Systemintegration

Q1.01

Bei der Installation von PPM unter Windows Vista, Windows Server 2008 oder Windows 7 ist die Installation unvollständig. Der ARIS PPM Cloud Agent kann als Windows Systemdienst nicht eingerichtet werden. Was ist die Ursache?

Die genannten Windows Betriebssysteme sind mit erhöhten Sicherheitsrichtlinien versehen. Führen Sie das Installationsprogramm als Administrator aus (Kontextmenüeintrag Ausführen als Administrator). Andere Benutzerkonten, auch wenn diesen Konten Administratorrechte verliehen wurden, funktionieren nicht.

Q1.02

Welche Netzwerkressourcen benötigt ein PPM-System?

Detaillierte Informationen hierzu erhalten Sie in der Dokumentation PPM Systemarchitektur (Kapitel PPM-Netzwerk/Netzwerkprotokolle).

Q1.03

Wie kann man die PPM-Installation vor fremdem Zugriff schützen?

Zum Schutz der PPM-Installation vor fremdem Zugriff können Sie die Dateizugriffsrechte des Betriebssystems verwenden. Achten Sie in diesem Fall u. U. darauf, dass der Betriebssystembenutzer, mit dessen Kennung die Systemdienste gestartet werden (Windows-Standard ist Benutzer SYSTEM), volle Zugriffsberechtigung in der Verzeichnisstruktur hat.

Q1.04

Unterstützt PPM NAT (NetworkAddressTranslation)?

Das von der PPM-Benutzeroberfläche verwendete http- bzw. https-Protokoll unterstützt NAT. Somit ist der Betrieb von PPM in einer Public-Cloud-Umgebung möglich, solange von außen nur mit der PPM-Benutzeroberfläche auf das System zugegriffen werden soll.

Das von PPM für die Kommandozeilenprogramme verwendete Java-RMI-Protokoll unterstützt NAT nicht. Somit ist der Betrieb von PPM in einer Public-Cloud-Umgebung nicht möglich, wenn von außen mittels der Kommandozeilenprogramme auf das System zugegriffen werden soll.

Q1.05

Kann über https auf PPM zugegriffen werden?

Ja. Der Load Balancer unterstützt seit PPM 9.0 standardmäßig https.

Siehe auch Kapitel https-Unterstützung

Q1.06

Wie kann die Datenübertragung zwischen PPM-Server und -Benutzeroberfläche verschlüsselt werden (TLS-Verschlüsselung)?

Siehe Kapitel Sicherheit der Kommunikationskanäle.

Q1.07

Was versteht man unter der Betriebsart "server" eines PPM-Servers?

Die Option server wird während der Installation eines Mandanten konfiguriert. Wenn die Option aktiviert ist, verwendet der PPM-Server die für Server-Applikationen optimierte Version der Java-VM. Wenn Sie diese Option verwenden möchten, müssen Sie für den PPM-Server eine Java-SDK-Version verwendet.

Q1.08

Wie ändert man die vom PPM-Server verwendete Java-Laufzeitumgebung?

Das Ändern der Java-Laufzeitumgebung ist nicht möglich. Ab PPM 9 kann nur die mitgelieferte verwendet werden.

Q1.09

Bei Verwendung von PPM mit MS Internet Information Server (IIS) kann nicht auf PPM zugegriffen werden. Was ist die Ursache?

Ab PPM 9.0 wird IIS nicht mehr unterstützt.

Q1.10

Die Verbindung mit einem PPM-Mandantenserver ist nicht möglich. In den erweiterten Informationen des Anmeldedialogs wird angegeben, dass der Rechnername des PPM-Mandantenservers unbekannt ist. Woran kann das liegen?

Mögliche Ursachen:

  • Der Mandantenserver ist nicht im Zustand STARTED.

  • Der Rechnername des Mandantenservers wird vom DNS-System unterschiedlich erkannt, abhängig davon, ob Sie ihn über den Namen oder IP-Adresse ansprechen. Stellen Sie sicher, dass die Kommandos nslookup <Rechnername> und nslookup <IP-Adresse> denselben Rechner referenzieren.

  • Das DNS-System Ihres Netzwerks kann den Rechnernamen des PPM-Mandantenservers nicht auflösen. Wenn PPM-Server und -Benutzeroberfläche in verschieden Sub-Netzen betrieben werden oder mehrere DNS-Server im Netzwerk existieren, kann es vorkommen, dass der Rechnername in der Datei Registry_settings.properties im Verzeichnis clientjars des http-Server angegeben ist. Vermeiden Sie widersprüchliche Namensauflösungen mittels etc/hosts-Datei und dem DNS-System.

  • Die Weiterleitung der Anfrage vom Load Balancer zum Mandantenserver ist nicht oder fehlerhaft konfiguriert. Kontrollieren Sie, ob die Zieladressen in den Dateien httpd-proxy.conf und httpd-proxy-ssl.conf im Verzeichnis <Installationsverzeichnis>\ppm\server\bin\work\work_loadbalancer_<Speichermodell>\httpdconf\extra eingetragen und erreichbar sind.

Q1.11

Die Verbindung zum PPM-Server gelingt nicht. Beispielhafte Meldung in den log-Ausgaben:

Der Mandant "umg_de" existiert nicht.

Fehler beim Verbindungsaufbau zum Server.

Trying to connect PPM-Server //pcppm:16300/ppm_rmi_server_umg_de

ppm_rmi_server_umg_de

java.rmi.NotBoundException: ppm_rmi_server_umg_en

Der gewünschte Mandantenserver ist möglicherweise nicht gestartet oder der angegebene Mandantennamen ist nicht korrekt. Wenn der Mandanten-Server gestartet ist, kann es auch sein, dass die PPM-RMI-Registry inzwischen neu gestartet wurde, z. B. durch einen unvorhergesehenen Systemzwischenfall. Starten Sie den Mandantenserver in diesem Fall neu.

Q1.12

Unterstützt PPM die Verwendung eines unternehmensweiten Verzeichnisdienstes?

Über die in der zentralen User Management integrierte LDAP-Schnittstelle können bestimmte Benutzer übernommen werden. Die Authentifizierung der aus dem LDAP-System übernommenen Benutzer erfolgt synchron gegen das entsprechende LDAP-System.
Detaillierte Informationen finden Sie in der Online-Hilfe der zentralen User Management.

Q1.13

Was ist bei Umgebungsvariablen zu beachten?

Seit PPM 9.0 werden keine Umgebungsvariablen mehr unterstützt.

Q1.14

Was ist eine Mandantenspezifische Konfigurationsdatei?

Für jeden installierten PPM-Mandanten gibt es im Unterverzeichnis <Installationsverzeichnis>\ppm\server\bin\work\data_ppm\config ein gleichnamiges Verzeichnis. In diesem Verzeichnis liegen die komponentenspezifischen Konfigurationsdateien des Mandanten- und Analyseservers. Die textbasierten Konfigurationsdateien haben die Endung _settings.properties.

Q1.15

Was ist eine systemweite Konfigurationsdatei?

Die systemweiten Konfigurationsdateien spezifizieren globale Einstellungen des gesamten PPM-Systems und sind im Verzeichnis <Installationsverzeichnis>\ppm\server\bin\work\data_ppm\config gespeichert.

Q1.16

Wie ändert man die TCP/IP-Ports der PPM-Dienste?

Sie können die TCP/IP-Ports mit Hilfe des ARIS Cloud Controller ändern.

Nähere Informationen zu den einzelnen Befehlen erhalten Sie in der Hilfe der ARIS Cloud Controller-Kommandozeile. Die Hilfe können Sie mittels des Befehls help in der Kommandozeile anzeigen.

  • PPM Registry

    reconfigure ppm_core

  • PPM-Analyseserver

    mittels CTK

  • PPM-Server

    mittels CTK

Q1.17

Bei der Installation von PPM gibt es Fehler bei der Installation der erforderlichen Visual C++ Redistributable-Pakete. Was kann getan werden?

Es gibt zwei mögliche Ursachen.

  • Zum einen können die Pakete nicht installiert werden, weil der Rechner durch einen vorangegangenen Update-Prozess neu gebootet werden muss. Starten Sie in dem Fall den Rechner neu. Danach sollten Sie die PPM- Installation erfolgreich anschließen können.

  • Zum anderen kann es vorkommen, dass die Pakete zuvor schon einmal installiert wurden und nun nicht mehr überschrieben werden können. Deinstallieren Sie in dem Fall die vorhandenen Pakete. Sie werden von der PPM-Installation anschließend erneut installiert und die PPM-Installation kann erfolgreich abgeschlossen werden.