Der ordnungsbasierte Merge verschmilzt Ereignisse anhand von Sortierkriterien. Es können beliebig viele Sortierkriterien in Form von Funktionsattributtypen angegeben werden. Das Nachfolger-Ereignis einer Funktion wird mit dem Vorgänger-Ereignis der folgenden Funktion verschmolzen.
Standardmäßig sind in PPM alphanumerisches und chronologisches Sortierverfahren implementiert. Welches Verfahren
verwendet wird, entscheidet der Datentyp des spezifizierten Sortierkriteriums.
Ein Sortierkriterium könnte beispielsweise das Funktionsattribut AT_END_TIME vom Datentyp TIME sein.
Beim ordnungsbasierten Merge dürfen die importierten Prozessinstanzfragmente keine Regeln enthalten. Prozessinstanzfragmente mit aufeinanderfolgenden Funktionen werden in Minimal-EPKs (Ereignis-Funktion-Ereignis) aufgespalten.
Warnung
Achten Sie darauf, dass das von Ihnen definierte Sortierkriterium an jeder Funktion der zusammenzuführenden Instanzen mit entsprechend gepflegten Werten vorhanden ist.
Ab PPM 4.0 können Sie in einer Mandantenkonfiguration beide Merge-Verfahren anwenden
Beispiel
Für den ordnungsbasierten Merge wird das Funktionsattribut AT_END_TIME verwendet. Der Zeitstempel muss an jeder Funktion der Instanz gepflegt sein.
<?xml version="1.0" encoding="ISO-8859-1"?>
<!DOCTYPE mergerconfig SYSTEM "mergerconfig.dtd">
<mergerconfig>
...
<mergehandling>
<eventmerge>
<mode>
<sortmerge>
<criterion name = "AT_END_TIME" />
</sortmerge>
</mode>
</eventmerge>
</mergehandling>
...
</mergerconfig>
Wenn das Sortierattribut an mehreren Funktionen den gleichen Wert hat, werden über UND-Regeln in der zusammengeführten Prozessinstanz parallele Pfade erzeugt.
Beispiel
Da das verwendete Sortierkriterium AT_END_TIME für die beiden Funktionen FCT 1 und FCT 2 einen identischen Wert liefert, wird in der zusammengeführten Prozessinstanz über UND-Reglen ein paralleler Pfad erzeugt.