Folgende Themen werden behandelt:
IIn Natural werden Session-Parameter verwendet:
um bestimmte Zeichen festzulegen,
um Verarbeitungszeitgrenzen festzulegen,
um Reaktionen auf bestimmte Bedingungen festzulegen,
um bestimmte Maximal- bzw. Minimalgrößen festzulegen,
um bestimmte Aspekte der Reportformatierung festzulegen.
Bei der Installation von Natural legt der Natural-Administrator für einige dieser Parameter bestimmte Standardwerte fest, die dann für alle Natural-Benutzer gelten.
Die für Ihre Natural-Session gültigen Parameterwerte können Sie sich
ansehen, wenn Sie das Systemkommando GLOBALS
eingeben. Nähere Einzelheiten hierzu finden Sie in der
Systemkommandos-Dokumentation).
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Werte der Session-Parameter zu setzen:
über das Standard-Parametermodul
(NATPARM
), das bei der
Installation von Natural angelegt wird;
über dynamische Parameter beim Aufrufen einer Natural-Session (wie in der Operations-Dokumentation beschrieben);
mit dem Systemkommando GLOBALS
;
mit dem Statement SET
GLOBALS
(nur im Reporting Mode);
mit dem Statement FORMAT
;
mit Statements wie INPUT
,
DISPLAY
,
WRITE
, in denen
bestimmte Parameter verarbeitet werden;
über Terminalkommandos.
Statt der Parameterwerte ON
und OFF
können Sie
wahlweise auch die Werte T
(True = wahr) bzw. F
(False = falsch) verwenden.
Einige der vom Natural-Administrator festgelegten Standardwerte können Sie für die Dauer einer Natural-Session ändern.
Sie können die Parameterwerte innerhalb einer Session ändern, indem Sie das folgende Systemkommando verwenden:
GLOBALS
Wenn Sie das GLOBALS
-Kommando
ausführen, erhalten Sie einen Schirm, auf dem die für Ihre laufende Session
derzeit gültigen Parameterwerte angezeigt werden. Auf diesem Schirm können Sie
auch die Werte ändern, die nicht Ihren Anforderungen entsprechen.
Die mit einem GLOBALS
-Kommando festgelegten
Parameterwerte gelten bis zum Ende der jeweiligen Natural-Session (und gelten
für jedes im Laufe der Session gespeicherte Objekt), es sei denn, Sie ändern
sie wieder durch ein anderes GLOBALS
-Kommando.
Einige Parameter-Standardwerte können Sie für die Dauer eines Programms
(Reports) ändern. Dies geschieht mit einem FORMAT
-Statement im jeweiligen
Programm, welches die betreffenden session-weit gültigen Parameter
überschreibt.
FORMAT AL=10 HC=R
Die mit einem FORMAT
-Statement angegebenen Parameterwerte
gelten bis zum Ende des ausgeführten Programms, wenn sie nicht vorher im
Programm durch ein anderes FORMAT
-Statement geändert werden. Sie
können allerdings nur einen Teil der Session-Parameter programmspezifisch
umsetzen.
Andererseits gibt es eine Reihe von Parametern, die Sie nur auf Programm-Ebene setzen können, nicht aber auf Session-Ebene. Dies sind überwiegend Parameter, die sich auf die Formatierung eines Reports auswirken.
Die meisten Parameter, die Sie mit einem
FORMAT
-Statement
festlegen können, können Sie auch auf Statement-Ebene setzen, zum Beispiel bei
einem DISPLAY
-,
WRITE
-,
INPUT
- oder
REINPUT
-Statement,
und zwar durch Einfügen des Parameters (in Klammern) hinter dem
Statement-Namen.
DISPLAY (SF=4) NAME JOB-TITLE CURR-CODE SALARY
Ein auf Statement-Ebene angegebener Parameterwert gilt nur für das jeweilige Statement, und zwar vor allen auf anderen Ebenen für diesen Parameter angegebenen Werten.
Innerhalb eines DISPLAY
-,
WRITE
-,
INPUT
- oder
REINPUT
-Statements
können Sie bestimmte Parameterwerte noch feldspezifisch festlegen, indem Sie
den Parameterwert für ein einzelnes Feld oder Ausgabe-Element unmittelbar
hinter dem betreffenden Feld (in Klammern) angeben.
DISPLAY NAME (AL=10) JOB-TITLE CURR-CODE SALARY
Dieser Wert gilt dann nur für dieses Feld, und zwar vor allen auf anderen Ebenen für diesen Parameter angegebenen Werten. Die feldspezifische Angabe von Parameterwerten ist allerdings nur für einen Teil der auf Statement-Ebene beeinflussbaren Parameter möglich.
Session-Parameter, die in den Statements
DISPLAY
,
FORMAT
,
PRINT
,
INPUT
,
REINPUT
,
WRITE
,
WRITE TITLE
oder
WRITE TRAILER
gesetzt werden, werden während der Programmkompilierung verarbeitet
und sind daher in dem betreffenden Objektmodul enthalten.
Bei der Auswertung der Parameterwerte gilt folgende Hierarchie:
für einzelne Felder/Elemente gesetzte Parameter (höchste Priorität)
auf Statement-Ebene gesetzte Parameter
mit einem FORMAT
-Statement gesetzte
Parameter
die Standardwerte der Parameter (niedrigste Priorität)
Mit einem SET
GLOBALS
-Statement gesetzte Parameter bewirken eine
Veränderung der Laufzeit-Umgebung. Sie gelten solange, bis sie mit einem
weiteren SET GLOBALS
-Statement (oder
GLOBALS
-Systemkommando)
geändert werden.