Schlüsselbasierter Merge

Der schlüsselbasierte Merge verschmilzt Ereignisse mit identischen Merge-Schlüsseln. Dabei wird das zuerst eingelesene Merge-Ereignis gelöscht und die Anzahl identischer Merge-Schlüssel verringert. Der Merge-Vorgang wird so oft wiederholt, bis keine identischen Merge-Schlüssel innerhalb der aktuellen Prozessinstanz mehr gefunden werden.

Merge-Schlüsselregeln werden in der XML-Datei KeyRules.xml definiert. Dazu werden die an der Bildung des Merge-Schlüssels beteiligten Attribute eines Fragmentereignisses angegeben. Der Merge-Schlüssel selbst wird durch Aneinanderreihen der angegebenen Attributwerte erzeugt.

Beispiel

Folgender Dateiauszug definiert eine Merge-Schlüsselregel, die zur Erzeugung des Merge-Schlüssels für das Start- und Endereignis eines Prozessinstanzfragmentes jeweils den internen Objektnamen des Ereignisses (Attributtyp AT_OBJNAME_INTERN) verwendet. Da in einer Prozessinstanz mehrere Fragmente derselben Fragmentdefinition vorkommen können, wird der Merge-Schlüssel um den Wert des Attributs AT_END_TIME erweitert.

<?xml version="1.0" encoding="ISO-8859-1"?>

<!DOCTYPE keyrules SYSTEM "keyrules.dtd">

<keyrules>

...

<processkeyrule>

...

</processkeyrule>

...

<mergekeyrule>

<refobjects>

<refobject objecttype="OT_EVT">

<objectname name="EVT_START"/>

<objectname name="EVT_END"/>

</refobject>

</refobjects>

<keyparts>

<keypart attributetype="AT_OBJNAME_INTERN"/>

<keypart attributetype="AT_END_TIME"/>

</keyparts>

</mergekeyrule>

...

</keyrules>