Gateways beschreiben, wie Sequence flows innerhalb eines Prozesses zusammenlaufen oder verzweigen. Sie bestimmen das Verhalten einkommender und ausgehender Kanten. In ARIS werden sie als Objekte des Typs Regel dargestellt.
Ähnlich den Events können Gateways unterschiedlichen Typs spezifiziert werden. Abhängig vom Typ werden weitere Symbole in der Mitte des Gateway-Symbols angezeigt.
Einige differenzierende Gateway-Symbole:
Die Spezifikation der BPMN sieht vor, dass für jedes Gateway eine Anzahl von Gates definiert werden muss. In ARIS wird die Anzahl der Gates durch die Anzahl der ein- und ausgehenden Kanten bestimmt. Gate-abhängige Attribute werden daher an den ein- und ausgehenden Sequence flow-Kanten der Regel gepflegt.
Einen Spezialfall stellt das Complex Gateway dar, bei dem die besonderen Attribute Incoming Condition und Outgoing Condition angegeben werden. Diese Attribute müssen gepflegt sein, wenn es mehrere ein- oder ausgehende Sequence flow-Kanten am betrachteten Gateway gibt. Der Attributinhalt der Incoming Condition kann Sequence flow-Namen und Prozesseigenschaften (Daten) enthalten. Die Outgoing Condition enthält Referenzen auf Sequence flow-IDs und Prozesseigenschaften (Data).