Der Import prozessinstanzunabhängiger Datenreihen erfolgt zusammen mit dem der übrigen Kennzahlenkonfiguration mit Hilfe des Kommandozeilenprogramms runppmconfig (siehe Benutzerhandbuch PPM Operation Guide):
runppmconfig –user <Benutzername> –password <Kennwort>
[–client <Mandantenname>]
–mode import
[–overwrite]
–keyindicator <XML-Kennzahlenkonfiguration>
Voraussetzung ist, dass der ausführende Benutzer das Funktionsrecht Konfigurationsimport besitzt.
Additiver Konfigurationsimport
Standardmäßig, d. h. ohne Angabe der Option -overwrite, arbeitet der Import der Kennzahlenkonfiguration additiv, d. h., dass bereits im PPM-System exisitierende Datenreihen erhalten bleiben und nicht verändert werden.
Für jede neu importierte Datenreihe wird eine Datenbanktabelle mit dem internen Namen der Datenreihe (pikicube name="...") angelegt sowie eine entsprechende Datenstruktur auf dem Analyseserver geschaffen.
Überschreibender Konfigurationsimport
Beim nachträglichen Import einer geänderten Konfiguration einer prozessinstanzunabhängigen Datenreihe mit der Kommandozeilenoption runppmconfig -mode import -overwrite müssen Sie beachten, ob Ihre Änderungen sich auf die Datenstruktur der bestehenden Datenreihe auswirken oder nicht (siehe unten).
Im ersten Fall müssen bereits in die Datenreihe importierte Daten vor einem Import der geänderten Konfiguration zuerst gelöscht werden, im letzten Fall ist dies nicht notwendig:
Nicht datenstrukturrelevante Änderungen
Durch Angabe der Option -overwrite können Sie folgende Änderungen an der Konfiguration bereits im PPM-System bestehender Datenreihen vornehmen, ohne dass Sie bereits importierte Daten vorher löschen müssen:
Hinzufügen weiterer Schlüsseldimensionen bzw. Nichtschlüsseldimensionen sowie weiterer prozessinstanzunabhängiger Kennzahlen
Ändern einer referenzierten Dimension in eine Schlüsseldimension (iskeydimension="TRUE")
Ändern der Beschreibung einer Datenreihe (PIKI-Cube)
Ändern der Verwendung einer Datenreihe (zum Beispiel type="PROCESS" zu type="FUNCTION")
Zuordnung einer Datenreihe zu einer anderen Relation (relname="...")
Ändern des Dimensionsbezugs (lose/strikt) bei Nichtschlüsseldimensionen
Ändern des Kennzahlwert-Ermittlertyps
Ändern der Option editable
Datenstrukturrelevante Änderungen
Möchten Sie dagegen Konfigurationsänderungen importieren, die Auswirkungen auf die Struktur einer Datenreihe haben, müssen zunächst gegebenenfalls zuvor importierte Daten der Datenreihe gelöscht werden (über die PPM-Benutzeroberfläche bzw. mit Hilfe des Kommandozeilenprogramms runpikidata mit der Option -mode delete). Erst danach kann die geänderte Konfiguration mit dem Importparameter -overwrite importiert werden.
Sind beim Import datenstrukturrelevanter Konfigurationsänderungen noch Daten in der betreffenden Datenreihe enthalten, wird eine Fehlermeldung ausgegeben und die neue Definition der Datenreihe wird nicht übernommen. Der weitere Import zulässiger Konfigurationsänderungen wird allerdings nicht abgebrochen.
Datenstrukturrelevante Konfigurationsänderungen können sein:
Löschen einer referenzierten Dimension (Schlüsseldimension, Nichtschlüsseldimension)
Löschen einer prozessinstanzunabhängigen Kennzahl
Ändern einer Schlüsseldimension in eine Nichtschlüsseldimension (iskeydimension="FALSE")
Ändern der Schrittweite einer referenzierten Dimension bzw. des Datentyps einer prozessinstanzunabhängigen Kennzahl