Prozessschlüssel ordnen Prozessinstanzfragmente eindeutig einer Prozessinstanz zu. Prozessinstanzfragmente mit identischem Prozessschlüssel werden unverbunden in eine Prozessinstanz geschrieben.
Prozessschlüssel lassen sich effizient durch Wahl prozessinstanzspezifischer Attributwerte (z. B. Auftragsnummer oder Bearbeitungsnummer) erzeugen.
Für jedes Prozessfragment muss beim Import mindestens ein Prozessschlüssel erzeugt werden.
Beispiel
Der Dateiauszug definiert eine Prozessschlüsselregel, die zur Erzeugung des Prozessschlüssels den Attributtyp AT_AUFTRAGSNUMMER der Ereignisse EVT_START und EVT_END verwendet.
<?xml version="1.0" encoding="ISO-8859-1"?>
<!DOCTYPE keyrules SYSTEM "keyrules.dtd">
<keyrules>
...
<processkeyrule>
<refobjects>
<refobject objecttype="OT_EVT">
<objectname name="EVT_START"/>
<objectname name="EVT_END"/>
</refobject>
</refobjects>
<keyparts>
<keypart attributetype="AT_AUFTRAGSNUMMER"/>
</keyparts>
</processkeyrule>
...
</keyrules>
Warnung
Prozessfragmentinstanzen, für die keine Prozessschlüssel berechnet werden können, werden nicht importiert, da sie keiner Prozessinstanz zugeordnet werden können. Es wird eine Warnung ausgegeben.
Erhalt aller Prozessattribute beim Merge
Standardmäßig bleiben beim Zusammenführen von zwei Prozessinstanzfragmenten nur die Prozessattribute des jüngeren (später importierten) Fragments im resultierenden Fragment erhalten.
Wenn beim Zusammenführen von zwei Prozessinstanzfragmenten die Vereinigungsmenge der Prozessattribute beider Fragmente in das zusammengeführte Fragment übernommen werden soll, müssen Sie das Standard-Verhalten durch Angabe der Klasse ZRetainingProcessAttributesPMAlgo überschreiben. Folgender Dateiauszug veranschaulicht die Merge-Konfiguration:
...
<mergerconfig>
<mergehandling>
<processmerge>
<algorithm classname="com.idsscheer.ppm.server.
merger.merger.impl.ZRetaining
ProcessAttributesPMAlgo"/>
</processmerge>
...
</mergehandling>
</mergerconfig>
...
Die verwendete Java-Klasse ist Bestandteil der PPM-Standardinstallation.