Mit Hilfe des Installationsprogramms Software AG Installer können Sie PPM, MashZone, PPM Analysis GUI und die Infrastruktur unter Linux Red Hat Enterprise Linux Server
6.4, 6.5 und 7 (64-Bit)
sowie Suse Linux Enterprise Server 11 SPx installieren.
Laden Sie abhängig von Ihrem Betriebssystem, auf dem Sie PPM und MashZone installieren möchten, den entsprechenden Software AG Installer herunter.
Detaillierte Informationen zur Verwendung des Software AG Installer erhalten Sie in der Dokumentation Using the Software AG Installer.
Die Installation unter Linux läuft weitgehend analog zur Installation unter Windows ab. Beachten Sie bitte unter Linux folgende Besonderheiten.
Bevor Sie PPM und MashZone auf einem Linux-System installieren können, müssen folgende Systemeinstellungen geprüft und gegebenenfalls geändert werden.
Prüfen Sie die Einstellungen für den Shared Memory (Kernel Parameter shmmax) mit dem Befehl sysctl -a | fgrep kernel.shmmax. Die Größe wird in Bytes angegeben. Sollte der Wert kleiner als 629145600 Bytes sein, muss er vor der Installation erhöht werden. Führen Sie dazu als root-Benutzer den Befehl sysctl -w kernel.shmmax=629145600 aus. Alternativ können Sie auch folgenden Befehl echo"kernel.shmmax=629145600" >> /etc/sysctl.conf ausführen. Die Aktivierung erfolgt danach durch den Befehl sysctl -p.
Prüfen Sie die Einstellungen für die systemweite, maximale Anzahl der offenen Dateideskriptoren (Kernel Parameter fs.file-max) mit dem Befehl sysctl -a | fgrep fs.file-max. Der Wert des Parameters sollte mindestens 200000 betragen. Ist er kleiner oder nicht gesetzt, muss er vor der Installation erhöht werden. Führen Sie dazu als root-Benutzer den Befehl sysctl -w fs.file-max=200000 aus. Alternativ können Sie auch folgenden Befehl echo "fs.file-max=200000" >> /etc/sysctl.conf ausführen. Die Aktivierung erfolgt danach durch den Befehl sysctl -p.
Prüfen Sie die Benutzer-, Gruppen- und Prozess-Einstellungen für die maximale Anzahl der offenen Dateideskriptoren mit den Befehlen ulimit -Hn (Hard Limit), ulimit -Sn (Soft Limit) und die maximale Anzahl an Prozessen pro Benutzer mit den Befehlen ulimit -Hu und ulimit -Su. Der Wert für die maximale Anzahl der offenen Dateideskriptoren sollte mindestens 200000 und der für die maximale Anzahl an Prozessen pro Benutzer sollte mindestens 65535 betragen. Sind diese kleiner, müssen sie vor der Installation erhöht werden.
Auf Redhat-Systemen müssen Sie dazu als root-Benutzer folgende Befehle ausführen:
echo "<username> hard nproc 65535" >> /etc/security/limits.conf
Der Host-Name des Systems muss im DNS des verfügbaren Netzwerkes eingetragen sein. Ist dies nicht der Fall, kann der Name auch in der Datei /etc/hosts eingetragen werden.
Bei der Installation werden dem Loadbalancer, als Standard, die Ports 4080 für http und 4443 für https zugeteilt. Sollten Sie die Standardports während der Installation ändern, müssen Sie folgendes beachten - Die Installation wird unter Linux mit einem normalen Benutzer durchgeführt. Normalen Benutzern stehen auf dem Betriebssystem nur Ports ab 1024 zur Verfügung. Möchten Sie trotzdem die Dienste des o. a. Systems auf Port 80 und 443 zur Verfügung stellen, müssen Sie als root-Benutzer folgende Port-Weiterleitung einrichten:
Um den Cloud Agent unter Linux als Service zu installieren, führen Sie nach der Installation im Verzeichnis <Installationsverzeichnis>/ppmmashzone/server/bin/ den Aufruf ./CloudAgentApp.sh install mit sudo- oder root-Rechten aus.
Starten Sie die Infrastruktur und die Komponenten der installierten Produkte. Führen Sie dazu die entsprechenden Skripte start_ppm.sh und start_mashzone.sh aus. Die Skripte liegen im Verzeichnis <Installationsverzeichnis>/ppmmashzone/server/
Sie können jetzt kontrollieren, ob alle erforderlichen Komponenten laufen.
Starten Sie den Cloud Controller (acc.sh), indem Sie im Verzeichnis <Installationsverzeichnis>/ppmmashzone/server/acc/ in der Kommandozeile folgenden Befehl ausführen.
Geben Sie den Befehl list ein, um den Status der Komponenten anzuzeigen. Mit den Befehlen stopall und startall können Sie gegebenenfalls alle Komponenten stoppen und wieder neu starten.
Die gewählten Produkte sind jetzt installiert und können verwendet werden.
Um die Infrastruktur der installierten Produkte anzuhalten, führen Sie die Skripte stop_ppm.sh und stop_mashzone.sh aus. Die Skripte liegen im Verzeichnis <Installationsverzeichnis>/ppmmashzone/server/