Verzeichnisstruktur eines Mandanten

PPM Customizing Toolkit legt die Konfigurationsdateien und Anwendungen Ihres PPM Customizing Toolkit-Mandanten standardmäßig in das custom-Verzeichnis Ihrer PPM-Installation ab.

Diese Struktur ist aus langjähriger Projekterfahrung entstanden und hat sich vielfach bewährt. Wir empfehlen diese Verzeichnisstruktur beizubehalten.

Vorteile der Standardverzeichnisstruktur von PPM Customizing Toolkit

Übersichtlichkeit

Die Daten sind in unterschiedliche Ordner gegliedert, um die gesuchten Information schnell finden zu können.

Standardisierung

Eine Standardstruktur erleichtert das Zurechtfinden in verschiedenen Projekten und verkürzt die Einarbeitungszeit. Die unterschiedlichsten Anwendungen können auf diesen allgemeinen Standard zugreifen.

Portabilität

Alle erforderlichen Informationen zum Erzeugen eines PPM-Mandanten sind in einer zusammenhängenden Verzeichnisstruktur gespeichert. Diese Struktur können Sie auf einen beliebigen Rechner kopieren und erlaubt Ihnen die vollständige Reproduktion eines PPM-Mandanten.

Archivierung

Zum Archivieren brauchen Sie nur das Mandantenverzeichnis, das alle erforderlichen Informationen Ihres Mandanten zusammenfasst, zu sichern.

Aufbau der Standardverzeichnisstruktur von PPM Customizing Toolkit

Das Datenverzeichnis eines Mandanten liegt im Verzeichnis <PPM-Installationsverzeichnis>\server\bin\work\data_ppm\custom und hat den Namen des entsprechenden PPM-Mandanten. Darunter befindet sich eine Ordnerstruktur mit den Konfigurationsinhalten.

Folgende Liste beschreibt die Inhalte der Standardverzeichnisstruktur von PPM Customizing Toolkit.

bat-Verzeichnis

Das Verzeichnis enthält alle Hilfsprogramme zum Verwalten und Konfigurieren Ihres Mandanten. Die Hilfsprogramme liegen in Form von Batch-Skripten vor, die Sie von PPM Customizing Toolkit aus aufrufen können. Das Verzeichnis ist obligatorisch.

config-Verzeichnis

Das Verzeichnis enthält die *_settings.properties-Dateien, die Eigenschaften des PPM-Mandanten umfassen. Alle Dateien in diesem Verzeichnis werden beim Ausführen von runinitdb.bat in das entsprechende config-Verzeichnis der PPM-Installation kopiert. Die Datei runinitdb.bat befindet sich im Verzeichnis bat. Dies gilt insbesondere für InitDb_settings.properties und InitSystem_settings.properties, die zur Initiierung der Datenbank verwendet werden.

Wenn Sie Einstellungen in den Settings-Dateien Ihres PPM-Mandanten (<PPM-Installationsverzeichnis>\server\bin\work\data_ppm\config\<Mandant>) festlegen, z. B. in Keyindicator_settings.properties, empfehlen wir zur vollständigen Archivierung die geänderten Dateien in das config-Verzeichnis Ihres entsprechenden PPM Customizing Toolkit-Mandanten (<PPM-Installationsverzeichnis>\server\bin\work\data_ppm\custom\<Mandant>\config) zu kopieren.

data-Verzeichnis

Das Verzeichnis enthält die extrahierten Quelldaten des PPM-Mandanten. Für jede Datenquelle empfehlen wir ein eigenes Unterverzeichnis, das den Namen der Datenquelle hat, wie z. B. umg oder umg_cla in der Demo-Datenbank von PPM. Ein entsprechendes Verzeichnis wird bei der Datenextraktion automatisch angelegt.

Zusätzlich zu den Prozessdaten empfehlen wir eigene Unterordner für die prozessinstanzunabhängigen Kennzahlen (Ordner piki) und Dimensionsdaten (Ordner dimdata). Auf diese Struktur greifen die standardmäßig mitgelieferten Batch-Anwendungen zum Einlesen der Daten zu.

docu-Verzeichnis

Das Verzeichnis enthält die mögliche Dokumentation eines Mandanten. Standardmäßig wird die fachliche und technische Dokumentation, die PPM Customizing Toolkit für einen Mandanten erzeugt, in das Verzeichnis geschrieben. Das Verzeichnis ist optional bzw. wird beim Erstellen einer Dokumentation automatisch angelegt.

dump-Verzeichnis

Das Verzeichnis enthält mögliche Datenbank-Dumps. Das Verzeichnis ist optional.

log-Verzeichnis

Das Verzeichnis enthält die von den CTK-Anwendungen geschriebenen Protokollausgaben als log-Dateien. Die log-Dateien der Standard-Batch-Anwendungen haben einen Namen der Form <batname>_<Datum>_<Uhrzeit>.log. <batname> gibt den Namen der Batch-Anwendung an, <Datum> das Datum und <Uhrzeit> die Uhrzeit des Starts der Anwendung. Das Verzeichnis wird bei Aufruf von runinitdb.bat gelöscht. Die Protokollausgaben des Servers erfolgen nicht in diese Datei, sondern in <PPM-Installationsverzeichnis>\server\bin\work\data_ppm\log\<Mandant>.log. Das Verzeichnis ist obligatorisch und wird automatisch während der Installation angelegt.

patch-Verzeichnis

Das Verzeichnis enthält die mandantenspezifischen JAR-Dateien. Sie sind immer dann erforderlich, wenn spezifische Java-Klassen z. B. zur Berechnung einer Kennzahl oder zur Definition einer Merge-Regel gebraucht werden. Alle JAR-Dateien in dem Verzeichnis werden automatisch bei Aufruf der create_demo.bat in das patch-Verzeichnis von PPM und das patch-Verzeichnis von PPM Customizing Toolkit kopiert. Das Verzeichnis ist optional und ist nur erforderlich, wenn Sie Patches verwenden.

reportdefinitions-Verzeichnis

Das Verzeichnis ist optional und ist nur erforderlich, wenn Sie Reporte verwenden möchten.

xml-Verzeichnis

Das Verzeichnis enthält die Konfigurationsdateien des PPM-Mandanten als XML-Dateien. Alle Dateien in diesem Verzeichnis sollten der Konvention <Mandant>_<configmodul>.xml entsprechen. Wir empfehlen alle Konfigurationsdateien zu PPM in das Verzeichnis zu legen.

Für jede definierte Datenquelle existiert eine eigene XML-Datei <Mandant>_<Datenquelle>.xml sowie weitere für die Datenquelle benötigte Dateien, z. B. die Fragmentdefinition oder die Mapping-Definition. Die Dateien liegen in einem erforderlichen Unterverzeichnis mit dem Namen der Datenquelle.