Durch die In-Memory-Technologie von PPM werden die Analyse-Daten in einer kompakten, eigens auf Analyseanfragen optimierten Hauptspeicherstruktur verwaltet. Dadurch können Anfragen um Größenordnungen schneller als mit herkömmlichen, auf Festplatten basierten Technologien beantwortet werden.
Die Hauptspeicherstrukturen werden durch den Analyseserver verwaltet. Um das Speichermanagement zu vereinfachen und ein separates Neustarten des PPM-Servers zu ermöglichen, wird dieser in einem eigenen Prozess gestartet. Für einen funktionsfähigen Mandanten müssen stets beide Prozesse aktiv sein.
Im Rahmen des Datenimports werden die speziellen Datenstrukturen des Analyseservers mit allen für die Analyse notwendigen Daten gefüllt. Werden neue Daten in das PPM-System importiert, werden die Analyse strukturen automatisch aktualisiert oder, falls notwendig, neue Strukturen erzeugt.
Um nach einem Beenden des Analyseservers (z. B. bei Neustart des Rechners oder Systemfehler) die Ausfallzeit möglichst kurz zu halten, legt der Analyseserver Wiederherstellungsdateien im Dateisystem ab. Aus diesen kann sich der Analyseserver nach einem Neustart vollständig wiederherstellen. Die initialen Wiederherstellungsdateien werden bei der Systeminitialisierung automatisch erstellt und konfigurierbar (Standard: aktiviert) bei jedem Datenimport neu generiert. Die Neugenerierung kann auch mittels des Administrations-Kommandozeilenprogramms runppmadmin angestoßen werden. Dadurch kann sichergestellt werden, dass gegebenenfalls gemachte Änderungen an der Konfiguration auch in den Wiederherstellungsdateien aktualisiert werden.
Veraltete oder fehlende Wiederherstellungsdateien werden automatisch vom System erkannt. In diesem Fall kann der Analyseserver sowie die zugehörigen Wiederherstellungsdateien aus der Datenbank neu generiert werden.