Das Balanced Scorecard-Konzept trägt dazu bei, dass im Unternehmen strategisches Lernen stattfindet und Feedback zur Strategieerreichung gegeben wird.
Das strategische Lernen bezieht sich auf jeden einzelnen Mitarbeiter sowie auf das gesamte Unternehmen als lernende Organisation. Mitarbeiter sollen die Strategie kennen und selbstständig dafür sorgen, dass sie ihre Handlungen an ihr ausrichten. Über einen definierten Feedback-Prozess werden Leistungsdaten gesammelt, an denen die Strategieerreichung gemessen wird. Auf diesem Weg findet eine Prämissenkontrolle statt, indem Hypothesen über die vorab getroffenen Ursache-Wirkungsbeziehungen strategischer Ziele geprüft werden.
Auf diesem Weg kommt es zum so genannten Double-Loop-Lernen, wenn die strategischen Zielvorgaben in einem Bottom-Up-Prozess einer kritischen Revision unterzogen und danach neue Ursache-Wirkungsbeziehungen generiert werden, die aufgrund einer ständig erweiterten Informationsbasis zu einer effizienteren Strategieverfolgung führen.
Dem Feedback kommt dabei eine große Bedeutung zu: es repräsentiert den Prozess, der dem „Herunterbrechen“ von BSCs entgegen läuft. Das Feedback beinhaltet nicht nur Rückmeldungen von Kennzahlen in Form von Planfortschrittszahlen, sondern auch Vorschlägen für weitere Maßnahmen sowie neue Wirkzusammenhänge. Es weist damit auf eventuelle Inkonsistenzen in der Strategieverfolgung hin.