Version 4.2.6
 —  Systemkommandos  —

EXECUTE

EXECUTE [REPEAT]   program-name   [library-id]

program-name [parameter ...]

Das Systemkommando EXECUTE dient dazu, ein Natural-Objektmodul des Typs Programm auszuführen.

Das Objektmodul muß in der Natural-Systemdatei katalogisiert (d.h. in Objektform gespeichert) oder in den Natural-Nukleus eingebunden sein.

Die Ausführung eines Objektmoduls hat keinen Einfluß auf die Source, die sich gerade im Editor-Arbeitsbereich befindet.

Dieses Dokument behandelt folgende Themen:


Syntax-Erklärung

EXECUTE Das Schlüsselwort EXECUTE ist nicht erforderlich; es genügt, program-name, d.h. den Namen des auszuführenden Programms anzugeben.

Vorsicht:
Wenn Sie es in der Kommandozeile des Programm-Editors eingeben, können Sie das Systemkommando EXECUTE nicht mit EX abkürzen, da der Programm-Editor dies als das Editierkommando EX interpretieren würde.

REPEAT Wenn das auszuführende Programm mehrere Ausgabeschirme erzeugt und Sie möchten, dass die Schirme unmittelbar nacheinander, d.h. ohne zwischengeschaltete Eingabezeilen, ausgegeben werden, verwenden Sie das Schlüsselwort EXECUTE zusammen mit dem Schlüsselwort REPEAT.
program-name Der Name des Programms, das Sie ausführen möchten. Geben Sie keine Library-ID an, so kann das Programm nur ausgeführt werden, wenn es entweder in Ihrer aktuellen Library oder der aktuellen Steplib-Library (die Standard-Steplib ist SYSTEM) gespeichert ist.
library-id

Befindet sich das Objekt in einer anderen Library als der, in der Sie gerade arbeiten, so müssen Sie die Library-ID dieser Library angeben. Das Programm kann nur ausgeführt werden, wenn es auch tatsächlich in der angegebenen Library gespeichert ist.

Eine Library-ID, die mit SYS beginnt, darf nicht angegeben werden (Ausnahme: SYSTEM).

Wenn Natural Security aktiv ist, ist es nicht möglich, eine Library-ID anzugeben, d.h. ein Objekt aus einer anderen Library auszuführen.

parameter

Wenn Sie ein Programm ausführen, indem Sie den Programmnamen ohne das Schlüsselwort EXECUTE eingeben, haben Sie die Möglichkeit, Parameter an das Programm zu übergeben. Diese Parameter werden dann vom ersten INPUT-Statement des ausgeführten Programms gelesen.

Sie können die Parameter als positionelle Parameter oder als Schlüsselwortparameter angeben, wobei die einzelnen Angaben durch Leerzeichen oder das (mit dem Session-Parameter ID bestimmte) Eingabe-Begrenzungszeichen voneinander getrennt werden müssen.

Anmerkung:
Die Parameterwerte werden immer in Großbuchstaben umgesetzt (unabhängig von dem Terminalkommando %L oder dem Profilparameter LC=ON).

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Beispiele für das EXECUTE-Kommando

EXECUTE PROG1
EXECUTE PROG1 ULIB1
PROG1
PROG1 VALUE1 VALUE2 VALUE3
PROG1 VALUE1, VALUE2, VALUE3
PROG1 PARM1=VALUE1, PARM2=VALUE2, PARM3=VALUE3
PROG1 PARM3=VALUE3 PARM1=VALUE1 VALUE2

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