Unicode-Datenspeicherung

This Dokument covers the following topics:


Zugriff auf Unicode-Daten und Parameter

Die folgende Grafik veranschaulicht, wie auf Unicode-Daten und -Parameter zugegriffen wird:

graphics/uni-dataparm-access.png

Datenbankmanagementsystem-Schnittstellen

Folgende Themen werden behandelt:

Auf Unicode-Daten in einer Adabas-Datenbank zugreifen

Natural ermöglicht es Benutzern, auf Wide-Character-Fields (Format W) in einer Adabas-Datenbank zuzugreifen.

Datendefinitionsmodule

Adabas Wide-Character-Fields (W) werden auf Natural-Format U (Unicode) abgebildet.

Zugriffskonfiguration

Natural erhält Daten aus Adabas und sendet Daten zurück an Adabas und benutzt dazu UTF-16 als übliche Zeichencodierung.

Diese Kodierung wird mit dem Profilparameter OPRB angegeben und an Adabas mit der Open-Anforderung gesendet. Sie wird für Wide-Character-Fields benutzt und gilt für die gesamte Adabas-Benutzer-Session.

Weitere Informationen siehe Unicode-Daten im Abschnitt Daten in einer Adabas-Datenbank aufrufen im Leitfaden zur Programmierung.

Zugriff auf Unicode-Daten in einer DB2-Datenbank

Natural ermöglicht es, dass Benutzer auf CHAR- und/oder WCHAR-Felder in einer DB2-Datenbank als Unicode-Daten zuzugreifen.

Siehe auch Natural for DB2 in der Datenbankmanagementsystem-Schnittstellen-Dokumentation.

Arbeitsdateien und Druckdateien

Folgende Themen werden behandelt:

Arbeitsdateien (Work Files)

Beim Schreiben oder Lesen von Arbeitsdateien werden Unicode-Daten nicht besonders berücksichtigt. Wie alle anderen Daten werden Unicode-Daten so geschriben und gelesen, wie sie sind, ohne Umwandlung.

Druckdateien (Print Files)

Wenn Unicode-Daten an Druckdateien gesendet werden, finden eine oder zwei Umsetzungen statt.

Als ersten Schritt werden in einer Druckzeile enthaltene Unicode-Daten in die Standard-Codepage der Session umgewandelt. Infolgedessen werden alle Zeichen, die nicht in dieser Standard-Codepage enthalten sind, durch das Ersatzzeichen ersetzt.

Bevor die umgewandelte Druckzeile an die eigentliche Druckzugriffsmethode übergeben wird, erfolgt eine zusätzliche Prüfung, ob eine Codepage für den logischen Drucker angegeben worden ist. Das kann mit dem CODEPAGE-Operanden des DEFINE PRINTER-Statements oder dem Schlüsselwort-Subparameter CP des Profilparameters PRINT vorgenommen werden. Wenn eine solche Codepage angeben worden ist, dann wird im zweiten Schritt die gesamte Druckzeile (nicht nur ihr Unicode-Teil) entsprechend umgewandelt.

Die umgewandelte Druckzeile wird an die Zugriffsmethode übergeben, was bedeutet, dass Druckzugriffsmethoden keine Unicode-Daten erhalten.

Beispiel:

DEFINE PRINTER (1) CODEPAGE 'IBM01140' 
WRITE (1)   'HELLO'    U'WORLD'             
END