Dieses Kapitel behandelt folgende Themen:
(Administrator-Rechte für Eigentümer SYSDBA
erforderlich)
Sie können ein Job-Netzwerk definieren, das nach jedem Monitor-Start und vor der Aktivierung irgendeines anderen Jobs ausgeführt werden soll.
Wenn ein Job-Netzwerk mit dem Namen MON-START
unter dem
Eigentümer SYSDBA
definiert ist, wird dieses Netzwerk exklusiv bei
jedem Entire Operations-Monitor-Start ausgeführt. Dieses Netzwerk wird als
Monitor-Start-Netzwerk bezeichnet.
Bevor das Monitor-Start-Netzwerk ordnungsgemäß beendet ist, wird kein anderes Job-Netzwerk gestartet.
Der letzte Job des Monitor-Start-Netzwerk darf keine Bedingung
setzen (der Job darf jedoch Bedingungen zurücksetzen).
Während der Ausführung des Start-Netzwerkes ist die absolute Bedingung
MON-START-RUNNING
(Eigentümer SYSDBA
) gesetzt.
Falls irgendein Job des Monitor-Start-Netzwerkes nicht ok
endet, bleibt diese Bedingung wahr und blockiert jede weitere Monitor-Aktion.
Die Bedingung kann manuell zurückgesetzt werden, um die Abarbeitung weiterer
Verarbeitungsaufträge freizugeben. Während der Zeit, in der die absolute
Bedingung aktiv ist, erscheint bei jedem Monitor-Zyklus die Meldung
Start-Netzwerk läuft noch
im Protokoll und auf der
System-Konsole.
Das Monitor-Start-Netzwerk sollte exklusiv vor jedem anderen Netzwerk
laufen. Deshalb wird die absolute Bedingung MON-START-RUNNING
(Eigentümer SYSDBA
) bei der Aktivierung gesetzt.
Das Setzen dieser Bedingung wird automatisch vom ersten Job des Start-Netzwerks übergenommen. Dieser Job setzt keine Bedingungen während Job-Ende-Prüfung und -Aktionen.
Während das Start-Netzwerk läuft, wird eine Warnmeldung wiederholt in das Protokoll (Log) geschrieben.
Anmerkung:
Die absolute Bedingung MON-START-RUNNING
soll nur dann
zurückgesetzt werden, wenn das ganze Start-Netzwerk normal beendet ist. Jede
andere Monitor-Aktivität ist während der Ausführung des Monitor-Start-Netzwerk
blockiert. Falls im Monitor-Start-Netzwerk irgendein Fehler auftritt, wird die
gesamte Verarbeitung anderer Job-Netzwerke so lange blockiert, bis manuell
eingegriffen wird. Um den Start der normalen Verarbeitung zu erzwingen, können
Sie einfach die Bedingung MON-START-RUNNING
manuell
zurücksetzen.
Sie können ein Job-Netzwerk definieren, das zum Tagesstart (wenn der Datumswechsel stattfindet) ausgeführt werden soll, bevor irgendein anderer Job aktiviert wird. Falls der Monitor zu dieser Zeit nicht aktiv ist, wird es zur Monitor-Startzeit ausgeführt.
Das Tages-Start-Netzwerk dient zum exklusiven Lauf vor jedem anderen
Job-Netzwerk. Daher ist die absolute Bedingung DAY-START-RUNNING
(Eigentümer SYSDBA
) zur Aktivierungs-Zeit gesetzt.
Das Setzen diese Bedingung wird automatisch vom ersten Job des Start-Netzwerkes übernommen. Dieser Job setzt die Bedingungen während der Job-Ende-Prüfung und -Aktionen.
Anmerkung:
Die absolute Bedingung DAY-START-RUNNING
soll nur dann
zurückgesetzt werden, wenn das ganze Tages-Start-Netzwerk normal beendet ist.
Jede andere Monitor-Aktivität ist während der Ausführung des
Tages-Start-Netzwerk blockiert. Falls im Tages-Start-Netzwerk irgendein Fehler
auftritt, wird die gesamte Verarbeitung anderer Job-Netzwerke so lange
blockiert, bis manuell eingegriffen wird. Um den Start der normalen
Verarbeitung zu erzwingen, können Sie einfach die Bedingung
DAY-START-RUNNING
manuell zurücksetzen.
Die Hinweise in diesem Abschnitt gelten für das Monitor-Start-Netzwerk und das Tages-Start-Netzwerk.
Während ein Start-Netzwerk läuft, wird eine Warnmeldung ins Protokoll geschrieben.
Wührend der Ausführung des Start-Netzwerk werden die folgenden Monitor-Aktivitäten verhindert:
Zeitplan-Auszug
Aktivierung (außer Start-Netzwerk)
Bereinigung
Anmerkung:
Das Monitor-Start-Netzwerk und das Tages-Start-Netzwerk können
parallell ausgeführt werden.
Mögliche Anwendungen für das Start-Netzwerk sind:
Vorbereitung von Symboltabellen für andere Netzwerke
Aktivierung anderer Netzwerke
Setzen von Bedingungen
Beliebige Entire System Server-Funktionen
Die Bereinigung der aktiven Datenbank kann alternativ oder zusätzlich zur automatischen Bereinigung auch im Batch-Betrieb außerhalb des Entire Operations-Monitors erfolgen.
Dazu ist ein Natural-Batch-Job mit folgenden Kommandos zu verwenden:
LOGON SYSEOR CLEAN <function> <log-target> FIN
Verwendung | Name | Bedeutung |
---|---|---|
function |
ALL |
Bereinigung, Deaktivierung, Löschen von Arbeitsdateien. |
CLEAN |
Nur Bereinigung. | |
DEACT |
Nur Deaktivierung, Löschen von Arbeitsdateien | |
log-target |
NOP |
Die Bereinigung wird im Entire Operations-Protokoll (Log) protokolliert. |
SO |
Die Bereinigung wird im SYSOUT des Batch-Jobs protokolliert.
Ausserdem werden die Start- und Ende-Meldungen der Bereinigung im Entire Operations-Protokoll (Log) protokolliert. |
|
ALL |
Die Bereinigung wird sowohl im Entire Operations-Protokoll (Log) protokolliert als auch im SYSOUT des Batch-Jobs protokolliert. |
Die Batch-Bereinigung kann bei laufendem oder stehendem Monitor erfolgen. Es wird empfohlen, die Batch-Bereinigung in Zeiten geringerer Monitorauslastung zu legen.
Wie die automatische Bereinigung, sollte auch die Batch-Bereinigung mindestens einmal täglich ausgeführt werden. Mehrere Läufe pro Tag sind erlaubt. Dadurch kann das Datenvolumen einzelner Bereinigungsläufe reduziert werden.
Auch für die Batch-Bereinigung gelten die in den Entire Operations-Standardwerten definierten Aufbewahrungszeiträume. Siehe Registerkarte Standardwerte: Zeiträume.
CLEAN ALL SO komplette Bereinigung, Log nach SYSOUT
Die Bereinigung von Mailbox-Meldungen an den Eigentümer
SYSDBA
kann im Batch-Betrieb ausgeführt werden.
Dazu ist ein Natural-Batch-Job mit folgenden Kommandos zu verwenden:
LOGON SYSEOR MX-DEL1P <yyyymmdd> <hhiiss> FIN
Name | Bedeutung |
---|---|
yyyymmdd |
Tag, bis zu dem bereinigt werden soll. |
hhiiss |
Uhrzeit, bis zu der bereinigt werden soll. |
MX-DEL1P 20081118 081300