Allgemeine Informationen zu den Editoren in NaturalONE

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NaturalONE-Editor-Typen

Die folgende Tabelle zeigt, welcher Editor-Typ für einen bestimmten Objekttyp verwendet wird:

Symbol Objekttyp Erweiterung NaturalONE-Editor
Icon Programm NSP Source Editor
Icon Class NS4
Icon Subprogramm NSN
Icon Subroutine NSS
Icon Function NS7
Icon Copycode NSC
Icon Helproutine NSH
Icon Text NST
Icon Dialog NS3
Icon Adapter NS8
Icon Globaler Datenbereich (GDA) NSG
Icon Lokaler Datenbereich (LDA) NSL
Icon Parameter-Datenbereich (PDA) NSA
Icon Map (Maske) NSM Map Editor
Icon Datendefinitionsmodul (DDM) NSD DDM Editor

Die oben gezeigten Symbole werden für die Quellcodes in der Project Explorer-Ansicht, in der Natural Navigator-Ansicht und in der Dependencies-Ansicht verwendet.

Sie werden auch in der Natural Server-Ansicht verwendet. Auf einem Natural Server können Natural-Objekte jedoch aus dem Quellcode, dem generierten Objekt (z. B. einem generierten Programm) oder aus beidem bestehen. Der Unterschied zeigt sich im Symbol. Daher können die oben genannten Symbole in der Natural-Server-Ansicht wie folgt dargestellt werden (Beispiel für ein Programm):

Symbol Beschreibung
Icon Symbol ohne grüne Kugel und nicht grau: Nur das Quellcodeobjekt ist verfügbar.
Icon Symbol mit grüner Kugel und nicht grau: Quellcodeobjekt und generiertes Objekt sind verfügbar.
Icon Symbol mit grüner Kugel und grau: Nur ein generiertes Objekt ist verfügbar und kein Quellcodeobjekt.

Aufrufen eines NaturalONE-Editors

Ein NaturalONE-Editor wird aufgerufen, wenn Sie ein bestehendes Natural-Objekt öffnen oder ein neues Natural-Objekt anlegen.

Sie können ein bestehendes Objekt entweder aus einem Natural-Projekt im Eclipse-Arbeitsbereich (Project Explorer-Ansicht oder Natural Navigator-Ansicht) oder direkt auf dem Natural-Server (Natural Server-Ansicht) öffnen. Weitere Informationen finden Sie in den folgenden Abschnitten:

  • Editing Objects in Working with Natural Projects in Local Mode.

  • Editing Objects in Working with Natural Objects in Natural Server Mode.

Sie können ein neues Objekt in einem Natural-Projekt im Eclipse-Arbeitsbereich anlegen (Project Explorer-Ansicht oder Natural Navigator-Ansicht). Weitere Informationen hierzu finden Sie im folgenden Abschnitt:

  • Creating Natural Objects (Anlegen von Natural-Objekten) in Working with Natural Projects in Local Mode in der NaturalONE-Dokumentation.

Bearbeiten von Datenbereichen

NaturalONE verwendet den Natural Source Editor für die Bearbeitung von Datenbereichen. Der Assistent zum Anlegen neuer Objekte erzeugt ein Skelett für das DEFINE DATA-Statement. Innerhalb dieses Skeletts können Sie die Variablendefinition schreiben. Die Bearbeitung des Datenbereichs wird durch den Natural-Parser wirkungsvoll unterstützt.

Datenbereiche, die von einem Natural-Server heruntergeladen werden, werden automatisch normalisiert. Das bedeutet, dass das interne Datenbereichsformat in ein DEFINE DATA-Statement umgewandelt wird. Dies hat den Vorteil, dass der Datenbereich schnell definiert werden kann und dass eine Versionierung des Quellcodeobjekts des Datenbereichs möglich ist. Wenn Sie das Kommando Build Natural Project oder Upload verwenden, wird die Normalisierung umgekehrt: Das interne Datenformat des Natural-Servers wird dann aus dem DEFINE DATA-Statement generiert.

Anzeigen von Dialogs, Classes und Adapters

NaturalONE unterstützt keine Dialogs und Classes (siehe auch Are all Natural object types supported?). Es ist jedoch möglich, den Quellcode eines solchen Objekts mit dem Source Editor anzusehen (und sogar zu bearbeiten, obwohl dies nicht empfohlen wird). Mit NaturalONE ist es nicht möglich, diese Objekte von Grund auf neu zu erstellen. Das Gleiche gilt für Adapter, die von Natural for Ajax generiert werden.

Probleme in Ihren Natural-Quellcodes

Wenn in einem Projekt ein Syntaxfehler festgestellt wird, nachdem ein Objekt gespeichert wurde, oder wenn in einem Projekt während eines Server-Updates ein Compiler-Problem festgestellt wird (d.h. wenn eine Quellcodeobjekt nicht auf dem Server katalogisiert werden konnte), wird dies in der Project Explorer-Ansicht oder in der Natural Navigator-Ansicht angezeigt.

Anmerkung:
Das Syntax-Parsing von abhängigen Objekten kann aktiviert und deaktiviert werden. Weitere Informationen finden Sie unter Parsing Dependent Objects.

Im Falle eines Problems enthält das Symbol des betreffenden Projekts eine entsprechende Decoration. Die Unterknoten, die das Problem enthalten, enthalten ebenfalls die Decoration in ihren Symbolen.

Anmerkung:
Die Label-Decorations für die Server-Probleme werden über die Voreinstellungen unter General > Appearance > Label Decorations gesteuert. Wenn Sie diese Label Decorations nicht wünschen, gehen Sie einfach zu der oben erwähnten Einstellungsseite und deaktivieren Sie Natural Compiler Problems.

Die Problems-Ansicht zeigt die entsprechende(n) Fehlermeldung(en) an. Wenn Sie auf einen Fehler in der Problems-Ansicht doppelklicken (oder wenn Sie den Fehler markieren und dann im Kontextmenü Go to wählen), wird die entsprechende Zeile im Editor markiert.

Error

In der Problems-Ansicht werden zwei Arten von Fehlern angezeigt. Fehler, die mit NAT beginnen, sind Natural-Systemfehlermeldungen, die von Natural auf dem Server ausgegeben werden. Fehler, die mit E_ beginnen, werden vom lokalen NaturalONE-Parser ausgegeben, wenn ein Fehler im Editor gefunden wird.

Wenn Sie einen Fehler in der Problems-Ansicht auswählen, wird die Fehlermeldung auch unten links im Eclipse-Fenster angezeigt.

In den Natural-Voreinstellungen können Sie festlegen, ob die Informationen in der Problems-Ansicht angezeigt werden sollen. Siehe Source Editor in Setting the Preferences in der NaturalONE-Dokumentation.

Parsen von abhängigen Objekten

Wenn das Syntax-Parsing abhängiger Objekte in den Natural-Voreinstellungen aktiviert ist (siehe Natural > Builder in den Voreinstellungen), werden alle abhängigen Objekte, die Syntaxfehler enthalten, mit einer Fehlermarkierung in der Project Explorer-Ansicht oder in der Natural Navigator-Ansicht angezeigt. Außerdem wird in der Problems-Ansicht eine entsprechende Fehlermeldung angezeigt.

Ein abhängiges Objekt ist z.B. ein Programm, das die Felder eines Datenbereichs verwendet. Wenn der Datenbereich geändert wird, muss diese Änderung auch im abhängigen Programm berücksichtigt werden.

In den Natural-Voreinstellungen können Sie auch festlegen, dass das Syntax-Parsing nach dem ersten Fehler gestoppt werden soll (siehe Natural > Builder in Setting the Preferences in der NaturalONE-Dokumentation).

Abhängig von Ihren Einstellungen wird die Syntaxanalyse entweder automatisch durchgeführt oder kann manuell gestartet werden. Dies wird im Folgenden erläutert:

Automatisches Parsing

Wenn das automatische Parsen aktiviert ist, werden alle abhängigen Objekte automatisch geparst, nachdem ein Natural-Quellcode gespeichert wurde.

Das automatische Parsen kann mit dem Kommando Parse Syntax Automatically oder durch Setzen der entsprechenden Option in den Natural-Voreinstellungen aktiviert und deaktiviert werden (siehe Natural > Builder in Setting the Preferences in der NaturalONE-Dokumentation). Wenn Sie das Kommando Parse Syntax Automatically wählen, wird die Einstellung in den Voreinstellungen entsprechend angepasst und umgekehrt.

Wenn das automatische Parsen aktiviert ist, wird neben dem Kommando Parse Syntax Automatically ein Häkchen angezeigt.

Beginn der AnweisungslisteUm das automatische Parsen abhängiger Objekte zu aktivieren oder zu deaktivieren:

  • Wählen Sie im Menü Project das Kommando Parse Syntax Automatically.

Manuelles Parsen

Wenn das automatische Parsing deaktiviert ist, ist das Kommando Parse All aktiviert und kann verwendet werden, um den Parser manuell aufzurufen. Alle abhängigen Objekte, die geparst werden müssen, seit Sie das Syntax-Parsing aktiviert haben, werden dann vom Parser berücksichtigt.

Wenn Sie Ihre Quellcodes korrigieren und speichern, werden die Fehlermarkierungen in der Project Explorer-Ansicht oder in der Natural Navigator-Ansicht und die Einträge in der Problems-Ansicht nicht automatisch entfernt. Um sie zu entfernen, müssen Sie das Kommando Parse All erneut aufrufen (oder Sie müssen das automatische Parsen einschalten).

Beginn der AnweisungslisteUm abhängige Objekte manuell zu parsen:

  • Wählen Sie im Menü Project das Kommando Parse All.

    Oder:
    Drücken Sie CTRL+ALT+P.

Unicode- und Codepage-Unterstützung

Wenn ein Quellcode von einem Natural-Server in den Eclipse-Arbeitsbereich heruntergeladen wird, wird der Quellcode immer von der Server-Kodierung in die Eclipse-Textdatei-Kodierung UTF-8 konvertiert.

Die Server-Kodierung des Quellcodes wird im Quellcode-Header gespeichert (weitere Informationen zum Quellcode-Header finden Sie weiter unten).

Vorsicht:
Wenn Sie einen Quellcode im Eclipse-Arbeitsbereich bearbeiten und dieser Quellcode die Kodierung UTF-8 hat, können Sie zwar beliebige Unicode-Zeichen eingeben, jedoch können nur Zeichen, die in der Server-Kodierung enthalten sind, auf den Server hochgeladen werden.

In der Project Explorer-Ansicht oder in der Natural Navigator-Ansicht können Sie die Serverkodierung des Quellcodes im Dialogfeld Properties des Quellcodes ändern. Die unterstützten ICU-Kodierungen hängen vom Natural-Server ab. Siehe Changing the Object Properties in der NaturalONE-Dokumentation.

Wenn ein Quellcode zurück auf einen Natural-Server übertragen wird, wird er in die Serverkodierung konvertiert, die im Dialogfeld Properties des Quellcodes definiert ist. Wenn der Quellcode "nicht unterstützte" Zeichen enthält, kann er nicht auf dem Natural-Server gespeichert werden und der Server gibt einen Fehler zurück.

Anmerkung:
Der Profilparameter SRETAIN (auf dem Natural-Server eingestellt) wird beim Hochladen eines Quellcodes auf einen Natural-Server nicht ausgewertet. Sie müssen eine geeignete Projektkodierung in den Natural-Projekteigenschaften oder eine geeignete Serverkodierung in den Objekteigenschaften der einzelnen Natural-Objekte festlegen. Wenn Sie z. B. das Textfeld für die Projektkodierung in den Projekteigenschaften leer lassen, wird nicht allen neu angelegten Natural-Objekten eine Codepage zugewiesen. Dies gilt auch für ein temporäres Projekt, das angelegt wird, wenn Sie ein Quellcodeobjekt in der Natural Server-Ansicht bearbeiten.

In der Natural Server-Ansicht (nur auf UNIX-, Windows- und OpenVMS-Servern) können Sie die Kodierung eines Natural-Objekts auch im Dialogfeld Properties (auf der Seite Object Details) ändern. Das Ändern der Kodierung eines Objekts bedeutet, dass die auf dem Server gespeicherten Kodierungsinformationen geändert werden; dies bedeutet nicht, dass der Inhalt des Objekts in irgendeiner Weise konvertiert wird.

Weitere Informationen finden Sie unter Unicode- und Codepage-Unterstützung bzw. Unicode and Code Page Support in der Natural-Dokumentation für die entsprechende Plattform.

Fehlermeldungen

Fehlermeldungen, die in Natural-Projekten im Eclipse-Arbeitsbereich angelegt oder in diese heruntergeladen werden, werden in UTF-8-Dateikodierung gespeichert. Die Fehlermeldungen enthalten jedoch nicht die ursprüngliche Serverkodierung.

Beim Herunterladen von einem Natural-Server wird die Fehlermeldung von der Server-Kodierung in UTF-8 konvertiert. Wird eine Fehlermeldung auf einen Natural-Server hochgeladen, wird sie von UTF-8 in die Server-Kodierung konvertiert. Alle Zeichen, die nicht in der Serverkodierung enthalten sind, gehen dabei verloren.

Daher sollte die Laufzeitumgebung Ihres Natural-Projekts mit der richtigen Kodierung gestartet werden.

Unterstützung bidirektionaler Sprachen

Einige Sprachen, z. B. Arabisch und Hebräisch, werden von rechts nach links (RTL = Right-To-Left) geschrieben, während die meisten Sprachen, z. B. Englisch und Deutsch, von links nach rechts (LTR) geschrieben werden. Text, der sowohl Zeichen von links nach rechts als auch von rechts nach links enthält, wird als bidirektionaler Text bezeichnet.

Zusätzlich zur Unterstützung bidirektionaler Sprachen in der Eclipse-Workbench (weitere Informationen finden Sie in der Eclipse-Online-Hilfe) bietet NaturalONE eine spezielle bidirektionale Unterstützung, die in den folgenden Abschnitten beschrieben wird:

RTL Visual Order-Ansicht

Die Ansicht RTL Visual Order dient zur Unterstützung von Anwendungen, die ursprünglich für Terminals geschrieben wurden, die den inversen (von rechts nach links) Druckmodus, aber keine bidirektionalen Daten unterstützen. Diese Anwendungen erstellen die Anzeigereihenfolge der bidirektionalen Daten im Anwendungscode, d. h. die Anwendungsdaten werden in visueller Reihenfolge gespeichert.

Anmerkung:
Diese Ansicht wird standardmäßig nicht angezeigt, wenn Sie die NaturalONE-Perspektive öffnen. Wie Sie sie anzeigen können, erfahren Sie unter Showing a View of the NaturalONE Perspective in der NaturalONE-Dokumentation.

RTL Visual Order view

Die RTL Visual Order-Ansicht kann in den folgenden Fällen benutzt werden:

Die im aktiven Editor (entweder im Source Editor oder auf der Source-Seite des Map Editor) markierte Zeile wird vom visuellen in das logische Format umgewandelt und im Bildschirm von rechts nach links (erstes Textfeld in der Ansicht) und von links nach rechts (zweites Textfeld in der Ansicht) angezeigt.

Wenn Sie die aktuell ausgewählte Zeile im aktiven Editor ändern möchten, können Sie dies in der Ansicht RTL Visual Order tun. Jede Änderung wird sofort in den Editor übernommen.

Option Visuelle Reihenfolge

Wenn die Option Visual order in den Natural-Einstellungen ausgewählt ist (siehe Regional Settings > RTL Languages in den Natural-Voreinstellungen in der NaturalONE-Dokumentation), wird angenommen, dass die Anwendungsdaten (d. h. Natural-Quellcodes und Daten aus Datenbanken) in visueller Reihenfolge vorliegen. In diesem Fall konvertieren manche Editoren und Werkzeuge die Daten von der visuellen Reihenfolge in die logische Reihenfolge, bevor sie die Daten anzeigen. Wenn die Daten gespeichert werden, werden sie wieder in die visuelle Reihenfolge umgewandelt.

Map Editor und Parameter PM=I

Die Einstellungen für die bidirektionale Sprachunterstützung werden in den Natural-Voreinstellungen festgelegt. Siehe Map Editor in Setting the Preferences in der NaturalONE-Dokumentation.

Der inverse Druckmodus wird bei Maps und Datenfeldern unterstützt. Der entsprechende Parameter (PM=I) kann in der Properties-Ansicht eingestellt werden. Siehe Ändern der Eigenschaften der Map in der Beschreibung des Map Editor.

Arabic Shaping (Arabische Formgebung)

Wichtig:
In der aktuellen Version von NaturalONE ist die Unterstützung für Arabic Shaping als Preview-Version enthalten. Diese Vorabversion wird nicht mehr unterstützt. Wir freuen uns über jedes Feedback unserer Kunden zu dieser neuen Funktion. Da die Unterstützung für Arabic Shaping noch in der Entwicklung ist, kann es sein, dass eine spätere Version von NaturalONE wesentliche Änderungen an dieser Art der Unterstützung enthält.

In arabischem Text sind normalerweise alle Zeichen einer Zeichenkette miteinander verbunden. Aus diesem Grund haben arabische Zeichen bis zu 4 Darstellungsformen: die isolierte, die finale, die initiale und die mediale Form. Welche Form verwendet wird, hängt von der Position des Zeichens in der Zeichenkette ab. Zum Beispiel hat das arabische Zeichen "MEEM" die folgenden Formen in Unicode:

U+0645 Arabic letter ARABIC LETTER MEEM
U+FEE1 Arabic letter ARABIC LETTER MEEM ISOLATED FORM
U+FEE2 Arabic letter ARABIC LETTER MEEM FINAL FORM
U+FEE3 Arabic letter ARABIC LETTER MEEM INITIAL FORM
U+FEE4 Arabic letter ARABIC LETTER MEEM MEDIAL FORM

Außerdem werden einige Zeichen zu einer neuen Form kombiniert, wenn sie nacheinander in einer Zeichenkette erscheinen. Dies wird als "Ligatur" bezeichnet. Zum Beispiel die Zeichen

U+0644 Arabic letter ARABIC LETTER LAM
U+0627 Arabic letter ARABIC LETTER ALEF

haben die folgende kombinierte Form:

U+FEFB Arabic letter ARABIC LIGATURE LAM WITH ALEF ISOLATED FORM

Unicode-Zeichenfolgen sollten nur die arabischen Zeichen des arabischen Blocks (U+0600 bis U+06FF) oder des arabischen Ergänzungsblocks (U+0750 bis U+077F) enthalten. Es wird nicht empfohlen, die Darstellungsformen in normalem arabischem Text zu verwenden. Es ist Aufgabe der Benutzeroberfläche, die korrekten Formen der Zeichen anzuzeigen. Anwendungen, die ursprünglich auf einfachen Terminals geschrieben wurden, verwenden jedoch häufig arabische Darstellungsformen in den Zeichenketten.

Wenn Daten, die Zeichen aus den arabischen Darstellungsformen enthalten, im Eclipse-Kontext verarbeitet werden müssen, ist es notwendig, die arabischen Zeichen zu entformen ("unshape"), um volle bidirektionale Unterstützung von Eclipse zu erhalten. "Unshape" bedeutet, dass jedes arabische Darstellungsformzeichen in sein Basiszeichen umgewandelt wird. Zum Beispiel wird U+FEE2 (ARABIC LETTER MEEM FINAL FORM) in U+0645 (ARABIC LETTER MEEM) umgewandelt.

Wenn die Daten zurück auf den ursprünglichen Server übertragen werden, müssen die arabischen Zeichenfolgen erneut geformt werden, um eine vollständige bidirektionale Unterstützung auf der Serverplattform zu erhalten. "Shape" bedeutet, dass jedes arabische Basiszeichen in die entsprechende arabische Darstellungsform umgewandelt wird. Wenn zum Beispiel U+0645 (ARABIC LETTER MEEM) als letztes Zeichen einer Zeichenkette verwendet wird, wird es in U+FEE2 (ARABIC LETTER MEEM FINAL FORM) umgewandelt.

NaturalONE unterstützt Arabic Shaping bei der Quellcode-Übertragung. Über die Natural-Voreinstellungen für Arabic Shaping (siehe Regional Settings > RTL Languages unter Changing the Project Properties und unter Setting the Preferences in der NaturalONE-Dokumentation) kann die Umwandlung für Arabic Shaping gesteuert werden. Die "Unshape"-Umformungsoperation wird durchgeführt, wenn die Quellcodes von einem Server heruntergeladen werden, und die "Shape"-Umformungsoperation wird durchgeführt, wenn die Quellcodes auf einen Server hochgeladen werden.

Anmerkungen:

  1. Es ist nicht garantiert, dass ein Quellcode nach einer Unshape/Shape-Umformungsoperation absolut identisch mit dem ursprünglichen Quellcode ist. Bei der Umformung werden nach Möglichkeit immer Ligaturformen verwendet, auch wenn der ursprüngliche Quellcode die Einzelzeichenformen enthält. Wenn der ursprüngliche Quellcode eine unangebrachte Form enthält (z. B. eine Endform, wo eine Anfangsform erwartet wird), kann die Umformungsoperation das ursprüngliche Zeichen nicht wiederherstellen.
  2. Quellcodes, die arabische Zeichenketten sowohl in visueller Links-nach-Rechts-Reihenfolge (LTR) als auch in logischer Reihenfolge enthalten, können mit NaturalONE nicht bearbeitet werden. NaturalONE geht davon aus, dass alle Zeichenketten in einem Quellcode in der gleichen Reihenfolge gespeichert sind.

Quellcode-Header

Ein Quellcode-Header wird verwendet, um einige Quellcode-Eigenschaften zu erhalten (z. B. den Programmiermodus oder die Codepage).

Der Quellcode-Header ist Teil eines Natural-Quellcodes. Er wird entfernt, wenn der Quellcode auf den Natural-Server übertragen wird, und wird wieder eingefügt, wenn der Quellcode vom Server in den Eclipse-Arbeitsbereich eingelesen wird. Da der Header zum Quellcode gehört, bleibt er auch im Quellcode enthalten, wenn dieser im Repository Ihres Versionskontrollsystems gespeichert wird.

Bei der Verwendung eines Natur-Editors in Eclipse ist der Quellcode-Header geschützt. In diesem Fall kann er nicht geändert oder gelöscht werden. Die Hintergrundfarbe für die geschützten Zeilen, aus denen der Source Header besteht, kann in den Natural-Einstellungen geändert werden. Siehe Syntax Coloring in Setting the Preferences in der NaturalONE-Dokumentation.

Vorsicht:
Wenn Sie einen Nicht-Natural-Editor verwenden, dürfen Sie den Quellcode-Header nicht ändern oder löschen. Dies kann zu Kompilierfehlern oder zu Eigenschaften führen, die nicht mehr korrekt zugewiesen werden können.

Zeilennummern

Standardmäßig sind in Eclipse keine Zeilennummern mit einem Quellcode verbunden. Zeilennummern machen es nahezu unmöglich, den Quellcode in einem Versionskontrollsystem zu versionieren: Jede neue oder entfernte Zeile würde zu einer Neunummerierung der nachfolgenden Zeilen führen, und diese Zeilen würden als geändert markiert werden. Daher entfernt NaturalONE die Natural-Zeilennummern aus dem Quellcode.

Es ist jedoch möglich, die Anzeige der Eclipse-Zeilennummern einzuschalten (Preferences > General > Editors > Text Editors > Show line numbers). Dies kann vor allem im Falle eines Fehlers nützlich sein, da der Parser die Fehlerposition anhand der Zeilennummer angibt. Dies kann auch beim Ausführen einer Natural-Anwendung nützlich sein: Im Falle eines Fehlers verwendet die Natural-Laufzeitumgebung die Zeilennummer, um den Benutzer über die Fehlerposition zu informieren.

Eclipse verwendet für die Zeilennummerierung eine Inkrementierung von 1. Wenn Natural-Objekte in den Eclipse-Workspace heruntergeladen werden, werden alle Zeilennummern-Referenzen im Quellcode entsprechend neu nummeriert. Wenn die Objekte auf den Natural-Server hochgeladen werden, werden alle Zeilennummern auf die ursprüngliche Inkrementierung zurückgeändert.

Die folgenden Muster werden als gültige Zeilennummernreferenzen erkannt (wobei nnnn eine vierstellige Zahl ist):

(nnnn)
(nnnn/
(nnnn,

Der Source Editor unterstützt die Zeilennummernreferenzen.

Vorsicht:
Wenn die Natural-Quellcodes mit einem anderen Editor als dem Source Editor geändert werden, können Zeilennummernreferenzen zerstört werden.

Standardmäßig werden Zeilennummernreferenzen in Konstanten nicht umnummeriert, wenn Sie einen Quellcode bearbeiten. Wenn sie während der Bearbeitung neu nummeriert werden sollen, müssen Sie die Option Renumber line numbers in constants in den Projekteigenschaften aktivieren. Siehe Editor unter Changing the Project Properties in der NaturalONE-Dokumentation. Wenn Sie jedoch einen Quellcode mit dem Kommando Add to New Project oder Add to Existing Project hinzufügen von einem Server herunterladen, auf dem RNCONST auf ON gesetzt ist, werden die Zeilennummernreferenzen in Konstanten immer neu nummeriert.

Während des Downloads ist es möglich, die Zeilennummernreferenzen durch Labels zu ersetzen. Dies kann in den Natural-Einstellungen aktiviert werden. Siehe Natural > Options in Setting the Preferences in der NaturalONE-Dokumentation.

Wichtig:
Wenn die oben genannte Option in den Natural-Einstellungen aktiviert ist, werden alle gültigen Zeilennummern (wie oben beschrieben) durch Labels ersetzt. Es wird nicht geprüft, ob das Ergebnis einer gültigen Natural-Syntax entspricht. Es liegt daher bei Ihnen, das Ergebnis der Ersetzung zu überprüfen.