Version 4.2.6
 —  Systemkommandos  —

UNLOCK

Mit dem UNLOCK-Kommando können Sie Natural-Sourceobjekte lokal in einer Natural-Großrechnerumgebung entsperren.

Das UNLOCK-Kommando dient dazu, Sourceobjekte anzuzeigen, die gesperrt sind, und diese zu entsperren. Es wird empfohlen, dass dieses Kommando nur vom Natural-Administrator benutzt wird. Der Administrator kann jedoch die Benutzung dieses Kommandos für jedes Benutzerprofil in Natural Security ermöglichen.

Anmerkungen:

  1. Als Voraussetzung für die Benutzung des UNLOCK-Systemkommandos muss der Profilparameter SLOCK auf PRE gesetzt sein.
  2. Wenn die Anzahl der gesperrten Objekte groß ist, kann es passieren, dass die angezeigte Liste nicht sortiert ist. Zur Abhilfe können Sie die Größe des vom Sort-Programm benutzten Work-Buffer erhöhen; siehe Schlüsselwortparameter WRKSIZE des Profilparameters SORT.

Dieses Dokument behandelt folgende Themen:

Weitere Informationen siehe Locking of Source Objects in der Editors-Dokumentation und Profilparameter SLOCK in der Parameter Reference-Dokumentation.

Siehe auch Namenskonventionen für Objekte in der Dokumentation Natural benutzen.


Natural-Objekte entsperren

Wenn Sie das Systemkommando UNLOCK ohne Parameter benutzen, erscheint eine Maske, auf der Sie die Parameter eingeben können.

UNLOCK

Die folgende Übersicht zeigt die Kommandosyntax zum Entsperren von Natural-Objekten:

UNLOCK [NATURAL] [OBJECT] object-name
  [TYPE object-type]
  [LIBRARY library-name]
  [DBID dbid] [FNR fnr]
  [PASSWORD password] [CIPHER cipher]
  [USER locked-by]
  [DATE locked-on [locked-on2]]

Seitenanfang

UNLOCK-Parameter-Beschreibungen

Sie müssen in jedem Fall den object-name angeben. Falls Sie einen der übrigen Parameter nicht angeben, wird der Standardwert verwendet.

Parameter Format/Länge Standardwert Beschreibung
object-name A33 * Der Name des zu entsperrenden Objekts. Sie können Stern-Notation (*) oder das Größerzeichen (>) verwenden.
object-type A1 *
Natural-Objekttypen:

Anstelle von object-type können Sie einen der unten aufgeführten Objekttypcodes oder Stern-Notation (*) benutzen.

P Programm
4 Klasse
N Subprogramm
S Subroutine
7 Function
8 Adapter
C Copycode
H Helproutine
T Text
M Map
L Local Data Area
G Global Data Area
A Parameter Data Area
V DDM (View)
library-name A8 * Name der Library, in der das gesperrte Objekt gespeichert ist. Sie können Stern-Notation (*) benutzen.
dbid N5 aktuelle Datenbank-ID Datenbank-ID der angegebenen Library. Sie können Stern-Notation (*) benutzen oder die ID im Format N5 angeben.

Wenn Sie Stern-Notation (*) benutzen, werden nur die aktuellen Systemdateien FNAT und FUSER abgesucht.

fnr N5 aktuelle Dateinummer Dateinummer der angegebenen Library. Sie können Stern-Notation (*) benutzen oder die Nummer im Format N5 angeben.

Wenn Sie Stern-Notation (*) benutzen, werden nur die aktuellen Systemdateien FNAT und FUSER abgesucht.

password A8 leer Falls verwendet, das Passwort für die angegebene Systemdatei (dbid und fnr).

Sie brauchen kein Passwort anzugeben, wenn Sie die dbid und fnr der aktuellen Datei FNAT oder FUSER benutzen.

cipher A8 leer Falls verwendet, der Chiffrierschlüssel für die angegebene Systemdatei (dbid und fnr).

Sie brauchen keinen Chiffrierschlüssel anzugeben, wenn Sie die dbid und fnr der aktuellen Datei FNAT oder FUSER benutzen.

locked-by A8 aktuelle Benutzer-ID

oder Stern-Notation (*) bei Batch-Betrieb und mit Security-Flag "F"

Die ID des Benutzers, der die Sperrung des Objekts veranlasst hat. Sie können Stern-Notation (*) verwenden.

Wenn Natural Security verwendet wird, kann der Parameter nur geändert werden, wenn im Natural Security-Benutzerprofil der Security-Unlock-Flag auf "F" (Forced Unlock) gesetzt ist.

locked-on A10 leer Die beiden Datumsparameter sind vorhanden, um die verschiedenen Datumsformate abzudecken:

2005-09-28 (Datumsformat gemäß DTFORM-Profilparameter)
2005-09-28 11:27:20
Heute
Heute + nnnn
Heute - nnnn
Gestern

locked-on2 A8

Anmerkung:
Das Sperren können Sie auch lokal auf einem Großrechner-Server einschalten, der auf Natural für Großrechner Version 4.2 oder höher basiert. In diesem Fall gelten folgende Einschränkungen: Der application-name kann nicht als Auswahlkriterium verwendet werden. Bei dbid und fnr werden die aktuellen Systemdateien FNAT and FUSER durchsucht, wenn Sie Stern-Notation (*) benutzen.

Seitenanfang

Parameterverarbeitung und Anzeige der gefundenen Objekte

Das Objekt sofort entsperrt, wenn die angegebenen Parameter gültig sind und ein vollständiger Objektname angegeben wurde und wenn das entsprechende Objekt gefunden und es vom aktuellen Benutzer gesperrt wurde. Es erscheint eine entsprechende Meldung.

Dies gilt unter der Bedingung, dass der Objektname direkt und ohne die Benutzung von Stern-Notation (*) angegeben wird und der aktuelle Benutzer seine eigenen gesperrten Objekte zu entsperren versucht.

Falls einer der angegebenen Parameter ungültig ist oder falls keine gesperrten Objekte gefunden werden, erscheint der Unlock-Dialog mit einer Fehlermeldung.

In den folgenden Fällen werden die gefundenen gesperrten Objekte angezeigt und können mittels dem Zeilenkommando U entsperrt werden (siehe unten):

Unlock-Liste

Funktionstasten

Die Unlock-Liste bietet folgende Funktionstasten:

PF1 Help Hilfe aufrufen.
PF3 Exit Rückkehr zur Unlock-Liste.
PF6 -- Zum Anfang der Liste springen.
PF7 - Eine Seite zurück blättern.
PF8 + Eine Seite vor blättern.
PF9 ++ Zum Ende der Liste springen.
PF10 < Nach links blättern zum ersten Teil der Informationen (Typ, Library, Datenbank-ID, Dateinummer).
PF11 > Nach rechts blättern zum zweiten Teil der Informationen (gesperrt durch, gesperrt am).
PF12 Cancel Anulliert das UNLOCK-Kommando.

Zeilenkommando

U In der Spalte Cmd der Unlock-Liste können Sie das Kommando U in einer einzelnen oder in mehreren Zeilen eingeben, um das entsprechende Objekt oder mehrere Objekte zu entsperren. Die erfolgreiche Entsperrung wird durch die Meldung unlocked in der Spalte Message angezeigt.

Seitenanfang

Batch-Verarbeitung

Falls kein Fehler aufgetreten ist, werden alle gesperrten Objekte entsperrt, und es erscheint eine entsprechende Meldung.

Seitenanfang