Fehlerbehandlung definieren - Register Wiederherstellung

Dieser Abschnitt behandelt folgende Themen:


Einleitung

Sie können eine Fehlerbehandlung definieren, die als Ergebnis eines bestimmten Ereignisses während der Ausführung des Jobs gestartet wird. Sie können auch eine Fehlerbehandlung auf der Job-Ebene für das Ereignis Mindestens eine Prüfung nicht ok definieren. Gewöhnlich wird die Fehlerbehandlung im Falle eines Job-Abbruchs benutzt.

Die gängige Art, ein Fehlerbehandlungsnetzwerk zu starten, wäre es, ein Ereignis zu definieren, das das Fehlerbehandlungsnetzwerk aktiviert. Die Fehlerbehandlung wird nur dann gestartet, wenn das Ereignis auftritt, oder wenn eine beliebige Prüfung nicht ok ist.

Definition der Fehlerbehandlung

Anmerkung:
Das Fehlerbehandlungsnetzwerk muss mit der Funktion Job-Ende-Prüfung + Aktionen in der Netzwerk-Verwaltung definiert worden sein. Siehe dort unter Job-Ende-Prüfung und -Aktionen verwalten.

Beginn der AnweisungslisteUm eine Fehlerbehandlungsaktion zu definieren:

  1. Markieren Sie das Register EOJ-Überprüfung.

    Siehe Register "EOJ-Überprüfung" aufrufen.

  2. Wählen Sie die Schaltfläche Neu. bzw. Ändern.

  3. Markieren Sie das Register Wiederherstellung.

    Wiederherstellung

    Geben Sie das zu startende Fehlerbehandlungsnetzwerk an. Weitere Informationen siehe Felder: Definition der Fehlerbehandlung.

    Durch Wählen der Schaltfläche Freigeben können Sie die eingegebenen Feldwerte löschen.

  4. Wählen Sie OK, um die Definition zu speichern.

Beispiel:

Ein Fehlerbehandlungsjob kann ein Komprimierungsjob sein, der nach Empfang der Nachricht Bibliothek voll gestartet wird. Die Zeichenkette Bibliothek voll sollte als ein Ereignis vom Typ S definiert werden. Entire Operations startet den Fehlerbehandlungsjob automatisch, wenn das Ereignis eintritt.

Felder: Definition der Fehlerbehandlung

Feld Bedeutung
Eigentümer * Name des Eigentümers des Fehlerbehandlungsnetzwerks. Standardwert: (same).

Falls Sie den Standardwert nicht verändern, bedeutet (same) der gleiche Eigentümer wie der des Netzwerkes, in dem die Fehlerbehandlung stattfinden soll. Der Standardwert wird zur Ausführungszeit ersetzt.

Netzwerk * Name des Netzwerks, das den (die) Fehlerbehandlungsjob(s) enthält. Standardwert: (same).

Wenn Sie den Standardwert nicht ändern, bedeutet (same) das gleiche Netzwerk wie das, welches den (die) fehlerhaften Job(s) enthält. Der Standardwert wird zur Ausführungszeit ersetzt.

Beim Kopieren eines Fehlerbehandlungsjobs in ein anderes Netzwerk bleiben die Standardwerte (same) für Eigentümer, Netzwerk und Netzwerk-Version erhalten, d.h. der Fehlerbehandlungsjob kann in dem Netzwerk, in das er kopiert wurde, unverändert benutzt werden.

Version Netzwerk-Version.

Standardwert: (same).

Wenn Sie den Standardwert nicht ändern, bedeutet (same), dieselbe Netzwerk-Version wie diejenige, welche den Job oder die Jobs enthält, in dem oder in denen die Fehlerbehandlung stattfinden soll. Der Standardwert wird zur Ausführungszeit ersetzt.

Wenn Sie einen Fehlerbehandlungsjob in ein anderes Netzwerk kopieren, bleiben die Standardwerte (same) für Eigentümer, Netzwerk und Netzwerk-Version unverändert, d.h. der Fehlerbehandlungsjob kann in dem Netzwerk, in das er kopiert wurde, unverändert benutzt werden.

Job * Name des letzten Jobs im Fehlerbehandlungsnetzwerk. Dieser Job muss erfolgreich beendet sein, damit der abgebrochene Job wiederholt werden kann.
Gleicher Lauf Einzelne Fehlerbehandlungsjobs dürfen im gleichen Netzwerk definiert werden, und sie dürfen unter der gleichen Laufnummer wie das fehlerhafte Netzwerk laufen. Dadurch sind alle aktiven Objekte des Netzwerks für den Fehlerbehandlungsjob erreichbar.

Mögliche Werte:

Markiert: Gleiche Laufnummer für Fehlerbehandlung (Standardwert für einzelne Jobs).
Nicht markiert: Neue Laufnummer für Fehlerbehandlung (Standardwert für ganze Netzwerke).
Neustart Gibt an, ob der Job nach der Fehlerbehandlung erneut gestartet werden soll.

Mögliche Werte:

Neustart Job erneut starten.
Nicht neu starten Job nicht erneut starten (Standardwert).
Netzwerk anhalten Ursprüngliches Netzwerk nach der Fehlerbehandlung stoppen.
Wiederholen Die maximale Anzahl der Durchläufe, für die der Originaljob nach einer Wiederherstellung neu eingeplant werden soll. Der Standardwert ist 1.

Der Entire Operations-Monitor setzt die reservierte Bedingung <jobname>-MAX-RETRY, wenn das Wiederholungslimit mit nicht erfolgreichen Versuchen erreicht wurde.

Dieses Feld ist nur dann von Bedeutung, wenn das Feld Neustart auf Neustart gesetzt ist.

Wartezeit Die Wartezeit in Minuten, nach der die Fehlerbehandlung gestartet werden soll, und zwischen den Wiederholungsversuchen.

* Eigentümer, Netzwerk, Version und Job können in Auswahlfenstern ausgewählt werden.

Systemsymbole für Fehlerbehandlungsaktionen

Im Zusammenhang mit der Definition einer Fehlerbehandlung können folgende Entire Operations-Systemsymbole mit vorangestellten Fluchtzeichen der Symboleingabe in der JCL des Fehlerbehandlungsjobs, z. B. in einer Kommentar-Zeile, benutzt werden:

Parameter Bedeutung
P-C-OWNER  Eigentümer des aufrufenden Jobs.
P-C-NETWORK  Netzwerk des aufrufenden Jobs.
P-C-JOB  Job-Name des aufrufenden Jobs.
P-C-RUN  Laufnummer des aufrufenden Jobs.
P-C-SUFFIX Wert des Suffixsymbols des aufrufenden Jobs.

Dort werden sie beim Laden der JCL mit ihren aktuellen Werten versorgt. Im SYSOUT des Fehlerbehandlungsjobs können Sie dann die aktuellen Werte der Parameter finden:

  *** Symbol  : P-C-OWNER
  ***   Value : GFR
  *** Symbol  : P-C-NETWORK
  ***   Value : NET-1
  *** Symbol  : P-C-JOB
  ***   Value : JOB-6
  *** Symbol  : P-C-RUN
  ***   Value : 208
  *** =====================================================
2 //STEP1    EXEC PGM=NOPCONTI
3 //STEPLIB  DD   DISP=SHR,DSN=NOP.DEV.LOAD
  *** CALLING OWNER   GFR
  *** CALLING NETWORK NET-1
  *** CALLING JOB     JOB-6
  *** CALLING RUN     208
  ***

Auf diese Weise können Sie den aufrufenden Job, d. h. den Job, für den die Fehlerbehandlung durchgeführt wurde, ermitteln.