Prozesse typisieren

Nach dem Zusammenführen der importierten Prozessfragmente zu Prozessinstanzen müssen diese klassifiziert werden, um eine sinnvolle Kennzahlenauswertung zu ermöglichen. Dazu werden sie in eine frei definierbare zweistufige Hierarchie eingeordnet: Die Prozessinstanzen werden Prozesstypen zugeordnet, die wiederum zu Prozesstypgruppen zusammengefasst werden. Eine Prozesstypgruppe kann somit mehrere Prozesstypen enthalten, die wiederum mehrere Prozessinstanzen beinhalten. Eine Prozessinstanz kann jedoch nur genau einem Prozesstyp und damit auch nur einer Prozesstypgruppe zugeordnet werden.
Die Regeln zur Typisierung sind quellsystemspezifisch frei definierbar. Die Informationen zur Typisierung werden in Prozessinstanzattributen gespeichert.

Die Zuordnung der Prozesstypen und Prozesstypgruppe wird in PPM im Prozessbaum dargestellt. In der Konfiguration des Prozessbaums wird darüber hinaus festgelegt, welche Kennzahlen und Dimensionen für die einzelnen Prozesstypen zur Verfügung stehen.

Prozessinstanzen stellen die tatsächlich abgelaufenen Geschäftsvorfälle dar und werden aus den importierten Prozessinstanzfragmenten zusammengesetzt. Gleichartige Prozessinstanzen werden zu Prozesstypen zusammengefasst, die wiederum einer Prozesstypgruppe zugeordnet sind. Der Begriff Prozess, wie er aus der ARIS-Modellierung bekannt ist, ist im Rahmen von PPM nicht spezifiziert und sollte somit nicht verwendet werden.