Auswahlfelder stehen in einem INPUT
-Statement ausschließlich
auf Großrechnern zur Verfügung. Für andere Plattformen können Auswahlfelder nur
im Masken-Editor
(Map-Editor) definiert werden.
Auswahlfelder können an Eingabefelder angehängt werden. Sie bilden eine komfortable Alternative zu an Feldern angehängte Helproutinen, da Sie ein Auswahlfeld unmittelbar in Ihrem Programm kodieren können. Sie brauchen kein zusätzliches Programm wie bei Helproutinen.
Sie können eine Auswahlfeld-Klausel für jede INPUT
-Variable
vom Typ Alpha definieren, ungeachtet der Tatsache, ob dieses Feld ein Eingabe-
oder Ausgabefeld oder beides ist.
Hierzu sieht die Syntax wie folgt aus:
SB= operand1
[,operand1]...
|
wobei operand1
einen
Wert-Operanden darstellt, der zum Auffüllen des Auswahlfeldes mit Elementen
benutzt wird.
Operand | Mögliche Struktur | Mögliche Formate | Referenzierung erlaubt | Dynam. Definition | |||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
operand1 | C | S | A | A | ja | nein |
Bei SB geben Sie die anzuzeigenden Werte innerhalb des Auswahlfeldes ein.
Um ein Auswahlfeld einem Feld zuzuweisen, geben Sie das Attribut
SB
für ein INPUT
-Alphafeld in Ihrem Natural-Programm
mittels der folgenden Beispiel-Syntax ein:
INPUT #FLD (SB='value1', #ITEM1, #ITEM2(1:3), #ITEM3(*))
Folgende Themen werden behandelt:
Es ist möglich, einem Feld sowohl ein Auswahlfeld als auch eine Helproutine zuzuweisen.
Auswahlfelder können für jedes Variablenfeld in einem
INPUT
-Statement
definiert werden. Dazu gibt es folgende Ausnahmen:
Systemvariablen | Zum Beispiel: *PROGRAM ,
*COM |
Benannte Konstanten (nur auf Großrechnern) | Definiert mit einer
CONST -Klausel
in DEFINE
DATA -Statement.
|
Außer dem SB
-Attribut können auch andere
Attribute definiert werden, z.B.AD
oder
CD
.
Das Auswahlfeld muss nicht änderbar sein, wie dies bei
AD=A
oder AD=M
der Fall ist. Mit anderen Worten ist es möglich, auch für ein
schreibgeschütztes Ausgabefeld wie
AD=O
ein Auswahlfeld zur Verfügung zu stellen (und Werte auszuwählen). Wenn Sie
AD=O
benutzen, ist der Benutzer dazu gezwungen, aus einer Reihe
von vordefinierten Werten zu wählen, die ihrerseits in einem Auswahlfeld
erscheinen.
Wenn ein ein Auswahlfeld enthaltendes Programm ausgeführt wird, wird das Auswahlfeld nach demselben Positionierungsalgorithmus auf dem Bildschirm positioniert, der für Hilfefenster verwendet wird, d.h. die Länge und Position des Auswahlfeldes wird automatisch festgelegt, in der Nähe des Feldes.
Die Farbe und die intensivierten Attribute, die dem Feld zugewiesen sind, werden auch für die in dem entsprechenden Auswahlfeld angezeigten Werte benutzt.
Wenn für das Feld eine Editiermaske definiert worden ist, wird die Editiermaske für alle Auswahlfeld-Werte verwendet.
Um eine Editiermaske für ein Feld zu definieren, benutzen Sie das
INPUT
-Statement, damit
Sie eine Editiermaske für ein Feld definieren können. Dies ist in dem folgenden
Code-Beispiel veranschaulicht.
DEFINE DATA LOCAL 1 A(A4) END-DEFINE MOVE 'ABCD' TO A * SET KEY PF1 = HELP FORMAT KD=ON * INPUT A (AD=M EM=X.X.X.X SB='1234','WXYZ') WRITE A END
Die Zeilenlänge des Auswahlfeldes stimmt mit der Feldlänge überein, der das Auswahlfeld entspricht.
Wenn ein für das Auswahlfeld vorgesehener Wert die Zeilenlänge des Auswahlfeldes überschreitet, wird der Wert abgeschnitten.
Auswahlfeld-Werte werden in der Reihenfolge angezeigt, in der sie im
SB
-Attribut erscheinen.
Für ein Feld mit angehängtem Auswahlfeld wird neben dem Feld ein "V"-Indikator angezeigt.
Geben Sie ein Fragezeichen (?) in das V-Feld ein, und drücken Sie FREIG.
Oder positionieren Sie den Cursor auf dem V-Feld, drücken Sie die entsprechend zugewiesene Hilfetaste (z.B. PF1). Weitere Einzelheiten siehe den nächsten Abschnitt.
Fügen Sie in Ihrem Programm die folgende Codezeile hinzu:
SET KEY PF1=HELP
Es gibt zwei Möglichkeiten, in einem Auswahlfeld zu blättern:
Indem Sie den Cursor auf der "Mehr"-Zeile positionieren und FREIG drücken.
Oder mit den Terminalkommandos
%W-
und %W+
, die mit
PF-Tasten belegt sind (z.B. PF7/PF8).
Ein Wert wird vom Auswahlfeld ausgewählt und durch Positionieren des Cursors auf dem Wert und Drücken von FREIG in das Feld kopiert.
Zeilen mit demselben Inhalt, die direkt aufeinander folgen, werden unterdrückt.
Beispielsweise erzeugt der folgende Code
INPUT #FLD (SB='123', '456', 'XYZ', 'XYZ', 'XYZ', 'ABC', 'DEF')
die folgende Ausgabe im Auswahlfeld:
123 456 XYZ ABC DEF
In dem vorigen Beispiel wird XYZ
nur einmal angezeigt. Die
anderen Ausprägungen werden als redundant angesehen, da sie direkt aufeinander
folgen.
Allerdings erzeugt diese Codezeile jetzt
INPUT #FLD (SB='123', 'XYZ', '456', 'XYZ', 'ABC', 'XYZ', 'DEF')
die folgende Ausgabe im Auswahlfeld:
123 XYZ 456 XYZ ABC XYZ DEF
In diesem Fall werden alle drei Ausprägungen von XYZ
angezeigt, da sie nicht direkt aufeinander folgen.
Eine Leerzeile wird nur angezeigt, wenn sie zum ersten Mal erscheint; alle nachfolgenden Leerzeilen werden unterdrückt.
Die Anzahl der Operanden in der SB
-Klausel ist
auf 20 beschränkt.
Die maximale Anzahl der Werte in einem Auswahlfeld ist 248. Wenn diese Grenze erreicht ist, werden weitere Werte nicht angezeigt. Es wird keine Fehlermeldung ausgegeben, wenn die Grenze überschritten wurde.