Merge-Modus Ersetzen

Beim Merge-Modus Ersetzen werden die Prozessattribute der neueren (zuletzt importierten) Prozessinstanz (mit Ausnahme der Merge-Attribute) in das Ergebnisfragment übernommen. Bei gleichen Funktionen und Events (selber interner Objektschlüssel) ersetzt immer das zuletzt importierte (neuere) das ältere Objekt vollständig (mit allen Attributen). Es bleiben somit nur die Objektattribute und Organisationseinheiten des neueren (zuletzt importierten) Objektes erhalten. Welches Objekt neuer ist, wird mittels des Attributs AT_ORIG_EPK_ID entschieden.

Sie können optional eine Liste mit Prozessattributen angeben, die beim Zusammenführen von Fragmenten aus der älteren Prozessinstanz in das Ergebnisfragment übernommen werden. Das Prozessattribut des zuvor importierten Fragments oder der bereits existierenden Prozessinstanz wird durch das Prozessattribut des später importierten Fragments überschrieben.

Im XML-Element mergeattributes der Merge-Konfiguration geben Sie eine Liste von Prozessattributen an, die beim Zusammenführen von Fragmenten übernommen werden. Alle anderen Prozessattribute bleiben unberücksichtigt.

Beispiel

Der folgende Dateiauszug der Merge-Konfiguration bewirkt, dass die beiden Prozessattribute AT_SAPSYSTEM und AT_SAPCLIENT beim Zusammenführen von Fragmentinstanzen in das Ergebnisfragment oder eine bereits existierende Prozessinstanz übernommen werden.

<mergerconfig>

<mergehandling>

<processmerge>

<mergeattributes>

<attribute key = "AT_SAPSYSTEM"/>

<attribute key = "AT_SAPCLIENT"/>

</mergeattributes>

</processmerge>

...

</mergehandling>

</mergerconfig>

Tipp

Durch Übernahme von Prozessattributen können Sie Dimensionswerte auf Basis von Prozessattributen direkt überschreiben, indem Sie ein Fragment importieren, das ausschließlich das Prozessattribut mit neuem Wert enthält, auf dem die Dimension erstellt wurde.

Bitte beachten Sie, dass bereits existierende Prozessattribute durch späteres Kopieren von Objektattributen (siehe Kapitel Attributkopierregeln) überschrieben werden.

Wenn das Prozessattribut an mehreren Fragmenten mit gleichem Prozessschlüssel gepflegt ist und der Import aller Fragmente über mehrere Importvorgänge verteilt ist, kann nicht sicher gestellt werden, dass der Attributwert des zuletzt importierten Fragments in das Ergebnisfragment übernommen wird.