch über den hier angegebenen Pfad versendet.
Welche Warteschlange benutzt werden soll, hängt von der Konfiguration des SNADS-Netzwerks ab. Ihr Netzwerkadministrator sollte Ihnen bei dieser Entscheidung helfen.
- Beschreibung
Optional. Eine Beschreibung des Routing-Eintrags.
Geben Sie alle erforderlichen Informationen ein und drücken Sie PF5, um die Eingabe des Routing-Eintrags zu bestätigen.
SNADS benutzt drei Parameter für die verschiedenen Service-Stufen: Priorität, Schutz und Kapazität. Diese Parameter werden für jede SNADS-DIU gesetzt, damit die DIUs über die DSUs geleitet werden, die den angeforderten Service zur Verfügung stellen. Diese Parameter werden in den folgenden Bildschirmen angezeigt: "Routing-Eintrag" und "DATA Distribution Interchange Unit".
Die Werte für die von Con-nect-Teilnehmern gesendeten DIUs werden automatisch von Con-nect SNADS gesetzt.
Die zum Routing benutzten Werte müssen vom Con-nect SNADS-Administrator beim Erstellen der Routing-Tabelle definiert werden.
Im Wesentlichen stellen diese Parameter Mindestanforderungen dar. Es besteht jedoch keine Garantie dafür, dass sie von allen SNADS-Knoten, über die eine DIU geleitet wird, berücksichtigt werden. Es ist möglich, dass es auch SNADS-Implementationen gibt, die alle DIUs gleich behandeln - ungeachtet der Prioritätsstufe.
Andere als die empfohlenen Werte sollten nur dann benutzt werden, wenn der Con-nect SNADS-Administrator sich der Bedeutung dieser Parameter für SNADS und Ihrer möglichen Wirkungen bewußt ist (einschließlich Ihrer Auswirkung auf den Rest des SNADS-Netzwerkes).
- Priorität
Die Routing-Priorität. Im Allgemeinen werden DIUs mit einer höheren Priorität vor denen mit niedriger Priorität bearbeitet und zugestellt.
Werte: FAST (hoch), STATUS, DATA-16, ... DATA-1 (niedrig)
Werte für die von Con-nect SNADS erzeugten DIUs: DATA-8 oder STATUS
- Schutz
Die Anforderung, dass die DIUs an einem Zwischenknoten oder am Zielknoten auf einem beständigen Speichermedium gespeichert werden (d.h. auf Platte und nicht im Hauptspeicher). Con-nect SNADS bietet allen DIUs diesen Schutz.
Werte: YES, NO
Wert für die von Con-nect SNADS erzeugten DIUs: YES
- Kapazität
Die maximale Länge einer SNADS-DIU. Con-nect SNADS kann DIUs jeder Größe verarbeiten.
Werte:
0K für DIUs ohne Distribution Objects.
4K für DIUs mit kurzen Distribution Objects (< 4096 Bytes).
INDF für DIUs mit langen Distribution Objects (> 4096 Bytes).
Werte für die von Con-nect SNADS erzeugten DIUs:
INDF für Data-DIUs und
0K für Status-DIUs.
Alle Con-nect-Teilnehmer haben automatisch einen SNADS-DUN, der aus DGN (Con-nect-System-ID) und DEN (Con-nect-Teilnehmerkennzeichen) besteht. Daher sind für Con-nect-Teilnehmer keine Definitionen erforderlich, um Nachrichten über Con-nect SNADS zu versenden und zu empfangen.
Sie können jedoch zusätzliche SNADS-DUNs für bestimmte Con-nect-Teilnehmer definieren, indem Sie die Funktion "Lokale Teilnehmer verwalten" im "SNADS-Verwaltung"-Bildschirm wählen. Daraufhin erscheint der "Lokale Teilnehmer verwalten"-Bildschirm. Drücken Sie PF4, um einen lokalen Teilnehmer einzugeben (siehe Lokalen Teilnehmereintrag eingeben).
Als Nächstes müssen Sie alle Knoten in Ihrem SNADS-Netzwerk, mit denen Sie kommunizieren möchten, als externe Knoten eingeben. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter SNADS-Knoten eingeben.
Nachdem Sie alle SNADS-Knoten definiert haben, können Sie externe Adressen für die SNADS-Teilnehmer an diesen Knoten eingeben. Um diese Adressen allen Con-nect-Teilnehmern zur Verfügung zu stellen, müssen Sie sie im Büro SYSCNT eingeben - mit der Befehlsfolge "Adresse EINGEBEN".
Ein Con-nect-Teilnehmer kann mit derselben Befehlsfolge externe Adressen in seinem eigenen Büro eingeben.
Die externe Adresse wird als Rufname für eine der Knoten-IDs definiert, die für einen SNADS-Knoten erstellt wurden. Sie enthält einen SNADS-DUN für einen Teilnehmer an diesem Knoten. Somit steht einem Con-nect-Teilnehmer beim Versenden von Nachrichten die vollständige SNADS-Adresse (DSUN und DUN) zur Verfügung.
Beim Versenden von Post kann ein Con-nect-Teilnehmer externe Knoten und externe Adressen (Rufnamen) als Empfänger eingeben. Wenn eine nicht vollständig definierte SNADS-Adresse benutzt wird, wird der Teilnehmer aufgefordert, die fehlenden Bestandteile einzugeben. Eine nicht vollständig definierte SNADS-Adresse ist zum Beispiel ein externer Knoten, für den nur der DSUN definiert wurde, oder eine externe Adresse, für die kein DEN definiert wurde.
Sie müssen alle Knoten in Ihrem SNADS-Netzwerk, mit denen Sie kommunizieren möchten, als externe Knoten definieren. Um einen SNADS-Knoten einzugeben, rufen Sie den "Administration - Externen Knoten eingeben"-Bildschirm auf:
Geben Sie den Namen für den neuen Knoten im Feld "Externer Knoten/Knotentyp" des "Administration - Externe Knoten"-Bildschirms ein,
markieren Sie das Feld "Externen Knoten eingeben" und drücken Sie EINGABE.
Con-nect identifiziert den externen Knoten anhand des Namens, den Sie hier vergeben haben.
Geben Sie im "Administration - Externen Knoten eingeben"-Bildschirm alle erforderlichen Informationen ein (siehe Externen Knoten eingeben). Nachdem Sie die Adressierstufe und den Knotentyp (F für SNADS) eingegeben haben, drücken Sie EINGABE, um das folgende Fenster anzuzeigen:
8:55 * * * C O N - N E C T 3 * * * 25.Mai.94 Buero LS Administration - Externen Knoten eingeben Mittwoch Externer Knoten NEWYORK_ -------------------------------------------------- Beschr I I I SNADS-Knoten NEWYORK I Adressie I I I I Kno I Empfaenger Knoten-ID ________ ________ I I (Gruppe) (Element) I A Con-nect I I G Printer H Telefax I I T Teletex -------------------------------------------------- Der Programmname besteht aus 'X-' 'Knotentyp' und 'S' Enter-PF1---PF2---PF3---PF4---PF5---PF6---PF7---PF8---PF9---PF10--PF11--PF12--- Hilfe Menue Beend Zeig |
Geben Sie den SNADS-DSUN für den externen Knoten ein. Sie können ihn von Ihrem Netzwerkadministrator erfahren:
- Empfaenger Knoten-ID (Gruppe)
Optional. RGN (Routing Group Name).
- Empfaenger Knoten-ID (Element)
Erforderlich. REN (Routing Element Name).
Der DSUN kann vollständig oder teilweise definiert werden.
Um den DSUN nur teilweise zu definieren, müssen Sie einen Stern (*) im entsprechenden Feld eingeben. Der Teilnehmer muss dann später (beim Senden oder beim Erstellen eines Rufnamens für diesen Knoten) entweder den REN, oder RGN und REN eingeben.
Um einen DSUN zu definieren, der nur aus dem REN-Bestandteil besteht, geben Sie den REN (Element) ein und lassen das Feld für den RGN (Gruppe) leer. Dadurch, dass Sie das Feld leer gelassen haben, kann der Teilnehmer später nichts mehr in diesem Feld eingeben.
Geben Sie alle erforderlichen Informationen ein und drücken Sie EINGABE, um den externen Knoten einzugeben.
Weitere Informationen zum Ändern, Zeigen und Löschen externer Knoten finden Sie im Abschnitt Externe Knoten.
In diesem Abschnitt wird ein Beispiel-SNADS-Netzwerk beschrieben. Sie finden drei Beispiele von SNADS-Knoten, die das Adressieren und Routing mit SNADS verdeutlichen sollen. Die Konfigurationen für Outbound Queues und Routing-Einträge werden für jeden einzelnen Knoten so angegeben, wie sie in Con-nect SNADS für diesen Knoten erscheinen würden. Bei Schnittstellen zu anderen Systeme (z.B. DISOSS) müssen Empfänger- und Routing-Informationen in einer anderen Form angegeben werden.
Anmerkung:
Die Namen in Klammern sind die CICS-TCT-Namen für die von
SNADS benutzte SNA-LU6.2-Verbindung. Diese Namen wurden in den CICS-Tabellen
des Systems definiert, in dem sich MINNE.SOTA befindet. In den anderen Systemen
können andere TCT-Namen benutzt werden (in der Regel ist es noch nicht einmal
erforderlich, dass sie unter CICS laufen). Der Name über dem DSUN bezeichnet
die LU-Verbindung dieses Knotens.
Zum Routing aller DIUs von Teilnehmern in NEW.YORK für Empfänger in der Routing Group DAKOTA wird ein generischer Eintrag (DAKOTA.*) benutzt. Die DIUs werden über den Zwischenknoten MINNE.SOTA geleitet; das weitere Routing nach DAKOTA.NORTH oder DAKOTA.SOUTH wird von den Routing-Einträgen in MINNE.SOTA abgewickelt.
In NEW.YORK wurden folgende Routing-Einträge gemacht:
Zielknoten | Warteschlange |
---|---|
MINNE.SOTA | MINNE-Q |
NEW.MEXICO | MINNE-Q |
DAKOTA.* | MINNE-Q |
Der Con-nect-Administrator in NEW.YORK könnte einen externen Knoten mit dem Namen NDAKOTA (Typ F für SNADS) eingeben und folgendermaßen definieren (DSUN):
Empfänger Knoten-ID (Gruppe): DAKOTA (RGN)
Empfänger Knoten-ID (Element): NORTH (REN)
Ein Con-nect-Teilnehmer könnte daraufhin die externe Adresse SPENSER als Rufnamen für diesen Knoten eingeben und folgendermaßen definieren (DUN):
Empfänger Teilnehmer-ID (Gruppe): SPENSER (DGN)
Empfänger Teilnehmer-ID (Element): (nicht spezifizierter DEN)
Wenn dieser Rufname beim Senden benutzt wird, müsste der nicht spezifizierte DEN der SNADS-Adresse dann vom Teilnehmer selbst eingegeben werden (z.B. als EVA).
Der Teilnehmer könnte jedoch auch die externe Adresse EVA als Rufname für DAKOTA erstellen. In diesem Fall könnte der DUN vollständig als SPENSER.EVA angegeben werden.
Die Zielknoten MINNE.SOTA und NEW.MEXICO wurden vollständig definiert. Für alle DIUs, die an DAKOTA.NORTH oder DAKOTA.SOUTH gesendet werden, wird ein generischer Eintrag (DAKOTA.*) benutzt.
Die meisten Routing-Fehler können bereits in NEW.YORK erkannt werden. Wenn eine DIU jedoch an den nicht existierenden Knoten DAKOTA.MIDDLE adressiert wird, kann der Routing-Fehler erst von MINNE.SOTA, dem nächsten Knoten in diesem Netzwerk, erkannt werden.
Dies ist ein weiteres Beispiel für die Benutzung von externen Adressen in Con-nect, um mit Teilnehmern in einem SNADS-Netzwerk zu kommunizieren.
In MINNE.SOTA wurden folgende Warteschlangen definiert:
Warteschlangen-ID | CICS-TCT-Name | LU-Name |
---|---|---|
YORK-Q | NYRK | EASTNET.NYAPPL |
MEXICO-Q | NMEX | WESTNET.MEXSYS |
DAKOTA-N | NDAK | MIDNET.NDSYS |
DAKOTA-S | SDAK | MIDNET.SDSYS |
In MINNE.SOTA wurden folgende Routing-Einträge vorgenommen:
Zielknoten | Warteschlange |
---|---|
NEW.YORK | YORK-Q |
NEW.MEXICO | MEXICO-Q |
DAKOTA.NORTH | DAKOTA-N |
DAKOTA.SOUTH | DAKOTA-S |
Wenn die Zielknoten NEW.YORK, DAKOTA.NORTH und DAKOTA.SOUTH in MINNE.SOTA als externe Knoten definiert sind, könnte der Teilnehmer MILLER.OSCAR in MINNE.SOTA die folgenden Empfänger als Rufnamen für diese externen Knoten definieren:
Rufname | Externer Knoten | Externer Empfänger |
---|---|---|
John | NEW.YORK | ESHBERRY.JOHN |
Miriam | NEW.YORK | AVERY.MIRIAM |
Eva | DAKOTA.NORTH | SPENSER.EVA |
Sonya | DAKOTA.SOUTH | LONG.SONYA |
In DAKOTA.NORTH wird ein generischer Routing-Eintrag (*.*) benutzt, um alle DIUs über MINNE.SOTA weiterzuleiten.
Beipiel: Eine DIU für ESHBERRY.JOHN (DUN) in NEW.YORK (DSUN) wird nach MINNE.SOTA gesendet. Da die Routing-Tabelle in MINNE.SOTA den entsprechenden Eintrag für NEW.YORK enthält, kann die DIU korrekt an den Zielknoten NEW.YORK übertragen werden.
DAKOTA.NORTH überlässt die Verantwortung für Routing-Einträge dem Knoten MINNE.SOTA. Somit wird der Aufwand für die Netzwerkverwaltung in DAKOTA.NORTH reduziert.
In dieser Konfiguration wird MINNE.SOTA von den beiden Knoten in der Routing Group DAKOTA als zentraler Verteiler für alle DIUs benutzt.
In DAKOTA.NORTH wurden folgende Routing-Einträge vorgenommen:
Zielknoten | Warteschlange |
---|---|
*.* | MINNE-Q |
Da alle DIUs in DAKOTA.NORTH über den generischen Routing-Eintrag *.* nach MINNE.SOTA gesendet werden, können in DAKOTA.NORTH keine Routing-Fehler (d.h. DSUNs, die im Netzwerk nicht bekannt sind) erkannt werden.