Als Alternative zur dynamischen Spezifikation von Bildschirmmasken bietet
das INPUT
-Statement die
Möglichkeit, vordefinierte Bildschirmmasken zu benutzen, und verwendet den
Natural-Objekttyp "Map" (Maske).
Dieses Dokument behandelt die folgenden Themen:
Die Benutzung von vordefinierten Bildschirmmasken im Gegensatz zu dynamischen Bildschirmmasken- Spezifikationen bietet verschiedene Vorteile wie z.B.:
Klar strukturierte Anwendungen als Ergebnis einer konsequenten Trennung von Programm-Logik und Anzeige-Logik.
Bildschirmmasken-Änderungen sind möglich, ohne Änderungen an den Hauptprogrammen vornehmen zu müssen.
Die Sprache der Benutzerschnittstelle einer Anwendung kann leicht für internationale oder lokale Anforderungen angepasst werden.
Der Vorteil einer modularen Anwendungsstruktur mit Programmierobjekten, wie z.B. Maps, wird spätestens bei der Pflege von vorhandenen Natural-Anwendungen offenkundig.
Maps (Bildschirmmasken) sind derjenige Teil einer Anwendung, den die Benutzer auf ihren Bildschirmen sehen.
Es gibt folgende Maskenarten:
Eingabemaske (Input Map)
Der Dialog mit dem Benutzer erfolgt über Eingabemasken.
Ausgabemaske (Output Map)
Wenn eine Anwendung einen Ausgabe-Report erzeugt, kann dieser Report
mittels einer Ausgabemaske auf dem Bildschirm angezeigt werden.
Hilfemaske (Help Map)
Hilfemasken sind im Prinzip wie andere Maps, aber wenn sie als Hilfe
zugewiesen werden, werden zusätzliche Prüfungen vorgenommen, um ihre
Verwendbarkeit für Hilfe-Zwecke zu gewährleisten.
Der Objekttyp Map hat folgende Bestandteile:
den Map-Hauptteil, in dem die Bildschirmmaske definiert ist und
eine zugehörige Parameter Data Area (PDA), die als eine Art Schnittstelle Daten-Definitionen enthält, wie z.B. Name, Format, Länge jedes in einer spezifischen Map dargestellten Feldes.
Verwandte Themen:
Informationen zu Auswahlboxen, die an Eingabefelder angehängt werden
können, siehe Abschnitt SB −
Auswahlfenster (Selection Box) in der
Statements-Dokumentation (INPUT
-Statement) und im Abschnitt
SB − Auswahlfenster (Selection
Box) in der Parameter
Reference-Dokumentation.
Informationen zu Split-Screen-Maps, in denen der obere Teil als
Ausgabemaske und der untere Teil als Eingabemaske benutzt werden kann,
entnehmen Sie dem Abschnitt
Split-Screen
in der Statements-Dokumentation (INPUT
-Statement).
Maps und Helpmap-Layouts werden mit dem Map-Editor erstellt und bearbeitet. Die zugehörigen Datendefinitionen können aus einem anderen Natural-Objekt, zum Beispiel aus einer im Data-Area-Editor erstellten und gepflegten Local Data Area (LDA), gewählt werden. Siehe auch Defining Map Fields in der Map-Editor-Dokumentation.
In Abhängigkeit von der Plattform, auf der Natural betrieben wird, haben diese Editoren entweder eine zeichenorientierte Benutzeroberfläche oder eine grafische Benutzeroberfläche.
Verwandte Themen:
Informationen zur Benutzung des Map-Editors entnehmen Sie dem Abschnitt Map Editor in der plattformspezifischen Natural Editors Dokumentation.
Informationen zur Benutzung des Data-Area-Editors entnehmen Sie dem Abschnitt Data Area Editor in der plattformspezifischen Editors-Dokumentation.
Eine Beschreibung der gesamten Bandbreite der vom Natural Map-Editor angebotenen Möglichkeiten (Version der zeichenorientierten Benutzeroberfläche) finden Sie im Map Editor Tutorial.
Informationen zur Eingabeverarbeitung mit dynamisch angegebenen
Bildschirmmasken siehe Abschnitt Syntax 1 − Dynamischer generierter
Eingabeschirm in der
Statements-Dokumentation
(INPUT
-Statement).
Informationen zur Eingabeverarbeitung mit einer mit dem Map-Editor erstellten Bildschirmmaske siehe Abschnitt Syntax 2 − Verwendung einer vordefinierten Map in der Statements-Dokumentation.
Eine Eingabemaske (Input Map) wird mit einem
INPUT USING
MAP
-Statement aufgerufen.
Eine Ausgabemaske (Output Map) wird mit einem
WRITE USING
MAP
-Statement aufgerufen.
Die Verarbeitung einer Map kann mit einem
ESCAPE
ROUTINE
-Statement in einer Verarbeitungsregel (Processing
Rule) gestoppt werden.