SYSOUT des aktiven Jobs anzeigen

Wann die SYSOUT-Datei zur Anzeige verfügbar ist, ist abhängig vom Betriebssystem, unter dem der Betriebssystem-Server (Knoten) läuft.

Betriebssystem SYSOUT-Verfügbarkeit
z/OS Die SYSOUT-Datei kann unmittelbar nach dem Start des Jobs angezeigt werden. Sie ist bis zur aktuell letzten Zeile vom Spool-System (zum Beispiel JES2) aus lesbar.
BS2000 Die SYSOUT-Datei kann nur nach Beendigung des Jobs angezeigt werden. Der Grund dafür ist, dass die SYSOUT-Datei während der Ausführung geöffnet ist und nicht gelesen werden kann.
UNIX/Windows Die SYSOUT-Datei kann unmittelbar nach dem Start des Jobs angezeigt werden. Sie ist bis zur aktuell letzten Zeile lesbar.

Darüber hinaus unterscheidet sich die SYSOUT-Anzeige formal und inhaltlich in Abhängigkeit vom Betriebssystem des Knotens.

Dieser Abschnitt behandelt folgende Themen:


Job-SYSOUT-Datei anzeigen

Beginn der AnweisungslisteUm die SYSOUT-Datei anzuzeigen:

  1. Markieren Sie im Objekt-Arbeitsbereich den betreffenden aktiven Job.

  2. Rufen Sie das Kontextmenü auf und wählen Sie SYSOUT ansehen.

    Ein Dialogfenster öffnet sich. Es wird die aktive SYSOUT des gewählten aktiven Jobs angezeigt. Die SYSOUT-Ausgabedaten sind in nummerierten Textzeilen enthalten, die in aufsteigender Reihenfolge sortiert sind.

  3. Wenn der Job mehrfach gestartet oder neu geplant worden ist, können mehrere Jobkennungen (Job IDs) für den ausgewählten Job vorhanden sein. Wenn dies der Fall ist, wird ein Auswahlfenster mit einer Liste der Jobkennungen angezeigt (Beispiel):

    SYSOUT ansehen Aktive Jobs, Auswahl

  4. Wählen Sie die gewünschte Datei durch Doppelklick auf die betreffende Jobkennung in der Spalte Job ID aus.

    Das Dialogfenster SYSOUT ansehen Aktive Jobs wird angezeigt.

    Beispiel für z/OS:

    Sysout ansehen Aktive Jobs

    In der Titelzeile stehen nach dem Funktionsnamen SYSOUT ansehen Aktive Jobs der Jobname und in eckigen Klammern folgende Informationen [Eigentümername,Netzwerkname,Laufnummer] und bei z/OS die PID.

    Auf der linken Seite befindet sich eine Liste mit den von dem Job erzeugten DD Statements sowie der Typ der SYSOUT-Datei. Zu jedem Dateityp wird nach Anklicken eines Listeneintrags eine Registerkarte auf der rechten Seite des Dialogfensters geöffnet. Diese Registerkarte zeigt die SYSOUT des entsprechenden DD Statements. Falls Dateien eines Typs mehrfach vorkommen, sind diese sequenziell, beginnend mit 1 (SM1, SM2, usw.), durchnummeriert. Außerdem besteht die Möglichkeit, die Dateien desselben Typs als Gruppe anzuzeigen: SM <Alle>.

    Mittels Kontextmenü verfügbare Funktionen sind im Abschnitt SYSOUT ansehen - Verfügbare Funktionen beschrieben.

Anmerkungen zur Anzeige der SYSOUT-Datei

Bei der Anzeige des SYSOUT gilt Folgendes:

  • Name der SYSOUT-Datei
    Unter BS2000, UNIX und Windows wird der Name der SYSOUT-Datei in der ersten Zeile des SYSOUT-Texts angezeigt.

  • Automatisches Anmelden (Logon) beim Betriebssystem-Server (Knoten)
    Bevor eine SYSOUT-Datei angezeigt wird, wird von Entire Operations überprüft, ob der Benutzer auf die SYSOUT-Datei zugreifen darf. Falls erforderlich, wird eine automatische Anmeldung (Logon) mit der Benutzerkennung ausgeführt, die für den Benutzer als Standard-Benutzerkennung für den Betriebssystem-Server eingetragen ist (siehe Standard-Benutzerkennungen für Betriebssystem-Knoten für einen Benutzer in der Systemverwaltung-Dokumentation). Falls diese automatische Anmeldung nicht funktioniert, wird für BS2000-Dateien ein weiterer Versuch mit der BS2000-Benutzerkennung aus dem vollqualifizierten Dateinamen gemacht. War dies erfolgreich, so wird die aktuelle Benutzerkennung für den Betriebssystem-Knoten entsprechend gesetzt. Hat der Benutzer sich nicht mit den erforderlichen Zugriffsrechten beim Betriebssystem-Server angemeldet (implizit oder explizit), über den auf den SYSOUT zugegriffen werden soll, kann die SYSOUT-Datei nicht angezeigt werden.

  • Zeilenlänge unter UNIX und Windows
    Zeilen, die länger als 250 Zeichen sind, werden in der SYSOUT-Anzeige abgeschnitten. Sie werden mit >>> in den Spalten 247 - 250 der Anzeige gekennzeichnet.

  • Maximale SYSOUT-Größe
    Wenn eine maximale SYSOUT-Größe (in MB) definiert ist und kein SYSOUT-Zeilenlimit definiert ist, wird die SYSOUT-Anzeige mit einer Fehlermeldung abgelehnt.

  • Trunkierung
    Wenn die SYSOUT-Datei oder die Spool-Datei ein vorgegebenes Zeilen-Limit überschreitet, wird die Anzeige trunkiert. Siehe Limit für SYSOUT-Zeilen auf der Registerkarte Netzwerk-Optionen (siehe Systemverwaltung-Dokumentation).

  • Anzahl der vorangegangenen Ausführungen
    Entire Operations kann die SYSOUT-Daten von bis zu 180 vorangegangenen Ausführungen eines Jobs anzeigen.

SYSOUT-Dateitypen auf z/OS und z/VSE

Auf z/OS und z/VSE werden SYSOUT-Dateien zur Unterscheidung ihres Inhalts durch folgende Ausgabetypen gekennzeichnet:

Dateityp Zweck Gültig
CC  Zusammenfassung der Jobsteps und Condition-Codes.  
JL JCL des ausgewählten Jobs.  
SI SYSIN-Daten.  
SM Systemnachrichten.  
SO SYSOUT-Daten.  
LST List-Warteschlange. nur bei z/VSE.
PUN Punch-Warteschlange. nur bei z/VSE.
RDR Reader-Warteschlange. nur bei z/VSE.
XMT Transmit-Warteschlange. nur bei z/VSE.
<All> Kennzeichnet eine Sammeldatei, in der alle Dateien zusammengefasst sind, die zu einem bestimmten Dateityp gehören, z.B. SM <All>.  

Kopfzeilen- und Symbolersetzungsinformationen in SYSOUT

Wenn die entsprechenden Standard-Einstellungen in den Entire Operations Standardwerten aktiviert sind, werden Standard-Kopfzeileninformationen und Symbolersetzungsinformationen generiert, die als Kommentare in die Job-SYSOUT generierter JCL eingefügt werden.

Beginn der AnweisungslisteUm Kopfzeileninformationen zu generieren:

  • Aktivieren Sie die Option Erzeuge Titel in generierter JCL in Entire Operations-Standardwerte, Register Andere (siehe Systemverwaltung-Dokumentation).

    Kopfzeileninformationen im Job-SYSOUT sehen beispielsweise folgendermaßen aus:

    graphics/browse_sysout_header.png

    Anmerkungen:

    1. Die Jobstart-Benutzerkennung (Submit User ID) wird immer gezeigt.
    2. Die erzeugte/geänderte Benutzerkennung wird nur geändert, wenn die Job-Definition oder die JCL geändert wurde. Aktivierung oder Reaktivierung zählen nicht als Änderung.
    3. In BS2000 wird das LOGON-Statement geprüft. Wenn bei der Definition des Jobs nichts anderes angegeben wurde, werden die LOGON-Parameter, Account-Nummer, Jobklasse, Monitoring-Jobvariable (mit Passwort, falls angegeben) von hier übernommen. Außerdem können die Job-Priorität, Lauf-Priorität und CPU-Zeitlimit über das LOGON-Statement gegeben werden.

Beginn der AnweisungslisteUm Symbolersetzungsinformationen zu generieren:

  • Aktivieren Sie die Option Symbol-Protokoll in generierter JCL in Entire Operations-Standardwerte, Register EOR-Dateien/Log (siehe Systemverwaltung-Dokumentation).

    Symbolersetzungsinformationen zeigen ersetzte Symbole und ihre aktuellen Werte, falls beim Jobstart Symbole ersetzt wurden, siehe im obigen Beispiel unterhalb der Zeile Symbols replaced at JCL Loading.

SYSOUT ansehen - Verfügbare Funktionen

Die im Folgenden aufgelisteten Funktionen sind verfügbar, wenn Sie im Dialogfenster SYSOUT ansehen das Kontextmenü aufrufen:

Funktion Tastenkombination Beschreibung
Copy CTRL+C Die in der SYSOUT-Datei markierten Zeilen in die Zwischenablage kopieren, um sie in eine andere Datei einzufügen.
Reverse Order CTRL+R Den SYSOUT-Text mit absteigender Reihenfolge der Zeilennummern (letzte Zeile zuerst) anzeigen.

Standardmäßig werden die Zeilen in aufsteigender Reihenfolge sortiert.

Refresh F5 Siehe Anzeige aktualisieren - Funktion: Aktualisieren.
Find CTRL+F Öffnet den Find-Dialog, in dem Sie eine Suchzeichenfolge eingeben und Suchoptionen (auf Groß-/Kleinschreibung achten, und/oder nur ganze Wörter finden) und die Suchrichtung rückwärts (aufwärts suchen in der Quelldatei) oder vorwärts (abwärts suchen in der Quelldatei) angeben können.
Find Next F3 Nächstes Vorkommen der im Find-Dialog angegebenen Suchzeichenfolge finden.
Go To CTRL+G Die SYSOUT-Datei nach einer angegebenen Zeilennummer durchsuchen und diese Zeile hervorheben.
Print CTRL+P Ausgabe der SYSOUT-Datei auf einem Drucker.