Unterschiedliche Handhabung von Prozessdaten

Folgende Hinweise beschreiben, wie Sie typische Probleme aufgrund der unterschiedlichen Handhabung von Prozessdaten in PPM und Optimize vermeiden können.

Weitere Informationen zur Handhabung von webMethods Optimize erhalten Sie in der Dokumentation Administering webMethods Optimize.

Handhabung von Zeitstempeln für Prozessdaten

In Optimize umfasst ein Prozessschritt mehrere ProcessStepInstanceChange-Events (PSIC-Events), die isoliert voneinander erfasst und angezeigt werden. Dabei können PSIC-Events beispielsweise am Beginn oder am Ende des Schritts erzeugt werden. Sie erhalten jeweils eigene Zeitstempel, denen die jeweiligen Business Daten zugeordnet werden.

In PPM hingegen ist der Prozessschritt die kleinste Einheit, der pro Eigenschaft jeweils nicht mehr als ein Wert zugeordnet ist. PPM ordnet alle Business-Daten dem Zeitpunkt des Prozessschrittes zu. Bei Verwendung der Vorlage wm_process ist dies der Endzeitpunkt. Abhängig davon, wann die Business-Daten in einem Event auftreten, kann sich daher der Zeitstempel der Kennzahl in Optimize von dem in PPM unterscheiden.

Um die möglichst gleichen Daten in beiden Produkten zu erhalten, konfigurieren Sie den Prozess so, dass die Business-Daten nur am Ende eines Prozessschrittes gesendet werden.

Handhabung mehrerer PSIC-Events in einem Prozessschritt

PPM verwendet durch den Merge mehrerer PSIC-Events nur den letzten Attributwert eines Prozessschrittes. Dadurch werden unter Umständen Datenpunkte in PPM nicht angezeigt, nämlich dann wenn mehrere Events eines Prozessschrittes Business-Daten des selben Event-Typs und Feldes enthalten oder eine einzelnes PSIC-Event mehrere verschiedene Datenpunkte desselben Business-Daten-Event-Typs und Feldes enthält.

Um die möglichst gleichen Daten in beiden Produkten zu erhalten, konfigurieren Sie den Prozess in Optimize so, dass die Business-Daten nur am Ende eines Prozessschrittes gesendet werden.

Handhabung identischer Felder in mehreren Prozessmodellen

Wenn in Optimize ein bestimmtes Feld in EDA-Events in mehreren Prozessmodellen verwendet wird, dann legt PPM für dieses Feld nur eine Kennzahl, eine Dimension oder ein Attribut an und meldet diese nur an einem Prozesstyp an.

In der Regel genügt es, in PPM manuell die Kennzahlen, Dimensionen oder Attribute an den Prozesstypen anzumelden, an denen sie durch den Assistenten nicht automatisch angemeldet wurden.

Eindeutigkeit von Anzeigenamen

In Optimize sind konkrete Analysen in der Regel auf einzelne Event-Maps beschränkt. Werden Kennzahlen oder Dimensionen mehrerer Event-Maps zusammen aufgeführt, steht der Name der Event-Map als weiteres Unterscheidungsmerkmal zur Verfügung. In PPM gibt es keine Event-Maps und Analysen können alle Kennzahlen und Dimensionen eines Prozesstyps mischen. Wenn Namen von Kennzahlen in Optimize gleich sind und nur anhand der Event-Map auseinander gehalten werden können, so erscheinen in PPM zwei gleiche benannte Kennzahlen, die nur schwer unterscheidbar sind.

Verwenden Sie eindeutige Namen für Kennzahlen und Dimensionen bereits, wenn Sie Event-Maps in Optimize erstellen. Oder ändern Sie mit Hilfe von CTK die Namen für PPM-Kennzahlen und Dimensionen, nachdem sie durch den Assistenten angelegt wurden. Öffnen Sie dazu in CTK das Modul Kennzahlen und Dimensionen und klicken Sie in der Symbolleiste auf die Schaltfläche language_16.png Sprachabhängige Namen einstellen. Nehmen Sie Ihre Änderungen vor.

Handhabung identischer Dimensions-Attribute in mehreren Event-Maps

Wenn ein Attribut einer Dimension in Optimize in mehreren Event-Maps verwendet wird, so wird daraus in PPM für jede Verwendung eine eigene Dimension. Die Dimensionen in PPM haben i.d.R. alle den gleichen Namen.

Wir empfehlen, die Namen für PPM-Dimensionen, nachdem sie durch den Assistenten angelegt wurden, mit Hilfe von CTK zu ändern. Öffnen Sie dazu in CTK das Modul Kennzahlen und Dimensionen und klicken Sie in der Symbolleiste auf die Schaltfläche language_16.png Sprachabhängige Namen einstellen. Nehmen Sie Ihre Änderungen vor.