SCAN |
Mit dem Kommando SCAN
können Sie den
Sourcecode von Objekten nach einer bestimmten Zeichenkette absuchen. Darüber
hinaus besteht die Möglichkeit, die gesuchte Zeichenkette durch eine andere
Zeichenkette zu ersetzen.
Sie können ein oder mehrere oder alle Objekte einer Library absuchen; hierbei können Sie bestimmte Objekte mit einer Anfangseinstellung oder Objekte in einer Library auswählen und außerdem die Suche auf einen bestimmten Objekttyp einschränken.
Wichtig:
Da das SCAN
-Kommando den Sourcecode im
Arbeitsbereich beeinflusst, sollten Sie vor der Verwendung des
SCAN
-Kommandos den Inhalt des Arbeitsbereichs
gegebenenfalls mit einem SAVE
- oder
STOW
-Kommando
speichern.
Dieses Dokument behandelt folgende Themen:
Wenn Sie das Kommando SCAN
eingeben, wird das
SCAN
-Menü angezeigt, das Ihnen folgende Funktionen
bietet:
Feld | Eingabe | |
---|---|---|
Code | T |
Statistics
Diese Funktion liefert Ihnen folgende Informationen:
|
L |
List of Objects Containing Scan Value
Diese Funktion liefert Ihnen eine Liste aller Objekte, in denen der gesuchte Wert gefunden wurde. In der Liste können Sie dann einzelne Objekte zur weiteren Verarbeitung auswählen. Bei Bedarf können Sie die Zeilen mit den entsprechenden SCAN-Unterkommandos verändern. Mit dem |
|
S |
Object Lines with Scan
Value
Diese Funktion zeigt Ihnen nacheinander die Sourcecode-Zeilen an, in denen der gesuchte Wert gefunden wurde. Bei Bedarf können Sie die Zeilen mit den entsprechenden SCAN-Unterkommandos verändern. Mit dem |
|
Scan value | Der Wert, nach dem gesucht werden
soll.
Anmerkung: |
|
Replace value | Der Wert, durch den der gesuchte
Wert ersetzt werden soll.
Bei Maps, Data Areas, Recordings, Dialogen und gesperrten Objekten (siehe Locking of Source Objects) können Sie den gesuchten Wert nicht durch einen anderen ersetzen. |
|
Library | Die ID der Library, in der gesucht
werden soll; standardmäßig ist dies Ihre aktuelle Library.
Wenn Sie als Library |
|
Object name | Das (bzw. die) zu durchsuchende(en) Objekt(e). | |
Leerzeichen | Alle Objekte der Library. | |
* |
||
object-name> |
Alle Objekte, deren Namen größer oder gleich
object-name sind.
|
|
object-name< |
Alle Objekte, deren Namen kleiner oder gleich
object-name sind.
|
|
Sie können den Bereich der zu
durchsuchenden Objekte auch einschränken, indem Sie Stern-Notation (*) und/oder
Wildcard-Notation (?) für den Objektnamen verwenden, und zwar in der gleichen
Weise wie beim Systemkommando LIST beschrieben.
Siehe auch Namenskonventionen für Objekte in der Dokumentation Natural benutzen. |
||
Object type(s) | Sie können die Suche auf bestimmte
Objekttypen beschränken. Eine Auswahlliste der möglichen Objekttypen erhalten
Sie, wenn Sie ein Fragezeichen (?) in dieses Feld eingeben.
Wenn Sie dieses Feld leer lassen oder einen Stern (*) eingeben, ist die Suche nicht auf bestimmte Objekttypen beschränkt. |
|
Absolute scan | Y |
Es wird eine "absolute" Suche durchgeführt, d.h. der zu suchende Wert wird in jeder möglichen Form gesucht, also auch als Teil einer längeren Zeichenkette. |
N |
Standardmäßig ist die Suche nicht "absolut". | |
Selection list | Y |
Liefert Ihnen gemäß Ihren Angaben von Library, Name, Typ(en) für
Code T oder S (siehe oben) zunächst eine Liste von
Objekten, von denen Sie einzelne (durch Markieren mit einem beliebigen Zeichen)
zur SCAN -Verarbeitung auswählen können.
|
N |
Es wird keine Auswahlliste angezeigt. Dies ist die Standardeinstellung. | |
Trace | Y |
Die Trace-Funktion ist aktiviert. |
N |
Die Trace-Funktion ist nicht aktiviert. Dies ist die Standardeinstellung. | |
Predict set number | Die Nummer des Predict Set, der durchsucht werden soll.
Anmerkung: Eine ein- oder zweistellige Nummer, die den gespeicherten Set
kennzeichnet, welcher für die Namen der zu verarbeitenden Objekte verwendet
werden soll. Ein gespeicherter Set wird mit der Save-Option des Systemkommandos
Der für Library angegebene Wert wird als Predict Set Library verwendet. Wenn Sie die Predict Set-Nummer angeben, müssen Sie bei Object name statt eines Namens ein Stern (*) angeben. Ausführliche Informationen zu Predict Sets finden Sie in der Predict-Dokumentation. |
|
Predict set user | Die Benutzerkennung des Benutzers, der den Predict Set erstellt
hat.
Anmerkung: *USER
verwendet (siehe Systemvariablen-Dokumentation).
|
Anmerkung:
Informationen zu möglichen Einschränkungen siehe
SCAN
unter Natural Security.
In der (den) Kommandozeile(n) des Ergebnis-Schirms können Sie folgende Editierkommandos verwenden:
Die Zeilenlänge eines Source-Objekts auf dem Ergebnis-Schirm darf 72
Stellen nicht überschreiten. Zeilen mit mehr als 72 Zeichen werden mit einem
L
markiert und können nicht geändert werden.
Wenn die Replace value-Option verwendet und/oder
ein Objekt auf dem Ergebnis-Schirm verändert wird, wird das Objekt stets
automatisch gesichert, es sei denn, Sie geben eines der Unterkommandos
I
, Q
oder einen Punkt (.)
ein, bevor Sie das nächste Objekt mit SCAN
bearbeiten.
Zeilen, die PASSW
, PASSWORD=
,
CIPHER=
oder CIPH=
enthalten, werden bei der
SCAN
-Verarbeitung ignoriert.
Sie können die SCAN
-Funktionen auch per
Direktkommando aufrufen (entweder im Online- oder im Batch-Modus), und zwar
durch die Angabe von Schlüsselwörtern oder
positionalen
Parametern.
Im Batch-Modus verarbeitet das SCAN
-Kommando
nur eine Funktion pro Aufruf, um eventuelle nachteilige Auswirkungen, die durch
die Eingabe ungültiger Daten entstehen können, so gering wie möglich zu
halten.
Warnung: Wenn Sie Such-/Ersetzungswerte benutzen, die Zeichen in Kleinschreibung oder eingebettete Leerzeichen enthalten, empfehlen wir Ihnen dringend, die nachfolgenden Anleitungen zu beachten, um unerwartete Ergebnisse zu vermeiden. |
Um SCAN mit Zeichen in Kleinschreibung oder eingebetteten Leerzeichen im Online-Modus zu benutzen:
Geben Sie das Kommando SCAN
ein, um das
SCAN
-Menü zu aktivieren.
Geben Sie alle erforderlichen Werte in die Eingabefelder des
SCAN
-Menüs ein.
Um SCAN mit Zeichen in Kleinschreibung oder eingebetteten Leerzeichen im Batch-Modus zu benutzen:
Geben Sie das Kommando SCAN
ein, um das
SCAN
-Menü aufzurufen.
Geben Sie die Daten in einer separaten Datenzeile und exakt in der Reihenfolge der Maskenfelder (siehe Menü-Optionen) ein, zum Beispiel:
SCAN S,MOVE LEFT,MOVE RIGHT,SYSTEM,*,N,P,N,N,1,SAG
In dem obigen Beispiel eines Batchjobs wird der Wert MOVE
LEFT
durch MOVE RIGHT
bei allen Programmen des Predict Set
1
für den Benutzer SAG
in der Library
SYSTEM
ersetzt.
Dieser Abschnitt behandelt folgende Themen:
Das Direktkommando SCAN
besteht aus dem
Kommando SCAN
mit nachfolgenden
Schlüsselwörtern.
Schlüsselwörter können in beliebiger Reihenfolge angegeben oder auch weggelassen werden. Wenn ein Schlüsselwort nicht benutzt wird, dann wird dafür der Standardwert übernommen.
Warnung: Bitte vermeiden Sie die gemischte Verwendung von Schlüsselwörtern und positionalen Parametern in der SCAN -Kommandosyntax, da
dies zu unerwünschten Ergebnissen führen kann. |
SCAN
mit Schlüsselwörtern:
SCAN
keyword=value,...
|
Schlüsselwort | Wert | Erklärung |
---|---|---|
FUNC |
T , L oder
S |
Funktionscode. Einzelheiten siehe Beschreibung des Menüfeldes Code. |
LIB |
max. 8 Zeichen | Name der zu durchsuchenden Library. Einzelheiten
siehe Beschreibung des Menüfeldes Library.
Standardwert ist der Name der aktuellen Library. |
OBJ |
max. 9 Zeichen | Objektname. Die zu durchsuchenden Objekt-Sourcecodes. Einzelheiten siehe Beschreibung des Menüfeldes Object name. |
TYPE |
max. 14 Zeichen | Objekttyp. Der (oder die) für die Auswahl zu verwendende(n) Objekttyp(en). Einzelheiten siehe Beschreibung des Menüfeldes Object type(s). |
SVAL |
max. 32 Zeichen | Suchwert. Die Zeichenkette (ohne eingebettete Leerzeichen), nach der in jedem Objekt-Sourcecode gesucht werden soll. Einzelheiten siehe Beschreibung des Menüfeldes Scan value. |
RVAL |
max. 32 Zeichen | Der Ersetzungswert. Die Zeichenkette (ohne eingebettete Leerzeichen), die durch den Suchwert ersetzt werden soll. Einzelheiten siehe Beschreibung des Menüfeldes Replace value. |
ABSOL |
Y oder
N |
Absolute Suche. Einzelheiten siehe Beschreibung des Menüfeldes Absolute scan. |
SETNO |
2 Stellen | Nummer des Predict Set, der durchsucht werden soll. Einzelheiten siehe Beschreibung des Menüfeldes Predict set number. |
SETUSER |
8 Zeichen | Benutzerkennung des Predict Set, der durchsucht werden soll, d.h., die Benutzerkennung des Benutzers, der den Predict Set erstellt hat. Einzelheiten siehe Beschreibung des Menüfeldes Predict set user. |
SCAN FUNC=S,LIB=SYSTEM,OBJ=PGM0*,TYPE=S,SVAL=FETCH
SCAN FUNC=S,SVAL=WRITE,RVAL=PRINT,OBJ=PGM1
SCAN FUNC=S,SETNO=1,TYPE=P,SVAL=GLOBAL
Das Direktkommando SCAN
mit positionalen
Parametern besteht aus dem Kommando SCAN
und
nachfolgenden Parametern, die jedes einzelne Kommandozeilenwort entsprechend
seiner Position innerhalb des Kommandos referenzieren. Die Reihenfolge der
positionalen Parameter muss exakt eingehalten werden.
Wenn ein positionaler Parameter nicht angegeben wird, dann wird der Standardwert übernommen. In diesem Fall muss ein Komma gesetzt werden, um anzugeben, dass ein positionaler Parameter weggelassen wurde. Siehe Beispiele für Direktkommando SCAN mit positionalen Parametern weiter unten.
Warnung: Bitte vermeiden Sie die gemischte Verwendung von Schlüsselwörtern und positionalen Parametern in der SCAN -Kommandosyntax,
da dies zu unerwünschten Ergebnissen führen kann. |
SCAN
mit positionalen Parametern:
SCAN
func,scan-value,replace-value,library,object-name,object-type,absolute,set-number,set-user |
Positionaler Parameter | Wert | Erklärung |
---|---|---|
func |
T , L oder
S |
Funktionscode. Einzelheiten siehe Beschreibung des Menüfeldes Code. |
scan-value |
max. 32 Zeichen | Suchwert. Die Zeichenkette (ohne eingebettete Leerzeichen), nach der in jeder Objekt-Source gesucht werden soll. Einzelheiten siehe Beschreibung des Menüfeldes Scan value. |
replace-value |
max. 32 Zeichen | Einzusetzender Wert. Die Zeichenkette (ohne eingebettete Leerzeichen), die durch den Suchwert ersetzt werden soll. Einzelheiten siehe Beschreibung des Menüfeldes Replace value. |
library |
max. 8 Zeichen | Name der zu durchsuchenden Library. Einzelheiten
siehe Beschreibung des Menüfeldes Library.
Standardwert ist der Name der aktuellen Library. |
object-name |
max. 9 Zeichen | Objektname. Die zu durchsuchenden Objekt-Sourcecodes. Einzelheiten siehe Beschreibung des Menüfeldes Object name. |
object-type |
max. 14 Zeichen | Objekttyp. Der (oder die) für die Auswahl zu verwendende(n) Objekttyp(en). Einzelheiten siehe Beschreibung des Menüfeldes Object type(s). |
absolute |
Y oder N |
Absolute Suche. Einzelheiten siehe Beschreibung des Menüfeldes Absolute scan. |
set-number |
2 Stellen | Nummer des Predict Set, der durchsucht werden soll. Einzelheiten siehe Beschreibung des Menüfeldes Predict set number. |
set-user |
8 Zeichen | Benutzerkennung des Predict Set, der durchsucht werden soll, d.h., die Benutzerkennung des Benutzers, der den Predict Set erstellt hat. Einzelheiten siehe Beschreibung des Menüfeldes Predict set number. |
SCAN S,ABC,,SYSTEM,PGM0*,P,N
SCAN S,ABC,DEF,SYSTEM,PGM1,*,Y
SCAN T,ABC,,SYSTEM,*,7,N,1,SAG
Sie können für das SCAN
-Kommando ein
individuelles Profil definieren. Dazu bietet das Natural-Systemkommando
SCAN
das Unterkommando
SCANPROF
bzw. im
SCAN
-Menü die PF-Taste PF10 (Prof).
Das Unterkommando ruft ein Tool auf, das Ihnen folgende Funktionen zur Profilverwaltung zur Verfügung stellt:
Erstellen eines neuen SCAN
-Profils mit
intern verwendeten Standardwerten, falls das
SCAN
-Profil noch nicht existiert,
Angabe allgemeiner Werte für einzelne Benutzer für die Profilparameter
im SCAN
-Profil (unterliegt der Kontrolle durch
Natural Security),
Angabe individueller Werte für einzelne Benutzer für die
Profilparameter im SCAN
-Profil (unterliegt der
Kontrolle durch Natural Security),
Anzeige einer Beschreibung sowie von Hilfe-Informationen zu jedem Profilparameter. Das Profilverwaltungs-Tool zeigt einen Bildschirm mit den allgemeinen Profilparametern und ihren aktuellen Werten.
Sie können eine PF-Taste oder ein Kommando benutzen, um zu den Einstellungen Ihrer eigenen Profildaten zu wechseln.
Durch Eingabe von Zeilenkommandos können Sie Parameter in dem benutzerspezifischen Profil hinzufügen oder entfernen.
Weitere Informationen erhalten Sie, wenn Sie die Hilfe-Bildschirme zu den einzelnen Feldern aufrufen.
Wenn von der Software AG neue Parameter hinzugefügt wurden, können Sie
diese Änderungen mit dem internen Profilverwaltungs-Tool-Kommando
UPDATE
in das SCAN
-Profil
integrieren. Das SCAN
-Profil selbst hat den Namen
SCANPROF
und befindet sich in der Library SYSLIB
. Das
Standard-Profil, das für Aktualisierungen des
SCAN
-Profils benutzt wird, hat den Namen
SCANDEFP
und befindet sich ebenfalls in der Library
SYSLIB
.
Die im SCAN
-Profil enthaltenen Parameter
entsprechen den Feldern, die sich auf dem
SCAN
-Menü-Bildschirm befinden, siehe
Menü-Optionen.
In einer Natural Security-Umgebung können Sie ein Library-Profil
angeben, um die Benutzung des Systemkommandos SCAN
für eine bestimmte Library zu unterbinden oder die Benutzung einzuschränken, um
Source-Änderung zu vermeiden. Sie haben folgende Möglichkeiten:
Sie können die Benutzung des Systemkommandos
SCAN
unterbinden.
Sie können die Benutzung des Systemkommandos
SCAN
erlauben, aber die Benutzung der
Systemkommandos LIST
und
EDIT
unterbinden.
Sie können die Benutzung der Ersetzungsoption ("Replace")
des Systemkommandos SCAN
unterbinden. Zusätzlich
können Sie die Benutzung des Systemkommandos SAVE
unterbinden, um
Source-Änderungen im Full-Screen-Editor zu vermeiden.
Ausführliche Informationen zur Einschränkung der Benutzung des
Systemkommandos SCAN
siehe
Command
Restrictions im Abschnitt Library
Maintenance in der Natural
Security-Dokumentation.
Falls für die Library nur der Structured-Modus erlaubt ist, können Objekte im Reporting-Modus durchsucht, aber nicht geändert werden.