Kommandos zum Navigieren und Anzeigen von Informationen

Dieser Abschnitt beschreibt die Direktkommandos, die der Debugger zum Navigieren durch die Debugging-Bereiche, zum Blättern in den Bildschirmanzeigen, zum Abrufen verschiedener Informationen über Objekte und Variablen und zum Angeben von Profilen bereitstellt.

Eine Übersicht über alle mit dem Debugger verfügbaren Kommandos finden Sie unter Debug-Kommandoübersicht und -syntax.


BREAK

Das Kommando BREAK ist das Standard-Kommando, das automatisch beim Anlegen eines neuen Debug-Eintrags gesetzt wird. Es bewirkt die Anzeige des Debug Break-Fensters. Beschreibung siehe Debug Break-Fenster im Abschnitt Debugger-Konzept.

Wenn beim Ändern eines Debug-Eintrags das Kommando BREAK gelöscht wird, erscheint kein Debug Break-Fenster. Es werden jedoch sonstige angegebene Kommandos ausgeführt und der Ereigniszähler wird erhöht.

FLIP

Das Kommando FLIP schaltet in Bildschirmen die Anzeige der beiden PF-Tastenzeilen um: (PF1 bis PF12 und PF13 bis PF24).

LAST

Das Kommando LAST zeigt das zuletzt eingegebene Kommando an. Die letzten drei Kommandos werden gespeichert und können angezeigt und erneut ausgeführt werden.

OBJCHAIN

Das Kommando OBJCHAIN kann nur benutzt werden, wenn ein Natural-Objekt unterbrochen worden ist.

Dieses Kommando zeigt die Objekte auf der aktuellen Ebene und auf allen übergeordneten Ebenen sowie, falls zutreffend, die aktuelle Global Data Area (GDA) an. Außerdem werden Informationen über die Unterbrechung angezeigt.

ON/OFF

Wenn Sie im Debugger das Kommando ON oder OFF eingeben, wird der Test-Modus ein- bzw. ausgeschaltet. Siehe auch TEST ON/OFF.

PROFILE

Das Kommando PROFILE ruft den Bildschirm User Profile auf. Dort können Sie die Profileinstellungen für den Debugger ändern.

User Profile-Bildschirm

Der Bildschirm User Profile bietet folgende Optionen:

Option Erklärung
Reset debug environment automatically on exit Gibt an, dass ein automatischer Reset Ihrer Debug-Umgebung erfolgt, wenn Sie den Debugger verlassen.
File for loading/saving
debug environments
Gibt an, in welche bzw. aus welcher Systemdatei Debug-Umgebungen gespeichert bzw. geladen werden sollen:

FUSER (Standardeinstellung), FNAT oder SPAD (Scratch-Pad File).

Confirm EXIT/CANCEL before execution Gibt an, dass vor der Ausführung eines EXIT- oder CANCEL-Kommandos eine Bestätigungsabfrage erfolgen soll.

Die Standardeinstellung ist N (No).

Stack unknown commands Gibt an, dass ein unbekanntes Debug-Kommando, das eingegeben wird (z.B. der Name eines gerufenen Programms) im Natural-Stack zwischengespeichert werden soll. Wenn dies der Fall ist, wird nach der Eingabe eines unbekannten Debug-Kommandos der Debugger sofort verlassen und das Kommando wird ausgeführt.

Wenn diese Option nicht angegeben worden ist, führt ein unbekanntes Debug-Kommando zu einer entsprechenden Fehlermeldung.

Die Standardeinstellung ist Y (Yes).

Output device

Angabe eines Druckers für die Funktionen Call statistics maintenance (siehe Objekte drucken) und Statement execution statistics maintenance (siehe Statements drucken).

Der Standardwert ist HARDCOPY.

Wenn Sie die Ausgabe an einen anderen Drucker leiten möchten, müssen Sie HARDCOPY durch den Namen eines anderen, von Ihrem Systemadministrator verfügbar gemachten gültigen Druckers ersetzen.

Maximum Debug buffer size in KB Gibt die maximale Größe (in Kilobytes) des Debug-Pufferspeichers an. Der Debug-Pufferspeicher wird bedarfsabhängig automatisch vergrößert, jedoch nur bis zur hier angegebenen maximalen Größe.

Geben Sie 0 ein, um anzugeben, das keine Einschränkung besteht, oder einen Wert von 4 - 16384 (muss ein Vielfaches von 4 sein). Bei Überschreiten des Limits können keine weiteren Debug-Einträge definiert werden, und es werden keine zusätzlichen Call- oder Statement-Ausführungsstatistiken generiert.

SCAN

Kann nur bei der Funktion List object source angewendet werden, siehe Objekt-Quellcode anzeigen - Funktion: List Object Source.

Dieses Kommando ermöglicht die Suche nach einer Zeichenkette im Quellcode eines Objekts.

  • SCAN sucht nach dem Wert, der begrenzt wird durch Leerzeichen oder beliebige Zeichen, bei denen es sich weder um Buchstaben noch um numerische Zeichen handelt.

  • SCAN ABS führt zu einer absoluten Durchsuchung des Quellcode nach dem angegeben Wert, unabhängig davon welche anderen Zeichen den Wert umgeben.

Siehe auch die Syntax-Diagramme in Debug-Kommandoübersicht und -syntax.

SCREEN

Wenn Sie bei einer Unterbrechung eines Natural-Objekts das Kommando SCREEN eingeben, wird die aktuelle Bildschirmausgabe des unterbrochenen Natural-Objekts angezeigt. Wenn Sie ENTER drücken, erfolgt die Rückkehr in den Debug-Modus.

SET OBJECT

Das Kommando SET OBJECT dient zum Ändern des Standard-Objekts, wie im entsprechenden Abschnitt in Debugger starten beschrieben. Siehe auch die Syntax des Direktkommandos SET im Abschnitt Debug-Kommandoübersicht und -syntax.

STACK

Wenn Sie das Kommando STACK eingeben, wird der Inhalt des Eintrags, der sich oben auf dem Natural-Stack befindet, angezeigt. Es können bis zu 15 oben auf dem Stack abgelegte Eintragselemente angezeigt werden. Elemente, die mehr als 55 Zeichen haben, werden abgeschnitten und mit einem Stern (*) markiert.

Anmerkung:
Wenn irgendein Einzelelement länger als 249 Zeichen ist, wird eine Fehlermeldung angezeigt.

SYSVARS

Wenn Sie das Kommando SYSVARS eingeben, werden die aktuellen Werte eines begrenzten Satzes an Systemvariablen angezeigt.

TEST ON/OFF

Das Kommando TEST ON bzw. TEST OFF dient zum Ein- bzw. Ausschalten des Test-Modus. Im Debugger brauchen Sie, wie weiter oben beschrieben, nur ON oder OFF einzugeben.

Die Benutzung des Kommandos TEST kann durch Natural Security unterbunden werden, siehe Command Restrictions im Abschnitt Library Maintenance in der Natural Security-Dokumentation.