Das SAP®-Referenzmodell wird mit Hilfe von EPKs dargestellt. Sie bilden die betrieblichen Abläufe auf unterschiedlichen Detaillierungsstufen ab. In den EPKs mit dem höchsten Detaillierungsgrad, die der SAP®-Terminologie als Prozesse bezeichnet werden, werden die Handlungsabläufe beim Abarbeiten von ausführbaren Einheiten im SAP®-System modelliert. Diesen Prozessen können sowohl Rollen als auch ausführbare Einheiten zugeordnet werden.
In ARIS geschieht dies im Funktionszuordnungsdiagramm, wobei die EPK, die den modellierten Prozess enthält, der entsprechenden Funktionsdefinition hinterlegt sein muss. Im Funktionszuordnungsdiagramm ist also ersichtlich, welche Rollen zur Durchführung der ausführbaren Einheiten notwendig sind. Da es jedoch keine direkten Beziehungen zwischen Rollen und ausführbaren Einheiten gibt, kann bei mehreren auftretenden Rollen nicht entschieden werden, für welche ausführbare Einheit diese zuständig sind. Das Zuordnen von Rollen zu ausführbaren Einheiten erfolgt deshalb im Rollenzuordnungsdiagramm (RAD). Pro Spalte wird eine Rolle dargestellt. In den Spalten werden die ausführbaren Einheiten platziert, wodurch implizite Beziehungen erzeugt werden.
Die Informationen können während der R/3-Einführung verwendet werden, um die für den Betrieb des SAP®-Systems notwendigen Benutzerprofile und Berechtigungskonzepte zu erstellen.