DDM-Editor benutzen

Der Bildschirm des DDM-Editors (Edit DDM) ist in Form einer Tabelle aufgebaut. Darin sind die Daten der Felddefinitionen in Zeilen und Spalten enthalten. Alle Attribute, die zu einem Feld gehören, das zu einem DDM definiert ist, sind in einer Zeile (d.h. in einer Quellcodezeile) angeordnet, und sind durch Tabulatoren voneinander getrennt.

Dieser Abschnitt beschreibt die Spalten, die im Bildschirm Edit DDM enthalten sind, und die Kommandos, die zur Verfügung stehen, um zum Beispiel ein DDM-Feld anzulegen oder zu ändern, um in dem Bildschirm zu navigieren oder um eine DDM-Source zu katalogisieren.


DDM-Kopfzeilen-Informationen

Dieser Abschnitt beschreibt die Felder, die im Kopfbereich des Bildschirms Edit DDM enthalten sind.

Beschreibung der Felder im DDM-Kopfbereich

Felder im DDM-Kopfbereich Beschreibung
Edit DDM (DDM-type)
Der in Klammern neben dem Bildschirm-Titel Edit DDM angezeigte Wert bezeichnet den DDM-Typ, zum Beispiel:
   
ADA Adabas
VSAM VSAM
DB2 DB2
DL/I DL/I
PROCESS Entire System Server
CMD-PROC Kommandoprozessor
SNAT Super Natural
ENTIREDB Entire DB Engine
DBID Die Datenbankkennung (DBID). Weitere Informationen siehe DBID im Abschnitt DDM-Parameter angeben.
FNR Die Nummer der Datei, die in der Datenbank referenziert wird. Weitere Informationen siehe FNR im Abschnitt DDM-Parameter angeben.
DDM Name Der Name des Datendefinitionsmoduls, das sich zurzeit im Arbeitsbereich des DDM-Editors befindet.
Def.Seq. Die Standard-Reihenfolge, in der die Datei gelesen wird, wenn auf sie mit einem READ LOGICAL-Statement in einem Natural-Programm zugegriffen wird. Siehe auch Beschreibung des READ-Statement in der Statements-Dokumentation.

Die Standard-Reihenfolge wird mit dem aus zwei Zeichen bestehenden Kurznamen des Feldes angegeben. Das System wertet den Kurznamen anhand der gewählten Dateinummer aus. Wenn auf die Datenbank zugegriffen werden kann, wird der Kurzname gegen das entsprechende Feld in der Datenbankdatei geprüft. Falls in der Datenbank kein solches Feld existiert, wird eine Auswahlliste mit gültigen Kurznamen angezeigt. Wenn auf die Datenbank nicht zugegriffen werden kann, wird keine Auswahlliste erzeugt.

Der Inhalt dieses Feldes kann geändert werden.

Spalten für Feld-Attribute

Dieser Abschnitt beschreibt die Feld-Attribute, die in den Zeilen und Spalten des Bildschirms Edit DDM definiert werden können.

Spaltenüberschrift Feld-Attribute
I
Informationsfeld, das vom Editor ausgefüllt wird. Diese Spalte ist nicht änderbar.

Die Buchstaben, die in diesem Feld angezeigt werden können, haben folgende Bedeutung:

   
E Die mit diesem Buchstaben markierte Zeile enthält einen Fehler, der während der Ausführung eines CHECK-Kommandos festgestellt wurde.
Siehe auch CHECK in Editor- und Systemkommandos.
   
S Die mit diesem Buchstaben markierte Zeile enthält einen gesuchten Wert.
Siehe auch SCAN in Editor- und Systemkommandos.
   
X Die Zeile ist für einen Kopier- oder Verschiebevorgang markiert. Weitere Informationen siehe Zeilenkommandos.
   
Y Die Zeile ist für einen Kopier- oder Verschiebevorgang markiert. Weitere Informationen siehe Zeilenkommandos.
T
Der Feldtyp:
   
blank Elementarfeld.
Dieser Feld-Typ kann Daten aufnehmen und enthält keine anderen Felder.
Er kann innerhalb eines Datensatzes nur einen Wert haben.
   
C Gilt nur bei einem DDM, das sich auf eine Adabas-Datei bezieht.
Gibt an, dass eine Datei mit diesem DDM physisch gekoppelt ist. Die Kopplung von Dateien erfolgt mittels Adabas-Deskriptoren.
Weitere Informationen zur Kopplung von Dateien siehe Adabas-Dokumentation.
   
G Gruppe.
Eine Gruppe besteht aus einer Anzahl von Feldern, die unter einem gemeinsamen Gruppennamen definiert werden. Dadurch haben Sie die Möglichkeit, mehrere Felder gemeinsam unter Angabe des Gruppennamens zu referenzieren, anstatt die Namen aller Einzelfelder angeben zu müssen. Solche Felder können keine Daten aufnehmen, sondern dienen nur als "Behälter" für andere Felder.

Anmerkung:
Gruppen, die in einem DDM definiert werden, brauchen nicht notwendigerweise auch als Gruppen in dem (den) Natural-Objekt(en), das (die) dieses DDM referenziert (referenzieren), definiert zu werden.

   
M Multiples Feld.
Dieser Feld-Typ kann innerhalb eines Datensatzes mehr als einen Wert haben.
Siehe auch Multiple Felder im Leitfaden zur Programmierung.
   
P Periodengruppe.
Eine Gruppe von Feldern, die innerhalb eines Datensatzes mehr als einen Wert haben kann.
Siehe auch Periodengruppen im Leitfaden zur Programmierung.
   
* Kommentarzeile.
L Die einem Feld zugewiesene Level-Nummer.

Levels (Ebenen) werden benutzt, um die Struktur und die Gruppierung von Felddefinitionen anzuzeigen. Dies ist relevant bei View-Definitionen, Redefinitionen und Feldgruppen (siehe entsprechende Abschnitte im Leitfaden zur Programmierung).

Gültige Level-Nummern sind 1 - 7.

Level-Nummern müssen aufeinanderfolgend in aufsteigender Reihenfolge angegeben werden.

DB Bei Adabas-Dateien wird in der Spalte DB der aus zwei Zeichen bestehende Kurzname des entsprechenden Feldes in der Datenbankdatei angezeigt.

Bei DL/I-Segmenttypen wird in der Spalte DB der aus zwei Zeichen bestehende Code angezeigt, der in DL/I benutzt wird.

Bei VSAM-Dateien siehe Natural for VSAM in der Database Management System Interfaces-Dokumentation.

Bei Feldern des Typs C (siehe Attribut T) enthält diese Spalte den Kurznamen des Adabas-Deskriptors, der zur Dateikopplung benutzt wird.

Name Der Name des Feldes.

Dieser kann bei Adabas-Feldern und SQL-Spalten 3 - 32 Zeichen und bei DL/I-Namen 1 - 19 Zeichen lang sein.

Bei der Generierung eines Feldes aus einer Adabas FDT weist der DDM-Editor einen Standard-Feldnamen prefix-FIELD zu. Beispiele: AA-FIELD für DB-Kurzname AA oder AUAL-FIELD für Kurzname Aa.

Bei der Vergabe eines Namens gelten die Namenskonventionen für Benutzervariablen (siehe Natural benutzen-Dokumentation), außer dass das erste Zeichen des Namens immer ein lateinischer Großbuchstabe (A - Z) sein muss. Außerdem darf der Name nicht mit L@, N@ oder O@ anfangen, wobei @ das Zeichen mit dem Hexadezimalwert H'7C' ist. Diese Präfixe dienen zum Identifizieren von Indikator-Feldern (siehe weiter unten).

Der Feldname ist der Name, der in anderen Natural-Objekten (z.B. in einem Programm) benutzt wird, um das Feld zu referenzieren.

Der Feldname ist innerhalb des gesamten Datendefinitionsmoduls eindeutig (unverwechselbar).

Bei Feldern des Typs C (siehe Attribut T) enthält diese Spalte den Kurznamen des zur Dateikopplung verwendeten Adabas-Deskriptors.

F Das Natural-Datenformat eines Elementarfeldes, z.B. A (alphanumerisch), P (gepackt numerisch) oder L (logisch).

Informationen zu gültigen Natural-Datenformaten siehe Format und Länge von Benutzervariablen im Leitfaden zur Programmierung.

Leng
Die Standardlänge eines Elementarfeldes.

Dieser Längenwert kann in einem Natural-Programm durch den Benutzer überschrieben werden.

Bei numerischen Feldern (Natural-Datenformat N) wird die Länge in der Form nn.m angegeben, wobei nn die Anzahl der Stellen vor dem Dezimaltrennzeichen und m die Anzahl der Stellen nach dem Dezimaltrennzeichen ist.

 
In dem Eingabefeld Leng können Sie entweder die Feldlänge als numerischen Wert eingeben oder das Schlüsselwort DYNAMIC eingeben, um anzugeben, dass die Feldlänge variabel ist.

Bei Feldern des Typs C (siehe Attribut T) enthält diese Spalte den Namen des zur Dateikopplung verwendeten Datendefinitionsmoduls.

S
Gilt nicht bei VSAM..

Nullwert-Unterdrückungsoption:

   
blank Zeigt an, dass die Adabas-Standardunterdrückung verwendet wird, d.h., dass nachfolgende Leerzeichen in alphanumerischen Feldern und vorangehende Nullen in numerischen Feldern unterdrückt werden.
   
F Zeigt an, dass das Feld mit der Adabas-Festspeicheroption definiert ist, d.h., es wird keine Unterdrückung angewendet und das Feld wird beim Speichern nicht komprimiert.
   
N Zeigt an, dass das Feld mit der Adabas-Nullwert-Unterdrückungsoption definiert ist, d.h., dass in der invertierten Liste keine Nullwerte für das Feld gespeichert werden und keine Nullwerte zurückgegeben werden, wenn das Feld in der WITH-Klausel eines FIND-Statements oder in einem HISTOGRAM- oder READ LOGICAL-Statements benutzt wird.

Falls die Spalte Remark (Bemerkung) den Wert NC (not counted/nicht gezählt) enthält, dann zeigt ein N in dieser Spalte an, dass das Feld mit der SQL-Nullwertoption definiert ist. Unterhalb dieses Feldes wird das entsprechende Null-Indikatorfeld gelistet.

   
M Zeigt an, dass das Feld mit der SQL-Nullwertoption not nulldefiniert ist. Das Feld Remark (siehe Erweiterte Feld-Attribute angeben) enthält zu diesem Feld NN NC (not null, not counted). Unterhalb dieses Feldes wird das entsprechende Null-Indikatorfeld gelistet.
D
Der Adabas Deskriptor-Typ eines Elementarfeldes, das kein Array ist.

Ein Deskriptor kann als Basis für eine mit einem READ- oder FIND-Statement durchgeführte Datenbanksuche benutzt werden. Beispiel: Ein Feld aus einer Adabas-Datenbank, das ein D oder ein Sin der Spalte D hat, kann in der BY-Klausel des READ-Statement benutzt werden. Nachdem ein Datensatz mit dem READ-Statement aus der Datenbank gelesen worden ist, kann ein DISPLAY-Statement jedes Feld referenzieren, das entweder ein D oder ein S in dieser Spalte hat.

Mögliche Deskriptor-Typ en sind:
   
blank Kein Deskriptor.
Dieses Feld ist kein Deskriptor.
   
A Zeigt an, dass das Feld ein alternativer Index für eine VSAM-Datei ist.
   
D Elementar-Deskriptor.
Adabas erstellt und verwaltet Wertelisten für dieses Feld, so dass dieses Feld als Suchkriterium in einem FIND-Statement, als Sortierschlüssel in einem FIND-Statement oder zum Steuern der logischen Lesefolge in einem READ- Statement verwendet werden kann.
   
H Hyperdeskriptor.
Ein Hyperdeskriptor ist ein User Exit in Adabas. Fürr Natural stellt er die gleiche Funktionalität wie ein phonetischer Deskriptor zur Verfügung (siehe unten).
   
N Ein Nicht-Deskriptor.
Ein Nicht-Deskriptor ist kein Deskriptor, kann aber als Suchfeld für eine Nicht-Deskriptor-Suche verwendet werden.
   
P Phonetischer Deskriptor.
Ein phonetischer Deskriptor ermöglicht dem Benutzer eine phonetische Suche bei einem Feld (z.B. der Name einer Person). Als Ergebnis einer phonetischen Suche werden alle Werte zurückgegeben, die ähnlich klingen wie der Suchwert.
   
S Superdeskriptor.
Wenn ein Superdeskriptor ein multiples Feld oder ein Feld aus einer Periodengruppe (oder einen Teil eines solchen Feldes) enthält, wird der Superdeskriptor in der Feldtypspalte T mit einem M oder einem P gekennzeichnet. Dadurch ist Natural in der Lage, für diesen Superdeskriptor. die richtigen Suchalgorithmen zu erstellen.
Bei einem DL/I-Segmenttyp zeigt das S einen Superdeskriptor an, d.h., ein Suchfeld eines Parent-Segments.
   
U Subdeskriptor oder Sortier-Deskriptor (collation descriptor.
Wenn ein Superdeskriptor ein multiples Feld oder ein Feld aus einer Periodengruppe (oder einen Teil eines solchen Feldes) enthält, müssen Sie den Subdeskriptor in der Feldtypspalte T mit einem M kennzeichnen.
Ein Sortier-Deskriptor wird verwendet, um Deskriptor-Feldwerte in einer nicht standardmäßigen Sortierfolge zu sortieren. Wenn ein Feld ein Sortier-Deskriptor ist, steht in der Spalte Remark (siehe unten): "Collation" (Sortierung), die Nummer des Adabas-User Exit, der die Sortierfolge (1-8) enthält, und der Kurzname des Parent-Feldes, für das die Sortierfolge gilt, z.B.: Collation 5 on AA.
   
X Alternativer Subdeskriptor oder Superdeskriptor, d.h. ein alternativer Index für eine VSAM-Datei.
 
Informationen zu VSAM-Dateien siehe Natural for VSAM in der Database Management System Interfaces-Dokumentation.

Bei Feldern des Typs C (siehe Attribut T) enthält diese Spalte den Namen des zur Dateikopplung benutzten Datendefinitionsmoduls.

Remark Bemerkung.
Ein Kommentar, der ein Feld und/oder das DDM betrifft.

Indikator-Felder

Ein Indikator-Feld wird verwendet, um die Länge eines Feldes mit variabler Länge oder Informationen über die Datensignifikanz (NULL-Wertindikator) eines Datenbankfeldes abzurufen. Ein Indikator-Feld liefert nicht den Inhalt eines Datenbankfeldes.

Wenn der Name eines Datenbankfeldes mit L@, N@ oder O@ beginnt (wobei @ das Zeichen mit dem Hexadezimalwert H'7C' ist), wird das Feld als Indikator-Feld interpretiert. Deshalb darf der Name eines Datenbankfeldes nicht mit einem dieser Zeichen beginnen - es sei denn, es handelt sich um ein Indikator-Feld.

Beim erstmaligen Generieren eines Datendefinitionsmoduls geschieht Folgendes:

  • Für jedes Feld mit variabler Länge wird automatisch ein L@xxxxx-Feld angelegt, wobei xxxxx der Name des zugehörigen Feldes ist.

    In einer Adabas-Datei gilt dies für LA-Felder (Long Alpha) und LB-Felder (Large Object). In einer DB2-Tabelle gilt dies für VARCHAR- und LOB-Felder.

    Wenn sich der Längenanzeiger auf ein LA-, LB- oder LOB-Feld bezieht, muss das/die Natural-Datenformat/-länge I4 sein. Bei einem VARCHAR-Feld muss sie I2 sein.

  • Für ein Feld, das einen NULL-Wert enthalten kann, wird automatisch ein N@xxxxx-Feld angelegt, wobei xxxxx der Name des zugehörigen Feldes ist.

    Dies gilt für Adabas-Felder, die mit der SQL-Nullwertoption (SQL Null Value Option) definiert sind, und für DB2-Felder, die per Definition einen NULL-Wert haben. Das/die Natural-Datenformat/-länge eines NULL-Indikator-Feldes muss I2 sein.

  • Einem O@xxxxx-Feld ist zurzeit keine spezifische Abruffunktion zugewiesen. Es ist für zukünftige Erweiterungen reserviert.

    Ein O@xxxxx-Feld wird automatisch für ein Zeiger-Feld (Locator) eines DB2-LOB-Feldes angelegt. Das/die Natural-Datenformat/-länge eines Zeiger-Feldes muss I4 sein.

Kommandos zum Editieren und Ausführen von Funktionen

Dieser Abschnitt beschreibt die Kommandos, die im Bildschirm Edit DDM zur Verfügung stehen.

Zeilenkommandos werden verwendet, um einzelne oder mehrere Quellcode-Zeilen zu kopieren, zu löschen, einzufügen oder zu verschieben. Außerdem kann man mit einem Zeilenkommando die Funktion zum Bearbeiten der erweiterten Feld-Attribute aufrufen. Siehe Erweiterte Feld-Attribute angeben

Editor- und Systemkommandos werden z.B. verwendet, um spezielle Zeilenkommandos auszuführen, im Quellcode des Datendefinitionsmoduls zu navigieren oder eine SYSDDM-Funktion im Edit DDM-Bildschirm direkt aufzurufen.

Dieser Abschnitt behandelt folgende Themen:

Hilfe zu Kommandos

Dieser Abschnitt beschreibt, wie Sie Hilfe-Informationen zu den Kommandos erhalten, die Ihnen im Edit DDM-Bildschirm zur Verfügung stehen.

Beginn der AnweisungslisteUm Hilfe-Informationen zu Kommandos anzuzeigen:

  1. Geben Sie in der Kommandozeile Edit DDM-Bildschirms HELP ein.

    Oder:
    Geben Sie in der Kommandozeile Edit DDM-Bildschirms ein Fragezeichen (?) ein.

    Der Bildschirm Editor Help Info erscheint.

  2. Drücken Sie Enter, um im Hilfetext nach unten zu blättern und um den Editor Help Info-Bildschirm zu verlassen.

    Der Bildschirm Edit DDM erscheint wieder.

Zeilenkommandos

Dieser Abschnitt beschreibt die Zeilenkommandos, die im Bildschirm Edit DDM zur Verfügung stehen, und erklärt, wie Sie ein Zeilenkommando ausführen.

Beginn der AnweisungslisteUm ein Zeilenkommando auszuführen:

  1. Platzieren Sie im Bildschirm Edit DDM neben der Quellcode-Zeile (bzw. den Quellcode-Zeilen), für die das Kommando gelten soll, den Cursor in die Spalte T und geben Sie ein Zeilenkommando ein, indem Sie die Inhalte der Spalten T, L, DB oder Name überschreiben.

  2. Drücken Sie Enter.

Zeilenkommando Funktion
.C(nn) Kopiert die Zeile einmal oder nn Mal unter die Zeile, in der das Kommando eingegeben wurde.
.CX(nn) Kopiert die Zeile, die mit .X einmal oder nn Mal unter die Zeile, in der das Kommando eingegeben wurde.
.CY(nn) Kopiert die Zeile, die mit .Y markiert ist, einmal oder nn Mal unter die Zeile, in der das Kommando eingegeben wurde.
.CX-Y(nn) Kopiert den Zeilenblock einmal oder nn Mal, siehe Um einen Zeilenblock zu kopieren oder zu verschieben:.
.D(nnnn) Löscht die Zeile, in der das Kommando eingegeben wurde, oder löscht nnnn Zeilen ab der Zeile, in der das Kommando eingegeben wurde.

Wenn nnnn nicht angegeben, dann wird standardmäßig eine Zeile gelöscht.

.Enn Ruft die Funktion zum Bearbeiten der erweiterten Feld-Attribute auf. Siehe Erweiterte Feld-Attribute angeben.
.I(nn) Fügt nn Leerzeilen unter der Zeile, in der das Kommando eingegeben wurde, ein. Für nn können Sie eine Zahl im Bereich von 1 bis 10 angeben. (Beim nächsten Drücken von Enter werden alle leer gelassenen Zeilen wieder entfernt.)

Falls nn nicht (oder nicht korrekt) angegeben wird, werden standardmäßig 10 Zeilen eingefügt.

Um an den Quellcode Zeilen anzuhängen, benutzen Sie das Editor-Kommando ADD.

.MX Verschiebt die mit .X markierte Zeile unter die Zeile, in der das Kommando eingegeben wurde.
.MY Verschiebt die mit .Y markierte Zeile unter die Zeile, in der das Kommando eingegeben wurde.
.MX-Y Verschiebt einen Zeilenblock. Siehe Um einen Zeilenblock zu kopieren oder zu verschieben:.
.X Markiert eine einzelne Zeile oder die erste Zeile eines Zeilenblocks zum Kopieren oder Verschieben.

Eine markierte Zeile wird durch ein X in der Spalte I angezeigt.

Siehe auch Um einen Zeilenblock zu kopieren oder zu verschieben:.

.Y Markiert die letzte Zeile eines Zeilenblocks zum Kopieren oder Verschieben.

Eine markierte Zeile wird durch ein Y in der Spalte I angezeigt.

Siehe auch Um einen Zeilenblock zu kopieren oder zu verschieben:.

Beginn der AnweisungslisteUm einen Zeilenblock zu kopieren oder zu verschieben:

  1. Geben Sie in der ersten Zeile eines Zeilenblocks, der kopiert oder verschoben werden soll, das folgende Zeilenkommando ein:

    .X

    Geben Sie in der letzten Zeile des Zeilenblocks, der kopiert oder verschoben werden soll, das folgende Zeilenkommando ein:

    .Y
  2. Drücken Sie Enter.

    Der Zeilenblock wird, wie in der Spalte I angezeigt, durch ein X und ein Y begrenzt.

  3. Geben Sie in der Zeile, unter die Sie den markierten Block kopieren oder verschieben möchten, eines der folgenden Zeilenkommandos ein:

    .CX-Y (nn)

    oder

    .MX-Y

    dabei steht C für Kopieren und M für Verschieben. nn gibt an, wie viele Male der markierte Block kopiert werden soll. Wird nn nicht angegeben, wird der Block standardmäßig ein Mal kopiert.

  4. Drücken Sie Enter.

    Der markierte Block wird kopiert (ein Mal oder nn Mal) bzw. wird unter die Zeile verschoben, in der das Kommando eingegeben wurde.

Editor- und Systemkommandos

Dieser Abschnitt beschreibt die Editor- und Systemkommandos, die im Bildschirm Edit DDM zur Verfügung stehen und gibt (falls relevant) die gleichbedeutenden PF-Tasten an.

Beginn der AnweisungslisteUm ein Editor- und Systemkommando auszuführen:

  • Geben Sie in der Kommandozeile im oberen Bereich des Bildschirms ein Editor- oder ein Systemkommando ein und drücken Sie Enter.

    Oder:
    Falls eine der PF-Tasten im Bildschirm Edit DDM mit dem gewünschten Editor- oder Systemkommando belegt ist, drücken Sie diese Taste, um das Kommando auszuführen.

    Beispiel: Um ein DDM zu katalogisieren, können Sie entweder das Kommando CATALOG absetzen oder die Taste PF11 drücken.

Die in den Kommandos verwendeten Syntax-Symbole werden im Abschnitt Systemkommando-Syntax in der Systemkommandos-Dokumentation erklärt. Der unterstrichene Teil eines Kommandos kann als gültige Abkürzung verwendet werden.

Die Editor-Kommandos zu Navigieren im DDM-Quellcode werden in einer separaten Tabelle beschrieben. Siehe Editor-Kommandos zum Positionieren.

Kommando Funktion
ADD Hängt 10 Leerzeilen an den Quellcode an.

(Beim nächsten Drücken von Enter werden leer gelassene Zeilen wieder entfernt.)

Um Zeilen einzufügen, siehe Zeilenkommando .I.

CATALOG
Führt eine Syntaxprüfung durch und speichert den zurzeit Im Source-Bereich des Editors befindlichen DDM-Quellcode als katalogisiertes Objekt.
CATALOG [ DDM-name ] [ REPLACE ]

Falls der DDM-Quellcode bereits katalogisiert worden ist, müssen Sie die REPLACE-Option benutzen.

Äquivalente PF-Taste: PF11
CHECK Validiert den zurzeit im Source-Bereich des Editors befindlichen DDM-Quellcode gegen die von dem DDM referenzierte Adabas FDT.

Falls eine Inkonsistenz festgestellt wird, wird die Quellcode-Zeile, die den Fehler verursacht, in der Spalte I mit einem E (Error) gekennzeichnet, so dass sie korrigiert werden kann.

Äquivalente PF-Taste: PF10
CLEAR Löscht den Source-Bereich. Weitere Informationen siehe entsprechendes Natural-Systemkommando CLEAR in der Systemkommandos-Dokumentation.
CODEPAGE Zeigt den Quellcode des Datendefinitionsmoduls, das sich zurzeit im Source-Bereich des Editors befindet, und die Codepage der Session an.

Die Codepage zurzeit im Source-Bereich des Editors befindlichen Datendefinitionsmoduls kann von der Codepage dieses Datendefinitionsmoduls in der Systemdatei abweichen, weil ein DDM beim Einlesen in den DDM-Editor konvertiert worden sein kann.

DX Löscht die mit dem Zeilenkommando .X markierte Zeile.
DY Löscht die mit dem Zeilenkommando .Y markierte Zeile.
DX-Y Löscht den mit den Zeilenkommandos .X und .Y eingegrenzten Zeilenblock.
EX Löscht alle Zeilen oberhalb der mit dem Zeilenkommando .X markierten Zeile.
EY Löscht alle Zeilen unterhalb der mit dem Zeilenkommando .Y markierten Zeile.
EX-Y Löscht alle Zeilen mit Ausnahme des Blocks, der mit den Zeilenkommandos .X und .Y eingegrenzt ist.
HELP

oder

?
Ruft den Editor Help Info-Bildschirm auf, der Hilfe-Informationen zu den Editor-Kommandos anzeigt.
LENGTH

oder

SIZE

LENGTH
SIZE

[from-field  to-field]
LIST DDM

oder

LIST VIEW
LIST

DDM
VIEW

[DDM-name]
Zeigt eine einzelne DDM-Source oder gemäß Angabe mit DDM-name eine Liste mit Datendefinitionsmodulen an. Weitere Informationen siehe Natural-Systemkommando LIST in der Systemkommandos-Dokumentation.
LOWERCASE

oder

LC
Gilt nur bei Datendefinitionsmodulen der Typen A (Adabas) und 2 (DB2 oder SQL).

Deaktiviert die automatische Umsetzung von Groß- in Kleinbuchstaben. Bei ausgeschalteter Umsetzung wird rechts oben im Editor-Bildschirm Lower ON angezeigt.

Wenn Datendefinitionsmodule, die Kleinbuchstaben enthalten, zum Bearbeiten geöffnet werden, ist immer Lower ON gesetzt.

Siehe auch UPPERCASE.

QUIT

oder

.
Beendet die DDM-Editor-Sitzung. Es erscheint das Menü der SYSDDM Utility. Die DDM-Source verbleibt so lange im Source-Bereich, bis eine andere Source in den Source-Bereich eingelesen wird (das kann auch durch einen beliebigen anderen Natural-Editor erfolgen) oder bis die Natural-Session beendet wird.

Anmerkung:
Beim DDM-Editor kommt die Editor-Profiloption Leave Editor with Unlock zur Anwendung. Sie dient dazu, den Quellcode beim Verlassen des DDM-Editors zu entsperren. Informationen zu dieser Option siehe Allgemeine Standardwerte in Editor-Profil im Abschnitt Editoren — Allgemeine Informationen.

Äquivalente PF-Taste: PF3
READ
READ [DDM-name]
Liest eine DDM-Source in den Source-Bereich. Falls sich zurzeit ein anderes DDM im Source-Bereich befindet, wird dieses überschrieben.
RESET Entfernt alle Markierungen von Zeilen, die mit einem X (siehe Zeilenkommando .X), mit einem Y (siehe Zeilenkommando .Y) oder mit einem in der Spalte I angezeigten E (Fehler bei CHECK)markiert sind.
SCAN
SCAN [scan-value]
Durchsucht den Quellcode nach einer als scan-value angegebenen Zeichenkette, zum Beispiel:

SCAN ABC oder SCAN ABC D.

Wird der angegebene Suchwert gefunden, dann wir die Zeile (bzw. die Zeilen), die den scan-value enthält, mit einem in der Spalte I angezeigten S markiert. (Drücken Sie Enter, um die Markierungen zu entfernen.)

UNCATALOG
UNCATALOG [DDM-name]
Löscht ein oder mehrere Datendefinitionsmodule in der aktuellen Systemdatei FDIC, wenn DDM-name angegeben wird (siehe auch DDM Name im Abschnitt DDM-Parameter angeben).

Wird DDM-name nicht angegeben, dann wird das zurzeit im Source-Bereich befindliche DDM gelöscht.

Dieses Kommando entspricht dem Natural-Systemkommando UNCATALOG in der Systemkommandos-Dokumentation.

UPPERCASE

oder

UC
Gilt nur bei Datendefinitionsmodulen der Typen A (Adabas) und 2 (DB2 oder SQL).

Aktiviert die automatische Umwandlung von Klein- und Großbuchstaben. Dies ist der Standard-Umwandlungsmodus.

Siehe auch LOWERCASE.

Editor-Kommandos zum Positionieren

Editor-Kommando Äquivalente PF-Taste: Funktion
+

oder

+P
PF8

oder

Enter
Eine Seite nach unten blättern (20 Zeilen).
-

oder

-P
PF7 Eine Seite nach oben blättern (20 Zeilen).
+H PF5 Eine halbe Seite nach unten blättern (10 Zeilen).
-H PF4 Eine halbe Seite nach oben blättern (10 Zeilen).
X

oder

Y
  Auf die mit dem Zeilenkommando .X oder .Y markierte Zeile positionieren.
B

oder

++
PF9 Nach unten zur letzten Seite blättern.
T

oder

--
PF6 Nach oben zur ersten Seite blättern.
+nn   Um nn Zeilen nach unten blättern.
-nn   Um nn Zeilen nach oben blättern.

Erweiterte Feld-Attribute angeben

Die Funktion zur erweiterten Feldbearbeitung kann benutzt werden, um Standard-Attribute für Spaltenüberschrift (Field Header) und Editiermasken (Field Edit Mask) anzugeben, einen Feldkommentar (Bemerkung) einzugeben und eine Formatoption anzugeben, die gelten soll, wenn das Feld in einem anderen Natural-Objekt (z.B. in einem Programm) anzugeben. Bei einem DDM, das aus einer VSAM-Datei generiert wird, können Sie zusätzlich VSAM-spezifische Feld-Attribute anzeigen und bearbeiten.

Das Header-Attribut gibt die Standard-Spaltenüberschrift an, die über dem Feld angezeigt werden soll, wenn es z.B. mit einem DISPLAY-Statement ausgegeben wird. Der Header entspricht dem Text, der mit dem Parameter HD in Hochkommas (HD='text') angegeben wird. Siehe Parameter-Referenz-Dokumentation. Wird kein Header angegeben, wird der Feldname als Spaltenüberschrift verwendet.

Das Editiermasken-Attribut gibt die Standard-Editiermaske an, die verwendet werden soll, wenn das Feld z.B. mit einem DISPLAY-Statement ausgegeben wird. Die Editiermaske muss den Natural-Syntaxregeln entsprechen und muss für das Natural-Datenformat und die Datenlänge des Feldes gültig sein.

Das Remark-Attribut dient zur Angabe eines Kommentars zu dem Feld.

Die Format-Option kann benutzt werden, um Felder mit variabler Länge zu definieren: Wird die Option auf LA gesetzt, dann wird das Feld als Long-Alpha-Feld definiert. Wird die Option auf LB gesetzt, dann wird das Feld als Large-Object-Feld definiert. Ein Long-Alpha-Feld kann das Format A oder U, ein Large-Object-Feld das Format A, U oder B haben.

Verwandte Themen:

Der nachfolgende Abschnitt behandelt folgende Themen:

Erweiterte Feld-Attribute bearbeiten

Dieser Abschnitt beschreibt, wie Sie die Funktion zur erweiterten Feldbearbeitung für ein Einzelfeld oder für einen Bereich von aufeinanderfolgenden Feldern aufrufen und beenden.

Beginn der AnweisungslisteUm die Funktion zur erweiterten Feldbearbeitung aufzurufen:

  1. Für ein Einzelfeld:

    Platzieren Sie den Cursor in der Spalte T neben dem betreffenden Feld und tippen Sie das Zeilenkommando .E über die Werte in den Spalten T und L ein.

    Der Bildschirm Extended Field Editing wird für das mit dem Kommando markierte Feld angezeigt. Das folgende Beispiel stammt von einem DDM aus Adabas:

    12:07:49                  ***** Edit DDM (ADA) *****                 2006-02-08
                              - Extended Field Editing -                           
    DDM Name DDM-TEST                          Def.Seq.        DBID     0 FNR   316
                                                                                   
    I T L DB Name                             F       Leng S D                     
    - - - -- -------------- top ------------- - ---------- - -                     
        1 AF LA-FIELD                         A      16381 F                       
    ----------------------------------------------------------                     
                                                                                   
    Remark ........... LA_____________________                                     
    Field Header ..... __________________________________________________          
    Field Edit Mask .. __________________________________________________          
                                                                                   
    Format Option .... LA Long Alpha      (LA = LA field, LB = LOB field)          
                                                                                   
                                                                                 
                                                                                   
    

    Im Bildschirm Extended Field Editing können Sie eine Bemerkung (Kommentar), eine Feldüberschrift, eine Editiermaske und eine Format-Option angeben.

    Informationen zur erweiterten Feldbearbeitung in Datendefinitionsmodulen aus VSAM siehe Extended Editing at Field Level in der Natural for VSAM-Dokumentation).

  2. Für einen Bereich von aufeinanderfolgenden Feldern:

    1. Platzieren Sie den Cursor in der Spalte T neben dem ersten auszuwählenden Feld und tippen Sie das folgende Zeilenkommando über die Werte in den Spalten T und L ein.

      .Enn

      dabei ist nn die Anzahl der auszuwählenden Felder, einschließlich des aktuellen Feldes.

      Der Bildschirm Extended Field Editing erscheint für das erste ausgewählte Feld.

    2. Geben Sie die erforderlichen Feld-Attribute ein oder ändern Sie sie. Drücken Sie Enter oder PF3.

      Der Bildschirm Extended Field Editing erscheint für das nächste Feld in der Abfolge.

Beginn der AnweisungslisteUm die Funktion zur erweiterten Feldbearbeitung zu beenden:

  • Drücken Sie Enter oder PF3.

    Alle Änderungen werden gespeichert und der Bildschirm Edit DDM erscheint.