Dieses Kapitel behandelt folgende Themen:
Nachdem Sie Entire Output Management zum ersten Mal installiert haben und falls Natural Security aktiv ist, müssen Sie Sicherheitsprofile für die Entire Output Management-Bibliotheken und -Benutzer erstellen. Weitere Informationen siehe Natural Security-Definitionen im Abschnitt Entire Output Management installieren und kundenspezifisch anpassen in der Installationsdokumentation für Großrechner.
Wichtig:
Sie müssen diesen Schritt erledigen, bevor Sie die SYSPCI
Utility für Entire Output Management aufrufen. Andernfalls kann die SYSPCI
Utility nicht ausgeführt werden.
Auf UNIX-Systemen ist eine Migration zur Version 3.5.2 möglich ab Versionen 3.5.1 und 3.4.3 oder späteren Versionen, jedoch nicht von früheren Versionen.
Es genügt, mit Version 3.5.2 die beiden Neukatalogisierungsschritte auszuführen, die in den Entire Output Management Version 3.5.2 Release Notes unter Migration von früheren Versionen beschrieben sind. Es ist kein weiterer Migrationsvorgang erforderlich.
Auf UNIX-Systemen ist eine Datenmigration aller Daten der Systemdateien erforderlich.
UNIX erfordert eine Migration der gesamten Entire Output Management-Systemdatei. Diese muss entladen, dekomprimiert, rekomprimiert und erneut geladen werden muss. Dies geschieht mit einer Update-Installation unter Verwendung der Installations-Utility. Vergewissern Sie sich, dass auf der Platte genügend Speicherplatz vorhanden ist, um die komplette Entire Output Management-Systemdatei aufzunehmen.
Folgende Schritte müssen Sie ausführen für:
die Systemdatei (NOM-SYSF1_MASTER
);
die aktive Datendatei (NOM-ACTIVE_DATA
), falls
benutzt;
die Container-Datei (NOM-CONTAINER
).
Um jede einzelne Entire Output Management-Datei manuell zu migrieren:
Erstellen Sie ein Verzeichnis als Arbeitsverzeichnis und
kopieren Sie $NOM_HOME/INSTALL/mig.bsh
und die Definitionsdatei
fdu
dorthin, z.B. nomsysf1.fdu
.
Geben Sie eine unbenutzte Dateinummer für eine neue Entire
Output Management-Systemdatei in nomsysf1.fdu
ein.
Vergewissern Sie sich, dass genügend Speicherplatz vorhanden ist, um die entladene und unkomprimierte Datei in diesem Verzeichnis aufzunehmen.
Legen Sie eine Sicherheitskopie von Ihrer Datenbank an und benutzen Sie diese ausschließlich.
Angenommen Sie benutzen Datenbank 100 und die aktuelle Systemdateinummer ist 5, dann wählen Sie eine freie Dateinummer (z.B. 15) und wechseln in das erstellte Verzeichnis.
Rufen Sie das Script wie folgt auf: ./mig.bsh 100 5
nomsysf1 15
mig.bsh
bewirkt die Neunummerierung von 5 nach
15, ruft mehrere Adabas Utilities auf, die in der aktuellen Systemdatei mehrere
Felder ändern und hinzufügen, die Datei entladen und dekomprimieren und
FDT-Optionen ändern.
Danach wird die Datei erneut komprimiert und als Datei 5 geladen. Die alte Datei verbleibt im System als Datei 15.
Sie brauchen keine temporäre Datei anzugeben. Wenn Sie die etablierte Systemdatei ersetzen möchten, rufen Sie die Utility folgendermaßen auf:
./mig.bsh 100 5 nomsysfl 5
.
mig.bsh
schreibt eine Protokolldatei
mig.bsh.log
in das Installationsverzeichnis, das die vollständige
Ausgabe aller Adabas-Utilities enthält.
Nachdem Sie die oben aufgeführten Schritte für jede Datei ausgeführt haben, führen Sie folgendes Script aus:
$NOM_HOME/INSTALL/migd.bsh
Nachdem Sie Ihr Produkt installiert haben, müssen Sie noch einige Dateien einrichten, Parameter setzen und individuelle, von Ihrer Umgebung abhängige Einstellungen vornehmen, die nachfolgend beschrieben werden. Benutzen Sie dazu die SYSPCI Utility. Weitere Informationen zur SYSPCI Utility siehe SYSPCI Utility - Product Configuration and Initialization in der Tools and Utilities-Dokumentation von Natural for UNIX.
Bevor Sie die Entire Output Management-Systemdateien definieren
können, müssen Sie die System Automation Tools-Systemdatei (LFILE
131
) definieren.
Entire Output Management benötigt folgende Adabas-Systemdateien:
NOM-SYSF1_MASTER
, die logische Dateinummer (LFILE)
ist 206
.
NOM-ACTIVE_DATA
, die logische Dateinummer (LFILE)
ist 91
.
Diese Datei ist optional; wenn NOM-ACTIVE_DATA
nicht angegeben wird, dann wird NOM-SYSF1_MASTER
auch für die
aktiven Daten benutzt.
NOM-CONTAINER
ohne logische Dateinummer.
Die Datenbankkennungen und die Dateinummern der neuen/existierenden
Dateien NOM-SYSF1_MASTER
und NOM-ACTIVE_DATA
, die Sie
mit der SYSPCI Utility angeben, werden in die Standard-Parameterdateien von
Entire Output Management (NOMPARM
) und Entire Operations
(NOPPARM
, falls vorhanden) eingetragen.
Die benötigten Adabas-Dateien können entweder lokal oder remote sein:
Remote-Zugang
Falls sich die Datei in einer Remote-Datenbank befindet, muss
Entire Net-Work aktiv sein und die Datenbank muss zugänglich sein.
Existierende lokale Datei
Vergewissern Sie sich, bevor Sie die SYSPCI Utility starten,
dass die Adabas-Datenbank, die die erforderlichen Dateien enthält, aktiv ist.
Mit dieser Version benutzen Sie weiterhin Ihre existierenden Dateien.
Neue Datei
Vergewissern Sie sich, bevor Sie die SYSPCI Utility starten,
dass die Adabas-Datenbank, die die erforderlichen Dateien enthalten wird, aktiv
ist. Die SYSPCI Utility wird diese Dateien laden und initialisieren. Das sollte
auch getan werden, wenn für Ihr Produkt eine andere Datei benötigt wird.
Vergewissern Sie sich, bevor Sie mit der SYSPCI Utility neue Dateien anlegen, dass die ASSO- und DATA-Größen Ihrer Adabas-Datenbank für diese Dateien ausreichend sind. Es wird daher empfohlen, dass Sie die Adabas-fdu-Dateien im Verzeichnis <install-dir>/<product>/INSTALL/<product-code> auf die verwendeten Größen prüfen. Falls nötig, ändern Sie Ihre Datenbankeinstellung so, dass die Dateien angelegt werden können.
Für Entire Output Management bietet die SYSPCI Utility folgende optionale Funktion:
Option | Beschreibung |
---|---|
NOM-Daten laden (Load NOM data ) | Falls markiert, werden die Entire Output
Management-Daten in die Entire Output Management-Systemdatei
NOM-SYSF1_MASTER geladen.
|
Um die SYSPCI Utility aufzurufen, müssen Sie zuerst Natural aufrufen. Sie können dann die SYSPCI Utility aufrufen, indem Sie das Direct Command-Fenster benutzen.
Um die SYSPCI Utility aufzurufen:
Geben bei der Linux-System-Eingabeaufforderung folgendes Kommando ein, um Natural aufzurufen:
natural
Wählen Sie das ENTER, um das Direct Command-Fenster aufzurufen.
-Menü und drücken SieGeben Sie im Direct Command-Fenster folgendes Kommando ein:
SYSPCI
Weitere Informationen siehe SYSPCI Utility - Product Configuration and Initialization in der Tools and Utilities-Dokumentation von Natural for UNIX.
Es ist möglich, bestimmte Funktionen der SYSPCI-Utility mit einem
Linux-Shell-Skript auszuführen. Zwei Shell-Skripte sind im Verzeichnis
<install-dir>/Natural/INSTALL
verfügbar. Sie heißen syspci_reuse.sh
und
syspci_create.sh
. Diese Skripte können verwendet werden, um SYSPCI
automatisch für jedes installierte Produkt aufzurufen, um das Produkt zu
initialisieren.
Die Skripte können für die folgenden Aufgaben verwendet werden:
syspci_reuse.sh
Dieses Skript führt die Utility SYSPCI aus, um installierte
Natural-Produkte mit bereits vorhandenen Adabas-Dateien zu initialisieren.
Anmerkung:
Die notwendige Konvertierung der Adabas-Dateien in die neue
Version muss vor dem Start dieses Skripts durchgeführt werden.
syspci_create.sh
Dieses Skript führt die Utility SYSPCI aus, um installierte
Natural-Produkte zu initialisieren und die erforderlichen Adabas-Dateien zu
erstellen.
Weitere Informationen finden Sie unter SYSPCI Utility - Product Configuration and Initialization in der Tools and Utilities-Dokumentation von Natural.
Nach der Installation sind alle Scripts, die benutzt werden, um
Entire Output Management zu betreiben (nom*.bsh
) im Verzeichnis
$NOM_HOME
enthalten. Passen Sie sie entsprechend Ihren
Erfordernissen an.
Script | Funktion |
---|---|
nomarc.bsh |
Startet die Archivierungs-Tasks. |
nomcdn.bsh |
Startet die Komprimierungs-Tasks. |
nomchkpr.bsh |
Prüft auf zum Abschluss gebrachte Ausdrucke. |
nomconfi.bsh |
Manuelle Bestätigung von Ausdrucken. |
nominit.bsh |
Lädt die initialen Beispielobjekte einer neuen Entire Output Management-Version. |
nommon.bsh |
Startet die Monitor-Tasks. |
nomprt.bsh
|
Startet die Drucker-Tasks. |
nomrev.bsh |
Startet die Wiederherstellungs-Tasks. |
nomrpc.bsh |
Startet einen RPC Server, der von Entire Output Management GUI Client aufgerufen werden soll. |
nomshut.bsh |
Kann benutzt werden, um den Entire Output Management-Monitor von Außerhalb zu beenden. |
Vergewissern Sie sich, dass die folgenden Systemumgebungsvariablen passend eingestellt sind.
Umgebungsvariable | Funktion | Standardwert |
---|---|---|
EOM_WORK |
Ein Verzeichnis, das von Entire Output Management benutzt wird, um Zwischendateien oder Protokollinformationen zu speichern. | $NOM_HOME/work |
EOM_ARC |
Das Verzeichnis, in dem Archivdateien gespeichert werden. | $NOM_HOME/archive |
Die Umgebungsvariablen müssen dem Entire System Server auf UNIX, auf
den zugegriffen wird, und nicht dem Entire Output Management-Monitor selbst
bekannt sein (falls kein Monitor des Typs L
(lokal) benutzt
wird).
Der Zugriff auf den Entire Output Management-Monitor erfolgt mit der Benutzerkennung und dem Passwort einer UNIX-Knotendefinition, die unter Attribute eines UNIX- oder Windows-Knotens in der Systemverwaltung eingegeben werden kann (Menü 8.1.13).
Dies ist ein Zusatz zu Monitor-Standardwerte (Menü 8.1 > Menü-Eintrag 2) und muss für den UNIX-Knoten angelegt werden, auf dem der Monitor ausgeführt wird.
Durch die Eingabe von M
oder L
im Feld
Status wird angezeigt an, dass der Knoten ein Monitor ist
und nicht durch Entire Output Management unterbrochen werden darf. Um auf den
Entire System Server auf UNIX zuzugreifen, benutzt ein Monitor des Typs
M
auch dann EntireX, wenn sich der anvisierte Entire System Server
auf derselben Maschine befindet. Es ist jedoch durch Eingabe des Typs
L
möglich, einen Entire System Server auf derselben Maschine zu
benutzen: Dadurch wird der Monitor als lokaler Monitor installiert, der den
Entire System Server als Unterprogramm im selben Adressraum aufruft.
Die mit der SYSPCI Utility angegebene Datenbankkennung
(Container Dbid) und die Dateinummer (Container
Fnr) der Container-Datei (NOM-CONTAINER
) müssen
ebenfalls unter
Attribute eines
UNIX- oder Windows-Knotens in der Systemverwaltung
angegeben werden.
Der Adabas-Nukleus muss unter Verwendung der folgenden Steueranweisung gestartet werden:
OPTIONS=(TRUNCATION,AUTO_EXPAND)
Führen Sie die im Folgenden beschriebenen Schritte aus, um zu überprüfen, ob Entire Output Management korrekt installiert worden ist.
Vorgehensweise:
Melden Sie sich bei der Bibliothek SYSNOM
an
und rufen Sie das Programm MENU
auf.
Setzen Sie in der Kommandozeile im Menü
Standardwerte den Optionscode 8.1.1
ab, um im
Bildschirm System-Standardwerte zu überprüfen, dass die
Parameter DBID
(Datenbankkennung) und
FNR
(Dateinummer) auf die richtige Entire Output
Management-Systemdatei zeigen.
Drücken Sie PF3, um zum Menü Standardwerte zurückzukehren.
Wählen Sie die Option 2
(Monitor-Standardwerte), um zu prüfen, dass mindestens ein Drucker-Task
angegeben ist.
Vorgehensweise:
Setzen Sie im Entire Output Management-Online-System das
Direktkommando START MON
ab.
Vorgehensweise:
Legen Sie eine UNIX-Monitor-Definition an, indem Sie ein UNIX-Verzeichnis benutzen, dessen Eigentümer der Monitor ist.
Legen Sie eine Report-Definition an, die Dateien von dem unter Punkt 1 definierten UNIX-Monitor erfasst.
Legen Sie eine Datei an, die zu der Report-Definition in dem Verzeichnis des UNIX-Knotens passt.
Rufen Sie den Bildschirm Monitor - Verwaltung (Menü-Option 8.6) auf und drücken Sie PF10, um den Monitor zu starten.
Der Monitor sollte jetzt starten, um den Report zu erstellen.
Setzen Sie das Direktkommando LIST AREP
ab.
Benutzen Sie das Zeilenkommando LI
beim Fach
#Inbasket
(#Eingangskorb
), um die darin enthaltenen
aktiven Reports aufzulisten.
Benutzen Sie das Zeilenkommando
BR
(englisch) bzw. BL
(deutsch), um die eingegangenen Reports aufzulisten.