Definition des Attribut-Mapping

Dieses Kapitel beschreibt die Konfiguration des Attribut-Mapping. Das Attribut-Mapping kopiert Quellsystemattribute an Objekt- und Prozessattribute der Fragmentinstanz (PPM-Attribute).

Die Regeln für den Aufbau des Attribut-Mapping in der XML-Mapping-Datei sind in folgendem Auszug der Datei eventmapping.dtd festgelegt:

tr_xml_dtd_mapp2

PPM-Attributwerte können aus einer beliebigen Kombination von Attributwerten des System-Event und unveränderlichen Texten zusammengesetzt werden. Durch optionale Angabe des internen PPM-Attributnamens können Quellsystemattribute auf beliebige PPM-Attribute kopiert werden. PPM-Attribute können mit konstanten Werten (XML-Element value) belegt werden.

Beispiel 1 (Standard-Mapping)

...

<attribute>
<eventattributetype>MATERIAL_CLASS</eventattributetype>
</attribute>

...

Der Wert des System-Event-Attributs MATERIAL_CLASS wird in das gleichnamige, um das in der Datenquelle im XML-Attribut attributeprefix angegebene Präfix (z. B. AT_) erweiterte PPM-Attribut AT_MATERIAL_CLASS kopiert.

Beispiel 2 (Explizites Mapping)

...

<attribute ppmattributetype="AT_MATERIAL">
<eventattributetype>MAT_NR</eventattributetype>
</attribute>

...

Der Wert des System-Event-Attributs MAT_NR wird an das PPM-Attribut AT_MATERIAL kopiert.

Beispiel 3

...

<attribute ppmattributetype="AT_IS_SHARED_FUNCTION">
<value>TRUE</value>
</attribute>

...

Dem PPM-Attribut AT_IS_SHARED_FUNCTION wird die Konstante TRUE zugewiesen.

Beispiel 4

...

<attribute ppmattributetype="AT_ID">
<eventattributetype>AUFTRAGS_SYSTEM</eventattributetype>
<value>-</value>
<eventattributetype>SYSTEM_NR</eventattributetype>
<value>#</value>
<eventattributetype>AUFTRAGS_NR</eventattributetype>
<value>-</value>
<eventattributetype>POSITIONS_NR</eventattributetype>
<value>-</value>
<eventattributetype>AUFTRAGS_TYP</eventattributetype>
</attribute>

...

Dem PPM-Attribut AT_ID wird der Wert XYZ-401#4711-10-C zugewiesen.

Warnung

Ist beim Datenimport aus der XML-Ausgabedatei ein angegebenes Quellsystemattribut nicht vorhanden, wird das entsprechende PPM-Attribut nicht erzeugt.

Attribute Objekten zuordnen

Erzeugte PPM-Attribute werden über das XML-Element objectattributes bestimmten Objekten der Fragmentinstanz zugeordnet. Im XML-Attribut objname wird der Identifizierer des gewünschten Objekts angegeben (Objektattribut AT_OBJNAME_INTERN). Optional lässt sich die Objektspezifizierung durch Angabe der Graph-ID (XML-Attribut graphid) verfeinern.

Das folgende Beispiel kopiert den Wert des Quellsystemattributs END_TIME an das PPM-Objektattribut AT_END_TIME der Funktion mit dem Identifizierer SAP.AUFT_ANLEG der Fragmentinstanz AUFTRAG_ANLEGEN (Graph-ID der Fragmentdefinition):

...

<attributemapping>

<objectattributes objectname="SAP.AUFT_ANLEG" graphid="AUFTRAG_ANLEGEN">

<attribute ppmattributetype="AT_END_TIME">

<eventattributetype>END_TIME</eventattributetype>

</attribute>

</objectattributes>

</attributemapping>

...

Attribute Prozessen zuordnen

Erzeugte PPM-Attribute werden über das XML-Element processattributes bestimmten Fragmentinstanzen zugeordnet. Obligatorisch wird im XML-Attribut graphid die ID des Fragmentdefinitionsgraphen angegeben.

Damit direkt an den Prozess übertragene Attribute beim Zusammenführen der Fragmentinstanzen erhalten bleiben, müssen Sie die Konfiguration des Merger entsprechend erweitern. Der zum Abgleich der Prozessattribute erforderliche Rechenaufwand bedingt einen geringen Performance-Verlust.

Das folgende Beispiel kopiert den Wert des Quellsystemattributs PROCESSNAME an das PPM-Prozessattribut AT_PROCTYPE der Fragmentinstanz AUFTRAG_ANLEGEN (Graph-ID der Fragmentdefinition):

...

<attributemapping>

<processattributes graphid="AUFTRAG_ANLEGEN">

<attribute ppmattributetype="AT_PROCTYPE">

<eventattributetype>PROCESSNAME</eventattributetype>

</attribute>

</processattributes>

</attributemapping>

...