Der Inhalt von Modellen kann sehr umfangreich sein, sodass die Übersichtlichkeit unter der Informationsvielfalt leiden kann. Um die Übersichtlichkeit zu erhöhen bietet es sich an, Informationen in andere Modelle zu verlagern. Indem diese Modelle durch Hinterlegung mit den Objekten des Quellmodells verknüpfte werden, ist der Zugang zu den Informationen sehr einfach herzustellen. Grundlegende Informationen können direkt eingesehen und Detailinformationen, beispielsweise Zuordnungen, können bei Bedarf durch Öffnen des hinterlegten Modells herangezogen werden.
Grundlegende Informationen werden in einem Modell durch die strukturbildenden Objekte niedergelegt. Durch nicht strukturbildende Objekte, sogenannten Satelliten, können in einem Modell zusätzliche Informationen modelliert werden. Diese können mit Hilfe der Funktionalität Hinterlegung ausblenden automatisch in hinterlegte Modelle ausgeblendet werden. Es ist jederzeit möglich, die hinterlegten Informationen im Quellmodell wieder einzublenden.
Für das automatisierte Ausblenden gelten folgende Einschränkungen
Es können nur Satellitenobjekte, also nicht strukturbildende Objekte, ausgeblendet werden.
Eine Hinterlegung kann nur in Modelltypen erfolgen, in denen das hinterlegt Objekt platziert werden kann.
Die Hinterlegungsbeziehung muss eindeutig sein.
Es darf kein Modell existieren, das denselben Namen trägt, wie das ausgeblendete Modell heißen würde. Werden z. B. die Satellitenobjekte des Objekts Funktion 1 einer EPK ausgeblendet, wird ein Funktionszuordnungsdiagramm mit Namen Funktion 1 erzeugt, wenn kein Funktionszuordnungsdiagramm mit diesem Namen existiert. Existiert bereits ein Funktionszuordnungsdiagramm namens Funktion 1 werden die Objekte nicht aus der EPK ausgeblendet und es wird kein Hinterlegungsmodell erzeugt.
Objektausprägungen können nur dann aus einem Modell ausgeblendet werden, wenn sie keine Kante zu weiteren strukturbildenden Objekten besitzen.
Existiert bereits ein hinterlegtes Funktionszuordnungsdiagramm, wird dieses beim Ausblenden genutzt.
Existiert im Zielmodell bereits eine Kante zwischen dem Quell- und Zielobjekt, wird auch dann keine neue Ausprägung des Zielobjekts angelegt, wenn das entsprechende Kontrollkästchen der Dialoge Hinterlegung ausblenden, Hinterlegung einblenden oder Beziehungen einblenden aktiviert sind
Wenn die Hinterlegung in mehr als einen Modelltyp erfolgen kann, wird gefragt, welcher Modelltyp als Grundlage der Hinterlegung herangezogen werden soll.
Hinsichtlich der Zugriffsrechte gilt
Kein Schreibrecht für das aktuelle Modell: Die Hinterlegungs- und Einblendfunktionalität steht nicht zur Verfügung.
Schreibrecht für das aktuelle Modell, nur Leserecht für das hinterlegte Modell: Hinterlegung und Beziehungen einblenden ist möglich, Hinterlegung ausblenden ist nicht möglich.
Kein Leserecht für eine Objektdefinition: Diese Objektdefinition wird beim Ein- und Ausblenden nicht berücksichtigt.
Filter haben folgende Auswirkungen
Hinterlegung ausblenden
Objekt- und Kantenausprägungen sind im Quellmodell erlaubt, jedoch nicht im hinterlegten Modell: Objekt- und Kantenausprägungen werden nicht hinterlegt.
Objekt- und/oder Kantenausprägungen sind im Quellmodell nicht erlaubt (werden als Kontur dargestellt), jedoch im hinterlegten Modell: Objekt- und Kantenausprägungen werden hinterlegt.
Hinterlegung einblenden
Einzublendende Objekt- und Kantenausprägungen sind im aktuellen Modell erlaubt, aber nicht im hinterlegten Modell (werden als Kontur dargestellt): Objekt- und Kantenausprägungen werden im Quellmodell eingeblendet.
Einzublendende Objekt- und Kantenausprägungen sind im Quellmodell nicht erlaubt, aber im hinterlegten Modell: Objekt- und Kantenausprägungen werden im Quellmodell nicht eingeblendet.
Beziehungen einblenden
Ein einzublendendes Objekt ist im Quellmodell nicht erlaubt: Es wird nicht eingeblendet.