Mit dem Dienstprogramm ("Utility") ADACALL können Sie Adabas-Direktaufrufe (native Kommandos) an eine Adabas-Datenbank zum Lernen und Testen sowie zur Problemanalyse ausgeben.
Die ADACALL Utility ist in der Natural Library SYSADA enthalten.
Folgende Themen werden behandelt:
Um ADACALL aufzurufen:
Geben Sie folgendes Systemkommando ein:
SYSADA
Der Hauptbildschirm der ADACALL Utility wird angezeigt (Beispiel):
15:53:32 ***** NATURAL ADACALL UTILITY ***** 2006-12-14 User SAG - ADABAS Direct Calls - Mode Char Call No. 45 *** Control Block *** First Byte 30 Cmd L3 Cmd ID SAG File 316 Database 10 Resp 0 ISN 382 ISQ 0 ISL 0 FBL 210 RBL 980 SBL 140 VBL 140 IBL 0 COP1 COP2 User Area Cmd Time 4 Addition1 Addition2 Addition3 Addition4 Addition5 AA]? 227 48 *** Buffer Areas *** Format AA,AC,AE. Record 11111003ARTHUR DENT Search Value ISN Command ===> Enter-PF1---PF2---PF3---PF4---PF5---PF6---PF7---PF8---PF9---PF10--PF11--PF12--- Help Main Exit Char Hex View Prnt Run Init Canc |
Geben Sie im Hauptbildschirm der ADACALL
Utility die notwendigen Parameterwerte an und führen Sie das
Adabas-Kommando aus, indem Sie entweder PF10 (Run) drücken oder das
ADACALL-Kommando EXEC
in der Kommandozeile
eingeben.
Im obigen Beispiel-Bildschirm wurde das Adabas-Kommando
L3
abgesetzt, um einen logischen Lesevorgang
(Logical Read) der Employees-Datei auszuführen.
Mit Ausnahme des Steuerblocks, der vollständig angezeigt wird, wird nur ein Teil des des Puffers angezeigt. Sie können die Puffer in ihrer Gesamtheit anzeigen, indem Sie eines der unten aufgeführten ADACALL-Direktkommandos oder die entsprechende PF-Taste benutzen.
Die folgende Tabelle enthält die Parameter, die Sie im Hauptbildschirm der ADACALL Utility angeben können. Sie können die Online-Hilfefunktion der ADACALL Utility benutzen, um sich eine Zusammenfassung der Parameterbeschreibungen anzeigen zu lassen.
Um die Online-Hilfefunktion aufzurufen:
Positionieren Sie den Cursor in dem Feld, zu dem Sie Hilfe benötigen, und geben Sie ein Fragezeichen (?) ein oder drücken Sie PF1. (Bei schreibgeschützten Feldern können Sie nur PF1 benutzen.)
Weitere Informationen siehe Adabas-Dokumentation Command Reference und Messages and Codes.
Parameter | Erklärung | ||||||||||||||
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Mode |
|
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Call No. | Anzahl der Kommandos, die seit dem Session-Start ausgeführt worden sind. | ||||||||||||||
First Byte | Das erste Byte des Adabas-Steuerblocks.
Zeigt an, ob 1-Byte- oder 2-Byte-Datenbankkenungen (DBID) und Dateinummern (FNR) verwendet werden:
H'00' = 1-Byte-DBID, FNR (Dateinummern 1 -
255) |
||||||||||||||
Cmd | Adabas-Kommando.
Geben Sie das Adabas-Kommando
|
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Cmd ID | Kommandokennung (ID). | ||||||||||||||
File | Dateinummer.
Wenn First Byte auf
Wenn First Byte auf
|
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Database | Datenbankkennung (DBID).
Standardmäßig ist dies die DBID der Systemdatei FUSER der aktuellen Natural-Session (siehe File weiter oben). Wenn First Byte auf
|
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Resp | Response Code.
Rückmeldecode, der zurückgegeben wird, nachdem das Kommando ausgeführt worden ist. |
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ISN | Internal Sequence Number (interne Folgenummer). | ||||||||||||||
ISQ | ISN Quantity (ISN-Menge). | ||||||||||||||
ISL | Niedrigster ISN-Wert für ISN-Listen. | ||||||||||||||
FBL | Format Buffer Length (Formatpufferlänge) in Bytes (maximal 210). | ||||||||||||||
RBL | Record Buffer Length (Datensatzpufferlänge) in Bytes (maximal 980). | ||||||||||||||
SBL | Search Buffer Length (Suchpufferlänge) in Bytes (maximal 140). | ||||||||||||||
VBL | Value Buffer Length (Wertpufferlänge) in Bytes (maximal 140). | ||||||||||||||
IBL | ISN Buffer Length (Pufferlänge für die interne Folgenummer) in Bytes (maximal 200). | ||||||||||||||
COP1 | Command Option 1. | ||||||||||||||
COP2 | Command Option 2. | ||||||||||||||
User Area | Benutzerbereich für den Steuerblock. | ||||||||||||||
Cmd Time | Die Zeit für die Ausführung des Kommandos, der Einfachheit halber umgerechnet in 1/100 Sekunden. | ||||||||||||||
Addition1 | Additions 1. | ||||||||||||||
Addition2 | Additions 2.
Wenn der Aufruf erfolgreich war, zeigt dieses Feld die komprimierte Länge des gelesenen Datensatzes und die dekomprimierte Länge der über den Formatpuffer angeforderten Daten an. Wenn eine Antwort ungleich Null zurückgegeben wird und der Fehler auf einen ungültigen Formatpuffer zurückzuführen ist, werden das fehlerhafte Feld und sein Offset im Formatpuffer angezeigt. |
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Addition3 | Additions 3. | ||||||||||||||
Addition4 | Additions 4.
Wenn eine VSAM-Datei gelesen wird, wird dieses Feld auf VSAM gesetzt, wenn es initialisiert ist. |
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Addition5 | Additions 5. | ||||||||||||||
Format | Formatpuffer. (Der abschließende Punkt ist erforderlich.) | ||||||||||||||
Record | Record Buffer (Datensatzpuffer). | ||||||||||||||
Search | Search Buffer (Suchpuffer). (Der abschließende Punkt ist erforderlich.) | ||||||||||||||
Value | Value Buffer (Wertpuffer). | ||||||||||||||
ISN | ISN Buffer (Puffer für die interne Folgenummer). |
Wenn Sie das Adabas-Kommando OP
(Open)
ausführen, dann zeigt ADACALL ein Fenster an, in dem Sie die folgenden
Parameter angeben können:
maximale Anzahl an ISNs, die im internen ISN-Puffer gespeichert werden sollen,
maximale Anzahl an Datensätzen, die im Hold-Status sein dürfen,
maximale Anzahl an Kommandokennungen (CIDs /Command IDs), die aktiv sein dürfen,
maximale Zeit, die für die Ausführung eines
Sx
-Kommandos erlaubt ist.
Geben Sie in dem Fenster die relevanten Informationen ein und drücken Sie ENTER.
Informationen zu den Parametern und den gültigen Werten siehe Adabas Command Reference-Dokumentation.
Die in der folgenden Tabelle aufgeführten Parameter dienen dazu, ADACALL-Parametereinstellungen zu ändern oder zwischen Bildschirmanzeigen umzuschalten. Dazu können Sie entweder ein Kommando in der Kommandozeile eingeben oder die entsprechende PF-Taste drücken.
In der Kommandozeile können Sie nicht nur ADACALL-Kommandos, sondern auch Natural-Systemkommandos absetzen.
In der folgenden Tabelle stellt ein unterstrichener Teil eines Kommandos eine akzeptable Abkürzung dar.
Kommando | PF-Taste | Funktion | ||||||||||||||||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
PF1 | Aufruf der Hilfefunktion für ADACALL.
Wenn Sie den Cursor auf einem der ADACALL-Parameter positionieren und PF1 drücken, wird ein Hilfetext zu diesem Parameter angezeigt. |
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PF2 | Rückkehr zum
Hauptbildschirm der ADACALL
Utility. Mode wird dabei auf
CHAR gesetzt.
|
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BACK
|
PF5 | Rückwärts blättern zum vorherigen Puffer, wenn die
Puffer in ihrer Gesamtheit angesehen werden.
Nur gültig, nachdem das Kommando
|
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CB
|
Anzeige des Steuerblockpuffers in seiner Gesamtheit. Gilt nur im hexadezimalen Modus. | |||||||||||||||||||||||||||||||
CHAR
|
PF6 | Ändern des aktuellen Modus nach Zeichenmodus (EBCDIC). | ||||||||||||||||||||||||||||||
D
|
Erweiterte Anzeige des Fehlermeldungstextes beim
Rückmeldecode.
Wenn eine andere Adabas-Rückmeldung als 0 (Null) zurückgegeben wird, wird der entsprechende Kurztext der Fehlermeldung in der Meldungszeile angezeigt. Der Langtext kann mit diesem Kommando angezeigt werden. |
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EXEC
oder
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PF10 | Ausführen des Direktkommandos mit den angegebenen Parametern. | ||||||||||||||||||||||||||||||
EXIT
oder
oder
oder
|
PF3
oder PF12 |
Beenden.
Nach Drücken im Hauptbildschirm der ADACALL Utility wird die ADACALL Utility beendet. Nach Drücken während der Anzeige eines der anderen Puffer-Bildschirme wird Hauptbildschirm der ADACALL Utility angezeigt. Mode bleibt unverändert. |
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FB
|
Anzeige des Formatpuffers in seiner Gesamtheit. | |||||||||||||||||||||||||||||||
FWD
|
PF4 | Vorwärts blättern zum nächsten Puffer, wenn die Puffer
in ihrer Gesamtheit angesehen werden..
Nur gültig, nachdem das Kommando
|
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HEX
|
PF7 | Aktuellen Modus in hexadezimal ändern. | ||||||||||||||||||||||||||||||
IB
|
Anzeige des ISN Buffer (Puffer für die interne Folgenummer) in seiner Gesamtheit. | |||||||||||||||||||||||||||||||
INIT |
PF11 |
|
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PRINT
|
PF9 | Generieren und Anzeigen eines Reports über den Status
aller Puffer.
Das Natural-Terminalkommando |
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RB
|
Vollständige Anzeige des Record Buffer (Datensatzpuffer). | |||||||||||||||||||||||||||||||
RUN
|
Wie EXEC .
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SB
|
Vollständige Anzeige des Search Buffer (Suchpuffer). | |||||||||||||||||||||||||||||||
VB
|
Vollständige Anzeige des Value Buffer (Wertpuffer) | |||||||||||||||||||||||||||||||
VIEW |
PF8 |
|
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VSAM
|
Wenn für die aktuelle Natural-Session VSAM definiert
wurde, kann das Direktkommando VSAM abgesetzt
werden, um auf VSAM-Dateien zuzugreifen oder sie zu ändern.
Wenn Sie das Kommando eingeben, erscheint ein Fenster, in dem Sie aufgefordert werden, den Namen der VSAM-Datei einzugeben. Wenn das Kommando ausgeführt wird, wird es an die entsprechende VSAM-Datei geleitet. |
Mit der ADACALL Utility können Sie Direktkommandos an eine beliebige Datenbank absetzen. Für Security-Zwecke wird ein User Exit mitgeliefert. Er hat den Namen ADAEXIT und befindet sich in der Library SYSADA. Sie können den User Exit ADAEXIT ändern, um ihn an Ihre Erfordernisse anzupassen.
Der Adabas-Steuerblock wird als Parameter
ADAEXIT
übergeben. Um den Inhalt des Steuerblocks zu
ändern, können Sie den Quellcode des User Exit ändern.
Sie können verhindern, dass Datenbankaufrufe ausgeführt werden,
indem Sie einfach die Datenbankkennung oder die Dateinummer ändern oder den
Kommandocode nach XX
ändern.