Version 6.3.8 für Windows
 —  Parameter-Referenz  —

Session-Parameter — Einführung

Folgende Themen werden behandelt:


Benutzung von Session-Parametern

IIn Natural werden Session-Parameter verwendet:

Bei der Installation von Natural legt der Natural-Administrator für einige dieser Parameter bestimmte Standardwerte fest, die dann für alle Natural-Benutzer gelten.

Die für Ihre Natural-Session gültigen Parameterwerte können Sie sich ansehen, wenn Sie das Systemkommando GLOBALS eingeben. Nähere Einzelheiten hierzu finden Sie in der Systemkommandos-Dokumentation).

Seitenanfang

Setzen von Session-Parametern

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Werte der Session-Parameter zu setzen:

Statt der Parameterwerte ON und OFF können Sie wahlweise auch die Werte T (True = wahr) bzw. F (False = falsch) verwenden.

Ändern von Parameterwerten auf Session-Ebene — Das GLOBALS-Kommando

Einige der vom Natural-Administrator festgelegten Standardwerte können Sie für die Dauer einer Natural-Session ändern.

Sie können die Parameterwerte innerhalb einer Session ändern, indem Sie das folgende Systemkommando verwenden:

GLOBALS

Wenn Sie das GLOBALS-Kommando ausführen, erhalten Sie einen Schirm, auf dem die für Ihre laufende Session derzeit gültigen Parameterwerte angezeigt werden. Auf diesem Schirm können Sie auch die Werte ändern, die nicht Ihren Anforderungen entsprechen.

Die mit einem GLOBALS-Kommando festgelegten Parameterwerte gelten bis zum Ende der jeweiligen Natural-Session (und gelten für jedes im Laufe der Session gespeicherte Objekt), es sei denn, Sie ändern sie wieder durch ein anderes GLOBALS-Kommando.

Ändern von Parameterwerten auf Programm-Ebene — Das FORMAT-Statement

Einige Parameter-Standardwerte können Sie für die Dauer eines Programms (Reports) ändern. Dies geschieht mit einem FORMAT-Statement im jeweiligen Programm, welches die betreffenden session-weit gültigen Parameter überschreibt.

Beispiel für ein FORMAT-Statement:

FORMAT AL=10 HC=R

Die mit einem FORMAT-Statement angegebenen Parameterwerte gelten bis zum Ende des ausgeführten Programms, wenn sie nicht vorher im Programm durch ein anderes FORMAT-Statement geändert werden. Sie können allerdings nur einen Teil der Session-Parameter programmspezifisch umsetzen.

Andererseits gibt es eine Reihe von Parametern, die Sie nur auf Programm-Ebene setzen können, nicht aber auf Session-Ebene. Dies sind überwiegend Parameter, die sich auf die Formatierung eines Reports auswirken.

Ändern von Parameterwerten auf Statement-Ebene

Die meisten Parameter, die Sie mit einem FORMAT-Statement festlegen können, können Sie auch auf Statement-Ebene setzen, zum Beispiel bei einem DISPLAY-, WRITE-, INPUT- oder REINPUT-Statement, und zwar durch Einfügen des Parameters (in Klammern) hinter dem Statement-Namen.

Beispiel:

DISPLAY (SF=4) NAME JOB-TITLE CURR-CODE SALARY

Ein auf Statement-Ebene angegebener Parameterwert gilt nur für das jeweilige Statement, und zwar vor allen auf anderen Ebenen für diesen Parameter angegebenen Werten.

Ändern von Parameterwerten auf Feld-Ebene

Innerhalb eines DISPLAY-, WRITE-, INPUT- oder REINPUT-Statements können Sie bestimmte Parameterwerte noch feldspezifisch festlegen, indem Sie den Parameterwert für ein einzelnes Feld oder Ausgabe-Element unmittelbar hinter dem betreffenden Feld (in Klammern) angeben.

Beispiel:

DISPLAY NAME (AL=10) JOB-TITLE CURR-CODE SALARY

Dieser Wert gilt dann nur für dieses Feld, und zwar vor allen auf anderen Ebenen für diesen Parameter angegebenen Werten. Die feldspezifische Angabe von Parameterwerten ist allerdings nur für einen Teil der auf Statement-Ebene beeinflussbaren Parameter möglich.

Seitenanfang

Verarbeitung von Session-Parametern

Session-Parameter, die in den Statements DISPLAY, FORMAT, PRINT, INPUT, REINPUT, WRITE, WRITE TITLE oder WRITE TRAILER gesetzt werden, werden während der Programmkompilierung verarbeitet und sind daher in dem betreffenden Objektmodul enthalten.

Bei der Auswertung der Parameterwerte gilt folgende Hierarchie:

  1. für einzelne Felder/Elemente gesetzte Parameter (höchste Priorität)

  2. auf Statement-Ebene gesetzte Parameter

  3. mit einem FORMAT-Statement gesetzte Parameter

  4. die Standardwerte der Parameter (niedrigste Priorität)

Mit einem SET GLOBALS-Statement gesetzte Parameter bewirken eine Veränderung der Laufzeit-Umgebung. Sie gelten solange, bis sie mit einem weiteren SET GLOBALS-Statement (oder GLOBALS-Systemkommando) geändert werden.

Seitenanfang