Abfragen lesen eine definierte Menge an Datensätzen aus. Solange kein Filter gesetzt ist, werden die Datensätze uneingeschränkt abgefragt. Das heiß, sie enthalten alle Zeilen des definierten Analyseraums. Wird ein Filter gesetzt, werden bestimmte Zeilen ausgefiltert. Die Menge der Datensätze wird dem Filter entsprechend reduziert.
Ein Filter wird immer auf ein einzelnes Kriterium angewendet. Er spezifiziert die gewünschten und passenden Kriteriumswerte. Wenn ein Filter gesetzt wird, werden nur die Zeilen in der Tabelle mit den passenden Kriteriumswerten gewählt. Der Filter wird dann an andere Tabellen weitergeleitet, wo nur die Zeilen gewählt werden, die mit mindestens einer gewählten Zeile der Quelltabelle verknüpft sind. Der Filter wird rekursiv an alle für die Anfrage relevanten Tabellen weitergeleitet.
Beispiel
In dem Beispiel liefert die Filterung nach dem Administrator mit dem Namen Kunz nur die Werte der Zeilen, die mit der entsprechenden Zeile in der Tabelle Administrator verknüpft sind.
Abfrage der Anwendung und Leasingrate pro Anwendung gefiltert mit Namen des Administrators Kunz
Zeilen, die keine Verknüpfung zu einer gewählten Zeile haben, können kein Teil des gewählten Datensatzes werden. Die Zeile der Anwendung Cognos wird daher kein Teil des Abfrageergebnisses sein, solange die Abfrage mehr als nur die Kriterien der Anwendungstabelle beinhaltet. Wenn die Abfrage über das Kriterium Anwendung iterieren und die Lizenzen (licence) aggregieren würde, wäre Cognos/30 Teil des Abfrageergebnisses.
Abfrageergebnis mit zusätzlichem Filter auf die Stadt München oder Berlin
Die unterstützten Filter und ihre Semantik in der Datenanalyse sind weitgehend identisch mit denen in der Prozessanalyse in PPM. Beispielsweise stehen hier auch Text- oder Zeitraumfilter zur Verfügung und es können Filter auf Kennzahlen gesetzt werden. Es können mehrere Filter kombiniert und Ergebnisfilter auf Iterationen angewendet werden, usw.