Konfigurationsdatei

Die XML-Konfigurationsdatei enthält alle Schlüsselregeln. Eine Regel besteht aus einer Liste von Objektattributbezeichnern, deren Werte zur Schlüsselerzeugung verwendet werden. Ein Schlüssel wird standardmäßig durch Aneinanderreihen der Werte der angegebenen Attributtypen gebildet. Eine alternative Verarbeitungsart kann durch Verwendung einer anderen Java-Klasse eingestellt werden (s. u.).

Prozess- und Hierarchieschlüssel werden in der Datenbank gespeichert.

Shared-Fragment-Schlüssel stehen als Attributtyp an den Prozessinstanzen und werden zusätzlich in der Datenbank gespeichert.

Merge- und Objektschlüssel werden als Objektattribut an das entsprechende Objekt geschrieben. Merge-Schlüssel werden in den Attributtypen AT_MERGE_KEY_1 bis AT_MERGE_KEY_10, der Objektschlüssel wird im Attributtyp AT_INTERNAL_OBJECTKEY des referenzierten Objektes gespeichert.

Datei keyrules.dtd (1.Teil):

ppm_customizing_10

Datei keyrules.dtd (2.Teil):

ppm_customizing_11

Alle in der Konfigurationsdatei angegebenen Regeln referenzieren das Objektattribut AT_OBJNAME_INTERN.

Im XML-Element refobjects wird eine Objektliste angegeben, auf die sich die betreffende Regel bezieht. Im XML-Element refobject wird im XML-Attribut objecttype der Objekttyp und im XML-Element objectname ein Objektidentifizierer angegeben. Es können mehrere XML-Elemente objectname angegeben werden.

Als Schlüsselbestandteile (XML-Element keyparts) spezifizieren Sie die Bezeichner der Attribute, die für die Schlüsselgenerierung verwendet werden.

Wenn Sie eine andere Verarbeitungsart als das Aneinanderreihen verwenden möchten, geben Sie im XML-Element algorithm den Namen der Java-Klasse (XML-Attribut classname) an, die einen anderen Algorithmus zur Verarbeitung der Schlüsselattributwerte implementiert.

Warnung

Die fixen Attribute (AT_MERGE_KEY_1 bis AT_MERGE_KEY_10) sind zur Speicherung berechneter Merge-Schlüssel vorgesehen. Sie dürfen weder geändert noch vom XML-Import mit Werten belegt werden.

Schlüssel werden beim Einlesen der Prozessinstanzfragmente berechnet. Wenn Sie die Schlüsselregeln für einen existierenden Prozesstypen ändern, müssen Sie alle Prozessinstanzfragmente dieses Prozesstyps erneut einlesen. Ansonsten führt das spätere Zusammenführen der Prozessinstanzen zu unerwünschten Ergebnissen. Änderungen von Schlüsselregeln für Prozessinstanzfragmente eines Prozesses, für den bereits Prozessinstanzen im PPM-System existieren, sind deshalb mit äußerster Aufmerksamkeit durchzuführen.
Die Erweiterung des Regelwerks bei der Aufnahme eines neuen Prozesstyps in das PPM-System ist dagegen unkritisch, wenn dabei die bereits vorhandenen Prozessinstanzen unbeeinflusst bleiben.