Das Speichern von Unternehmensdaten in Datenbanken reduziert eine redundante Datenhaltung und ermöglicht den programmunabhängigen Zugriff auf unternehmensweite Daten. Durch Data Warehousing soll die Qualität, die Integrität und die Konsistenz der zugrunde liegenden Daten sichergestellt werden. Der Begriff des Data Warehouse bezeichnet generell eine von den operationalen DV-Systemen isolierte Datenbank, die als unternehmensweite Datenbasis für alle Ausprägungen managementunterstützender Systeme dient und durch eine strikte Trennung von operationalen und entscheidungsunterstützenden Daten und Systemen gekennzeichnet ist. Der Fokus des Data Warehouse-Konzeptes liegt auf der effizienten Bereitstellung und Verarbeitung großer Datenmengen für die Durchführung von Auswertungen und Analysen in entscheidungsrelevanten Prozessen.
Aufgabe: Datenstrukturierung/Datenbankentwurf
Die Struktur von Datenbanken wird durch die zugrunde liegenden Datenmodelle vorgegeben.
ARIS-Unterstützung: Die verbreitetste Methode der Datenmodellierung ist die des Entity-Relationship-Modells (ERM), welches die Grundlage zur Implementierung einer relationalen Datenbank legt.
Produkt- bzw. firmenspezifische Abwandlung des ERM ist das SAP®-ERM zur Informationsmodellierung der SAP AG, das SeDaM (semantisches Datenmodell) als Notation der BASF AG und das IEF-Datenmodell (Information Engineering Facility) zur Datenmodellierung des CASE-Tools der Texas Instruments Inc.
Zur konkreteren Beschreibung der logischen Datenstrukturen kann das Relationendiagramm genutzt werden, welches auf den im ERM entworfenen Datenstrukturen aufsetzt.
Tabellen und Felder eines Datenbanksystems werden durch das Tabellendiagramm beschrieben.
Objektorientierte Datenbanksysteme können mit Hilfe der Unified Modeling Language (UML) oder mit der Object Modeling Technique (OMT) entworfen werden. In der UML werden mit dem Class Diagramm die statischen Datenbeziehungen dargestellt, das Class Description Diagramm ermöglicht eine zusätzliche Darstellung von Attributen, Objekten, Schnittstellen usw.
Aufgabe: Datenbank-/Zugriffsverwaltung
Zuordnung von Anwendern und Systemverantwortlichen zu den Datenbanksystemen.
ARIS-Unterstützung: Durch das Zugriffsdiagramm können in Verbindung mit Relationen und Systemkomponenten Zugriffsrechte von Organisationseinheiten, Stellen und Personen auf das Datenbanksystem festgelegt werden.