Version 6.3.8 für Windows
 —  Statements  —

DEFINE PRINTER

DEFINE PRINTER ([logical-printer-name=]n)
  [OUTPUT operand1]
  [PROFILE operand2]  
  [DISP operand2]
  [COPIES operand3]

Dieses Dokument behandelt folgende Themen:

Eine Erläuterung der in dem Syntax-Diagramm verwendeten Symbole entnehmen Sie dem Abschnitt Syntax-Symbole.

Verwandte Statements: AT END OF PAGE | AT TOP OF PAGE | CLOSE PRINTER | DISPLAY | EJECT | FORMAT | NEWPAGE | PRINT | SKIP | SUSPEND IDENTICAL SUPPRESS | WRITE | WRITE TITLE | WRITE TRAILER

Gehört zur Funktionsgruppe: Erstellen von Ausgabe-Reports


Funktion

Das Statement DEFINE PRINTER dient dazu, einer Report-Nummer einen symbolischen Namen zuzuordnen und die Zuweisung eines Reports zu einem logischen Bestimmungsort (Drucker) zu steuern. Dies bietet zusätzliche Flexibilität bei der Erstellung von Ausgaben für verschiedene logische Drucker-Warteschlangen.

Ist bei der Ausführung dieses Statements der angegebene Drucker bereits offen, bewirkt dieses Statement implizit, dass der Drucker geschlossen wird. Um einen Drucker explizit zu schließen, sollten Sie das Statement CLOSE PRINTER verwenden.

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Syntax-Beschreibung

Operanden-Definitionstabelle:

Operand Mögliche Struktur Mögliche Formate Referenzierung erlaubt Dynam. Definition
operand1 C S       A                       ja nein
operand2 C S       A                       ja nein

Syntax-Element-Beschreibung:

(n)
Druckernummer (Report-Nummer):

Die Report-Nummer n kann ein Wert im Bereich von 0 - 31 sein. Dies ist die Nummer, die auch in einem DISPLAY-, WRITE- oder CLOSE PRINTER-Statement verwendet werden soll.

Report-Nummer 0 steht für den Ausgabekanal des Haupt-Reports. Nur Ausgabe-Statements wie PRINT, WRITE oder DISPLAY sind betroffen. Das INPUT-Statement ist nicht betroffen.

logical-printer-name
Logischer Druckername:

Als Option können Sie dem Drucker n einen logischen Druckernamen logical-printer-name zuweisen. Dieser Name kann für die rep-Notation in einem DISPLAY- oder WRITE-Statement benutzt werden.

Die Namenskonventionen für logical-printer-name sind identisch mit denen für Benutzervariablen. Mehrere logische Namen können ein- und derselben Druckernummer zugewiesen werden. Im Gegensatz zum Wert des OUTPUT-Operanden (siehe unten), wird logical-printer-name zur Kompilierzeit ausgewertet und ist deshalb unabhängig vom Programmkontrollfluss.

OUTPUT operand1
Druckername:

Wenn operand1 eine Variable ist, muss dessen Format/Länge entweder A8 oder eines der Folgenden sein. Der Name muss als LPTnn angegeben werden, wobei nn zwischen 1 und 31 liegen kann. Siehe auch Beispiel 1.

Anmerkung:
Wenn die in einen Report geschriebenen Ausgabedaten an ein Entire Connection-Terminal gesendet und dann in eine NCD-Datei auf dem PC geschrieben werden sollen, muss einer der LPTnn-Druckernamen (wobei nn eine Zahl zwischen 1 und 31 ist) als operand1 angegeben werden. Die Gerätezurodnung des logischen Druckers LPTnn muss im Configuration Utility gemacht werden; siehe Device/Report Assignments. Als Device Destination des Physical Output Device muss der Wert "E" (Daten an Entire Connection-Terminal senden) angegeben werden.

Zusätzliche Reports können mit den folgenden Namen zugewiesen werden:

Report
Funktion
DUMMY Ausgabe wird gelöscht.
INFOLINE Ausgabe in der Natural-Infoline. Näheres zur Infoline siehe Terminalkommando %X in der Terminalkommandos-Dokumentation. Siehe auch Beispiel 2.
SOURCE Ausgabe in den Arbeitsbereich des Natural-Editors.
PROFILE operand2
Name der Druckersteuerzeichentabelle:

Mit der PROFILE-Klausel geben Sie als operand2 den Namen der Druckersteuerzeichentabelle an. Die maximal erlaubte Länge für operand2 ist 8.

Eine solche Tabelle ist im Global Configuration File definiert. Informationen zum Definieren von Druckerprofilen finden Sie unter Printer Profiles (in der Configuration Utility-Dokumentation).

DISP operand2
Disposition:

Maximale Länge des Operanden: 4 Bytes.

Mögliche Werte für operand2:

DEL Das temporäre Spool-File wird gelöscht, nachdem dessen Inhalt gedruckt worden ist.

Dies ist der Default-Wert.

KEEP Das temporäre Spool-File wird nicht gelöscht, nachdem dessen Inhalt gedruckt worden ist.
HOLD Das temporäre Spool-File wird weder gelöscht noch gedruckt.
COPIES operand3
Anzahl der Kopien:

operand3 muss ein Ganzzahlwert sein.

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Beispiele

Beispiel 1 - Definition des Druckernamens

/* PRINTER NAME DEFINED FOR WINDOWS
*
DEFINE PRINTER (REPORT1 = 1) OUTPUT 'LPT1'
WRITE (REPORT1) 'REPORT 1 PRINTED ON PRINTER LPT1'
END

Beispiel 2 - Druckausgabe an Infoline

** Example 'DPIEX1': DEFINE PRINTER                                     
************************************************************************
*                                                                       
SET CONTROL 'XI+'        /* SWITCH INFOLINE MODE ON                     
SET CONTROL 'XT'         /* INFOLINE TOP                                
*                                                                       
DEFINE PRINTER (1) OUTPUT 'INFOLINE'                                    
WRITE (1) 'EXECUTING' *PROGRAM 'BY' *INIT-USER                          
WRITE 'TEST OUTPUT'                                                     
EJECT                    /* FORCE PHYSICAL I/O                          
*                                                                       
SET CONTROL 'X'          /* SWITCH BACK TO NORMAL                       
*                                                                       
END                                                                    

Ausgabe des Programms DPIEX1:

EXECUTING DPIEX1   BY HTR                                                      
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TEST OUTPUT                                                                   

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