Im PPM-System werden verschiedene Kategorien von Kennzahlen unterschieden:
Unterscheidung nach Kennzahltyp
Nach dem Objekttyp, auf den sich die jeweilige Kennzahl bezieht, werden die folgenden Kennzahltypen unterschieden:
Prozesskennzahlen sind Kennzahlen, deren Werte an der gesamten Prozessinstanz für die Analyse zur Verfügung stehen.
Funktionskennzahlen werden dagegen auf der Basis von Funktionsinstanzen ausgewertet.
Relationskennzahlen sind Kennzahlen, die für die Auswertung von Beziehungen zur Verfügung stehen.
Kardinalitätskennzahlen stehen für spezifische Auswertungen von Textdimensionen zur Verfügung.
Unterscheidung nach Prozessbezug
Prozessinstanzabhängige Kennzahlen sind Kennzahlen, deren Werte mit einem Bezug zu Prozessinstanzen berechnet werden.
Prozessinstanzunabhängige Kennzahlen sind Kennzahlen, deren Werte ohne Bezug zu Prozessinstanzen berechnet werden.
Unterscheidung nach Definitionsweise
Standardkennzahlen werden in der mandantenspezifischen Kennzahlenkonfigurationsdatei definiert. Ein Großteil dieser Kennzahlen ist PPM-seitig vorkonfiguriert.
Benutzerdefinierte Kennzahlen werden von Anwendern in einem speziellen Modul der PPM-Benutzeroberfläche auf der Basis von Standardkennzahlen definiert und in einer speziellen XML-Konfigurationsdatei gespeichert. Vorkonfigurierte, benutzerdefinierte Kennzahlen gehören ebenso zum Auslieferungsstandard von ARIS Process Performance Manager.
Die aufgelisteten Kategorien von Kennzahlen sind untereinander kombinierbar, so können beispielsweise prozessinstanzunabhängige Prozesskennzahlen definiert werden.
Allen Kennzahlkategorien ist gemein, dass der jeweils konkrete Wert einer Kennzahl eine bestimmte, messbare Eigenschaft z.B.einer Prozessinstanz beschreibt, bspw.Ausführungsdauer oder Anzahl Bearbeiter.
Des Weiteren lassen sich Kennzahlen logisch gruppieren. Die Zuordnung einer Kennzahl zu einer Gruppe muss eindeutig sein. D. h. jede Kennzahl kann nur einer Gruppe zugeordnet werden. Die Gruppenstruktur ist hierarchisch und beliebig tief.