Dieser Abschnitt behandelt folgende Themen:
Nachdem Sie Entire Output Management zum ersten Mal installiert haben und falls Natural Security aktiv ist, müssen Sie Sicherheitsprofile für die Entire Output Management-Bibliotheken und -Benutzer erstellen. Weitere Informationen siehe Natural Security-Definitionen im Abschnitt Entire Output Management installieren und kundenspezifisch anpassen in der Installationsdokumentation für Großrechner.
Wichtig:
Sie müssen diesen Schritt erledigen, bevor Sie die SYSPCI
Utility für Entire Output Management aufrufen. Andernfalls kann die SYSPCI
Utility nicht ausgeführt werden.
Auf UNIX-Systemen ist eine Migration zur Version 3.4.3 möglich ab Version 3.3.1 oder späteren Versionen, jedoch nicht von früheren Versionen.
Auf UNIX-Systemen ist eine Datenmigration aller Daten der Systemdateien erforderlich.
Bei einigen Feldern erfordert UNIX eine zusätzliche FDT-Option "HF". Dies bedeutet, dass die gesamte Entire Output Management-Systemdatei entladen, dekomprimiert, rekomprimiert und erneut geladen werden muss. Dies geschieht mit einer Update-Installation unter Verwendung der Installations-Utility. Vergewissern Sie sich, dass auf der Platte genügend Speicherplatz vorhanden ist, um die komplette Entire Output Management-Systemdatei aufzunehmen.
Folgende Schritte müssen Sie ausführen für:
die Systemdatei (NOM-SYSF1_MASTER
);
die aktive Datendatei (NOM-ACTIVE_DATA
), if used;
die Container-Datei (NOM-CONTAINER
).
Um jede einzelne Entire Output Management-Datei manuell zu migrieren:
Erstellen Sie ein Verzeichnis als Arbeitsverzeichnis und kopieren
Sie $NOM_HOME/INSTALL/mig.bsh
und die Definitionsdatei
fdu
dorthin, z.B. nomsysf1.fdu
.
Geben Sie eine unbenutzte Dateinummer für eine neue Entire Output
Management-Systemdatei in nomsysf1.fdu
ein.
Legen Sie eine Sicherheitskopie von Ihrer Datenbank an und benutzen Sie diese ausschließlich.
Angenommen Sie benutzen Datenbank 100 und die aktuelle Systemdateinummer ist 5, dann wählen Sie eine freie Dateinummer (z.B. 15) und wechseln in das erstellte Verzeichnis.
Rufen Sie das Script wie folgt auf: ./mig.bsh 100 5 nomsysf1
15
mig.bsh
bewirkt die Umnummerierung von 5 nach 15, ruft
mehrere Adabas Utilities auf, die in der aktuellen Systemdatei mehrere Felder
ändern und hinzufügen, die Datei entladen und dekomprimieren und FDT-Optionen
ändern.
Danach wird die Datei erneut komprimiert und als Datei 5 geladen. Die alte Datei verbleibt im System als Datei 15.
Sie brauchen keine temporäre Datei anzugeben. Wenn Sie die etablierte Systemdatei ersetzen möchten, rufen Sie die Utility folgendermaßen auf:
./mig.bsh 100 5 nomsysfl 5
.
mig.bsh
schreibt eine Protokolldatei
mig.bsh.log
in das Installationsverzeichnis, das die vollständige
Ausgabe aller Adabas-Utilities enthält.
Nachdem Sie die oben aufgeführten Schritte für jede Datei ausgeführt haben, führen Sie die folgenden Scripts aus:
$NOM_HOME/INSTALL/migd.bsh
$NOM_HOME/INSTALL/migmail.bsh
Die Ausführung des zweitens Script erfordert beträchtliche Zeit.
Nachdem Sie Ihr Produkt installiert haben, müssen Sie noch einige Dateien einrichten, Parameter setzen und individuelle, von Ihrer Umgebung abhängige Einstellungen vornehmen, die nachfolgend beschrieben werden. Sie benutzen dazu die SYSPCI Utility. Weitere Informationen zur SYSPCI Utility siehe SYSPCI Utility - Product Configuration and Initialization in der Tools and Utilities-Dokumentation von Natural for UNIX.
Bevor Sie die Entire Output Management-Systemdateien definieren können,
müssen Sie die System Automation Tools-Systemdatei (LFILE 131
)
definieren.
Entire Output Management benötigt folgende Adabas-Systemdateien:
NOM-SYSF1_MASTER
, die logische Dateinummer (LFILE) ist
206
.
NOM-ACTIVE_DATA
, die logische Dateinummer (LFILE) ist
91
.
Diese Datei ist optional; wenn NOM-ACTIVE_DATA
nicht
angegeben wird, dann wird NOM-SYSF1_MASTER
auch für die aktiven
Daten benutzt.
NOM-CONTAINER
ohne logische Dateinummer.
Die Datenbankkennungen und die Dateinummern der neuen/existierenden
Dateien NOM-SYSF1_MASTER
und NOM-ACTIVE_DATA
, die Sie
mit der SYSPCI Utility angeben, werden in die Standard-Parameterdateien von
Entire Output Management (NOMPARM
) und Entire Operations
(NOPPARM
, falls vorhanden) eingetragen.
Die benötigten Adabas-Dateien können entweder lokal oder remote sein:
Remote-Zugang
Falls sich die Datei in einer Remote-Datenbank befindet, muss Entire
Net-Work aktiv sein und die Datenbank muss zugänglich sein.
Existierende lokale Datei
Vergewissern Sie sich, bevor Sie die SYSPCI Utility starten, dass die
Adabas-Datenbank, die die erforderlichen Dateien enthält, aktiv ist. Mit dieser
Version benutzen Sie weiterhin Ihre existierenden Dateien.
Neue Datei
Vergewissern Sie sich, bevor Sie die SYSPCI Utility starten, dass die
Adabas-Datenbank, die die erforderlichen Dateien enthalten wird, aktiv ist. Die
SYSPCI Utility wird diese Dateien laden und initialisieren. Das sollte auch
getan werden, wenn für Ihr Produkt eine andere Datei benötigt wird.
Vergewissern Sie sich, bevor Sie mit der SYSPCI Utility neue Dateien anlegen, dass die ASSO- und DATA-Größen Ihrer Adabas-Datenbank für diese Dateien ausreichend sind. Es wird daher empfohlen, dass Sie die Adabas-fdu-Dateien im Verzeichnis <install-dir>/<product>/INSTALL/<product-code> auf die verwendeten Größen prüfen. Falls nötig, ändern Sie Ihre Datenbankeinstellung so, dass die Dateien angelegt werden können.
Für Entire Output Management bietet die SYSPCI Utility folgende optionale Funktion:
Option | Beschreibung |
---|---|
NOM-Daten laden (Load NOM data ) | Falls markiert, werden die Entire Output
Management-Daten in die Entire Output Management-Systemdatei
NOM-SYSF1_MASTER geladen.
|
Um die SYSPCI Utility aufzurufen, müssen Sie zuerst Natural aufrufen. Sie können dann die SYSPCI Utility aufrufen, indem Sie das Direct Command-Fenster benutzen.
Um die SYSPCI Utility aufzurufen:
Geben bei der UNIX-System-Eingabeaufforderung folgendes Kommando ein, um Natural aufzurufen:
natural
Wählen Sie das ENTER, um das Direct Command-Fenster aufzurufen.
-Menü und drücken SieGeben Sie im Direct Command-Fenster folgendes Kommando ein:
SYSPCI
Weitere Informationen siehe SYSPCI Utility - Product Configuration and Initialization in der Tools and Utilities-Dokumentation von Natural for UNIX.
Nach der Installation sind alle Scripts, die benutzt werden, um Entire
Output Management zu betreiben (nom*.bsh
) im Verzeichnis
$NOM_HOME
enthalten. Passen Sie sie entsprechend Ihren
Erfordernissen an.
Script | Funktion |
---|---|
nomarc.bsh |
Startet die Archivierungs-Tasks. |
nomcdn.bsh |
Startet die Komprimierungs-Tasks. |
nomchkpr.bsh |
Prüft auf zum Abschluss gebrachte Ausdrucke. |
nomconfi.bsh |
Manuelle Bestätigung von Ausdrucken. |
nominit.bsh |
Lädt die initialen Beispielobjekte einer neuen Entire Output Management-Version. |
nommon.bsh |
Startet die Monitor-Tasks. |
nomprt.bsh
|
Startet die Drucker-Tasks. |
nomrev.bsh |
Startet die Wiederherstellungs-Tasks. |
nomrpc.bsh |
Startet einen RPC Server, der von Entire Output Management GUI Client oder der Open Print Option (OPO) aufgerufen werden soll. |
nomshut.bsh |
Kann benutzt werden, um den Entire Output Management-Monitor von Außerhalb zu beenden. |
Make sure that the following environment variables are set appropriately:
Umgebungsvariable | Funktion | Standardwert |
---|---|---|
EOM_WORK |
Ein Verzeichnis, das von Entire Output Management benutzt wird, um Zwischendateien oder Protokollinformationen zu speichern. | $NOM_HOME/work |
EOM_ARC |
Das Verzeichnis, in dem Archivdateien gespeichert werden. | $NOM_HOME/archive |
Die Umgebungsvariablen müssen dem Entire System Server auf UNIX, auf den
zugegriffen wird, und nicht dem Entire Output Management-Monitor selbst bekannt
sein (falls kein Monitor des Typs L
(lokal) benutzt wird).
Der Zugriff auf den Entire Output Management-Monitor erfolgt mit der Benutzerkennung und dem Passwort einer UNIX-Knotendefinition, die über UNIX-Standardwerte (menu 8.1 > menu entry 13) eingegeben werden kann.
Dies ist ein Zusatz zu Monitor-Standardwerte (Menü 8.1 > Menü-Eintrag 2) und muss für den UNIX-Knoten angelegt werden, auf dem der Monitor ausgeführt wird.
Durch die Eingabe von M
bei der Defiinition des
Unterbrechungstyps wird angezeigt an, dass der Knoten ein Monitor ist und nicht
durch Entire Output Management unterbrochen werden darf. Um auf den Entire
System Server auf UNIX zuzugreifen, benutzt ein Monitor des Typs M auch dann
EntireX, wenn sich der anvisierte Entire System Server auf derselben Maschine
befindet. Es ist jedoch durch Eingabe des Types L
möglich, einen
Entire System Server auf derselben Maschine zu benutzen: Dadurch wird der
Monitor als lokaler Monitor installiert, der den Entire System Server als
Unterprogramm im selben Adressraum aufruft.
Wenn Sie Entire Output Management ausschließlich auf UNIX benutzen, ohne
auf irgendeinen Großrechner-Entire System Server-Knoten zuzugreifen, setzen Sie
die Knotenkennung in den Monitor-Standardwerten auf
0
Die mit der SYSPCI Utility angegebene Datenbankkennung und die
Dateinummer der Container-Datei (NOM-CONTAINER
) müssen ebenfalls
in den UNIX-Standardwerten
angegeben werden.
Wenn Sie die Export/Import-Funktionen benutzen möchten (Beschreibung siehe Objekte in eine andere Umgebung übertragen in der Systemverwaltung-Dokumentation) oder XML-Daten auf irgendeine andere Weise mit Entire Output Management verarbeiten möchten, müssen Sie einen Natural-Nukleus benutzen, der in der Lage ist, XML-Daten zu verarbeiten, d.h., ein Natural-Nukleus, der gebaut wurde mit:
make natural ada=yes sax2=yes
Siehe Abschnitt Installation überprüfen unter Entire Output Management installieren und kundenspezifisch anpassen in der Installationsdokumentation für Großrechner.