Benutzerkennungen

Eine Benutzerkennung dient zur eindeutigen Identifizierung eines Benutzers. In der Oberfläche und der Dokumentation von Entire Operations können für den Begriff Benutzerkennung je nach Umgebung und Platz in Dialogfenstern auch folgende, gleichbedeutende Abkürzungen, Bezeichnungen und Schreibweisen vorhanden sein: UID (User Identifier), User-ID, Benutzer-ID, Ben.-ID.

Wichtig für das Arbeiten mit Entire Operations ist, dass Sie hinsichtlich der Benutzerkennung folgende Unterscheidung kennen:


Entire Operations-Benutzerkennung

Um Zugang zum System zu erhalten, kann in Entire Operations eine Benutzerkennung verwendet werden. Entire Operations-Benutzerkennungen sollten, aber müssen nicht im TP-Monitor des Rechnersystems definiert sein.

Mehrere Benutzer können sich bei Entire Operations mit derselben Benutzerkennung und demselben Passwort gleichzeitig anmelden. Aus Gründen der Datensicherheit und um Änderungen an Daten nachzuvollziehen, hat allerdings jeder einzelne Benutzer gewöhnlich eine eigene persönliche Benutzerkennung und ein eigenes Passwort.

Entire Operations-Benutzerkennungen sind relevant für:

  • Entire Operations-Benutzerprofile
    Jede Entire Operations-Benutzerkennung kann individuelle Zugriffsberechtigungen für Entire Operations-Funktionen und Entire Operations-Objekte haben. Siehe Profil-Einstellungen - Übersicht im Kapitel Verwaltung der Benutzer in der Systemverwaltung-Dokumentation.

  • Mailboxen
    Einer Benutzerkennung können bis zu 10 Mailboxen (elektronische Briefkästen) zugeordnet werden, über die der Benutzer über alle noch nicht erledigten logischen Bedingungen benachrichtigt wird, die mit diesen Mailboxen verknüpft sind. Siehe Benutzer-Definition und Benutzerprofil - Attribute im Kapitel Verwaltung der Benutzer in der Systemverwaltung-Dokumentation.

  • Protokollierung
    Entire Operations führt Protokoll über alle Aktivitäten (einschließlich der Benutzeraktivitäten) und Ereignisse, die innerhalb des Systems auftreten.

Eine Benutzerkennung ist grundsätzlich mit mindestens einem Eigentümer verknüpft. Siehe Abschnitt Benutzer und Eigentümer im Dokument Konzept und Leistungsumfang.

Betriebssystem-Benutzerkennungen

Dieser Abschnitt behandelt die folgenden Themen:

Arbeiten mit Entire System Server-Knoten

Wenn Sie mit Betriebssystem-Objekten arbeiten möchten (z.B. um JCL zu editieren), müssen Sie sich auf dem Entire System Server bei den Knoten anmelden (Logon), mit denen Sie arbeiten möchten. Nach einer solchen Anmeldung haben Sie alle Zugangsberechtigungen der von Ihnen angegebenen Betriebssystem-Benutzerkennung. Siehe Logon bei einem Betriebssystem-Server (Knoten).

Für Entire Operations-Netzwerke und -Jobs müssen Sie Betriebssystem-Benutzerkennungen spezifisch als JCL-Benutzerkennungen und als Start-(Ausführungs-)Benutzerkennungen festlegen. Siehe auch spezielle Angaben bei z/OS zur Job-Start-Benutzerkennung im Abschnitt Spezielle Angaben für z/OS im Kapitel Job-Verwaltung.

Logon auf eine Betriebssystem-Benutzerkennung

Wenn Sie mit einem Betriebssystem-Objekt arbeiten möchten und nicht bei dem definierten Entire System Server-Knoten angemeldet sind, erscheint in vielen Fällen automatisch der Anmelde-Bildschirm für den Knoten.

Sie können auch eine explizite Anmeldung (Logon) bei dem Knoten ausführen, indem Sie das Direktkommando LOGON SERVER benutzen.

Betriebssystem-Benutzerkennung, Gruppe, Domäne

In Netzwerk- und Job-Definitionen ist es möglich, Folgendes anzugeben:

Darüber hinaus ist es möglich, eine Gruppe (UNIX) bzw. eine Domäne (Windows) anzugeben.

Wenn für einen UNIX-Knoten keine Gruppe definiert ist, dann gilt die Standard-Gruppe der Benutzerkennung.

Wird für einen Windows-Knoten keine Domäne angegeben, dann wird die Benutzerkennung als lokaler Benutzer behandelt. Wenn Sie im Feld Domäne (Gruppe) den Namen des Knoten-Host eingeben, wird die Benutzerkennung ebenfalls als lokaler Benutzer behandelt.

Festsetzung einer Standard-Benutzerkennung

Festsetzungsregeln

Wenn lokal keine Definition der Betriebssystem-Benutzerkennung für den JCL-Knoten oder den Ausführungsknoten erfolgt ist, setzt Entire Operations eine Betriebssystem-Benutzerkennung fest, und zwar in Abhängigkeit von Folgendem:

Suchhierarchie für Job-Start-Benutzerkennungen

Wenn eine nicht mit der Benutzerkennung des Entire Operations-Monitors (Job-Start-Sicherheit-Benutzertyp = M) identische, Betriebssystem-Benutzerkennung benutzt werden soll, gilt eine Suchhierarchie für die Betriebssystem-Benutzerkennung. Siehe Felder Monitor-UserId und Jobstart-Benutzertyp im Zugriffskontrollsystem im Abschnitt Felder: Monitor-Standardwerte in der Systemverwaltung-Dokumentation.

Die Suchreihenfolge ist:

  1. Die Benutzerkennung (JCL oder Job-Start) des Jobs.

  2. Die Benutzerkennung (JCL oder Job-Start) des Netzwerks.

  3. Die Standard-Benutzerkennung des Knotens (Großrechner, UNIX und Windows).

Symbolersetzung

Dies gilt für die Master-Definition des Netzwerks, die Master-Definition des Jobs und die aktive Job-Definition:

Eine Symbolersetzung ist möglich in den folgenden Feldern:

  • JCL-Benutzerkennung

  • JCL-Gruppe

  • Job-Start-Benutzerkennung

  • Job-Start-Gruppe

Wenn das Aktivierungsfluchtzeichen benutzt wird, wird die Ersetzung zum Aktivierungszeitpunkt durchgeführt. Dies ist für JCL-Benutzerkennung und -Gruppe erforderlich. Wenn das Job-Startfluchtzeichen benutzt wird, wird die Ersetzung vor dem Job-Start durchgeführt. Symbolersetzungsfehler in einem dieser Felder werden als permanente Fehler behandelt.