RDC - Konfiguration des Natural Data Collector

Dieser Natural-Profilparameter wird benutzt, um den Natural Data Collector und seine Trace Recording-Funktion zu konfigurieren. Diese Funktion wird von der SYSRDC Utility und von der PROFILER- Utility benutzt. Der Profilparameter RDC entspricht dem Makro NTRDC im Natural-Parametermodul.

Mögliche Werte Siehe RDC-Parameter-Syntax.
Standard-Einstellung OFF Siehe RDC-Parameter-Syntax und Keyword Subparameters.
Dynamische Angabe ja Der Parameter RDC kann nur dynamisch angegeben werden. Im Natural-Parametermodul wird das Makro NTRDC verwendet..
Angabe innerhalb der Session ja Um die Trace Recording-Funktion zu starten oder zu stoppen, siehe Calling the CMRDC Interface (siehe auch Subparameter EVENT).

Dieses Dokument behandelt folgende Themen:


RDC-Parameter-Syntax

Der Profilparameter RDC wird wie folgt angegeben:

RDC=(ON,keyword-subparameter=value,keyword-subparameter=value,...)

Oder:

RDC=OFF

Dabei ist:

Wert Bedeutung
ON Die Trace Recording-Funktion wird beim Start der Natural-Session automatisch gestartet.
OFF Der Benutzer muss die Trace Recording-Funktion mittels einer der Methoden starten, die im Abschnitt Activating the Natural Data Collector in der SYSRDC Utility-Dokumentation oder in der SYSRDC Utility-Dokumentation beschrieben sind.

Dies ist der Standardwert.

keyword-subparameter Siehe Schlüsselwort-Subparameter.

Anmerkung:
Der Wert ON bzw. OFF muss, falls angegeben, immer an erster Stelle stehen.

NTRDC-Makro-Syntax

Das Makro NTRDC wird wie folgt angegeben:

         NTRDC ON,                                                     *
               EVENT=value,                                            *
               EXIT=value,                                             *
               FNAT=value,                                             *
               SIZE=value,                                             *
               XEVENT=value

Oder:

         NTRDC OFF

Siehe Schlüsselwort-Subparameter.

Beschreibung der Werte ON und OFF siehe RDC-Parameter-Syntax.

Schlüsselwort-Subparameter

EVENT | EXIT | FNAT | SIZE | XEVENT

EVENT - Natural Data Collector-Ereignisse, die aufgezeichnet werden sollen

EVENT=(value) bestimmt die Ereignisse, die im Natural Data Collector-Puffer aufgezeichnet werden sollen.

Wert Erklärung
(event,event,...) Jedes Ereignis (event) kann ein oder zwei Zeichen lang sein.Nur die angegebenen Ereignisse werden aufgezeichnet.

Anmerkungen:

  1. Informationen zu den Ereignistypen siehe Data-Collecting Events in der SYSRDC Utility-Dokumentation. Wenn Sie nur ein Ereignis angeben, können Sie die Klammern weglassen.
  2. Wenn nur ein Zeichen angegeben wird und mehrere Ereignisse existieren, die mit diesem Zeichen beginnen, werden alle diese Ereignisse aufgezeichnet. Beispiel: EVENT=P bedeutet, dass die Ereignisse PL, PS und PT aufgezeichnet werden; das heißt, die Definition ist gleichbedeutend mit EVENT=(PL,PS,PT).
ALL Alle Ereignisse werden aufgezeichnet. Voraussetzung ist, dass der Natural Data Collector-Puffer ausreichend groß definiert worden ist.

Dies ist der Standardwert.

Anmerkungen:

  1. Diese Definition kann in der PROFILER Utility oder in jedem beliebigen Natural-Programm durch das Statement CALL 'CMRDC' 'T' ersetzt werden.
  2. Weitere Informationen siehe PROFILER Utility bzw. Calling the CMRDC Interface in der SYSRDC Utility-Dokumentation.

EXIT - User Exits für den Natural Data Collector

EXIT=(value) wird benutzt, um User Exits für den Natural Data Collector der Utility SYSRDC zu definieren. Optional kann auch eine Arbeitsbereichgröße für jeden Exit angegeben werden.

Wert Erklärung

(name,name,...)

oder

(name,size,name,size,...)

name ist der Name des User Exit. Im Natural-Parametermodul werden die angegebenen Exit-Namen automatisch an die Liste der Angaben im Profilparameter CSTATICangehängt.

Es gibt keinen Standardwert.

Optional kann nach jedem Exit-Namen die Größe (size) des Arbeitsbereichs angegeben werden:

Mögliche Arbeitsbereichsgrößen: 400 - 32760.

Standardeinstellung: 400

Anmerkungen:

  1. Wenn er verlinkt wird, erhält der Exit die Kontrolle vom Natural Data Collector an bestimmten Stellen innerhalb von Natural. Dann werden spezifische Session-Informationen an die Exits übergeben.
  2. Wenn der Subparameter EXIT dynamisch angegeben wird, müssen die Exits im Profilparameter CSTATIC oder RCA definiert werden (RCA kann ebenfalls dynamisch angegeben werden).
  3. Als Alternative zu diesem Subparameter können Sie den Natural-Profilparameter RDCEXIT benutzen.
  4. Einzelheiten siehe User Exits for External Monitoring/Accounting in der SYSRDC Utility-Dokumentation.

Beispiel:

EXIT=(MYEXIT,2000,RDCEX1) 

FNAT - Trace Recording in der Natural-Systemdatei

FNAT=value steuert die Trace-Recording-Funktion, während Programme in der Natural-Systemdatei ausgeführt werden.

Wert Erklärung
ON Die Trace-Recording-Funktion ist aktiv, während Programme in der Natural-Systemdatei ausgeführt werden.
OFF Kein Trace Recording in der Natural-Systemdatei.

Dies ist der Standardwert.

SIZE - Größe des Natural Data Collector-Puffers

SIZE=value gibt die Größe des Natural Data Collector-Puffers an, der von der SYSRDC-Utility und der PROFILER-Utility genutzt wird. Außerdem steuert er die Trace Recording-Funktion des Natural Data Collector.

Wert Erklärung
0 or 2 - 128 Puffergröße (in KB).
  • Um den Natural Data Collector (ohne Trace-Aufzeichnung) zu aktivieren, geben SIZE=2 an.

    Um außerdem die Trace-Aufzeichnung zu aktivieren, müssen Sie SIZE auf einen Wert größer als 2 setzen.

  • Um die Trace Recording-Funktion zu aktivieren, benötigt die PROFILER-Utility eine Puffergröße von mehr als 2.

  • Falls der angeforderte Speicher nicht verfügbar ist, kann der Natural Data Collector nicht benutzt werden.

0 Deaktiviert den Natural Data Collector.

Dies ist der Standardwert.

Anmerkungen:

  1. Als Alternative zu diesem Subparameter können Sie den äquivalenten Natural-Profilparameter RDCSIZE benutzen.
  2. Weitere Informationen siehe SYSRDC Utility-Dokumentation.

XEVENT - Natural Data Collector-Ereignisse, bei denen User Exits aufgerufen werden

XEVENT=(value) bestimmt Natural Data Collector-Ereignisse, bei denen User Exits aufgerufen werden. Dies kann dazu beitragen, die CPU-Inanspruchnahme und die Anzahl der TCB/SRB-Schaltvorgänge zu reduzieren, wenn ein Natural for zIIP Add-On-Produkt installiert ist.

Wert Erklärung
(event,event,...) Jedes Ereignis (event) kann ein Ereignistyp sein, der ein oder zwei Zeichen umfasst. User Exits werden nur bei den angegebenen Ereignissen aufgerufen werden.

Anmerkungen:

  1. Informationen zu möglichen Ereignisstypen siehe Data-Collecting Events in der SYSRDC Utility-Dokumentation.
  2. Wenn nur ein Wert angegeben wird, können die umschließenden Klammern weggelassen werden.
  3. Wenn nur ein Buchstabe angegeben wird, aber mehrere Ereignisse mit diesem Buchstaben beginnen, werden alle diese Ereignisse aufgezeichnet. Beispiel: XEVENT=P bedeutet, dass die Ereignisse PL, PS und PT aufgezeichnet werden; das heißt, diese Definition ist gleichbedeutend mit XEVENT=(PL,PS,PT).
ALL Alle User-Exits werden bei allen Ereignissen aufgerufen.

Dies ist der Standardwert.

Beispiel für RDC-Parameter

RDC=(ON,EVENT=(D,P,U),XEVENT=(P,I,A),SIZE=80,FNAT=ON)
RDC=(ON,EVENT=(PS),SIZE=80,FNAT=ON,EXIT=(MYEXIT,2000,RDCEX1))

Beispiel für NTRDC-Makro

         NTRDC ON,                                                     *
               EVENT=(D,P,U),                                          *
               XEVENT=(P,I,A),                                         *
               SIZE=80,                                                *
               FNAT=ON,                                                *
               EXIT=(MYEXIT,2000,RDCEX1)