Registry

Die mit dem Schlüssel RMIServerURL spezifizierte URL wird in der Form <Rechnername>:<Port-Nummer> angegeben (z. B. RMIServerURL=mypc.mycompany.com:17500). Die beiden Einträge RMILeaseValue und RMICheckInterval konfigurieren die regelmäßige Überprüfung der RMI-Verbindung in Millisekunden und sollten nur in Ausnahmefällen verändert werden.
Der Eintrag RMIHandshakeTimeout gibt die Dauer in Millisekunden an, die ein RMI-Client auf die Antwort von einem RMI-Server wartet, bevor er bei einem fehlgeschlagenen Verbindungsaufbau eine Exception wirft und den Verbindungsversuch abbricht. Die Einstellung gilt global für die RMI-Kommunikation zwischen allen PPM-Komponenten aller Mandanten.

Durch Entfernen des Eintrags aus der Datei oder durch Setzen auf einen Wert kleiner 0 kann das Standardverhalten von Java wiederhergestellt werden. Wird der Wert auf 0 gesetzt, gibt es überhaupt keinen Timeout. Es wird ein Wert von 15 Minuten (=900000ms) für die zeitliche Beschränkung fehlschlagender Verbindungsversuche empfohlen.
Der Schlüssel UseSSL bestimmt, ob zur RMI-Datenübertragung des PPM-Systems ein unverschlüsseltes Protokoll, Wert false, oder das Protokoll Secure Socket Layer (SSL), Wert true, verwendet wird. Weitere Einstellungen der SSL-Verschlüsselung werden in der Datei SSL_settings.properties angegeben.

Wenn dem Schlüssel UseSSL der Wert https-proxy zugewiesen wird, wird versucht, die Daten verschlüsselt über einen https-Proxy zu übertragen. Detaillierte Informationen findet man im Kapitel Datenübertragung mit HTTPS-Tunneling. Zusätzlich kann man zur Einstellung UseSSL=https-proxy mit der Angabe EnableRMITracing=true diagnostische Fehlermeldungen auf der Java-Konsole ausgeben lassen.

Der Schlüssel CorbaServerURL spezifiziert die URL des Corba-Registry-Server in der Form <Rechnername>:<Port-Nummer>.

Der Schlüssel CorbaServerActivationPort gibt den Port an, über den Laufzeitinformationen und Steueranweisungen für Corba-Objekte übertragen werden können.

Sowohl der RMI- und der Corba-Registry-Server starten ihre Dienste unter dem angegebenen Port und der IP-Adresse, die vom DNS-System dem angegebenen Rechnernamen zugeordnet wurden.

Die gestarteten PPM-Mandantenserver erzeugen jeweils RMI- und ggf. Corba-Objekte und melden diese mit der in den mandantenspezifischen Settings-Dateien RMIServer_settings.properties und Corba_settings.properties angegebenen Port-Nummern an den Registry-Servern an.

Wenn man in seinem PPM-Serverrechner mehrere Netzwerkkarten installiert hat, gibt man anstelle des Rechnernamens die IP-Adresse der gewünschten Netzwerkkarte an, in deren Netzwerk das PPM-System verfügbar sein soll.

Das im Web-Browser gestartete PPM-Frontend verwendet die Kopie der Datei Registry_settings.properties im Verzeichnis <installationsverzeichnis>\ppmmashzone\server\bin\work\data_ppm\web\config (unter Unix das entsprechende Verzeichnis) des Web-Servers und baut eine Verbindung zu der angegebenen URL auf.