Alle Datenquellen sind so konfiguriert, dass neue Attribute aus einem Quellsystemereignis automatisch auf ein PPM-Attribut mit dem Präfix AT_ abgebildet werden, falls ein solches im PPM-Mandanten existiert.
Die Prozessfragmente bestehen alle aus einem Startereignis, einer Funktion und einem Endereignis.
Jede Datenquelle enthält eine bestimmte Konfiguration zum Ermitteln der Belege, die für den angegebenen Auslesezeitraum aus dem Quellsystem extrahiert werden sollen. Bei vielen Datenquellen werden Daten aus zusätzlichen Tabellen gelesen. Änderungen an den Daten dieser zusätzlichen Tabellen im Quellsystem führen nicht unbedingt dazu, dass entsprechende Belege erneut ausgelesen werden. Teilweise sind jedoch Kennzahlen auf diesen Daten in PPM definiert. Soll eine bestimmte Kennzahl immer aktuell sein, müssen Sie prüfen, ob eine Änderung der Quellsystemdaten, auf denen die Kennzahl beruht, dazu führt, dass der entsprechende Beleg neu extrahiert wird. Falls dies nicht so ist, müssen Sie die Konfiguration der Datenquelle entsprechend ändern bzw. erweitern. Die Belege, die ausgelesen werden, sind in der Konfiguration einer Datenquelle bzw. in den nachfolgenden Beschreibungen der einzelnen Datenquellen unter dem Punkt Datenextraktion aufgeführt.
Merger
Das Attribut AT_HIERARCHY_KEY wird verwendet, um hierarchische Verbindungen abzubilden. Für die Funktionen create_customer_order_item, create_accounting_document und create_shipment_item ist eine entsprechende Hierarchieschlüsselregel definiert.
Das Attribut AT_PROCESS_KEY_PREDECESSOR wird für den Merge des aktuellen Prozessfragments mit dem vorhergehenden Prozessfragment verwendet, d. h. für alle Funktionen ist ein Prozessschlüssel basierend auf diesem Attribut definiert.
Das Attribut AT_PROCESS_KEY_OWN dient als Schlüssel des aktuellen Prozessfragments und wird zum einen für Reimporte der gleichen Daten verwendet und zum anderen für das spätere Hinzufügen nachfolgender Prozessfragmente per Merge.
Das Attribut AT_MERGE_KEY_PREDECESSOR dient zum Merge eines Startereignisses eines Fragments mit dem Endereignis des vorhergehenden Fragments.
Das Attribut AT_MERGE_KEY_OWN dient zum Merge identischer Ereignisse und zum Merge des Startereignisses eines nachfolgenden Fragments mit dem Endereignis des aktuellen Fragments.
In den Attributtransformationen werden bei fast allen Fragmenten die folgenden Quellsystemattribute berechnet, die für das Attribut AT_ID der Funktionen und Ereignisse, bzw. für die entsprechenden Prozess-, Merge- oder Hierarchieschlüssel verwendet werden:
PROCESS_KEY_OWN Dieses Quellsystemattribut wird beim XML-Import an den Funktionen auf AT_PROCESS_KEY_OWN abgebildet. Bei Endereignissen wird dieser Wert auf AT_MERGE_KEY_OWN abgebildet, das zum Merge mit Startereignissen verwendet werden kann. Es dient aber auch dazu, die AT_ID der Funktionen und Ereignisse zu bilden, die i. A. aus dem internen Objektnamen des jeweiligen Objektes und aus dem Quellsystemattribut PROCESS_KEY_OWN bestehen.
PROCESS_KEY_PREDECESSOR Dieses Quellsystemattribut wird beim XML-Import an den Funktionen auf AT_PROCESS_KEY_PREDECESSOR abgebildet.
MERGE_KEY_PREDECESSOR Dieses Quellsystemattribut wird beim XML-Import beim Startereignis auf AT_ MERGE_KEY_PREDECESSOR abgebildet, welches zum Merge mit dem Endereignis des Vorgängerfragments verwendet wird.
HIERARCHY_KEY Dieses Quellsystemattribut wird beim XML-Import bei den Funktionen auf AT_ HIERARCHY_KEY abgebildet und wird bei hierarchischen Prozessen verwendet, um die Schlüssel für die Hierarchiebeziehungen zu speichern.