Variablen verwalten - Funktion: Variable Maintenance

Mit dieser Funktion können Sie innerhalb des Debuggers Variablen anzeigen und ändern, wenn ein Natural-Objekt unterbrochen wurde.

Die Funktion Variable maintenance zeigt für das unterbrochene Natural-Objekt Benutzervariablen, globale Variablen und die datenbankbezogenen Systemvariablen *COUNTER, *ISN und *NUMBER mit Natural-Datenformaten, Längen und Inhalten an.

Folgende Themen werden behandelt:


Benutzervariablen, globale Variablen und datenbankbezogene Systemvariablen anzeigen

Dieser Abschnitt beschreibt, wie Sie entweder den Bildschirm Display Variables (Übersicht) mit einer Liste aller Variablen oder den Bildschirm Display Variable (einzeln) mit allen Einzelheiten zu einer bestimmten Variablen aufrufen.

Variablen anzeigen - Übersicht

Beginn der AnweisungslisteUm eine Übersicht über Benutzervariablen, globale Variablen und datenbankbezogene Systemvariablen anzuzeigen:

  • Geben Sie im Hauptmenü Debug Main Menu oder im Fenster Debug Break den Funktionscode V ein.

    Oder:
    Geben Sie folgendes Direktkommando ein:

    DISPLAY VARIABLE variable,variable,...

Der Bildschirm Display Variables (Übersicht) erscheint mit einer Liste der Variablen, die für das unterbrochene Natural-Objekt angegeben sind. Lange Werte können im Bildschirm abgeschnitten angezeigt werden. Bei Arrays wird nur der Inhalt der ersten Ausprägung angezeigt.

Sie können mit den Funktionstasten PF10 (Alpha) und PF11 (Hex) zwischen der alphanumerischen und der hexadezimalen Darstellung des Variableninhalts wechseln.

Mit PF5 (Zoom) können Sie zwischen der verkürzten Anzeige einer Variablen und der vollständigen Namensanzeige mit Gruppenname, Variablenname und Indizes (falls relevant) umschalten.

Für variable können Sie auch eine Systemvariable angeben. Weitere Informationen siehe Systemvariablen anzeigen.

Variablen anzeigen - einzeln

Beginn der Anweisungsliste Um eine einzelne Variable vollständig anzuzeigen:

  • Wählen Sie im Bildschirm Display Variables (Übersicht) eine Variable aus und markieren Sie sie mit dem Zeilenkommando DI.

    Oder:
    Geben Sie folgendes Direktkommando ein:

    DISPLAY VARIABLE variable

    Oder:
    Positionieren Sie im Bildschirm List Object Source in der Spalte Source den Cursor auf einem Variablennamen und drücken Sie PF18 (Di Va).

    • Bei der Benutzung von PF18 (Di Va) gelten die folgenden Einschränkungen:

      Wenn sich ein Variablenname (einschließlich der Ausprägungen eines Arrays) über mehr als eine Zeile erstreckt, wird nur der Inhalt der ersten Zeile ausgewertet.
      Wenn auf einen Array-Namen kein Index folgt, wird das gesamte Array angezeigt.
      Wenn der Inhalt eines Arrays konstant ist, z.B. Array (3,2,6), wird nur diese Ausprägung angezeigt.
      Wenn der Inhalt eines Arrays variabel ist, z.B. Array (i,j) oder Array (3:i), werden die Variablen ausgewertet, bevor die jeweiligen Ausprägungen des Arrays angezeigt werden.

    Oder:
    Positionieren Sie im Bildschirm List Object Source in der Source den Cursor auf einem Variablennamen und drücken Sie ENTER.

    • Bei der Benutzung von ENTER gelten die gleichen Einschränkungen wie bei PF18, siehe oben. Allerdings wird die Variable oder die Variablen-Ausprägung in einem Fenster Display Variable statt über den Bildschirm Display Variable (einzeln) angezeigt, wenn der Index für ein Array nicht mehr als eine Ausprägung angibt. Wenn der Index für ein Array mehr als eine Ausprägung angibt, werden die Daten über den Bildschirm Display Variable (einzeln) angezeigt.

    Oder:
    Anstatt den Cursor manuell zu positionieren und ENTER zu drücken, können Sie zur einfacheren Bedienung auch Entire Connection benutzen. Hier positioniert ein Doppelklick mit der linken Maustaste den Cursor und simuliert die ENTER-Taste.

Es erscheint der Bildschirm Display Variable (einzeln) bzw. ein Fenster mit allen relevanten Angaben zur jeweiligen Variablen.

Wenn Daten über ein Fenster angezeigt werden und die Länge des Variableninhalts 256 Bytes überschreitet, werden nur die ersten 256 Bytes angezeigt. Beim Bildschirm Display Variable (einzeln) gibt es keine solchen Einschränkungen und Sie können, wie nachfolgend beschrieben, durch den gesamten Inhalt der Variablen navigieren.

Beginn der AnweisungslisteUm den gesamten Inhalt der Variablen anzuzeigen oder im Inhalt zu navigieren:

  • Mit PF22 können Sie vorwärts, mit PF23 rückwärts navigieren.

    Oder:
    Geben Sie im Feld Position einen numerischen Wert ein, damit die Anzeige an einer bestimmten Stelle beginnt.

Mit PF10 (Alpha) und PF11 (Hex) können Sie zwischen alphanumerischer und hexadezimaler Darstellung des Variableninhalts wechseln.

Beginn der AnweisungslisteUm alle Ausprägungen eines Arrays mittels Bildschirmfunktionen anzuzeigen:

  • Wählen Sie im Bildschirm Display Variables eine Variable aus und markieren Sie sie mit dem Zeilenkommando DI.

    Oder:
    Mit PF7 (-) und PF8 (+) können Sie zwischen den einzelnen Ausprägungen hin und her wechseln.

Beginn der AnweisungslisteUm eine oder mehrere Ausprägungen eines Arrays mittels Direktkommando anzuzeigen:

  • Benutzen Sie folgendes Direktkommando:

    DISPLAY VARIABLE variable-name(index-specification)

    Dabei ist variable-name der Name der Variablen und index-specification eines der Folgenden: eine Index-Notation, ein Index-Bereich oder ein Stern (*) für alle Ausprägungen einer Dimension. Variablen, die Teil einer Indexangabe (index-specification) sind, werden ausgewertet, bevor die jeweiligen Ausprägungen angezeigt werden.

    Beispiele:

    DISPLAY VARIABLE ARRAY1(*) Eindimensionales Array:

    Zeigt alle Ausprägungen des eindimensionalen Arrays ARRAY1 an.

    DISPLAY VARIABLE ARRAY1(1)

    or

    DISPLAY VARIABLE ARRAY1

    Eindimensionales Array:

    Zeigt die erste Ausprägung des eindimensionalen Arrays ARRAY1 an.

    DISPLAY VARIABLE ARRAY2(2,3:4) Zweidimensionales Array:

    Zeigt die zweite Ausprägung der ersten Dimension und die Index-Notation der zweiten Dimension des zweidimensionalen Arrays ARRAY2 an.

    DISPLAY VARIABLE ARRAY3(1,3:4,*) Dreidimensionales Array:

    Zeigt die erste Ausprägung der ersten Dimension, die Index-Notation der zweiten Dimension und alle Ausprägungen der dritten Dimension des dreidimensionalen Arrays ARRAY3 an.

    DISPLAY VARIABLE ARRAY4(I,J + 1) Zweidimensionales Array:

    Zeigt die Ausprägung des zweidimensionalen Arrays ARRAY4 an, angegeben durch den Wert des Ausdrucks J + 1.

Systemvariablen anzeigen

Beginn der Anweisungsliste Um Systemvariablen anzuzeigen (außer datenbankbezogenen Systemvariablen):

  • Geben Sie folgendes Direktkommando ein:

    SYSVARS

    Der Bildschirm System Variables erscheint mit einem eingeschränkten Satz Systemvariablen.

Beginn der AnweisungslisteUm eine einzelne Systemvariable anzuzeigen:

  • Benutzen Sie folgendes Direktkommando:

    DISPLAY VARIABLE system-variable-name

    Dabei ist system-variable-name der Name der Systemvariablen, der auch mit dem Direktkommando SYSVARS angezeigt werden kann.

Bei Variablen des Typs Handle wird der Name der Class der Instanz, auf die sich das Handle bezieht, in alphanumerischer Darstellung angezeigt. Wenn der Name der Class nicht verfügbar ist, wird stattdessen der Globally Unique Identifier (GUID) angezeigt. Wenn die Class innerhalb von Natural definiert wurde, wird der Name der Class oder die GUID mit dem Suffix (NAT) versehen.

Der Inhalt von Properties (Eigenschaften) einer Instanz kann im Debugger nicht angezeigt werden.

Variablen ändern

Diese Funktion gilt nicht bei Systemvariablen.

Mit dieser Funktion können Sie den Wert von Benutzervariablen, globalen Variablen und datenbankbezogenen Variablen ändern.

Beginn der Anweisungsliste Um den Inhalt einer Variablen vom Bildschirm Modify Variable aus zu ändern:

  1. Rufen Sie den Bildschirm Modify Variable auf, indem Sie die betreffende Variable mit dem Zeilenkommando MO markieren.

    Oder:
    Drücken Sie im Bildschirm Display Variable die Taste PF5 (Mod).

  2. Ändern Sie im Bildschirm Modify Variable im Feld Contents den Wert der Variablen.

    Der neue Inhalt muss in Bezug auf das Natural-Datenformat der geänderten Variablen gültig sein, weil innerhalb des Debuggers keine Formatänderung bei einer Variablen vorgenommen werden kann.

    Sie können im Bildschirm Modify Variable mit PF10 (Alpha) und PF11 (Hex) zwischen alphanumerischer und hexadezimaler Darstellung des Variablenwerts umschalten.

Beginn der Anweisungsliste Um den Inhalt einer Variablen mittels Direktkommando zu ändern:

  • Geben Sie folgendes Direktkommando ein:

    MODIFY VARIABLE variable = new value

    Eine Meldung erscheint, die die Änderung des Variablenwerts bestätigt.

Anmerkung:
Die Benutzung der Funktion Modify Variables oder des Kommandos MODIFY VARIABLE kann durch Natural Security unterbunden werden. Siehe Abschnitt Components of an Environment Profile in der Natural Security-Dokumentation.