Optionale Merkmale installieren


Direktes Drucken aus Natural nach Entire Output Management

Anstatt die Druckausgaben von Natural-Programmen in ein Spool-System zu leiten, können Sie sie an eine Entire Output Management-Container-Datei (SYS2) leiten, in der die Trigger-Daten gespeichert werden sollen und von wo aus die Ausgabe dann verteilt, gebündelt oder separiert werden kann. Auf der Entire Output Management-Seite werden Natural-Reports genauso wie Natural Advanced Facilities-Reports behandelt (gleiche Report-Identifizierungsattribute, gleiche Spool-Attribute, außer dass der Quell-Typ bei Natural 10 und bei Natural Advanced Facilities 11 ist).

Um Natural-Reports zu erstellen, müssen NOMPUT, NOMADA und NOMCOMPR mit Natural verlinkt sein (NOMADA muss ebenso wie bei Natural Advanced Facilities assembliert werden) und LFILE 206 muss die entsprechende Entire Output Management-Systemdatei angeben. Die Reportdaten werden in die Trigger-Container-Datei geschrieben, die definiert und aktiviert sein muss (andernfalls werden keine aktiven Reports erzeugt). Siehe Trigger-Container-Datei.

Um die Zugriffsmethode zu installieren, müssen Sie folgende Module mit Ihrem Natural-Nukleus verlinken:

NATAM12
NOMADA
NOMCOMPR
NOMPUT

Fügen Sie die Module in Ihre Betriebssystemumgebung ein. Vorgehensweise siehe Verwendung von NOMPUT.

Beispiel - Daten nach Entire Output Management schreiben, wobei Drucker 2 als NOM-Drucker definiert ist

Starten Sie Natural mit der Profilparametereinstellung PRINT=(2,AM=NOM).

Führen Sie dann folgendes Programm aus:

DEFINE PRINTER (2) OUTPUT 'NOM' 
   PROFILE 'PROF'   
   FORMS 'FORM' 
   NAME 'LISTNAME' 
   DISP 'D' 
   CLASS 'X' 
   COPIES 3 

WRITE (2) 'HELLO, THIS IS PRINTER 2.'
CLOSE PRINTER (2) 
END

Ihre Ausgabe wird direkt, ohne Benutzung eines Spool-Systems, in die definierte Entire Output Management-Container-Datei geschrieben.

Natural Advanced Facilities

Dieser Abschnitt behandelt folgende Themen:

Druckausgabe von Natural Advanced Facilities nach Entire Output Management

Anstatt die Druckausgabe von Natural-Programmen in die Natural Advanced Facilities (NAF) Spool-Datei (FSPOOL) zu leiten, können Sie sie an eine Entire Output Management-Container-Datei (SYS2) leiten, von wo aus sie dann verteilt, gebündelt oder separiert werden kann.

Hier können Sie definieren, ob die Schnittstelle zwischen Natural Advanced Facilities und Entire Output Management aktiv ist und aus welchen Natural Advanced Facilities-Umgebungen die Ausgabe verarbeitet werden soll. Zu jeder FSPOOL-Datei kann eine separate Entire Output Management-Datei zugewiesen werden. Sie können aber auch allen FSPOOL-Dateien dieselbe Entire Output Management-Datei zuordnen.

Weitere Informationen bezüglich der Definition von Standard-Parametern für Natural Advanced Facilities für die Druckausgabe nach Entire Output Management siehe Standardwerte für Natural Advanced Facilities (NAF) in der Systemverwaltung-Dokumentation.

Drucken aus Entire Output Management nach Natural Advanced Facilities

Um von Entire Output Management nach Natural Advanced Facilities zu drucken, müssen folgende Voraussetzungen geschaffen werden:

  • Natural Advanced Facilities muss in den vom Monitor und für den Batch-Druck benutzten Natural-Nuklei installiert sein.

  • Die notwendigen Natural Advanced Facilities-Module müssen verlinkt sein.

  • In den Parametermodulen müssen die Drucker 3 und 4 als Typ "NAF" definiert sein. Außerdem müssen umgebungsspezifische Parameter, z.B. NAFSIZE, NAFUPF und FSPOOL definiert sein.

Weitere Informationen siehe Natural Advanced Facilities-Dokumentation.

Zusätzliche Erfordernisse für die Report-Formatierung

Falls beabsichtigt ist, Reports zu formatieren (siehe Konvertierung des Report-Formats in Konzept und Leistungsumfang) und diese in verschiedene Multimedia-Dateiformate umzuwandeln, müssen die Utilities Ghostscript und Enscript installiert werden. Die Kommandos gs bzw. enscript müssen auf einer beliebigen, unter OpenSystems laufenden Maschine vorhanden sein, auf der die Konvertierungen dann ausgeführt werden. Außerdem muss dort auch der Entire Systems Server für UNIX installiert sein, und jeder Konvertierungsknoten muss in Entire Output Management als UNIX-Knoten definiert sein (siehe Attribute eines UNIX- oder Windows-Knotens in der Systemverwaltung-Dokumentation).

Unter UNIX sind die beiden Utility-Pakete meistens schon installiert.

Unter Windows empfehlen wir, das gesamte Paket gnuwin32 zu installieren. Die Seiten zum Herunterladen der Pakete finden Sie hier:

http://sourceforge.net/projects/ghostscript/

http://sourceforge.net/projects/gnuwin32/

Benutzt werden die folgenden Utilities, wobei es sich bei allen außer Ghostscript um GNU Software handelt:

  • ghostscript

  • enscript

  • file

  • find

  • sed

  • pdftk (optional)

Das Paket pdftk wird benutzt, wenn bei einem Report oder einem Drucker das Original mit einer Maskendatei überlagert werden soll. Es ist für UNIX- und Windows-Systeme verfügbar.

Das Vorhandensein der Utilities wird unter Verwendung des Ausführungspfads geprüft. Das bedeutet, dass der Pfad für die beiden Utilities zum aktuellen Ausführungspfad hinzugefügt werden muss (Umgebungsvariable PATH).

Wenn die Modulnamen anders lauten als gs und enscript, sind zwei zusätzliche Umgebungsvariablen erforderlich. Die folgenden Umgebungsvariablen der Benutzerkennung, die in der UNIX-Knotendefinition von Entire Output Management verwendet wird, können definiert werden:

  • Wenn Ghostscript nicht mit dem Kommando gs aufgerufen wird, geben Sie die Variable GSMOD an.

    Im folgenden Beispiel wurde Ghostscript 9.06 for Windows installiert. Die Variable GSMOD enthält: gswin64c.exe.

  • Falls Enscript nicht mit dem Kommando enscript aufgerufen wird, geben Sie den korrekten Namen auf die gleiche Weise in der Variablen ENMOD an.

Anmerkung:
Bitte beachten Sie, dass die oben genannten UNIX Utilities zwar von Entire Output Management aufgerufen, aber nicht mit Entire Output Management ausgeliefert werden. Die Software AG leistet keinen Support für diese Drittanbieterprodukte.

Binärdaten unter BS2000 drucken

Dieser Abschnitt ist nur unter BS2000 relevant.

Folgende Themen werden behandelt:

BS2000-Datei-Attribute

Um Binärdaten transparent zu drucken, ohne dabei die Daten zu verändern, sind in BS2000 einige Voraussetzung nötig.

Zusätzlich muss die Arbeitsdatei das Format "SAM" haben.

Vergewissern Sie sich, dass das Format im entsprechenden Dateibefehl korrekt gesetzt ist (Beispiel: Die JCL für binäres Drucken ist in SYSPBBS2 in der Bibliothek SYSNOMS enthalten).

/FILE TEST.PRN,FCBTYPE=SAM

Der Code-Zeichensatz muss ISO 7 Bit sein:

/MODIFY-FILE-ATT FILE-NAME=TEST.PRN,COD-CHAR-SET=ISO88591

Physische Druckerdefinition in BS2000

Wenn Sie in BS2000 einen physischen Drucker definieren, müssen Sie für das Drucken von Binärdaten die folgenden Parameter setzen:

SHIFT: 0
SYNCHRONIZATION: NETWORK

Binäres FTP außerhalb von Entire Output Management benutzen

Entire Output Management benutzt für die Arbeit mit Druckausgaben ein JCL-Gerüst. Wenn Sie die Daten zur Weiterverarbeitung an ein anderes System weiterleiten möchten, beachten Sie die folgenden Hinweise bezüglich binäres FTP.

Wenn Sie sich über FTP bei Ihrem BS2000 Account angemeldet haben, können Sie folgende Kommandos absetzen.

Beginn der AnweisungslisteUm eine SAM-Datei für Binärverarbeitung vorzubereiten:

  • ftp> quote file <yourfilename>,fcbtype=sam

Beginn der AnweisungslisteUm den Transfer von SAM-Dateien auf Binärformat zu setzen:

  • ftp> quote site ftyp binary

    ftp> bin

Beginn der AnweisungslisteUm den Code-Zeichensatz auf ISO88591 zu setzen:

  • ftp> quote site MOD-FI-AT FILE-NAME=<yourfilename>,C-C-SET=ISO88591

Beginn der AnweisungslisteDas Kommando PRINT-DOCUMENT für binäres Drucken:

  • Das Dokument muss mit dem Parameter *SPECIAL-FORMAT gedruckt werden:

    /PRINT-DOCUMENT FROM-FILE=<yourfilename>,
    DOCUMENT-FORMAT=*SPECIAL-FORMAT,
    TO-PRINTER=*PARAMETERS(PRINTER-NAME=<yourprinter>)
    

3GL-Schnittstelle installieren und überprüfen

Dieser Abschnitt beschreibt, wie Sie eine 3GL-Schnittstelle definieren und wie sie diese Schnittstelle mittels der mitgelieferten Beispielprogramme testen können.

Folgende Themen werden behandelt:

  1. Laden Sie eine Container-Datei (SYS2) ohne Datensätze. In dieser Datei werden die Ausgaben gespeichert.

  2. Definieren Sie die Standardwerte für die 3G-Schnittstelle.

    Siehe Verwaltung der 3GL-Schnittstellen in der Systemverwaltung-Dokumentation.

    3GL-Schnittstelle - Standardwerte (1)

      13:44:30             **** ENTIRE OUTPUT MANAGEMENT ****            2011-02-18
     Benutzer-ID XYZ      - 3GL Schnittstelle Standardwerte -                      
                                                                                   
     3GL Schnittstelle 101                                                         
       aktiv ...................... Y                                              
       Zeitbegrenzung ............. __                                             
       Beschreibung ............... User-defined Spool (3GL Interface 104)_______  
                                                                                   
     NOM Container-Datei                                                           
       DBID ....................... 1____                                          
       FNR ........................ 138__                                          
                                                                                   
     Identifizierende Attribute                                                    
       Eingabeaufforderung    Offset  Laenge  Folge  Generisch                     
         1040________________    1__     8__     1_      Y
         1041________________    9__     8__     2_      N
         1042________________    17_     8__     3_      N
        ____________________    ___     ___     __      _                          
     Datei-Identifikation                                                          
        1043_______________     33_     8__                                        
                                                                                   
      Befehl => ___________________________________________________________________
    Enter-PF1---PF2---PF3---PF4---PF5---PF6---PF7---PF8---PF9---PF10--PF11--PF12---
          Hilfe       Ende  Umsch Best  Verw              Attrb             Menue 

    3GL-Schnittstelle - Standardwerte (2)

     <13:24:06>            **** ENTIRE OUTPUT MANAGEMENT ****           <2013-02-18
     Benutzer-Id ADMIN    - 3GL Schnittstelle Standardwerte -                      
                                                                                   
     3GL Schnittstelle 104                                                         
       aktiv ...................... Y                                              
       Beschreibung ............... User-defined Spool (3GL Interface 104)_________
                                                                                   
     Attribute                                                                     
       Prompt                 Offset  Laenge                                       
       1045________________     25_     8__
       1044________________     41_     50_
        ____________________    ___     ___                                        
        ____________________    ___     ___                                        
        ____________________    ___     ___                                        
        ____________________    ___     ___                                        
        ____________________    ___     ___                                        
        ____________________    ___     ___                                        
        ____________________    ___     ___                                        
        ____________________    ___     ___                                        
                                                                                   
                                                                                   
      Befehl => ___________________________________________________________________
    Enter-PF1---PF2---PF3---PF4---PF5---PF6---PF7---PF8---PF9---PF10--PF11--PF12---
          Hilfe       Ende  Umsch                         Ident             Menue  
  3. Geben Sie in der Natural Utility SYSERR die Eingabeaufforderungstexte ("Prompt"-Texte) unter den definierten Nummern ein (Bibliothek SYSNOMU).

    Wenn sowohl die englische als auch die deutsche Version von Entire Output Management benutzt werden soll, müssen Sie Texte für beide Sprachen eingeben.

    SYSERR - Anzeige der Kurzmeldungen

     11:55:13              ***** NATURAL SYSERR Utility *****              05/05/2011
                               - Display Short Messages -
    
    
     Number        Short Message (English)
     ------------  -----------------------------------------------------------------
    
     SYSNOMU0001   User Id
     SYSNOMU0002   Name
     SYSNOMU0003   First Name
     SYSNOMU0004   Birth date
     SYSNOMU1040   User ID
     SYSNOMU1041   Terminal ID
     SYSNOMU1042   Program
     SYSNOMU1043   List-Name
     SYSNOMU1044   Description
     SYSNOMU1045   List ID
     SYSNOMU1234   testprompt
    
    
  4. Erstellen Sie einen Standard-Report für Ihre 3GL-Schnittstelle.

    Geben Sie einen Stern (*) bei den identifizierenden Attributen ein, die Sie in der Definition mit "Generisch = Y" definiert haben.

    Weitere Informationen siehe Report-Identifikation für 3GL-Schnittstelle definieren im Abschnitt Attribute eines Reports definieren im Benutzerhandbuch.

    Report-Definition - Allgemeine Attribute

       12:12:40             **** Entire Output Management ****            08/08/2010
      User ID XYZ       - Report Definition >General Attributes -
    
      Report
         Name .............. USR104-DEFAULT___
         Description ....... Default definition for 3GL interface 104__________
         Type .............. D
    
      Keywords ............. _______________ _______________ _______________
      Master Owner ......... MRS_____
      Store in NOM DB ...... N
      Archive directly ..... N
    
      Retention              Report     Archive   Revive
         Number ............ 1__        ____      ___
         Unit .............. A          _         _
         Calendar .......... ________             ________
         Action ............ P
    
    

    Report-Definition - 3GL Identifikation (3)

       15:13:43             **** Entire Output Management ****            08/08/2010
      User ID XYZ        - Report Definition >3GL Identification -
    
      Report
         Name .............. USR100-DEFAULT___
      3GL Interface 100 Attributes
    
      and
                              ______________________________________________________
                              ______________________________________________________
                              ______________________________________________________
                              ______________________________________________________
                              ______________________________________________________
                              ______________________________________________________
                              ______________________________________________________
                              ______________________________________________________
                              ______________________________________________________
                              ______________________________________________________
    
    
    
  5. Geben Sie im Modul NOMADA die Datenbankkennung und die Dateinummer Ihrer Container-Datei ein. Es handelt sich lediglich um Standardvorgaben, die in dem 3GL-Programm überschrieben werden können.

  6. Beenden Sie den Monitor (SHUTDOWN) und starten Sie ihn (START).

  7. Ändern Sie das mitgelieferte Member ASMNOM und assemblieren Sie das Modul NOMADA.

    Um das COBOL-Beispiel auszuführen, fahren Sie mit Schritt 13 fort.

  8. Ändern Sie das mitgelieferte Modul NOMEX3GL. O§ATTR muss die Spool-Attribute (Identifizierende Attribute, Dateikennzeichen und sonstige Attribute) entsprechend der Schnittstellen-Definition enthalten. N$SRCTYP muss die Schnittstellennummer beim OPEN enthalten. N$DBID und N$FNR müssen die Datenbankkennung bzw. die Dateinummer enthalten.

  9. Assemblieren Sie das Modul NOMEX3GL.

  10. Ändern Sie das Member LNKEX3GL, und verlinken Sie das Beispiel-Programm.

  11. Ändern Sie das Member RUNEX3GL, und führen Sie das Beispiel-Programm aus.

  12. Prüfen Sie im Monitor-Protokoll ("Log"), ob der Report erstellt worden ist.

  13. Ändern Sie das mitgelieferte Modul NOMEX3CO. NOMPUT-ATTRIBUTES muss die Spool-Attribute entsprechend der Schnittstellen-Definition enthalten.

    Im Unterabschnitt BA-INITIALISE muss die Schnittstellennummer dem Feld NOMPUT-CB-SOURCE-TYPE zugewiesen sein, die Datenbankkennung zum Feld NOMPUT-CB-CONT-DBID und die Dateinummer der Container-Datei zum Feld NOMPUT-CB-CONT-FNR.

  14. Ändern Sie das Member COBNOM, und kompilieren Sie das Modul NOMEX3CO.

  15. Ändern Sie das Member LNKEX3CO, und verlinken Sie das Beispiel-Programm.

  16. Ändern Sie das Member RUNEX3CO, und führen Sie das Beispiel-Programm aus.

  17. Prüfen Sie im Monitor-Protokoll ("Log"), ob ein Report erstellt worden ist.

Verwendung von NOMPUT

Installation eines Logischen Entire Output Management-Druckers in Natural Advanced Facilities

  1. Das mitgelieferte Modul NOMADA wird mit den folgenden Parametern assembliert und ist für die Verwendung mit Natural und Natural Advanced Facilities gültig.

    Wenn Sie NOMPUT mit Natural benutzen wollen, fahren Sie mit Schritt 4 fort.

    Wenn Sie 3GL-Sprachen verwenden wollen, passen Sie die Parameter entsprechend Ihren Erfordernissen an.

    Parameter Erläuterung
    AUTOET=0 Keine ETs ausführen.
    CICS=NO CICS-Umgebung erforderlich/nicht erforderlich (siehe weiter unten).
    NATURAL=NO Natural/Adabas nicht erforderlich (siehe weiter unten).
    NATVERS=vr Die Natural-Version (siehe Notation vr).
    NOMDBID=0 Datenbankkennung der Entire Output Management-Container-Datei.
    NOMFNR=0 Dateinummer der Entire Output Management-Container-Datei.

    NOMADA ist die Schnittstelle zwischen NOMPUT und Adabas. Sie kann von folgenden Programmen benutzt werden:

    • Batch 3GL-Programme
      In diesem Fall muss CICS=NO gesetzt werden.

    • 3GL-Programme, die unter CICS laufen.
      Iin diesem Fall muss CICS=YES gesetzt werden.

  2. Assemblieren Sie NOMADA, wobei Sie Entire Output Management-, Natural- und Adabas-Quell-Bibliotheken als Steplibs benutzen, z.B. siehe z/OS-Beispiel-Job ASMNOM.

  3. Fügen Sie per INCLUDE die Module NOMPUT und NOMADA dort in den Nukleus ein, wo NAFNUC eingefügt ist (üblicherweise der gemeinsam genutzte Nukleus).

  4. Um aus Natural Advanced Facilities drucken zu können, definieren Sie die Natural Advanced Facilities-Drucker wie folgt:

    NTPRINT(m-n),AM=NAF

  5. Definieren Sie in Natural Advanced Facilities einen logischen Drucker des Typs "NOM".

  6. Editieren Sie die Natural Advanced Facilities-Standardwerte in Entire Output Management, um die Natural Advanced Facilities Spool-Datei und die Entire Output Management-Container-Datei zu verlinken, und aktivieren Sie die Natural Advanced Facilities-Schnittstelle durch Angabe von Y.

  7. Leiten Sie die Ausgaben Ihres Natural-Programms an Entire Output Management weiter, indem Sie folgendes Statement benutzen:

    DEFINE PRINTER (n) OUTPUT logical-NAF-printername

Ausgaben dieses Typs werden in der Entire Output Management-Container-Datei gespeichert. Dabei ist zu beachten, dass Container-Dateien sich in einem lokalen System befinden müssen, in dem Entire Output Management läuft. Container-Dateien in einem Remote-System, auf die über Entire Net-Work zugegriffen wird, sind nicht möglich.

VTAM-Ausgabe nach Entire Output Management umleiten

Ausgaben können von einer VTAM-Anwendung nach Entire Output Management umgeleitet werden. Dies betrifft z.B. Reports, die von einem Benutzer in einer VTAM-Anwendung (z.B. Com-plete oder CICS) erstellt wurden und auf VTAM-Drucker geschrieben werden. Diese Reports können das Ergebnis von Hardcopy-Anforderungen, Druckanforderungen, einem Natural Advanced Facilities-Report usw. sein.

Für diesen Zweck steht die VTAM-Virtuelle-Drucker-Anwendung NOMVPRNT zur Verfügung, die einen VTAM-Drucker simuliert.

NOMVPRNT kann als Started Task oder als Subtask unter Entire System Server laufen.

Die Ausgabe kann entweder an den JES/POWER Spool oder an die Entire Output Management-Container-Datei umgeleitet werden.

In Entire Output Management wird die Ausgabe dann gemäß den entsprechenden Report-Definitionen verarbeitet.

Um dieses Merkmal nutzen zu können, müssen Sie die folgenden Definitionen vornehmen:

Definitionen in VTAM

In VTAM müssen Sie jeden virtuellen Drucker wie folgt definieren:

printer-name APPL AUTH=NVPACE,EAS=1,PARSESS=NO,DLOGMOD=DSC2K,SESSLIM=YES

Folgende Start-Parameter müssen für NOMVPRNT angegeben werden:

Parameter Erläuterung
PRINTER=printer-name Geben Sie für jeden Drucker, dessen Ausdrucke von Entire Output Management behandelt werden sollen, einen Eintrag an.
STORE=DB/SP Geben Sie das Ziel für die umgeleitete Ausgabe an:

STORE=DB: Die Ausgabe wird in die Entire Output Management-Container-Datei geschrieben.

STORE=SP: Die Ausgabe wird in das JES/POWER Spool geschrieben.

NOM-DBID=nnnnn

Wenn STORE=DB: Geben Sie die Datenbankkennung der Container-Datei an.

Wenn STORE=SP: Geben Sie die Datenbankkennung des Entire System Server-Knotens für Entire Output Management an.

NOM-FNR=nnnnn Gilt nur bei STORE=DB: Geben Sie die Nummer der Container-Datei an.
NOM-CLASS=c Gilt nur bei STORE=SP: Geben Sie die JES/POWER-Klasse an, die vom Entire Output Management-Monitor behandelt werden soll.
NOM-USER=uuuuuuuu Gilt nur bei STORE=SP: Geben Sie die Benutzerkennung an, die vom Entire System Server benutzt werden soll. Für diesen Entire System Server-Knoten geben Sie als Start-Parameter STDUSER=uuuuuuuu an.
ADA-SVC=nnn Geben Sie die Zahl der Adabas SVC an. Der Standardwert ist 249.
SNAP=YES/NO Für das Tracing geben Sie YES an. Der Standardwert ist NO.
WTOTRACE=YES/NO Für das Tracing geben Sie YES an. Der Standardwert ist NO.

Unter z/OS zeigt die DD-Karte NOMPSPRM auf die Start-Parameter.

Wenn NOMVPRNT unter der Kontrolle des Entire System Server läuft (siehe weiter unten), kann die DD-Karte entfallen.

Beispiel-JCL - z/OS:

//EXEC  PGM=NOMVMAIN,TIME=1440
//STEPLIB  DD DSN=nom.load,DISP=SHR
//         DD DSN=adabas.loadlib,DISP=SHR
//NOMPSPRM DD DSN=parm-file,DISP=SHR
//NOMPRSNP DD SYSOUT=X

Beispiel-JCL - z/VSE:

//LIBDEF PHASE,SEARCH=(nomvprnt.load,adabas.loadlib),TEMP
//DLBL  PARMNOM,'parm-file',0,SD        
//EXTENT  SYS040,volser                         
//ASSGN  SYS040,DISK,VOL=volser,SHR             
//EXEC  NOMVMAIN

Definitionen in Entire Output Management

Ausgabe an JES/POWER Spool

Wenn die Ausgabe an das JES/POWER Spool umgeleitet werden soll, gelten die JES/POWER-Report-Definitionen in Entire Output Management.

Folgende Report-Definitionen sind erforderlich:

Ausgabe an Container-Datei

Wenn die Ausgabe an die Entire Output Management-Container-Datei umgeleitet werden soll, sind folgende Definitionen erforderlich:

  • System-Standardwerte:
    Im Bildschirm 3GL Schnittstelle Standardwerte:

    Setzen Sie das Feld aktiv auf Y.

    Geben Sie in den Feldern NOM Container-Datei DBID/FNR dieselbe Datenbankkennung und Dateinummer an wie in den VTAM-Start-Parametern (siehe weiter oben).

    Siehe Beispiel A weiter unten.

  • Report-Definition für jeden Report:
    Im Bildschirm Report Definition >3GL Identifikation:

    (Aufruf durch Drücken von PF7 im Bildschirm Report-Definition >Allgemeine Angaben, danach PF8 und dann Auswahl der gewünschten 3GL-Schnittstelle)

    Geben Sie im Feld 3GL Interface nnn Attribute den Druckernamen (NOMPRTnn) an.

    Siehe Beispiel B weiter unten.

Beispiel A - Definition 3GL Interface 105 (Funktion >8.1.12 über das Hauptmenü):

  14:34:57             **** ENTIRE OUTPUT MANAGEMENT ****            2013-02-19
 Benutzer-ID ADMIN    - 3GL Schnittstelle Standardwerte -                      
                                                                               
 3GL Schnittstelle 105                                                         
   aktiv ...................... Y                                              
   Zeitbegrenzung ............. __                                             
   Beschreibung ............... NOMVPRNT to container________________________  
                                                                               
 NOM Container-Datei                                                           
   DBID ....................... 9____                                          
   FNR ........................ 246__                                          
                                                                               
 Identifizierende Attribute                                                    
   Eingabeaufforderung    Offset  Laenge  Folge  Generisch                     
    1234________________    1__     8__     1_      N                          
    ____________________    ___     ___     __      _                          
    ____________________    ___     ___     __      _                          
    ____________________    ___     ___     __      _                          
 Datei-Identifikation                                                          
    *__________________     1__     8__                                        
                                                                               
  Befehl => ___________________________________________________________________
Enter-PF1---PF2---PF3---PF4---PF5---PF6---PF7---PF8---PF9---PF10--PF11--PF12---
      Hilfe       Ende  Umsch                         Attrb             Menue  

Beispiel B - bei gewähltem Interface 105:

  14:29:52             **** ENTIRE OUTPUT MANAGEMENT ****            2013-02-19
 Benutzer-ID XHTRI    - Report Definition >3GL Identifikation -                
                                                                               
 Report                                                                        
    Name .............. REP2112_________                                      
                                                                               
 3GL Schnittstelle 105 Attribute NOMPRT42                                    
                                                                               
                                                                               
 und                                                                           
                         ______________________________________________________
                         ______________________________________________________
                         ______________________________________________________
                         ______________________________________________________
                         ______________________________________________________
                         ______________________________________________________
                         ______________________________________________________
                         ______________________________________________________
                         ______________________________________________________
                         ______________________________________________________
                                                                               
  Befehl => ___________________________________________________________________
Enter-PF1---PF2---PF3---PF4---PF5---PF6---PF7---PF8---PF9---PF10--PF11--PF12---

NOMVPRNT unter Kontrolle des Entire System Server

NOMVPRNT kann folgendermaßen unter der Kontrolle des Entire System Server laufen:

Wenn NOMVPRNT unter der Kontrolle des Entire System Server läuft, wird die Datei, die die Start-Parameter enthält, in SATENV mit dem Schlüsselwort DATASET angegeben.

Alle Ausgaben aus NOMVPRNT werden in eine separate SYSOUT-Datei unter dem DD-Namen NMVvrsMS geschrieben.

Ist im SATSTART-Parameter-Block AUTO=OFF angegeben, kann NOMVPRNT im Menü VTAM NOMVPRNT Verwaltung (Option 8.11 in der Systemverwaltung von Entire Output Management) gestartet und gestoppt werden.

Weitere Informationen zu den oben genannten Parameter-Blöcken und Start-Parametern siehe Umgebung für Entire Output Management Server definieren.

NOMVPRNT als Subtask

Wenn NOMVPRNT als Subtask laufen soll, müssen Sie die folgenden System Automation Tools Start-Parameter angeben:

Der Parameter-Block SATENV muss wie folgt angegeben werden:

NMVvrs SATENV DATASET=dataset(member) [/volser]                                                             

Für z/VSE müssen Sie die Definitionen in einer sequenziellen Datei mit LRECL=80 speichern.

Der Parameter-Block SATSTART muss wie folgt angegeben werden:

SAT SATSTART PRODUCT=NMV,                                          
             TYPE=SUBTASK,                                         
             PREFIX=vrs      
             SERVSYSF=(dbid,fnr)
*            AUTO=OFF 

Dabei muss vrs gleichlautend mit der Angabe in SATENV sein, und dbid und fnr müssen mit der Angabe bei LFILE 206 übereinstimmen.

Der Parameter-Block NATENV kann entfallen.

NOMVPRNT als Started Task

Wenn NOMVPRNT als Started Task laufen soll, müssen Sie die folgenden System Automation Tools Start-Parameter angeben:

Der Parameter-Block SATENV muss wie folgt angegeben werden:

NMVvrs SATENV DATASET=dataset(member) 
              STC=started-task-name                                                             

Der Parameter-Block SATSTART muss wie folgt angegeben werden:

SAT SATSTART PRODUCT=NMV,                                          
             TYPE=BATCH,                                         
             PREFIX=vrs      
             SERVSYSF=(dbid,fnr)                                             
*            AUTO=OFF 

Dabei müssen dbid and fnr mit der Angabe bei LFILE 206 übereinstimmen.

Der Parameter-Block NATENV kann entfallen.

NOMVPRNT als Stapelverarbeitungsjob

Wenn NOMVPRNT als Stapelverarbeitungsjob laufen soll, müssen Sie die folgenden System Automation Tools Start-Parameter angeben:

Der Parameter-Block SATENV muss wie folgt angegeben werden:

NMVvrs SATENV DATASET=dataset(member) 
              NATSKEL=job-skeleton-name                                                             

Die Bibliothek SYSNOMS enthält die Jobgerüste JNMVMVS1 und JNMVVSE1, die Sie an Ihre Erfordernisse anpassen können.

Der Parameter-Block SATSTART muss wie folgt angegeben werden:

SAT SATSTART PRODUCT=NMV,                                          
             TYPE=BATCH,                                         
             PREFIX=vrs      
             SERVSYSF=(dbid,fnr)                                             
*            AUTO=OFF 

Der Parameter-Block NATENV kann entfallen.