Mit den Angaben in dieser Datei werden Einstellungen des PPM-Servers vorgenommen. Die folgende Tabelle listet die wichtigsten Einstellungsmöglichkeiten auf:
Schlüssel |
Wert |
Beschreibung |
---|---|---|
PRINT_STACKTRACE_ ON_EXCEPTION |
Schalter |
Wird verwendet, um im Fehlerfall zusätzliche interne Details zu Fehlermeldungen zu erhalten. TRUE aktiviert die erweiterte Ausgabe von Fehlermeldungen („Stacktraces"). Standardwert: FALSE |
ANALYSIS_SERVER_ |
Zahl |
Anzahl der Millisekunden, die der PPM-Server bei fehlgeschlagenem Verbindungsaufbau zum Analyseserver wartet, bevor er einen erneuten Verbindungsversuch startet. Standardwert: 1500 |
ANALYSIS_SERVER_ |
Zahl |
Maximale Anzahl der Verbindungsversuche zwischen PPM und Analyseserver, bevor ein bis dato fehlgeschlagener Verbindungsaufbau generell abgebrochen wird. Standardwert: 120 |
ENCODING |
Text |
Legt die Zeichensatzkodierung exportierter XML-Dateien fest. Dieser Wert wird durch das Mandanten-Setup gesetzt und darf nachträglich nicht mehr geändert werden. |
PREV_PERIOD. |
Zahl |
Prozentuale Toleranz, innerhalb derer Vergleichswerte als gleich dem Kennzahlwert gewertet werden. Wird in der EPK-Ansicht zur Darstellung von Trends verwendet. Standardwert: 1 |
SUBSERVER_RETRY_ |
Zahl |
Anzahl der Millisekunden, die der Master bei fehlgeschlagenem Verbindungsaufbau zum Sub-Server wartet, bevor er einen erneuten Verbindungsversuch startet. Standardwert: 10000 |
SUBSERVER_MAX_ |
Zahl |
Maximale Anzahl der Verbindungsversuche von Master zu Sub-Server, bevor ein bis dato fehlgeschlagener Verbindungsaufbau generell abgebrochen wird. Standardwert: 10 |
SUBSERVER_RETRY_ |
Zahl |
Wartezeit in Millisekunden, nach der ein erneuter Verbindungsversuch zum Sub-Server gestartet wird. Standardwert: 10000 |
SERVER_MODE |
Text |
Bestimmt die Betriebsart des Servers. Zulässige Werte: Dieser Wert wird durch das Mandanten-Setup gesetzt. |
HTTPS_DISABLE_CERTIFICATE_AUTHORITY_VERIFICATION |
Schalter |
True schaltet die Prüfung der Zertifizierungsstelle Vorgabewert: false. Wenn der Schlüssel fehlt oder einen beliebigen anderen Wert besitzt, gilt der Standardfall und die Prüfung erfolgt strikt. Ist die Prüfung deaktiviert, dann wird bei sämtlichen https- Verbindungen zwischen dem PPM-Server und anderen Hosts auf die Prüfung der Zertifizierungsstelle verzichtet. Dies gilt nicht nur für Verbindungen zu Zentrale Benutzerverwaltung. Die RMI-Verbindung wird von diesen Einstellungen nicht beeinflusst. Weitere Informationen zur HTTPS-Unterstützung finden sich im Handbuch PPM Operation Guide. |
HTTPS_DISABLE_CERTIFICATE_HOSTNAME_VERIFICATION |
Schalter |
True schaltet die Prüfung des Host-Names ab, wenn bei der TLS-Kommunikation die Hostname-Validierung des Zertifikats entfallen soll. Vorgabewert: false. Wenn der Schlüssel fehlt oder einen beliebigen anderen Wert besitzt, gilt der Standardfall und die Prüfung erfolgt strikt. Dieser Eintrag gilt für alle https-Verbindungen. Die RMI-Verbindung wird von diesen Einstellungen nicht beeinflusst. Weitere Informationen zur HTTPS-Unterstützung finden sich im Handbuch PPM Operation Guide. |
LANGUAGE |
Text |
Sprache, mit der der PPM-Server betrieben werden soll (nach ISO 639-1; wenn die angegebene Sprache vom Mandanten nicht unterstützt wird, so wird die Standardsprache des Mandanten verwendet) Standardwert: „" (nicht gesetzt) |
QUERY_CONNECTION_POOL_SIZE |
Zahl |
Größe des Query Connection Pool für Anfragen (> 0). Standardwert: 16 |
USER_ADMIN_LIST_LIMIT |
Zahl |
Anzahl der maximal angezeigten Benutzer in der Benutzerverwaltung bei Verwendung von LDAP (Legacy oder UMC) Standardwert: 100 |
PRIORITY_FREQUENCY_QUERY |
Zahl |
Priorität der Häufigkeitsanfragen (Ganzzahl >= 0). Kleinere Werte haben höhere Priorität. Standardwert: 8 |
REPORT_TOKEN_TIMEOUT |
Zahl |
Maximale Laufzeit (in Sekunden) für Report-Sessions (UMC). Standardwert: 604800 (60*60*24*7) |
IMPORT_TOKEN_TIMEOUT |
Zahl |
Maximale Laufzeit (in Sekunden) für Import- und Interne-Sessions (UMC). Standardwert: 604800 (60*60*24*7) |
UMC_SESSION_REFRESH |
Zahl |
Erweiterung des Ablaufzeitpunkts (Timeout) der UMC-Session. Wird mit dem in der UMC festgelegten Wert (Standard: 60 Sekunden) multipliziert. Standardwert: 15 (somit 15 * 60 Sekunden = 15 Minuten) |
COMPARE_MASTER_SUBSERVER_CONFIGS |
Schalter |
Gibt an ob die Konfiguration zwischen dem Master und den Sub-Servern verglichen wird. Der Parameter ist nur relevant in der Betriebsart MASTER. Mögliche Werte TRUE oder FALSE. Die Standardeinstellung TRUE bewirkt einen Vergleich der Konfiguration des Masters mit der Konfiguration der Sub-Server. Bei unterschiedlicher Konfiguration wird der jeweilige Sub-Server nicht mit dem Master verbunden. Die Einstellung FALSE kann zu fehlerhaftem und unvorhersehbarem Verhalten führen, und sollte ausschließlich nach Anweisung durch die Software AG gesetzt werden! |
HTTP_PORT |
Zahl |
Gibt die Port-Nummer an, mittels der der Load Balancer mit dem PPM-Server kommuniziert. |
WEB_SERVICE_SESSION_TIMEOUT |
Zahl |
Gültigkeitsdauer in Millisekunden bis zum Ablauf einer Verbindung. Wenn während dieser Zeitspanne keine Kommunikation mit dem Server stattfindet, wird der Benutzer abgemeldet. |
WEB_SERVICE_SESSION_TIMEOUT_RENEWAL |
Zahl |
Zeitspanne in Millisekunden, in der ein angemeldeter Client dem Server zum Erhalt der Session ein Ping-Signal sendet. |
WEB_SERVICE_MIN_THREADS |
Zahl |
Minimale Anzahl der Threads für Webservice-Anfragen |
WEB_SERVICE_THREAD_IDLE_TIMEOUT |
Zahl |
Maximale Dauer eines inaktiven Threads. Nach Ablauf der Dauer ohne Aktivität wird der Thread beendet. |
WEB_SERVICE_REQUEST_TIMEOUT |
Zahl |
Maximale Wartezeit auf eine Antwort des Servers. Wenn eine Anfrage an den Server länger dauert, als die in diesem Wert angegebene Dauer, schickt der Server einen Timeout an den Client, damit der Client das Ergebnis erneut anfragen kann. Dieser Wert muss kleiner sein, als die Abbruchzeit zwischen den vorgeschalteten Load Balancern und dem Mandantenserver. |
PROXY_TIMEOUT |
Zahl |
Die Zeitüberschreitung für die Verbindung zwischen dem Load Balancer und dem PPM-Server. Entspricht der in Parameter angegebenen Zeitüberschreitung zwischen dem Load Balancer und dem PPM-Server. plugin.mod_proxy.app.ppmserver.directive.common.ProxyPass der Load Balancer-Konfiguration Einige Umgebungen (etwa AWS) erzwingen eine maximale Anforderungszeit. Dieser Wert sollte etwas kürzer als die erzwungene Zeit sein. Der Standardwert ist 180 Sekunden. Dieser Parameter kann von Serverkomponenten verwendet werden, die eine Zeitüberschreitung für eine Webanforderung benötigen, jedoch nicht auf die Load Balancer-Konfiguration zugreifen können oder wollen. |
Während des Mandanten-Setup des Master-Servers werden alle Sub-Server angegeben, die der Master verwenden soll. Die Angaben werden in den folgenden Einträgen gespeichert (X ist Platzhalter für die Nummer eines Sub-Servers, Wertebereich 1-64):
Schlüssel |
Wert |
Beschreibung |
---|---|---|
SUBSERVER.X.URL |
URL |
Registry-URL, über die der Sub-Server angesprochen wird |
SUBSERVER.X.CLIENT |
Text |
Name des Mandanten |
SUBSERVER.X.USER |
Text |
Name des PPM-Benutzers, unter dessen Kennung sich der Master-Server mit dem Sub-Server verbindet |
SUBSERVER.X.PASSWORD |
Text |
Verschlüsseltes Kennwort des PPM-Benutzers |
PIKI_SUBSERVER |
Zahl |
Bestimmt den Sub-Server (Wert entspricht der Nummer des Sub-Servers), der die Kennzahlreihen für die Dateneingabe prozessinstanzunabhängiger Kennzahlen im PPM-Frontend enthält. |
Zur Kommunikation des Master-Servers mit den Sub-Servern soll ein Systemadministrator-Benutzer verwendet werden. Dadurch ist sichergestellt, dass der Master-Server mit allen Systemberechtigungen auf die Sub-Server zugreifen kann.
Die Daten für prozessinstanzunabhängige Kennzahlreihen sollten immer auf dem unter PIKI_SUBSERVER angegebenen Sub-Server importiert werden.
Warnung
Das Verteilen von Daten einer prozessinstanzunabhängigen Kennzahlenreihe auf mehrere Sub-Server kann zu falschen Ergebnissen führen.
Abfrage-Monitoring
Sie können die Einstellungen für das Abfrage-Monitoring-Trace-Modul ("TRACE.MON") in der Datei Server_log_settings festlegen.
Sie können für die Abfrage-Warnung ein Limit in Sekunden einstellen. Wenn die Laufzeit einer Abfrage über das Limit hinausgeht, wird eine Meldung mit der Laufzeit dieser Abfrage aufgezeichnet.
Standard: 240 Sekunden
TRACE_MON_QUERY_TIME=240