PPM Process Extractor JDBC-2-PPM unterstützt ab Version 9.9 die Verwendung von Sonderzeichen, Groß- und Kleinschreibung in Schema-, Tabellen- und Feldnamen in SQL-Datenbanken.
Damit Datenbanksysteme SQL-Statements mit Sonderzeichen in Schema-, Tabellen und Spaltennamen verarbeiten können sowie Unterschiede in Groß- und Kleinschreibung berücksichtigt werden, müssen diese geklammert werden, wie beispielsweise im folgenden SQL-Statement für eine SQL-Server Datenbank.
SELECT [Spalte mit Leerzeichen] FROM [USER.1].[Tabelle $%&]
Die Syntax kann sich je nach Datenbanksystem unterscheiden. Unter Oracle und DB2 etwa müssen Namen in Hochkomma gesetzt werden, unter SQL-Server können auch eckige Klammern verwendet werden.
Zur Unterstützung von Sonderzeichen und Groß- und Kleinschreibung enthält die Systemkonfiguration JdbcConfig.dtd das Attribut non-standard-sql-identifiers (true | false). Ist das Attribut non-standard-sql-identifiers mit Wert true angegeben, führt das dazu, dass die Schema-, Tabellen- und Spaltennamen mit für den Datenbanktyp geeigneten Begrenzungszeichen geklammert werden.
<!ATTLIST databasesettings
name ID #REQUIRED
dbtype (ORACLE | DB2 | SQLSERVER | OTHER) #REQUIRED
precisionoftime (SECOND|MILLISECOND) "SECOND"
non-standard-sql-identifiers (true | false) "false"
Im jeweiligen Datenbanksystem dürfen Begrenzungszeichen nicht Teil von Datenbankbezeichnern wie Schema-, Tabellen- und Spaltennamen sein.
Abwärtskompatibilität
Um die Kompatibilität mit bestehenden Konfigurationen zu gewährleisten wird beim Öffnen und Speichern bzw. der Migration einer Konfiguration in CTK dem Attribut non-standard-sql-identifiers der Wert false zugewiesen. Ein vorhandener Wert wird nicht automatisch überschrieben, kann aber manuell in CTK geändert werden.
Beim Neuanlegen einer Konfiguration setzt CTK diesen Wert standardmäßig auf true.