Dieses Dokument behandelt die folgenden Themen:
Das Natural-Hauptmenü (Main Menu) ermöglicht den Zugriff auf die Entwicklungsfunktionen, Umgebungseinstellungen, Utilities und Beispiel-Libraries von Natural.
Das Natural-Hauptmenü aufrufen
Starten Sie Natural mit den Befehlen, die zu diesem Zweck in Ihrem System bereit gestellt werden.
In Abhängigkeit von den Standardeinstellungen in Ihrer Umgebung
erscheint entweder das Natural-Hauptmenü, die NEXT
-Zeile oder die
MORE
-Zeile.
Wenn eine der oben genannten Zeilen erscheint, geben Sie Folgendes an dieser Eingabeaufforderung ein:
MAINMENU
Das Hauptmenü erscheint.
09:51:48 ***** NATURAL ***** 2007-03-20 User SAG - Main Menu - Library SYSTEM Function _ Development Functions _ Development Environment Settings _ Maintenance and Transfer Utilities _ Debugging and Monitoring Utilities _ Example Libraries _ Other Products _ Help _ Exit Natural Session Command ===> Enter-PF1---PF2---PF3---PF4---PF5---PF6---PF7---PF8---PF9---PF10--PF11--PF12--- Help Exit Canc |
Alle Natural-Objekte, die zum Erstellen einer Anwendung erforderlich
sind, werden in Natural-Libraries und Natural-Systemdateien gespeichert. Es
gibt eine Systemdatei für Systemprogramme (FNAT
) und eine
Systemdatei für Benutzerprogramme (FUSER
).
Natural unterscheidet zwischen System-Libraries und Benutzer-Libraries. Die System-Libraries, die mit den Buchstaben "SYS" beginnen, sind ausschließlich Zwecken der Software AG vorbehalten. Eine Benutzer-Library enthält alle Benutzerobjekte (beispielsweise Programme und Maps), aus denen eine Anwendung besteht. Der Name einer Benutzer-Library darf nicht mit den Buchstaben "SYS" beginnen.
Das Feld Library in der oberen rechten Ecke des Natural-Hauptmenüs (und von vielen anderen Bildschirmen) zeigt den Namen der Library, in der Sie gerade angemeldet sind.
Bei der Eingabe eines Natural-Kommandos wird nicht zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden. Drücken Sie EINGABE nachdem Sie ein Natural-Kommando eingegeben haben. Mit EINGABE wird die Aktion bestätigt und das Kommando ausgeführt; es kann aber auch ein zusätzliches Bestätigungsfenster erscheinen, in dem Sie die Kommandoausführung explizit bestätigen müssen.
Sie werden jetzt eine Benutzer-Library mit dem Namen
TUTORIAL
erstellen. Diese Library wird alle Natural-Objekte
enthalten, die Sie im Laufe dieses Tutorials erstellen werden.
Benutzer-Library erstellen
Geben Sie Folgendes in der Kommandozeile (Command ===> im Natural-Hauptmenü) ein:
LOGON TUTORIAL
wobei "TUTORIAL" der Name der Library ist, die Sie erstellt haben.
LOGON
ist ein Systemkommando, das für die
folgenden Zwecke benutzt wird:
um sich in einer bereits existierenden Library anzumelden,
um eine neue Library zu erstellen, wenn eine Library mit dem angegebenen Namen noch nicht existiert.
Oder:
Überschreiben Sie den Namen der aktuellen Library in der oberen
rechten Ecke des Bildschirms mit dem Namen der Library, in der Sie sich
anmelden möchten und drücken Sie EINGABE.
Beispiel:
11:33:26 ***** NATURAL ***** 2007-03-20 User SAG - Main Menu - Library TUTORIAL |
Mit dem Menü Development Functions können Sie Natural-Objekte erstellen und ändern.
Das Menü Development Functions aufrufen
Geben Sie im Natural-Hauptmenü ein beliebiges Zeichen im Eingabefeld neben Development Functions ein und drücken Sie EINGABE.
Oder:
Benutzen Sie die Cursor-Auswahl, das heißt: stellen Sie den Cursor in
das Eingabefeld neben Development Functions und drücken
Sie EINGABE.
Das Menü Development Functions erscheint.
12:15:05 ***** NATURAL ***** 2007-03-20 User SAG - Development Functions - Library TUTORIAL Mode Reporting Work area empty Code Function C Create Object E Edit Object R Rename Object D Delete Object X Execute Program L List Object(s) S List Subroutines Used ? Help . Exit Code .. _ Type .. _ Name .. ________________________________ Command ===> Enter-PF1---PF2---PF3---PF4---PF5---PF6---PF7---PF8---PF9---PF10--PF11--PF12--- Help Menu Exit Canc |
Der Programmiermodus wird im Mode-Feld in der oberen rechten Ecke des Menüs Development Functions angezeigt.
Bei Natural gibt es zwei Programmiermodi:
Structured Mode
Der Structured Mode ist für komplexe Anwendungen gedacht, bei denen es
auf eine klare und sinnvoll gegliederte Programmstruktur ankommt. Grundsätzlich
empfiehlt es sich, ausschließlich im Structured Mode zu arbeiten.
Reporting Mode
Der Reporting Mode eignet sich nur für die Erstellung einfacher
Reports und Programme, die keine komplexe Daten- und Programmstruktur
erfordern.
Wichtig:
Dieses Tutorial setzt voraus, dass der Structured Mode aktiv
ist. Falls Sie versuchen Ihr Programm im Reporting Mode auszuführen, dann
werden Fehler durch END-IF
, END-READ
und
END-REPEAT
verursacht.
Gehen Sie wie unten beschrieben vor, falls der Reporting Mode gerade aktiv ist.
Vom Reporting Mode in den Structured Mode umschalten
Geben Sie das folgende Systemkommando in der Kommandozeile ein und drücken Sie EINGABE.
GLOBALS SM=ON
Oder:
Überschreiben Sie in der oberen rechten Ecke des Menüs
Development Functions die erste Position des
Mode-Feldes (in dem "Reporting"
angezeigt wird) mit dem folgenden Buchstaben und drücken Sie
EINGABE:
S
Beispiel:
12:17:20 ***** NATURAL ***** 2007-03-20 User SAG - Development Functions - Library TUTORIAL Mode Seporting Work area empty |
Sie können nun mit Ihrem ersten Programm beginnen: Hello World!