Druckdateien und Arbeitsdateien

Druckdateien (Print Files) und Arbeitsdateien (Work Files) sind "Datenbehälter" für die dauerhafte oder zwischenzeitliche Speicherung von Daten, die in Natural-Objekten verarbeitet werden. Bei diesen "Datenbehältern" handelt es sich beispielsweise um physische Dateien, Members von partitionierten Datasets oder Tape Datasets, die entweder vom Betriebssystem oder dem TP-Monitor zur Verfügung gestellt werden. Der Zugriff von Natural auf die Druckdateien und Arbeitsdateien erfolgt sequenziell.

Eine Druckdatei dient dazu, Report-Daten und Druckersteuerzeichen zu speichern, die für die Ausgabe eines Reports auf einem Drucker benötigt werden.

Eine Arbeitsdatei wird verwendet, um Daten zu speichern, die zwischen Natural-Objekten untereinander oder zwischen einem Natural-Objekt und einem in einer anderen Programmiersprache, z.B. COBOL, geschriebenen Objekt ausgetauscht werden.

Druckdateien und Arbeitsdateien können unter Berücksichtigung der Konventionen des installierten Betriebssystems bzw. TP-Monitors zur Batch- oder Online-Verarbeitung verwendet werden.

Der folgende Abschnitt behandelt folgende Themen:


Objekte mit Hilfe von Arbeitsdateien übertragen

Das folgende Diagramm veranschaulicht, wie die in einer Arbeitsdatei (Work File) enthaltenen Daten verwendet werden können, um Natural-Objekte zwischen verschiedenen Natural-Umgebungen auf unterschiedlichen Plattformen zu übertragen. Dies geschieht mit Hilfe eines Dienstprogramms, einer Natural-Utility (z.B. der Object Handler), mit dem die in der Ursprungsumgebung vorhandenen Objekte in ein Work File entladen und von dort in die Zielumgebung geladen werden. Falls erforderlich, wird ein Anwendungsprotokoll, z.B. FTP, benutzt, um Work Files von Ursprungs- in Zielumgebungen zu übertragen.

Druckdateien und Arbeitsdateien, Definition und Zugriff

Druckdateien und Arbeitsdateien werden logisch für eine Natural-Umgebung definiert und können durch entsprechende Angaben in einem Natural-Parameter und/oder in Control-Statements des zugrundeliegenden Betriebs- oder TP-Monitorsystems einer Datei bzw. einem Drucker physisch zugeordnet werden. Die Zuordnungen können für die aktuelle Session zur Laufzeit geändert werden.

Die Daten werden unter Verwendung der entsprechenden Natural-Statements in eine Arbeitsdatei geschrieben und von dort gelesen bzw. in eine Druckdatei geschrieben.